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Dresdner neueste Nachrichten : 20.07.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904-07-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-190407202
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19040720
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19040720
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1904
- Monat1904-07
- Tag1904-07-20
- Monat1904-07
- Jahr1904
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 20.07.1904
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Ue. l! 1958 111. Täglich 90000 Auflagej Wkittwoklh 20. Juli I904; In « 3F«M xkzdxxerNeuesteNachrichten h-,Ms»» »» ..--..-»-«..-JII -.- X «—- -«-«.::-.- g;;:7;·«2.«:««.-2«t· J.O-«.«.«.««««k«-I";:;.·.·:; c? s««"-I·s ei alt-sitt. ts- TQG·i-nm. Haupt· HO- Otaomets äkskkqike Ums; ist-eint. Königs· HD tut« its»- Tkrnit Nat-ist«. dürft-away sit: F ·sst«lsz»»-skk. Is- ts. Wagner. Ohr-Im« ·e It: « - d« o s z · .. s Zl7·«dsok-uv-si;;-Y«J,«Z«S«J« · HAVE; ««å«"-YI·-« ;«!«z-«Zåk.«-S«s«-i»-»-z-i·- fssksä«"pskss»f"dcsi THE? Use-kais» und Haupigecchastsaecre Hist-sitze: gis-»He 49. IVHZIYIFIYZ an· Ftanoace---Vsireaas. denkst-»Gu- Rcdaktioit Amt I Nr. NOT, Ervrdition Am: l Nr. 4571, Vers-m Amt I Nr. 542 Unabhängige Tageszeitung Größte Auflgge in Sachsen. sjNummefumf » -s Seiten IL Roman die deutsche Nationalehre durch Petersburger ilebergrifse verleiten ließ. Er verstand es, die politische Freundschaft mit dem klaren reiche aufrecht zu erhalten oder, wo sie gestört werden sollte, sei es durch Zerreiszung jeder internationalen Jntrigh sei es durch ernste Drohung, wieder einzurenkem Sein Talent haben die Epigonen nicht. Wir seh-sit seit langem nur einseitige und iiber alles Maß gehende Jdenische Liebesdieiifie an dlinßland Unsre Neutralität im ostasiaiischcn Kriege ist mit so ausgesprochenen: Wohlwolleii fiir den usoskowitischeii Kriegfiihreitden durchtriiiith das; ein einziger Tropfen niehr schon ofsene Parteinahme bezeichnen tritt-de. Wir, die wir es sonst ängstlich vermeiden, uns in innere Angelegenheiten eines fremden Staates zu mischen, ftellen unsre Behörden jenen raffi ichen Agenteii und Konsum, welche auf deut scher Erde dieselben Praltiken zu treiben wagen, die sie-in den Balkanländern iiben, zur Verfügung, und zu Kiinigksberg findet ein Prozeß statt, der niemals hätte angeftellt wer den sollen. Fiir das deutsche Volksgefiihl haben derartige Vorgänge an sich etwas Demütigendeeh Einen Schein von Entschuldi gung könnte man darin suchen, das; die hohe » Politik die Rücksichten auf die Kultnrs und Sittenanschasuungcn der eignen Nation zur Not einmal zurüclseizen darf, wenn sie gewiß ist, dadurch größere politische Vorteile zu er langen. Das lehrt Macchiaoell, und der Grundsatz läßt sich immerhin verteidigen. Die Vorauöseizuiig ist nur, daß der Staatsmanm der darnach handelt, nicht den geringsten Rechenfehler begeht. Nun wird offenbar, daß Graf Biilow sich gründlich verrechnet hat. Während er ntit dem russischen Minister Witt : ~sntensiv« in Norderney über einen brauch- J baten Handelsvertrag verhandelt, hat ein ruf sischer Hilfskreuzer in Ader! die Postsäcke des deutfchen Postdampferis ~Prinz Heinrich« be schlagnsahmh Das deutsche Schiff gthört zu Ider Reichspostdampferlinie des Norddentschen Llohd unsd fährt unter der neutralen deutschen Flagga Das» gab hinlängliche Gewähr dafür, das; er keine Konterbande mit sich führte. Daß er überhaupt untersucht wurde, war ein be leidigendes und schamloseg Mit-trauen der Rusfen gegen die deutsche Ehrlichtein Sie konnten gar nicht einen begründeten Verdacht haben, fchützten denselben aber vor, um die nur für solchen Fall vom internationalen Recht gegebene Utitersiichung des Schiffes aus. zuführen. Natürlich ist keine Konterbandk ge fanden. Darauf sind die Pofisäcke fortgenom men worden. Das ist eine Handlung, welche oiilkerrechtlich unzulässig, sich als eine unent sihuldbare Gewalttat charakterisiert und im gegebenen Falle, da es bei den eigstttiinsp lichen rnssisrheic Gewohnheiten sehr fraglich ist, was mit dcm Inhalte der Pofticudunaen ac schieht, wie ein Akt von Seeraitb anmutcn muß. Die Sache liegt daher viel häfilicktEt- Als» die ~Vtindesrats«-Asfäre, die wir im Atmen kriege mit England gehabt haben. Auch da waren wir ungerechtfertigt gekränkt und kamen erst durch Aufwand einiger Energie zu unserm Rechte. Psnchologisch konnte man sich damals denken, das; die Engländer bei der in Deutschland starken Strömung zugunsten der Buren am Ende einen falschen Verdacht salz ten. Die Siusseti hatten hierzu angesichts der iiliersclswettgliehen Liebesdiensth welcheDeitisch land ihnen im Kriege geleistet, keinen Grund und sie bieten uns bei dem Stande ihrer Moralität keine Garantie, das; der Inhalt der liesrhlaxinahittten Postsetidtxiigen bis zur Wie derheratisgabe unversehrt bleibt. Namentlich in England wir-d es als ein nicht übt-er Treppenwitz der Geschichte kon statiert, daß dieser Rerntsbrtttls der russischeti Seepolizei im tltoten Meer gerade an einem Postdamcpser derjenigen Pracht verübt wurde, die in dem! gegenwärtig in Kiinigsbergs verhansdelten Prozeß so unzweidetttig als allzu dienstfertige Gehilfiti der russiscltsen Reaktion nnd Polizeiivillkiir sich offenbart. Denn das; es sich um einen tatsächlichen Völker rechtsbruth handelt, steht außer Zweifel. Die internationale Praxis des Seerechts weist den neutralen Postdampfern eine Aus nahmestellnng gegenüber allen andern Schiffen an und sagt ausdrücklich, daß solche Poftdampser unter neutraler Flagge, wenn sie nicht tatsächlich als Depesihenschisfe im Dienste des Feindes segeln, nicht angehalten werden dürfen, und daß ihre Poftfendungen der Be fihlagnahnie nicht unterliegen. Es sei denn, das; klare Verdarlnggriinde einer Verletzung der Kriegsgeseipe in bezug auf Konterbande und neutralitätöwidrige Leistungen vorliegen, und zwar miiizten in diesem Falle die Poftsäcke uneröffnet weiter befördert werden. Die deutsche Regierung hat sich durch den Mund ihres höchsten Beamten, des— Kanzler-s, und ded damaligen preußischen Verkehrsministers von Podbielski zu dieser Auffassung von der reiht lichen Stellung der Postdatticpser seinerzeit im Reiehdtage öffentlich bekannt und auf Grund dieser Attsfassnng erfolgreich gegen die Be schlagnsahme des ~Bundeörats« protestiert Es ist im höchsten Gsvade wünschenswert, daß die Regierung des Grafen Bülow schleunigst mit« teilt, wag sie in dieser Angelegenheit für Schritte getan, schon um das Atti-nennen, das man allseitig in ihve Energie gegenüber Ruf;- He: Dank Rußlandk z, gkpßer Gedenltag kehrt wieder. Am uli 1870 erfolgte die Kriegscrllärung kreichs an Deutschland. Sie war er. kund das deutsche Vol! stand schon in »; denn Bistnarcks Ansicht war, daß de: die beste Parade sei. Es folgte die glän zkkicgsiiljritikg und nach dem Frieden die ppllc Periode der politischen Einignng ,Vatcrlalisdcs, der skeien Regung aller hnalträste im öffentlichen und wirtschaft jkLedcn. Es tpar eine Lust, zu leben und Deutscher zu sein. Von jene: großen Zeit g» wir heute noch. Sie hat nur zwanzig kegedauerh dann hieb eine neue an, welche ceichtek Lsand alle rctchen Früchte der Ver. ksuheit zu psluckett meinte, selbst unter sxugnung der Gruttsdsübw die Deutschland Hzkmacht hatten. An die Stelle des natio- IxEgoisnsnPYtkat ein edler, »aber« allzu ge- spcigck Bdealislnus; man glaubte mit den « Zcitfcröniiingen zu rechnen und kehrte Im: zur Rotuantik Friedrich Wilhelm-IN· · Von Taten wurde nur viel ge· kochen. Wyhin wir auf diesen Wegen der innern Politik unid de: wirklichen Gel zkmch außen geraten sind, das weiß das kiche Volk, und die Welt weiß es. Reichs. ywssenheih Niedergang des Parkamentm ins, Mißtrauen in die staatlichen Institu m and ihre Handhabung, ein verderb c Einfluß wirtfchaftlicher Interessen letungen werden überall in Nord und »in Fst und Yzeft henkektbat uusd ver« igen die reine Vatetlandsliebr. durch dte allein gedeihen können. Die deutschen steten, ohne Unterschied der Parteien von ußeriten Linken bis zur Rechten, ver. Ei: nicht, daß an maßgebend« Stelle edle snten und guter Wille betrieben, aber sie lauen, daß mit dem edlen Willcn nicht die tder Ausführung, mit den Worten nicht taten Schritt halten. I; tsk hohe seit, daß der deutsche Michel us sich selbst besinnt· Wir haben insbe- Hke sitt« unser auswiirtiges Ansehen mit serAllerweltsfreunsdschast schlechte Geschäfte scht nnd sitt« unsre unbegrenzten Lieb-ens ligkeilen nur Kriinkungen eingetauscht. weitesten sind wir mit unsrer Freund» s Nnßland gegenüber gegangen. Bis- Iwar der einzige Staatsmanm der unsre wirtschaftlicher: als politischen Interessen u das Zarenreich immer so, wie es der entsprach« zu schützen wußte nnd niemals s et case-ist sc· 111-i II DIS- II Its-org 20 W.- Illk suswskrsvbö 11. ins-Bisses»- eq- Hrecir. Die Zipqltiqe steil-suchet« 1 M a wär« 1.50 Garantie für Studente« via Preise-ten an geschrieben« Tage« und aus bestimmtes« Pl ye- wird als! not-111. Dezttssxkkisz Dritt; die III« usonatlits CII . Für Dust-I magst« 50 Pf. Es· Deitetktichsllnssm vlettelsshtls ZEIT-M» tat( »Hu-gen e Blätter« 678 sit. Hsstseflelo langen: in Dcatsschtand und Heft-tret slltt srts IF Alt-grade Blätter« »Du-evan- läeuefte It« ri m! ckasgsdt AS Im »Du-grade Blätter« «,Drle.Osl-;ek Neu e ochktchmi 111 Ia e «. land seht, zu bannen. Die englische Re gierung hat im Unterhause bereits Stellung zu der Sache; soweit englische Schiffe beteiligt find, genommen. Auf eine Ansrage, ob di-e Regierung ihre Aufmerksamkeit auf die Durch« suchung eriglissher Schiffe durch das ruffiskhe Schifs ~Peiersburg« gelenkt habe und ob die ~Petersburg« dasselbe Schiff sei, das durch den Bosporits unter rusfisrher Handels s l n g g e gegangen ist, erwiderte Iluterftaatsfekretär Earl Pier-en, daß der Gegen« stand von größter Wichtigkeit sei und die Regierung ihm ihre besondere Aufmerksam keit zuwende; da sie aber« noch nicht volle Kennt nis von dem Tatbestand erlangt habe, so mächte er bitten, die Anfrage bis Donnerstag zu ver« tagen. Ueber das tussische Vorgehen gegen die ~Prinz Dein-sich« wer-den folgende. weitere Tat« fachen gern-Hört: Aden, IS. Juli. Der tussische Kreuze: ~S m o le n s s« hat die dem Norddeutschen Lloyddanipser ~Prinz Heinrich« abge nommene Post dem nach Bombay be stimmten Danipser ~Pcrsia« der Pettin sular and Oriental Line überg e b e n. Adern, 18. Juli. Um die an Bord des deutschen Neikhspostdaxnpsers ~Prinz Hein rich« beschlagiiahnite japanische Post den: britischen Dampser «Persia« übergeben sit können, hielt der rnssische Hilfs kreuzerJSmolensM die,,Persia« gewaltsam eine Stunde aus. Dis ~Snlolenök« hat zwei für Nagasaki be« stimmte Postsäcke des ~Prinz Heinrich« mit Bcschlag belegt. Berlin, 19. Juli. CP r i v.-T e U It: Petersburg ist von der deutschen Regierung wegen der Beschlagnahme der deutschen Post P r ote st erhoben unsd skhleunige Remedur verlangt worden. Wie die ~Nat.-Btg.« hört, liegt dem Protest die Tatsache zugrunde, daß der russische Hilfskreuzer ~Smolendk« sich n i cht auf eine fiir Kriegsschisse auch nach deutschen Begriffen völterrechtlich zulässige Durchführung beschränkt, sondern die deutschePostanßordgenommen hat. Berlin, is. Juli. (P tin. sT eL) Zu der Befchlagnahme der deutschen Post für Japan hat auch die P o ft b e h ö r d e bereits Stellung genommen unid an die russische Regierung das Ersuchen geftellt, für die umgehende Herausgabe und Weiterbeförderung der Briefsäcke und Kisten Sorge zu tragen. Bisher hat fich jedoch die russische Regierung noch nicht geäußert. RLTUISEUJ s « mittels! ’ not-esse . Strahle-IF« steh sss is« ktfsssschskP I c 11111 I· II stach is. sitt «« Ists-m·- I. I« Its Amt I! Eil-s sucht! Ists-111 Hei! g. ssstlljes Ists-M Es if! a seinen: mit, daß mitten» " »aus-We den Ha« 11 vcrurinchrkk chkidxsderndcrcxotss udcu Strahlen he« ks als Bnktrrieics M; auf den baut« kestoaszstnds »Es-«.- - N c I «",fk«,sx«k«kkerdcer.cxl- w ish» ziqyte S« Haar-Retter aus«« ektcn Sokmknsrkaj xkxk-’«.«sj-i"kks«si-«s«isskk«J Wilh, W I s! kiiuscr ers-In. Nachlc III? s! - Zqttstcl c Tischxeraxlseih se ;;·t, mit pccmaFes merk kaufen St» o Mk. anri r's Weshalb« er Sirt. 21425 u. 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Mit diesen Worten gedenkt Petrarka der Geliebten, mit der ihn einundzwanzig Jahre lang innige Zu neigung verband, die er immer von neuem susmivorben und gepriesen, die er aber nie sein Weib genannt hat - viellcicht, weil sie, die seine Sinnlichkeit und Unbestiindigkeit kannte, ahnte, das; ihm viillige Hingabe die Glut seiner L ebe löschen und dieSehwingen feines Dichter· Yeistes lähmen würde, un-d darum in echtester «,uneigung, »die das Gliick des Fordernden mehr als seinen Willen bedenkt«, dem Freunde das Gut, nach dem er sich sehnte, verjagte. Was während dieser langen Jahre sein Her« und sei—ne Gedanken bewegte und erregte, brakhte er in den Sonettem von denen ein vierte! Tausend noch während des Lebens keiner Geliebten entstanden, in den Canzoncm ie, meist unisangrciche Gesänge, pocttschc Stimmungsbiider in weitem Rahmen sjvenn man sie mit den knappen Svnetten vergleicht) geben. in den nicht bedeutenden Balladen und n den Seitiuem die Sclzilderungeii der Liebe und, Natur geben, zum usdruch Kunftvoll, manchmal kitnstelnd ist die Form all dieser Gediihte die deii Einfluß des Cino du«-Pistoja, Dantes, der proveiicalischeii Liebes di er deutlich Erkennen lassen. Nachahinungen iind dochEigentuni ihres Schöpfers. Trotz der Spielereien, in denen sich Petrarka aefiilli Wortipielc Laura, der Name der Geliebten, beißt auch Lorbeer uiid Luft. veriniiiderii uns manchmal den Genus; der Gedirhte —, fesseln uns heute norlz diese lpriichen Eraiisse um ihres reizvollen un wechselnden poetischeii Lliiss drucken um ihrer Gedankenliillo und niiht zu letzi um· ihres wahren tiefen Gefühls willen. Der leidenichaitlich Liebende ermüdet nicht, die Schdiirgeit der Geliebten zu schildern, wenn er sirb an schilt, das; er ihren Reis, würdig zu preisen nicht vermag: Das Rot und Vzeiß der Wangen. die schtinen Formen des Körpers, das goldne: Haar, das niit lichtem Prangen der « oniie Neid erregt und den Liebenden mit un llisbareni Band umschlingt, das griiiie Kleid, ad sie trug, als er sie zum erstenmal sah. hred Regens und Lachens gedenkt er, ihrer tiniiiie, le— im Himmel ielblt willkommen· holden Wortes tönt, die gleich schon im Sprechen und Singen, Süßigkeit und Hoheit vereint, die allein tm ftande ist, den zum Ent fchtveben bereiten Geist durch große Luft nach solcher Laute, Schöne zurückzuhalten, und immer von neuem befingt er ihre Augen, die durch ihren Glanz die Sonne selbst in Sätti ten ftellen, fein Herz beim erstenmal mä tig entzündet haben und die einmal entfachte Glut immer aufs neue schiirem tzand und Schleier verhiillen das Antl h der Geliebten, sie klagt er an, daß sie ishn von seinem höchsten Gliicke scheiden; dem Spiegel ist er graut, der ihre Schönheit wiedergeben darf, die sie ihm ent zieht. Er preist die Gegend, die sie durch waudelh wenn auch feine Füße ermiiden da durch, dafz er vergeblich ihrer Spur folgt; die Blumen, die sie zertritt oder zum Kranze flicht, neidet ihnen die Herrin und tviinfchn daß Berge und Felsen, Blumen und Flüsse mit feinen Flammen zu erglühen lernten. Wenn er das Esaus ficht, in dem die Geliebte wohnt, die Fenster - dag eine, nach Süden gelegen, traf die warme Sonne, das andre, nach Norden gerichtet, traf der kalte Wind-Wen Stein, auf dem Laura de Sade saß nnd trauliches Ge spräch mit den tsiefiilprtittnen pfiog, leuchten feine Augen und feuchten sie mit fchmerzeuden Tränen, daß die Geliebte nun von ihm auf immer geschieden. Wenn er sie sieht, ists ein . Freudentag fiir ihn; kommt sie nicht, fragt er, von Schauer« gequält, die Gefiihrtinnetu warum fie nicht kontmt. Als er fie mit zwölf Geipielintien im Boote fahren sieht, preist er Fährmann und Schiff. die folche teure Laft zu behiiten haben, glücklicher als Argo und Tiphnet Drei Gefiinge feiern das für ihn be deutunggvolle Ereignis, als er sihren Hand schuh findet und nach einiger Seit erft ihn ihr zuriickgibtt er freut sich, daß ttönig Kaki wäh rend ieineö Aufenthalt« in Avignon in einer Gejellfshaft schöner Frauen Laura als die fkhtinfte herausfindeb fie allein begrüßt und auf Stirn und Dingen Hist. Er empfindet Freude mit ihr und Schmerz, wenn sie betrübt ist. Er ziilglt die Tage, da fie verreift war, und harrt ilrer Wiederkehr; er iingftigt fich til-er die Krankheit, die fie befallen und freut sich der ali tniihiichen Genesung. Wohl empfängt er von der Geliebten manchmal ein zärtlicher Wort, wohl gsnnt fie ihm einen liebevollen Biick und ein Lächeln, aber meift loetft fie ihn ernft und kalt ab, nnd auch er vermag nicht zu ihr zu reden, denn· das Ueber-maß des Entziickenö nwlprct der Zunge und der wahrhaft Liebende verncag nicht zu sagen, wie er liebe. Fern von ihr aber quillen feine innigen feurigen Gefühle über in leidenfchafiliche Liebeösonette und er muß ihren Ruhm Italien, ja der ganzen Welt künden. Und unfierblich würde sie durch feine Liebe und Lieder sein. Ueber dem Lyrikcr Petrarka hat man den. Humanisten Petrarka vergessen, den Entdecker der neuen Welt des Humanißmus. Von der Freude am siiszeti Klange virgilischer Verse und etceronisrher Rede war Petrarka ausgo gangen. Die Schönheit der rhythmischen For« nicn und der melodisch-e Reichtum des klasxiskhen Latein icsselten ihn immer mehr, je an merk« samer ihnen sein Ohr lauscht-e, u·nd je etnsiger « er sich in Nachbildungen versuchte. So mächtig war schon diese erste Vertilgung mit dem Alter tunt, das; seine Bewun rung ibn ganz in Fesseln schlug, das; sein Schritt wie von Geister hand vorwärts und imsmer vorwärts gezogen wurde, bis er mit seinem edelsten Sinnen und Trachten ganz in dieser neuen alten Welt lebte und von hundert Zaudern in ihren Bann ge schlagen, ein sihwiimiserischer Verehrer ihrer Größe wurde. So ging er denn mit Begeike rung und doch auch mit nüchterne: Tätig! it an das Werk, das ihm als die würdigste us gabc seines Menschenlebens erschien, an die Wiederbelebung des erstorbenen und begrabe nen Altertums. Sein Liebling war neben Virgil und Augustin vor aslletn Cieerm Von ihm aus erschltsß sitz) ihm das liebende Ver ständnis der andern lutoren des alten Roms. Aus Cieeros Licademia lernte er Varro schätzen, in den Ossieien las er Ennius Namen zum erstenmal, aus den Tuseulanen lernte er Terentius lieben. Jagte er auch vorzugsweik den vermißten Schristen Cieeros need, so bi deten doch die römischen Klassiker n seiner Phantasie bereits eine Gesamtheit und sede Lücke in derselben erschien ihm als ein schmerz lieher Verlust. Seine Reisen und der vielfach-e Aieclzsel seines Atts-etttlialtes, die sfiille seiner sreundschastlicheit Verbindungen, ein Ruhm, der ihm überall die Pforten leicht össnetr. s allevs erleiäitesrifeheihmgensdfäserb und die But; tm ung a r a en ungerne Bald stand ihm ein stetkhtum die: Literatur is VollenSit kein Geld ortwerfej sidx svfokx wein· kiaiiå Und winden. Ikgzrcsaaren so» an. alxrtndssa « kcttcHVcrsarkvsa »rein-theils» »F« Alexandnn »e »Es-J. M« EMII cockcsre und n» trinkt; btzqkausst kissst Ist, Lsccngtldsls kek und qltc W» ’h,.ll7tni:dtg» vorgehn-il Erden, msm 110 rr lsrstenskjkvssks satt« um, ToSeMLIEI gebe« taktisch-» Unsinn-ein» M!- Ik W« lieu-« - er) xizusr , P! Jkppsskirohislx i«j.«.«i.·issx».i.s» itmxftcstk « lc Un« an« simlde Eollos W tsdltcns »Als-r. Ema-M« set-sit. 7. Fjkgkggszsk Masche xkkzxksxsss Ie Netzt-als« -s·, E. -..-«-—- 0 » «« · ROHR ZEIT. IU Glauben nat! i · » J» Hm die Unfterbltchteit Fessikicdätuusägdkäzxzsotzjncsr hncstxxtteeokiersgctvllcn , - « «,- 1 . n ung » ilsällnien du«-time, Tun-Zonen, Ecftmen W» awisr italienischen Literatur den sr.uwd Vochkn Dante, dem Rosen «· etc-reic- dem großer: wel- XX-
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