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Dresdner neueste Nachrichten : 22.12.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904-12-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-190412223
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19041222
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19041222
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1904
- Monat1904-12
- Tag1904-12-22
- Monat1904-12
- Jahr1904
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 22.12.1904
- Autor
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sertsaal Olivter Derstal gesehen; er hatte ihr Beifall gespendet. und die Anerkennung des Meisters dünkte ihr viel wertvoller, als die Bewunderung sämtlicher Rubin-er. zwdesseii sagte die Marquism die sich trefflich daraus verstand, neue zfunstkriiste siir ihren Salon snzuwerhem zu ihr: ~Bweilnal im Monat veranitalte ich nniiis talische Soireen in meinem Hause, und da die bedeutendsten Künstler bei mir verkehren, so ist es vielleicht nicht allzu unbescheiden von mir, wenn ich den Lisnnsch äußere, nteineik Freunden den hohen Gcituß zu verschaffen, Sie den »Traum des Poeten« singen zu hören . . . Scheler ivird sich ein Vergnügen daraus machen, Sie am lilavier zu begleiten·« »Vielleicht gelingt es mir, Frau Marauisc, den Komponisten, Herrn Olivier Dersiah zu bewegen, daß er mich selbst begleitet« »Das wäre wunderschön! Ei« scheint viel Talent zu besitzen. Derstalk Olivier Deritaltl Jch höre, diesen Namen zum erstelnnccl, trotz: dem ich alle zeitgeiiössischeii Pieifter bei Inir sehe . . . Derstal . . ·« ~Bemühen Sie Ihr Gedächtnis nicht weiter, Frau Marquifh er ist gleich mir eine in den weitesten Kreisen unbekannte Größe« »Nun, ich kann Ihnen oljne Selbftiibels Hebung sagen, mciu Statut-in, daß Sie be rühmt fein werden, sobald Sie bei mir ge sungen haben. Blei» Snlou gleicht einer Tri büuch von der ans die ziiinfiler zu SKuhni und Ansehen gelangen« » Sie nickte Eva Brillant mit einem gönn»- haften Lächeln zn nnd muschte davon; gleich darauf fah die Sängerin Derfml mit frcude ftrahlendem tssesikht auf fiel) zntoxntncir. Er streckte ihr beide dziitcdc entgegen; sie legte die ihrigen hinein, und so bewegt, daß ihr Tränen in die Augen traten, fragte sie: ~Sind Sie znfriedenW Hi« zweglciiunrsnlt empfiehlt seine seit 23 Jahren eingeführte-n, mit den: Leipzig W malen sohahgcsohäkton von ICM Gesclmxbeer Wjlsäkucor strasso 12 von Mk. 1.60 und Ball-Schuhe . 350 an; Haussclzuhe von Mk. 130 tm. Herrexkzugstieiel »« Mk. 4.90, 5.50, 0.50, 8.00 sx Herren - Sein: ärs riet? Zu Mk. 111, 6509 EIN) etc. Herrexpkclalbselzuhi von Mk. 450 - Herren-Haus Ost-Katze:- Talent zuzuschreiben war, hatte km dkei Sonn, tagen hintereinander Detftalg Lieder h« Lamouvektx vor-getragen und oisnen Erfolg ge· cannot, der ibve kiihnstetc Erwartungen H Joeitcnr iibertraß »Die Q.uelle«- und »F« Heinikehr sdes Ulysses« esntfesselten einen förm- Puhcn Taumel der Begeifteruvw Eil! gleiches Enuziicken war Weit Mcnfcheugesdeufett vielleicht noch nie dagewesen; höchstens ließ M) die V» liebe der Pkenge für diese beiden Tonstückc m« den: an Raserei grenzendetc lubel vergleichen, mit den( man vorJahren Paladilheö »Man» lsinata« aufgenommen. Man konnt-c Derstals Liede-r auf jeden! slbavicr schien. und Oder gw licljeVcrleger, der dcmKoncpoktiften eine bei-z»- dere Gnade— zu erweckisfeit geglaubt, als er dessm Werke zur uneusdgeltlliickyen Herausgabe übe» nahm, verdiente an der Sammlung ein V» mögen. Gr wollte ein-e neue herausgeben, um der gesteigerten Nachfrage zu geuiigeni, «» stellte dem Mitsiketr die glänzetst-seen Be« Neigungen. « Derftal gab alles hin, was er an fertig tun« ponsiserteti Sachen vorrävig hatte, wm dem V»- lwtgcn feines Vevllcgevs zu entsprechen, und mit dem Ruhme ftclltcn firb auch wichc Ei»- nalnnen ein. Voll Freude machte er fich die; zunutze. Hatte er doch fo lange Zeit hindurch emtbeljreky Lkrntust undGevisngfchätzuktg ertrag» müssen! Znsr selben Zwist macht-e EVA Bvillitnl einen ishulichcn Umfchxvung ihre: Lebensha hälttriffe dnrrckx Die Zeitungen hatt-en fich ihres Namens bewacht-legt; ihr Biild ward von alle« illustricsvcteit Blättern gebracht, und tihr Direk tor, dem endlich ein Licht über den wahrenWekk feines ållilitgkieidss aufging, gab lihr mutmehx Rollcny in denen ihr Talent fvct zzw Csntivitt lung gelang-en konnte. · Sie kresicrtc zwei Ase-We, dsise einen vollen Erfolg esrsveltein ciuks von Satnt-Saöns, das andre vow Massen« Fortsetzung folgt. Tod. Sancler Wcttxlnokstrassc S. Eil-waren, und amerikanisohen Gummisohuheth J Ehren-preis klet- stach; 111 das: both-at· ausgezeichneten Fabrikate West« Ruchenbuch sohlossstraslso 2, Ecke Altona-txt Toloplsoj Amt l, LIES- Gtsosses Lag-e:- deutsohety russisohen schmiegte-i sie fiel) aneinander. Beim fahlen Scheine des Mondes blickten sie fiel) an, und die Augen Derstalz fein Lächeln, sein Ton inachten Evas Herz erheben. Vor dem Haus tor des jungen Mädchens angelangt, blieben sie einen Moment stehen, als könnten sie sich nicht entschließen, voneinander zu scheiden. Seh-neigend, sieh bei den Händen haltend, standen fie da, bis fich Derfial endlich zn den Worten aufrafftet »Wir uciissötvt heim . . . es ist schon spät. Wann sehe ich Sie wies-ers« Wie erstaunt über seine Frage, erwiderte sie: »Wer-gen, in einigen Stunden schon . . . Ich muß ja niit Ihnen arbeitern« »Aus baldiges Wicdetsehen also.« Wie unbewußt streckte er die Arme nach ihr aus, unsicher, von der Furcht ersüllh daß er sie verletzen könnte, und trotzdem vollSehm sucht, sie an sich zu ziehen. Sie aber näherte sich ihm mit strahlendcm Lächeln, und er fühlte ihre blütcnreine Stirn dicht an seinen Lippen. Die Begegnung zwischen Eva Brillant und Llivier Derstal war wie die Vereinigung zweier machtvoller Gestirne; die siunstwelt wurde alsbald gewahr, daß sich hier ein ge waltiges Ereigiiis vollzogen habe. Von heute aus morgen war Derstals Talent anerkannt nnd unzweifelhaft geworden, denn einige jener hocbgestelltcii Rikhtexz die ihre Meinung den Snobs aller Gesellschaftsschichteti vor schreiben, batten es verkündet und gepriesen. Der schutähliche Dnrchsall feines Scherzos bei Colonne erschien wie eine Anwartschaft mehr auf den Ruhm: er galt allenthalben als Nenererz fiir den die große Niafse noch kein gcniigekides Verständnis habe. Eva Briillanh füsr die djlc verschiedcitcit Salons förvvlsiclp fchwärnntem was sowohl ihre-r hohen Schönheit tmd Anmut, als anch ihrem usächtinen und krank, nscuc Bahn-en wmtdelndctt Er antwortete zunächst tacht, sondern blickte sie schweigend an, als hätte er sie noch niemals gescheit, als wäre ihr Gesicht neu siir ihn. Sie erfiilisifii ihn: niic vektvaiidelh größer und vor neh er als bisher. Ihre schöne Stirne lenkb tete förmlich unt-ei· den goldschimmernden Flechten ihres Haares, und von den nackten Armen, den schneeigen Schultern ging der Zauber der unberiihrteii Jugend aus. End lich zog er sie mit sich in eine Eckc des Satans wo er mit gedämpster Stinime sprach: »Sie haben mir mein Selbstvertratien wiedergegeben. Schon begann ich an dein Wert und der Bedeutung dieier allgemein ver achteten Lieder zu zweifeln: doch als ich Sie singen hörte, regten sich die gleichen Empfin dungen in mir wie zur Zeit, da ich sie nieder fchrielk Sie haben ihnen neues Leben ein gchaukht.« »Es) qieniigt ja, sie zu Gehör zu bringen, um sitt) dec- ihnen inneivohneiideii zskaubers be wußt zu werden. Nun aber werde ich sie recht häufig singen, nnd Sie werden alsbald bekannt nnd nnnvnrheii sein, so wie Sie es von Rechts wegen verdienen. Eine vornehme Dame, eine Freundin Scheine» hat mich er sucht, in ihrem Salou zu singen, und ich werde beinahe audschliesilich Lehre Lieder vor tragen. Zie iniissen sie also alle mit mir dnrkh uehineir. Wir werden uns gegenseitig unter frühen, und wenn ei·- mir mit meinen schwachen Kräften gelingt, die Ausinerksanikeit auf Sie zu lenken, so werde ich Ihnen nur einen ver schwindend kleinen Dienst im Vergleiche daniit geleistet haben, das; Sie mich lehrten, meine Stimme richtig zu gebrauchen-I« · Gemeinsam verließen sie den Salon. Die Nacht war hell nnd klar. I?anxisxun, als» tiite es ihnen leid, schon nach Hause gehen zu uiüssem H legten sie den Weg ans:- der Rue du Mai! ins Fauboicrg Poissriniöre zu Fusze zurück. die-J fühle, Gedanteic regten sich in ihnen, die mit der muss! itikhtcs Din srhaifcii hatten. Nester Wes-schürten, wunderbar» Gen schta . von 1250 un. Weiser, strau lateurh spvtzbillktp B S Mk» H känstskianntsruuacr UI)·· , ck »g« g SIUUIC H« Es L Es: E« d Z?-E »Es-I Ysdss ØIOOC »Es-H -esse« HEFT sso.dx BEI- Isl- I «Cs" II -S i Garantie« keines« spanischen ko-t·stvesn, visit-mass, · Franken und Rekonvaleszciuen Jur Stärkung empfohlen, a Flo Akt Lied· O. spiolliiigeikg gqkkosktlinpnil-silg·tz»l- eine-m «« ccssukiutsiiusez Yrifltuiusconfkct .-.J.«.·psx—si-2«9H!·.kk. .-2·5.-.s;«.2kggs3-.sgg-xs-3..l Lsstdssssssteusdksc Seite IS. Yttiiäerstivg Drestmer Neneste Nachrichtew TO. Dezember 1904. Nr. 348 Schlaffofas- Chatselonxzue - Betten Geößte Auswe- l, billige Preisesp Dich. Manne, « Fabrik nnd Verkauf That-unstet Straße Ah( Telephon: Amt l, wes. Sttaßenbabm Rote Linie, Post- l plus-Platten. Prakhtvolle J Flügel, Hassmoniams zu Csss billigsten Preisen empfiehlt Leib-Inn, Bitt-Nahm« 11. »Ich. Ptcnoi von FAUST. in. » «
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