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Dresdner neueste Nachrichten : 07.07.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904-07-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-190407077
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19040707
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19040707
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1904
- Monat1904-07
- Tag1904-07-07
- Monat1904-07
- Jahr1904
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 07.07.1904
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Seite D« Donner-M teilt, das; bereits seit Ende Mai die Bevölke rung oon Windhoek unter der geringen Leistnngsfäliigteit der Bahn leidet. Diese» iit durch Triippeiitraiigporte und die iiiiiitarisclic Zufiihr derart iii Anspruch genommen. das; die erbeifchaffiiiig der fiir eiiie normale Ver pflegiiiig der Zivilbeviilleriiiig iiötikieii Natio iien iiicht mehr iiiöglich ist. Tatsiichlicli erhalten die iiiaikiiliclien Bewohner 2r4iiid·l)iiets» ietzt einen Proviantscheiin der niir aus die Halste der üblichen Nation laiitet. Die Fleifchportioiieii sind sogar aus· den vierte n T e il herabgesetzt, d. h. tZPeriviicil empfangen pro Tag l Pfund Fleiicli Den Frauen, Mädchen und Fiinderii unter 5 Jahren wird überhaupt nichts mehr geliefert, ·fie iiiiisseii also von der. Thiiiiiiierii kleine Portio neii erhalten. Die Klagen iiber diese Zusiiiiide sind allgemein und iiiaii liosft dringend aiis ihre Abftelliiiig iii iiiiclister Zeit. Die baiirifihc Abgeordneteiikamnier list DIE iii der letztieii cession aus politischen istrundeii (L··iitlafiuiisg des siiiltiisiiiiiiisiers v. Landmann) vinn Zentruni gieftrisijeiiseii 100000 gilts. fiir Aunftzwecte diesmal« ohiiie Debatte genehmigt. Die badische Vcrfaffiiiigsg und Aiahlreform ist iini eiiieii Schritt iioriviirts gekommen. Die Erste siainnieis besaszie sich am Dienstag mit dein Gefetzeiitiourf betreffend die Verfafiunxip änderung. Der Berichtcrftatter Fsrhiz v· Goler führte aus, die Erweiterung des B u d g et r e ch t s der Ersten sianiiiier sei fiir die Fioinniisfioii eine conditio sine uns von. Staatsminister v. Braner beiiierkte, die Zweite siaiuiiier zeige Entgegentoiiiiiiein indeiii sie der Ersten Kaininer das Hinriickweifiiiigsrechi ein geräumt habe. Das» sei ein iiiefeiitliches Recht fiir das Oberhaus Schließlich wurde der Ge ehentiviirf niit allen Ztiiiiiiieii gegen eine nach deiii siszoinmifsioiisbefchliifz angenommen. Der Großherzog von Mecklenbiirg hat am Dienstag iiiit seiner iiingeii isieiiiahliin der Cuniberländer Tiriiizefsiin seinen Einzug iii seine Residenz Schwerin gelialtein Zur Teilnahme an den aus dieseni Anlaß stattfin dcndeii Feierlichkciteti hatte sich der deutsche Kronpriiiz iiach Schwerin begeben. Vom Kaiser traf aus Warneiniiiide folgendes Tele raiiiin ein: »Von incctleiibiirgifklieni Voden senden die tiaiferiii nnd ich dir nnd der Groß lierziigiii zum Tage des Einzuges in eiire schöne Hauptstadt iiiisre allerlierzlichsten und nsiiriiifteii 6sliickiviiiische. Gemeinsam mit deinen getreuen iliieckleiibiirgerii nehmen wir regen Llnteil an dieseni Frendenfeft nnd hoffen zu Gott, das; es eiich wie fiir das inecklen biirgisclie Land der Markstein werden möge fiir eine Zeit iingetriibten issliickes nnd segens reicher friedlicher Entwicklung. Unser Sohn « wird der Dolnietfch iinsrer Gefühle sehn« Ein Triumph des deutschen Schiffsbaiies. Das Erscheinen des rnssischeii Tokpekpgboytk zerstisrers ~Leiitnant Vii:«at«iiiv« iii Niutschwaiig hat beträchtliche-E» Aussehen« hervorgerufem da die Dienstleistung dieses Zerstiirers zeigt, das; die Blockade durch die japanische Flotte nicht als vollkoinnieii zu betrachten ist. Dlnderseits wird darauf aufmerksani gemacht, das; der »Vuraxow« eines der schnellsten Schiffe der Welt ut und daß» es deshalb fast unmöglich er scheinen iiiufzte, ihn an der Uehermittliing von Depeichen niitten durch das seindliche Ge fihnxader zu verhindern. Das Erscheinen des Schiffes, das an einem Wiorgen durch die blockierende japanische Flotte fuhr, erregte iii I?i·i·itichivatig, wie unsre Leser wissen, grosse Be geiiteriiiigsz Die Offiziere der Garnifon und des»-«h immer vor Eiiinifchwaiig liegenden russnrlien Kanonenbootesz »Siwiitich« bereiteten deinseritiireis einen begeifterteii Enipfaiig Der Zeruorer hatte außerordentlich wichtige De peiclieii des Generals Stiifsel fiir General Kum patkiii an Bord» Der »Lentiiant Liurakoiv« ist einer der vier in Deutschland gebauteii Torpedoboiitszersiiirer und ist iiiit sechs Drei piiiiiderii armiert Er wurde den Cliinesen wahrend der Boreriinriiheii von den Rassen abgenommen. Diese vier fiir die chitiefisihe Regierung 189h»-97 auf der Elbinger Sehiehau w e r ft erbaut-In Torpedoiiigeiy deren Marimalaeichwiiidigkeit aus den Probe sahrteii 36,7 Knoten betrug, nnd die iinterl eignem Damvf eine iiberaiis schnelle Reise nach Oitasieii machten, entwickeln trotz der schlechten halten zu sein. Viele der Boote waren niit Heu oder Lebensmitteln beladen, welche Art der Besorderuiigwohl billiger fein inußte als der Transport uiittelst der Eisenbahn oder der sinkt-Z. Die Landschaft wurde iinnier maleri- Wer. Ter reißende dunkelgriine Fluß mit seinen nleisieil»Schauniivelleii, die zu beiden Seiten ausgetiirniteii Felsen und die steilen, grunbewaldeten Berge ließen das Herz eines Jeden Natiirsreiindes vor Freude hüpfen. Wir erwachten jäh aus unserm halbträiinik rischen Zustande, als wir die Rudersclsliige eines andern von der entgegengesetzten Seite naherkoniinendeii Bootes vernahmen. Ein halbes Dutzend Stimmen drang sofort aus den Bootsiihrer ein, vorsichtiger zu neuern, aber seine hösliche kurze Erwiderung war: ~Zu viele Schiffer fahren den Berg hinaus!«, was nach deutschen Begriffen etwa so viel heißen sollte« als: ~3ii viele Köche verderben den Brei·« Die dritte und vierte Stronischiielle , waren ohne Bedeutung, aber kaum hatten ivir die letztere Zuriickgelegh so erhöhte sich auch der malerische sieiz der Szenerie Hoch oben ge wabrten wir den Tempel des Feuergottes, Arasi sama, uuirahnit von einem dichten Fichtenhaiiy aus dein eine kleine weiße Rauch säiile einporstieg Bei der siinsten Strom schnelle begann das Boot abermals zu erbeben, aber Schlimmeres sollte uns noch bevor-stehen. Ostmals fuhren wir iiberjkselseiiblocte hinweg, über die sich gerade geniigend Wasser ergo , uni unsre Psahrt überhaiipt zu ernioglichein Wäre das Boot mit zwei oder drei Personen mehr belastet gewesen, so wurde es sich um reinen Wahnwitx gehandelt haben. ·Verschie deutlich kamen wir mit Fels-blossen iin Fluss bette leicht in Beruhrung, aber· der Boden des Bootes gab stets nach und wir entgingen so einer Katastrophez , Kurz vor der Beendigung unsrer Fahrt bot sich uns ein unbeschreiblich entziickender An blick: Zur Rechten des Flusses hüpfte eine zier liche Knskade iiber einen cfeuiimrankten Fels block, am Fuße des Lriigels erhob fiel) ein gras griiner Laubwalky der fiel) nach oben dunkel grün abftufte und von dem roten Sandgipfel kraß abftaclx Fichtexn Ahorn, Kirschen und Bambusehölzer wuchcrten hier wild, und· aus tönen quckte zuweilen ein-s der malerifchen statt! Dresdner Behandlung, weiche sie mehrere Jahre im Dienste der chinesischen Marine erfuhren« noch ietzt diese enorme Geschwindigkeit, iind man ersieht hieraus, wozu zeitweise solche hohe Ge schwindigkeitem welche man in militiiriichen Kreisen für unnötig hoch hielt, doch im Ernst salle gut sind. Solche Geschwindigteitem welche Sihichau seit Jahren aussiihrh siiid bisher von andern Konstrntteuren des Jn- und Aus laudes auch nichi im entiersntesieii erreicht worden. Der Geskhiistsansschuh des Deutschen Netzt-»·- rsereznsdundes sendet uns zu deni Rostoetcr Zivitchensall eine neue Nichtigstelluiiw deren tatsächliche Angaben sich mit denen der Berich tiiguug der sdrsei Aerzte in Nr. 176 unsres Blattes decken und deren Wiederholung sich deshalb erübrigt. Es erübrigt sich auch, unser seits eine neue Stellung zu der Sache einzu nehmen, da keine Tatsachen beigebracht wur den, die unser Urteil iiber die Behandlung, die einem Preszvertreter seitens der Aerzte in Rostoek zuteil wurde, in irgend einer Weise alterieren können. Eine ärztliche Zeitschrift, die ~M e d i z. R eso rm", gibt selbst zu, das die· Behandlung der Presse aus dem Aerztetag saltch ivar; sie gibt auch zu, daß sich der Bericht erstattet Friedliiitder nur verhört habe, wäh rend die Llerzteleitiitig ihni eine absichtliche Fsälschiing des Berichtes unterschiebn ~.ssc'itten die Telegiertench so sagt die ~Mediz. Reform-«, gewußt, wie schwierig eine Kongresiberichv erstattitng ist, so hätten sie verstehen können, wie leicht ein solcher Irrtum passieren kann, zumal zweifellos Menetssksiirth mit seiner Satzbildiiiig nicht se h r g l iick l ich aeiveseii war. Hatten sie das Wesen der Korrespondenz bureaits gekannt, die it n pa rtei i seh« sein iuiisiem da sie Zeitungen der verschiedensten Richtungen bedienen, nnd hiitten sie gewußt, inelches Ansehens sich sveziell Herz« Friedläiider bei der Presse erfreut, so Witten sie niemals zu deni Verdacht absichtlicher Tendenz gekommen. löierzu hätte es aber auch nicht zu kommen brauchen, wenn wenigstens ein sachverstiiisp diges Presibureaii bei der Leitung des Aerzte tages bestanden hätte« Ausland. Dcutschseindlirhes aus Oestcrreickx Das Srhnlvereiiisfest der Vndweiser Deutschen wurde ans Anordnung des Plafzkommandanteu Generalmaiors Domski von den Ofsizieren bonfottierh weil der Festplatz neben schwarz gelben auch mit skhwarzkrokgoldeneii Fahnen dekoriert war. Italien und der Papst. Demnächst wird der«Papst eine Instruktion erlassen, wie die italienischen Katholiken sich bei politischen Akahleti zu verhalten haben. Nach dem non Leo XllL erlassenen Breve Non expedit ist den Katholikett bekanntlich die Beteiligung an dem ganzen politischen Leben des ~kirkheiiriinber ischen« Königreirhs untersagt. Eine Aus hebuug dieser Bestimmung märe von größtem Einfluß aus die iunerpolitisrhe Lage Italiens. Der Kartiiuser-Skandal. Die von dem Zeugen Cendre vor dem Kartiiuser-Llnssrhuß« gemachte Aussage, daß der Präsident des re publikatcischen Llttsschttsses siir Handel und Industrie Wiascuraitd der Vermittler der zsartäuscr gewesen sei, hat große Sensatioit » hervorgernsem Sollte sich diese Aussage, welche tmit saht) vielfach angezweifelt wird, be wahrheiten, so wiirde erwiesen sein, daß Mas curaud den Kartäusern Geld abvesrlangt hat, um den republikaniskheti Kandidaten bei den Wahlen zum Siege zu verhelfen; viele Mit glieder der Mehrheitsparteien verdanken ihre Wahl Mascnraud, so daß, falls sich die Behaup tung Cendre-s bestätigt, ihre Lage eine sehr prekiire werden würde. AnrDietistag ver hörte die Untersnchungskoniniisiion Museu rand selbst, der schwor, daß er die Kartäiiser niemals gesehen habe und« Cendre nicht«kenne. Mascnraiid mußte sich nach seiner Aussage zwischen die Mitglieder der Kommission sehen; darauf wurde Cendre hereingerusen Dieser leistete auf ein aus der Tasche gezogenes Kru zifix einen Eid und bezeichinete dann Museu raud als denjenigen, den er in der Grunde Cbartreuse gesehen, und der ihn gebeten habe, den Prior zu sprechen. Mascuraud bezeichnete Cendre als einen Meineidigen und erbot sich, der Koiumissioii sein Tagelmch vorzulegen, wel- s japanischen Teehäkischen hervor. In derFeriie aewahrten wir die blauen Hiiael von Kioto, die grünenden Gerst»eiifeldex- gelegentlich auch einige große· Vuddhistenteinpel oder Puppen stiibkhenähnlicheWohnhäuskhem Darüber schien die alles verkliirende Sonne, die sich langsam, aber beharrlich den Weg durch das vordem graubeivölkte Firmament gebahnt hatte. Ein langgezogenes »An, an, qui« unsrer Rikschajungen gemahnt uns daran, daß wir am Ende unsrer Fahrt sind. Einige kräftige Ruderschläge bringen uns an dem altertiim lieben Turme vorüber, die Volkshausen an den Ufern werden immer dichter, und einige Sekunden später befinden wir uns an einer hislzeriien Brücke, an der wir ausksteigem Es if: 5 Uhr nachmittags und wir iaben somit über sechs Stunden aus dem Jlusse»verbracht. Unsre schönen Begleiteriniien sind wie wir der Ansicht, das; die aufregende Fahrt auf den Stromschnellen von Katsuragawa das schönste unsrer bisherigen Erlebnisse im Reiche der ausgehenden Sonne gewesen sei. Kleines Fcuillctom s = Die Universitätsserienknrse in Leipzig i vom is. bis so. Juli finden allseitigen Znspruch Die Zahl der Teilnehmer hat die «ahl 200 bereits iiberschrittem Von Neben- Veranstaltungen, die das Kuratorium ins Auge esaszt hat, seien genannt der Besuch des Instituts der geologischen Landesanstalh wo bei Herr Geh. Bergrat Prof. Dr. Credner einen einleitenden Vortrag halten wird, der Besuch des mineralogischen Instituts unter Führung des Herrn Privatdozenten Dr. Reinisch, die geologischen Exkursionen nach Rochburg am Sonntag den M. Juli, der Be such des Stadttheaters, der Ausslug nach dem Leipziger Schlachtfelde am Sonnabend den 23. Juli, der Besuch des Bibliographischen Jn stituts und der Pianosortesabrik von Bllithner, der Besuch des Palmengartens und des Rosen thals Anmeldungen nimmt noch bis zum « 15. Juli unter Einsendung des Honorars von 30 Lilzlikä entgegen A. Uebel, Untere Münster ra e ». « Aas-richten. » ches über die Verwendung sei-net Zeit in fener I Periode Aufschluß gäbe. Die Sitzung wurde 1 darauf aufgehoben, ncn Ptaseuraiid die Her« - beischasfwng des Tagebuchs ku ermogliclyeiik ! Der Zwifcheufall in Jort-an-Prinee. s Strenge Bestrafung der bei den Ausfchreituns «» gen gegen den französischen und den deutschen Gesandten beteiligten haitanischen Soldaten in erfolgt und Präsident Alexis Nord hat beide Gesandte in feierlicher Audienz urn Entschuldi gung gebeten. Damit ist ddk von Deutschland und Frankreich geforderte Genugtuung er füllt und der Zwifchensall erledigt. Russische Hoffnungen. Aus Petersburg wird uns geschrieben: Was die russische Manne verwaltung an den Vorbereitungen für den Krieg auch verabsäunit haben mag, sie ist init Erfolg bestrebt, die Schatte guszitwetzem Das Ostseegeschwader wir früher und in größerer Stärke, als man erwarten durfte, die Auöreise nach Ostasien antreten. Es ist durch rastlose Tätigkeit gelungen, si e b e n Linien schiffe und acht Kreuzer. so weit kriegs tiichtig zu machen, daß sie in etwa zwei Wochen werden in See frechen können. Darunter be finden sich Fahrzeuge niodernsien Tnps und von außerordentlicher Schnelligkeih denen kein ein ziges japanisihes Schiff iiberlegeii fein dürfte. Russland ietzt seine größte Hoffnung auf dieses Gcskhwadey und es wird auch wohl zweifellos die Entscheidung herbeiführen, falls bei seinem Eintreffeii auf dein Kriegsfchauplatz Port Arthiir noch nicht von den Japanern genom men ist. Aiideriiskills freilich hätte das Ge s schwader keinen geeigneten Siützpiinkt an der i Miste, weil Wladiwofiok zu weit entfernt voni Kriegsschauplatz ist. Die Japaner haben also allen Grund, die größten Anstrengungen zur Eroberung Port Llrihiirs zu niachen. Jin übrigen wird das Wladiwostok-Geschtvader, dessen Koniinandaiit recht geschickt operierh sich angelegen sein lassen, die Flottille des Admi rals Kaniimura zu beschäftigen, so das; letztere in den Seekamf vor Port Arthiir nicht ein greifen kann. Hätte dieser Kampf eiiien für Rnsland günstigen Ausgang, dann wäre die Herrschaft Japans zur See gebrochen und die japanische Armee von ihren Hilfsauellen abge schnitten. General Knropatkin könnte dann seine Gegner an die Küste zurückdrängem wo sie zwischen zwei Feuern unfehlbar aufgerieben würden. Solche Entwicklung der Dinge erhofft man in Russland. Man denkt: »Seit gewon nen, alles gewonnen!«, und hat wieder volles » Liertraiien zu ziuropatkiiy der stets zur Ge duld mahnte. Wenn iiur Japan nicht einen Strich inacht durch die schöne russische Rechnung! Nein-s vom Tage. Der Untergang der »No«t7gc«. Zu der Katiafiropbe der »Norge« wird noch berichtet: Der Dampf« ~Enemic« rettete 101 Ucberlebcndm der Dampf« ~Ccrvona« 42, so das; mit her! ejztgeftroffenkkxxerfteix 27 die Ge- famtzahl der Geretteteti fich auf 170 beliiuft Auf dem Schiffe befanden sich 200 Kinder. » Der Itnteraana der »Norae« wird in Dane mark als ein Nationalungliick betrachtet. Jn Kopenhaacti ficht man viele Fahnen auf. Halb maft, besonders im "Hafe:i. Fieberhafte Auf regung herrfcht siiberallj »Die ~Salv«ia"-« Ewirds fehr gelobt; Die Bemannung des Schiffes überließ den geretteten Frauen ihre"Kaiiite. Der Bürgermeister in Grimshv hat fiir Ein qitartieritng der Geretteten gesorgt-Wahr fcheinlikh werden fie mittelst eines Dampferz der Cunard-Linie nach Amerika gebracht; Die See in der Nähe der Unfallftelle war »wir-Hun derten von Lcichnalnen, welche mit Rettung-ki giirteln versehen waren, bedeckt. «D"a·s Ver halten des Kapitäxjs Gnndel wirdvon allen Seiten gelobt. ·Seine Rettung erregt hier» große Freude. Gundel war viele Jahre im Dienste der Gefellfcliafh er gilt als fehr zu verläffiger Seemamr. König Christian von Dänemark hat aus Wiesbaden feiner Teil nahnie telegraphifch Ausdruck gegeben. »-—-"De·r Fifchdampfer »Battraybay« landete am— Diens tag abend weitere 17 Ueberlebeiide vom«ge- » = Dr. Etuil Granichftädiew desssen Lustspiel I »Gut-gute König-e« auf vielen deutsch-en Bühnen « mit Erfolg gespielt wurde, ist im Alter vorn sei· Jahren» san« einem Herzschlag gesto rbe m e Granichstädstsen war in Wien geboren und lebte « während der letzten Jahre ini Berlin. « . = In der Theater- und Redekuuftichule SenfstGeorgi findet Donnerstag den 7. Juli im Schltlsaale Käufferftraße 4 die lctzte or ftellung vor den Ferien statt. Zur Ausführung gelangt: ~D e r Wild e r e r«. Volksstück in 5 Aufzügen von Gexstiicken » = Das Theater m Karlsbaty ein mmz her vorragend feiiwgsoglbedertser Rokokwßwty diente bisher nur den Kurgästeikt im S ontm e r zur« Unterhaltung. 2lliehrfach, ljsmup-tsä-cljlisch« von Ancgselo Ikeusmanny wagt« »auf die Vorteile ganz j Eil) riger Spiseldmver hingewiesen worden» Jetzt ilt diieferEntschseiid qgallsenn Karls bad wisvd auch im Winter usnter ivektor Rasul Theater spielen. = Sthillers ~Wichelm Teil« wurde am Montag vor 100 Jahren zum erstenmal in Berlin aufgeführt. Die erste Ausführung in Weimar fand einige Monate früher, am 17. März 1804 ftatt. Vor der Ausführung wurden von dem Dichter aus Rücksicht auf »höhere Stellen« einige Aenderungen ver langt. Schiller machte aber nur ganz geringe Zugeständnisse und schrieb an Jffland: »Min nen die Stellem wie sie ietzt lauten, auf einem Theater nicht gesprochen werden, so kann auf diesem Theater der ~Tell« überhaupt nicht ge spielt werden . . .« Der ~Tell" wurde ge spielt und erregte jubelnde Begeifterung = Der Maler Rad. Kdfelitk der lange in D r esd e n lebte und von hier nach München iibersiedelte hat dort im Glaspalast mit einem Bilde »Jahrmarkt«, das in übermütigem alt holländischen Stile gemalt ist, viel Anerkenq nung geftziidexc.» · , = Professor Edonard Muret f. Nach lan gem schweren Leiden ist Professor Edouard Mtcreh der Verfasser des allbekannten eng lischen Wisrterbicrhes im Alter von 71 Jahren in Grofpszichtcrfelde gestorben. Seine anyt nnd Lebensaufgabe war das groß anaelegte dentfkhænasliiche Wötterbnckx Ueber 20 Jahre, von 1869 bis 1890, war Professor Muret allein Eull 1904. I. sie. ist. « m Aber-been( Nara« . Man-«« , daß s!- M« Besitz-Landen berichten f« o c s O« «· ..«?·:3 --:"-«««« « · T« FIT- H es· « Es» c- ’ 111, «« F« H? » «« : A wiss· · Mo» Eh· FJYFB G« « - Ypz VIII« lang von sechs Eimern Wasser und k Zwieback für eine Pdrson lebten. Der Lnstmord in Berlin. In Sachen des Lustmordes an dkk He. Lncie Berlin haben die gerichtliche» E» lungen das Material zur völligen Ue» rung des mutmaßlichen Täters The» Berger noch in einigen Punkten ergänzt besonders großer Wiehtigkeit fitr die If, fiihriing dürfte es sein, daß der braun« Fleck, der sich innerhalb des von dem Schjz Klunter aus der Spree aufgefifchtkn N« korbes befindet, nach dem Gutacbten des richtschetiiikers Jeserich von Menschetiblxksh xiihrk Bekanntlich wir! Berge: de« h» einem Mädchen geschenkt haben. Es steht« jetzt völlig außer Zweifel, daß Berger mikz Korb in der Nacht nach dem Mem-de W» Hof des Hauses Ackerstraße 180 gcgangm Da der Korb nicht groß genug war, m» Teile der zerstückelten Leiche ans einmqx s» zubringen, mußte der Mörder dazu z Gänge ausführen. Bei dem einen has «» den Kopf und die andern Fdörperteile nicht» der Spree, sondern nach dem Srhisfahrtstau getragen. Bezüglich der Tat dürfte at« stehend zu betrachten sein, daß, da der Tod» dem ärztlichen Gutathten durch Ekstickkn ,- getreten ist, die Schnittwunden ekst nach ansgefiihrt wurden. Ein HarmloletuProzcß beginnt am 15. d. M. in Schneidsemülii A Veteiligren gehören« dem polnifchen Adel« Ein-e Jaqdaefellsckpaft von politisch-en Edelleute pflegt-e fiel) von den- Straspiazew des Weidwkkkz alladsencdlich nasch Tisch durch sein kleines» Spjkj chen zu erboten-· Einige Herren, die hie« nsieldscrljolt stark ~anqeschossen" wurden, », neideten ein-e Zieiitlatig das Gliick des Gen; Johann B-tti«n-B-niln-ski-, bis der Neid in M trauen« über-ging. Ein-es Basses, nach ei» opulenteic Mahle, wurde wieder kräftig Hei« Graf Johann rupfte die Gessellxfchaft Moder, manrber fchon fast kahl war. Plöhlikix sjkk ishm die Mifztvaiiifchetr in: die Karten und srixuldiaten ihn tdes Faillkljsspiielä Es gab ki große Llufvegitngsp und die Gcckellscliaft war sparen-at. Zu einem isffewtslicljiew Skasiidal bis! ses die Herren san: liebsten stirbt· konnueip lafss zjmtsalihnsen der KtvisleckæProzeß mit sei» liebenevscheinungseit noch« in« unsanacneh Erinnerana war. Es kam! aber doch z« Klappen. Man hat-te bar, aber and) unbn spielt. Die Herren, die Schceks gegeben hatt( verweigerten nun, nachdem die Gesclkichle · solch-es Ende genommen, diesahlunn G Johann Bnsinkßminski »aber, dscr gliickliche win-n-er, klagte disePapiere eins. DiseZivillam übergab dise Prozefzakdew dem Sraatsanw und dieser« erhob gcgietr sdens Kliigier die Anna« weg-en gewerbsmäßigen Fsalfrlyfpielä Ei wcislsetis ist Graf Johann! noch auf feinen Gifte in Rußlsanciy nrasn ist gicspantict daraus, obe aim 15. d. M. in Schsncidemiihl erscheine« wir Die Lszcugsen in: dies-em- HarmloscmProzcß sj baut-er pobnsifsijsc Akt-Lüge. - Großfeucr in Amerika· · Wie ~Daill) Chronicle« aus Halifax meld wiitctx fett titchrerett Tagen in den Waldimg mit den Vorbereitungen zu dem cnqlische Wörterbicch beschäftigt; über 11 Jahre lettep cr die Korrektur und Drucklegung des-Wertes Diesem zähen und emsigeit Geleljrtetnlccßgo lang es so, das eneyklopädische Wörtcrbiichdei englischen Sprache zu dem uustreitig bedcm tendgten Werk auf diesem Gebiete zu umher, Ver reitcter noch als dieses Wörterlcxikonc Professor Murets englisches Taschenwörtkj Euch. Außerdem war der VerstorbeneM Herausgeber eines geschätzten sranzdsifch LesebuHb-·Z. - "—— Die ueucstc Aerztim An— der Lcipzlgs uipivcrsiviit hat wsskdekusm ein-c Hör-erm- II! Ida Vdavgiavetc W ach-s m uth , Tochter M vcrstorlwnscn ehemals-gen Direktor-s der Alls-» mein-en dcutfchcn Fkrcdjtanstialt Rudolf W« mich, dias mscdiszinifcijie Staat« cxame n« b-cl'tansdcn. « = Beethoven als Nothelser RitszcandäEl Mitarbeiter schreibt der ~Frankf. Zeitung· Es wird wohl kein Neutralitiitsbriich its« wenn ich den russischeit Generalstab ans VI vor siebzkila Jahren erschienenes Buch aufmktk san: ma Je, das ihnen ein einfache-s billig« Mittel an die Hand gibt, der bösen JCIVM Herr zu werden. Der Titel des Buches laute« »Brieswechsel zwischen Goethe und Zeltct den Jahren 1796——1882. Herausaegebcuv Dr.Fsriedrich Wilhelm Stimmen Berlin 183L Es ist auch nicht nötig, alle sechs Bande W! werben, der 6. alleiu acniiah Dieser O. V« enthält das Mittel allcr Mittel iu dem III« schen Briefe Nr. 186 vom 19. April 18314991 meldet Goethe die Ausfiihricng nonßeethksvk Oratoritiin »Christus am Oelbemk . 18. April. Zelter schreibt unter anderm: « Kr»ieasknechte, um Jesum zu greifen, M schteren wie reanlcire Truppen zur Attackeu singen erst sacht und dann stärker: · Wir haben ihn gesehen Nach diesen! Berge gehen, Entflichcn kann er nicht, Es wartet das Gericht. e · Die Musik des Marschcs ist nicht genug; loben und haben die R n sfcn d« alcichem so gcnadc Gott W« F« Sind cui« Es kommt also jctzt W« den Verfucb an. I« ssodit nzen t km an hinwe kt den khäusc Stdn! te fing flog-Pf. nacn v unten. Feste« sit-e des im L. Z H; er la ji Atitm I werde! Ilückliche am Pat kkkwostctr bfrnrord. « feinsenr JDer unt· jhaftcte V Petmsdot Dorn. N an der Po« Toi einios U1 It ausgef- is» Alte: Frgmawty her Llliuttse efe und des Issc ab unsi we verhai Ost! Sccsckx Inoch von scheu. Ei: kffen asw »ein den Hismm thte selbst umen sich l! wdcn sie v. n fcstgouor HJU einer · he Ukadibru sen um m Iq gehensde : thter tmtosr Tsahlkcichc Lliensdkcnsli Schlesieit nte das r. Der åhriger Ba » Haken, ver ißesitzung I, wobei eisu ipnnneu san! lotvsche Mk« Der Kr o : set dise vom Mai« vosm 30 Jiimtlichen Eli« in Tolbc »Im· s - A u 1 tuhktgen B· kamen. IT er Kr o kesdcnMeufti tßarakfciclag ltttstag der E· igado Nr. Z: eßqn bei. J— u r st F— e 1 .ax und C Iscn in Dreök sie! »Gut-Miit« Herr Biinist F. P l) i l. h. ( Irfitzexkdcn de; It· t f es) a f t l mgrctch Sach Verteilu merhcrrkt El Adam v. S Halle a. S. rcrsitsordens a—» Weibliche risse ~D1«. J. n r. 19 der er der Uebe erkh »die St: Ueberciitftiin sehnt, in der bete Frauen nnern anzuf abgelehnt, zur Gewer bauptungcti f eite Kainmer von der Rc er Gewerbe ttel einstimm liefzung akade Iktiseh gcbildq wen. Die-Ha 14 in Tätig« tbeaussichtsbea tm der durch t I! qeregelten trieben neben
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