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Dresdner neueste Nachrichten : 22.12.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904-12-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-190412223
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19041222
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19041222
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1904
- Monat1904-12
- Tag1904-12-22
- Monat1904-12
- Jahr1904
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 22.12.1904
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PMB« Donner- , -«»—.——..--..--. tun und sich durch besondere Maßnahmen zu Mühen. Bisher ist jedoch nicht bekannt ge worden, dasz Frankreich dies getan hat. Im Dinterlande von Schantung haben sich bxs ietzt keine Anzeieheii von einer bedrohlichen frem densetndlichen Bewegung gezeigt. Aehnluhes gilt von der Provinz Tschili. Es kann also jedenfalls nicht Sache Deutschlands sein, vor andern, mehr interessierten Mächten die An gelegenheit in Peking zur Sprache zu bringen. Damit würde nur einer gewissen aus: cii n di sth e n Presse ein Gesallen getan. Ein srivoles Wort eines hohen Staats beamten hat Abgeordneter v. Lldenburcp Osannschau aus der Provinzialversamiiiluisg des Bundes der Landwirte sür Westpreiißen wiedergegeben. Herr v. Oldenburg erklärte nämlich, er habe einen hohen Staatsbeamten gefragt, wie er einen dem Vaterlande schäd lichen Handelsvertrag unterschreiben könne. Der Staatsinann habe ihm geantwortet: »Wenn ich es nicht tue, dann tut es ein andren« Herr v. Oldenburg hat leider den Namen des hohen Staatsbeamten nicht ac nannt. Zur Ehre der höchsten— Bei-unten des Reichs nehmen wir an, daß die Mitteilung de? icfvfetrrii v. Oldenburg in dieser Form nicht zur . Anwiirter siir die höhere Postlansbahn werden bekanntlich seit einigen Jahren bis aus weiteres nicht angenommen. Jetzt teilt der Rerhnungsrat Mock im Neichövostamt in einer Arbeit über ~Die Entwicklung der Beanitenverhiilittisse bei der Postoerwaltung« im »Postarchiv« mit, daß von den künftigen Attwiirtern das Zettguis der Reife von einem Gnmuasinnn einem Realgymnasium oder einer Oberrealsthnle, sowie ein mehrjiilpriges akndeniisrlses Studium nnd die Ablegung zwei» Prüfnngetc verlangt werden wird· In Bauern wird schon seit langer Zeit von den höheren Vostbeacnten ein akademische-s Studium erfordert. - Alerandrine oon Sachsen-Lichten f. Her zogimWittve Alerandriike von Sachsen-Ko bnrg ist gestern abend im Sthloß Callenberg gestorben. Sie war die Gemahlin des am LLAuauft 1893 verstorbenen zfserzogö Ernst II» der Jahrzehnte lang der meistgenanitte deut- j sehe Fürst war und der viel gefeiert wurde, weil er den liberalen Ideen seiner Zeit sehr entgegenkam. Viel Aussehen haben seinerzeit seine Denkwürdigkeitett ~Slns meinen: Leben und ans meiner Zeit« erregt. Die Verstor bene ist eine Schwester des Großherzogs von Baden. Sie ist 84 Jahre alt geworden. Ein englischer Gast. In hohem Grade be aehiensweri ist die freundliche Sinsnahtnq die die Zicgierutig dem LondonerHandelslantmer- Präsidenten! Sir Thomas Varllay bci seinem dcxtxtciikhstigeti Besuch in Deutschland zu er weifeti gedenkt. Man geht lanm seh! mit der Vermutung, das; hier Handels-politische Er wiigicngekt eine Rolle spielen. Das Handels vertragsprinsisoritcttt mitEnglatid ist bekannt lich vor Jahresfrist ans zwei Jahre verlängert worden. Es erscheint« also immerhin an der sAciiccFFdZZiIIEITnf Opernhaus. »Um die zweite znklische Pinssuhrtcng des Ntbeinngetiringes zum Ab schluß bringen zu können, benötigte die Hof oper gestern wieder einmal einen Anshiifs gast. Herr Wittekops aus Berlin erschien als Retter in« der Not nnd sang den Hagen. Die rabenschwarzeßaßstitnnte nnd eine Hünen haste Ersrbeititciig waren ihm eine wertvolle Niitgish Die Figur· war richtig angelegt und konsequent durchgeführt. Jndividuelle Züge waren an der Leistung kaum wahrzunehmen, aber dafür das weise Maßhaiteti eines ersah reiten Theater-tierischen, der genau weiß, wie weit er zu gehen hat. Und Hagen verleitet nur zu leicht zu schlimmen Übertreibuiigem So hat sich der Gast, der die Rolle mit voller Sicherheit beherrschth nicht nur den Dank da für verdient, daß er die Ausführung ermög lichte, sondern auch die Erinnerung an einen schiitieiiswerteit Sänger hinter-lassen dessen Qualitäten ncan auch in andern Aufgaben kennen lernen möchte. Für Siegfried undl Brünhildc besitzt die Dresdner Bühne in Herrn Bnrrian und Frau Wittich ein Paar, das in gleicher Vollkommenheit kaum anderswo zn finden ist. Es ist eine Wonne, sich an dem blühenden Wachstum dieser beiden Künstler erfreuen zu dürfen. F. A. = Reiidenztheatea Wieder eine Ofsizierss komiidiei Dies-mal aber ist der Held einer, der die bunte Uniform mit dem nüchternen Zivil hat vertauschen müssen. Ein toller Herrenreiter war er einst gewesen und ein noch tollerer Wechselreiter. Nun aber wohnt er als sfserr Habenichts in Berlin Frank surter Straße, vierte Etagr. »Aber immer noch fendali Arbeiten? Er ist doch kein Plebeieri Es wird weiter gebnmmelt nnd get-Untat. Sekt wird getrunken und» gejeur. Lbenn nur die Frau nicht so kleinbürgerlich wäre nnd an das profaische Vrotoer ienen dachte! Auch das Töcbterchen nimmt viel-e -iische Manicren an. unglaublich o—- eine Baronehi Doch das geniert ihn nicht, das Kind n»- iein Eripartes - 50 Pfennige! anstatt-wenn. Kameraden empfangt cr in seinem Qiscbeierheim und sogar seine Mai tresie. Und seine Gattin, die Varonity iagt Fu aiiedem nichts. Sie bat eine Geduld, vie - Itaq Drcsdztpxisgsxeyefxz I Zeit zu vorbereitenden Sthritten für die Er . neuerung des Vertrags, an der England kein , geringer-es Interesse hat alsDetttschland. Das , mag wohl Sir Barllay erkånnen troy der Chaknberlaitrschen Schutszolls gitatiom über f deren schlieszlichen Erfolg ein grteil auch heute « noch nicht möglich ist. Tatsachliche schrecken » gerade kommerzielle Kreise in England vor « einem Zollkrieg mit Deutschland zurück, und bei ihnen ist die Wiahnung des bekannten Na h tionalitkotromen Schmoller wohl nicht unke hdrt verhallh daß geigenfeitige Duldung er wirtschaftlichen Fort chrittedie Parole des deitiiftfschen und des britischen Volkes werden m e. Neue Verstärknnaeu fiir Stidwestafrikm Wie verlauteh werden am W. d. M. im ganzen etwa 25 Ofsiziere und Beamte, 680 Mann schasten, 100 Pferde und gegen 80 Fahr-Zeuge nach Siidwestasrtta eingescl)ifft werden. Im Januar folgt außerdem ein Pferdedevoh 2 Kotnpagnien Sattitäxsnersonal und Funken telegrapljisteiu Ob eine zweite Scheinwersers abteilung sormiert werden wird, steht noch nicht fest. Vom letzten Truvveutransgort siirSiidwefts afrika. Die in der Nacht zum onntag auf dem Dampser »Wittekind« nach Deutsch-Sud westasrika abgegangenen Truppen stammten zrößtenteils aus Hannovey Baden und dem lsaß und setzten fiel) hauptsäslich aus den Feld- und Fnnkentclegraphena teilungen zu sammen. Außerdem befanden »sich Trains und Sanitätsmanttschaften bei dem Transvort Lltrsfiillig war der große Prozentsatz älterer Leute unter den Trauben. Einen 40iiihrigen Sattlermeister hat die Abenteuerlust auch noch gepackt. Er hat das Schurzsell mit der Schutzs truppetrunisorm vertauscht und stand am Sonnabend am Peterseitkai bei derVcrabfchie dung der Truvvett stramm in Reih und Glied. Aus seine briefliche Einaabe an den Kaiser hatte er den Bescheid erhalten, das; er sofort eintreten könne. Eine ganze Anzahl der Leute trug die Chinamedaille Unter diesen befand sich einKleldwebel, der nach stiiihriger Dienst zeit in . iautscbau erst vor wenigen Wochen in die Heimat zurückgekehrt war. Jetzt zog er schon wieder mit hinaus nach dem fernen Airikm Die Trnppenwerden das Weihnarhts » fest auf hoher See, etwa an der portugiesischen Küste, feiern. Sie haben Tannenbäuitte mit genommen, die, um He frisch zu erhalten, in grosse, mit Erde gesii te Kübel eingesetzt sind. Ein neuer Erfolg neaen die betet-es. General v. Trotha meldet aus Windhoek unter dem TO. Dezember: Die Maschinen aewehnSektiott Wofsidlo iibersiel aus dem Marsch von Grootsontein nach Namutoni bei Hoais am Ist. November eine Hererowerfi. Elf Hereros gefallem darunter KambazembiF Bruder Kamarinebo und dessen Sohn. Am 29. November wurde Namutoni besetzt, die Station ist völlig zerstört. Am 30. November wurden bei Choachas westlich Namutoni, am L. Dezember bei Ottandvnsa nördlich Namu toni Hererowerften itbersallenx dabei 58 Stück Vieh, 7 Gewehr-e und Mnnition erbcutet, mehrere Hereros gesallen. Unsrerseits keine Verluste. Von den Onatnbos droht augen blicklich keine Gefahr, ihre Toten liegen vom Januaraesecht her noch unbeerdigt in Mengen um Nawntoni. Der Typhus in Siiswesiasrikm Amtlithe Meldung. Ein Telegranmi aus Windhoek meldet: Am Typhus gestorben: Leutnant Werner Schenk Freiherr v. Stauffenberm geb. 17. 2. 78 zu München, früher im KönigL Bank. l. schweren Reiter-Negiment, am lsDezember im Lazarett Owinaua-Nana; Reiter Otto Schutnanm geb. So. 7. 82 zu Trakeljnem früher im DragonerMegiment Nr. I, am is. Dezem ber im Lazarett Ottimbindez Reiter Fried rich Friedmann geb. 16.9. 82 zu Brackenheim am 14. Dezember im Lazarett Otjimbinda Ueber den Umfang der Typbusepidemie in DentsclkSüdwestafrika lagen bisher keine ge nauen amtlichen Nachrichten vor. Nach einer aus Anfrage des Oberkomtitandos der Schutz truppe eingegangenen telegraphischen Mel dung sind seit Beginn des Krieges bis Ende man sie nur bei Frauen in Romanen findet. Das Leben kennt zum Glück solche leiden schaftsloscnWesen nicht. Die Frau Baronin will arbeiten. Aber alles geht ihr fehl. Selbst zu Schreiberdiensten eignet sich die Dame nicht. ~Gelbstern, das wäre must« sagt höhnisch der Gemahl. Verklopvt doch die Ahnenbilden fiir die ein Parvenü Tausende bietet. Aber das will wieder die stolze Frau Baronin nicht. Sie, die so urplötzlich praktisch geworden ist, hängt mit kindischer Hartnäetigi keit an dem eitlen Tand. Stheußliches Leben für den Herrn Baron! Das Beste ist, Gift nehmen. Doch er zieht es vor, weiter Sekt zu trinken. Es wird sich fchon alles noch arrangieren lassen. Aber wie? Das weiß Gott und seine Frau. Ja, die Frau Baronin hat’s schließlich erfaßt. Sie besinnt sich, daß sie mit der Pistole und Bürhse das » Coeur-Aß trifft. Sie geht zum Variötö als Kunstschiitzim Natürlich darf kein Mensch« etwas davon wissen. Auch ihr Gemagl"nicht. Nun gibt es massig Geld. Woher Was kümmert das» den eleganten Bummlerii Schließlich aber kommt er doch dahinter. Er ist außer sich der Ehrenmann. Er stürzt auf die Bühne, während die Frau Baronin sich gerade produziert. Die Kugel trifft nicht ihr Ziel, sondern sein Herz. Ein ganz brutals Yefektvoller Schluß. Und does ist der lebte Akt wenigstens noch einigerma en dramatisch wirksam. Die drei ersten schleichen dahin wie; ein versiegender Fluß. Dialoge und Senti mentalitäten ohne Ende. Außerdem wurde auch noch das Stück unsäglich schteppend ge spielt. Herr Eivenack als verbummelter Ehrenmann versagte diesmal ganz. Seine Leutnantssprache wargekiinstelt undoftunvers ständlich Die Frau Baronin ist ein trüb seliges Wesen, ein Fallkind der Marlittfchen Muse. Frl. Bohlmann konnte mit dem besten Willen aus diesem papiernen Tugend enge! nichts machen. Bereehtigten Anspruch aufßeifall hatten nur: Frl. Vetter als natur. jugendfrische Baroneß ein entziickendes Schulmädeli ——- Herr Schröder als paten ter Husareitleutnant nnd Frl. Ka t t n e r als komische Mühen« und Stnbenfer. Das Strick ist eine große literarische Null. Man hatte während der ganzen Vorstellungidas Gefühl. daß die Schuld an der Oft ierstowsdie YOU-steu- »— M. DFY November von der Sehutztrupve an Typhus erkrankt . . . . . 974 Mann davon lind gestorben. . . . . 184 - in die Heimat gesandt . . .». . 67 » noch in Behandlung . . . . J« ~ Dienst-fähig zur Trnvve entlailcn 282 » l der Reithstagöersafstvahl im Wahl« kreile slatvitltliscostyu am is. Dezember wurden im Brnzen 18402 gültige Stmmsn abgegeben. avon erhielt Provst Stocheli Posen Note) Bis, Dr. Wagner-Predigt: wirket 8781 Stimmen. Erfterer is: mithin ge tva . Die mecklenbnrgisthe Zioillistr. Zwischen dem Großherzog von MecklenburgsSchwerin und den Ständen gt ein Zwist ausgebrochen. Der mecklenburgif e Landtag hat den vom Großherzog geforderten Zuschuß zur Rent nerei, der der »Notlage« des großherzoglichen Einkommens aufhelfen sollte, zum zweiten Male abgelehnt. Und dabei hatte dex Groß herzog bei der vor einigen Wochen erfolgten ersten Ablehnung den Stfinden fein ernftes Mißfallen bekundet und die unbedingte Er wartung ausgefvrochen, daß ihm die für die Führung des Landesregiments erforderlichen Mittel in voller Summe gewährt werden. Akörtlich hieß es in feinem Erlaß an die Stände: »An Unsere getreue Landfchaft aber richten wir die Mahnung, von ihrer ablehnen den Haltung zurückzutreten und damit zu ver meiden, daß das so lange bestehende Einver nehmen zwischen Landeshårrn und Ständen eine Triibung erfahre.« ie verlautet, will der Großherzog nunmehr wegen der zweiten Ablehnung den Landtag vertagen, damit den Ständen Gelegenheit geboten wird, sich auf ihre Pflichten zu besinnen. Auslösen kann der Großherzog den Landtag nicht, weil die meck lenburgiscbe Verfassung die Qualifikation der Landtagdmitglieder nicht nach Wahlen, son dern nach Rang und Geburt bemißt. Zur Polcnpolitikz Wie aus Kenwcn (Prov. Rosen) gemeldet wird, ist qeaen die Gräfin Sovhia Szembek auf Schloß Siemianice die ge richtliche Untersuchung eingeleitet worden, weil fie pvlniiche Büxlier an die Kinder iu Siemias nice und Umgegend verteilt hatte. Es be finden sich darunter Fibcln zum Erletnen de: polnifchen Sprache. Für den oberrheiuifchen Schiffabrtskanal follen fiel) elfaßdotbringifche Bankiers bereit erklärt haben, unter gewissen Bedingungen 20000 000 Mk. bereit zu ftcllen. Ausland. Zum rnssisch - japanischen Kriege. Die Japaner haben ein englisches Schiff, das aus Port Arthur entfliehen wollte, weggenommen. Auf demselben befanden sieh mehrere russische Marineosfiziem die zur baltischen Flotte zu gelangen suchten. Der Kapiiiin des rus siscben Torpedobootzerstörers »Grosowoi« ist von den Javanern abgefangein Er hatte Karten und wertvolle Dokumenie bei sich. i General Kurovatkin hat das livländische Lazarett in Mukden besucht und dem Leiter desselben, Dr. v. Oetingem seine besondere Zufriedenheit ausgesprochen. Uns Russland. Die für den Namenstag des Zaun, den is. d. M., angekündigte Pro klamatiom von der man den Beginn einer neuen Aera in Russland erwartete, ist aus geblieben. Natürlich knüpfen sich daran aller hand Geriichtr. So soll die reaktioniire Strö mung unter Leitung des Oberprolicrators der Heiligen Synods, Pobjedonoszem die Oberhand gewonnen haben. Der Zar soll nunmehr entschlossen sein, auch nicht im ge ringsten am autokratiscben Regimeni in Nuß land rütteln zu lassen. Jn mehreren Be-» zirken ist die Mobilmachuicg befohlen worden s behufs Vermehrung der Streitkräste im fernen Osten. Jnfolgedessen sind russifche Deserteure in noch größerem Maße als bisher nach Galizien entflohen. Die Mehrzahl der selben besindetsich in einem überaus bedau ernswerten Zustande. Das Hilsskomitee in Lemberg hat weEen Mangels an Mitteln nur einen geringen eil der Deserteure nach Ame rika abfertigen können. Die wohlhabenden eine Dame tragen müsse. Der Zettel nannte zwar einen gewissen Fritz Wer! als Amor. Doch wenn etwas unzuverliissig ist, so istesein TheaterzetteL Und zuletzt erfuhr man auch, daß das Stück eine Dame sabriziert ha-tte. Keine andre ist es als Dora Duncker, deren Name in der literarischen Welt einen guten Klang hat. Wie konnte sie sich so vergessen! Sie modelte Carl Nietnanns Roman »Coeur- Ab« ganz nach BirchsPseisserscher Manier in ein Tgeaterstücl um, dem sie den Titel »Fal sehes iel« gab. So wird s gemacht, aber so soll’s nicht gemacht werden. c. M. = Mitteilung aus dein Vnreau der Aal. Dostheater. Da am Sonnabend den 24. De zember die Tageskassen der KgL Hoftheater geschlossen sind, so findet der Vorverkaus stir die Vorstellungen des I. Feiertages bereits Freitag den W. Dezember zu den üblichen Kassenstunden statt. Es wird nochmals daraus hingewiesen, daß die erste Ausführung» der »Puppensee« in neuer Einstudierung Mitt- « woch den 21. Dezember als Abendrot stellung (Beginn 7 Uhr) in Szene geht. Die Wiederholungen sinden dagegen an Nachmittagenstath und zwar zunächst Freitag den 23. Dezember und Dienstag den 27. De zember sßeginn nach-n. 8 Uhr). = Dresdner Kunstgenossen-Mast. Die Weihnachtsmesse der Dresdner Kunstgenossen schast, Schdssergasse 4 sEintrittss frei), erfreut sich fortgesetzt eines lebhaften Besuches, ver bunden mit gutem Verkauf. Die Gmel-bun gen in der vorigen Woche machten eine Er « giinznng »der entstandenen Lticken notwendig; es wur en der Ausstellung daher eine Reihe von Oelgemiilden undandern Kunstwerken zugeführt. Von den neu aufgestellten Oel gemälden seien genannt: Körner:,,Vergitügt«; Krause-Wichmann: »Mittsommernaeht und Renntierwintew Kunz: »Sonne im Walde«, »Abendsonne«; Ulmer: »Heranziehendes Ge witter«- Aquarellu B. Mlihlim »An der Elbe«; Karl Dunkel: »Amse»lgrund"; G. Est ler: Alte» Schmiede in der Ramsau«; A. Müh lig: »Spdtsommer«. Zeichnungem A. Müh ligt »Hättet dem Haus«; Hans Rtigert ~Alie Frau! Farbige Zeichnungens Hans Fritschx »Btirgergardetrommler«, »Kindtaussvater«, Osskaiersburschech Karl Daniel: »Friibling«. Ziadierungem Schilde: ,Dorsstraße«; Maass- se: Witz. VII-ZU« Defetteure wenden sitb direkt nach » « Von den Mörder-n des Vizegousiegsk von Jelisawetpoh dex seinerzeit auf offen« Landstraße aus politischen Gründen ekWW wurde, wurde einer zum Tode und ein«-i« lebenslänglicher Zwqngsarbeit in de« H; rtichen Verstockten verurteilh De: z Angeklagte wurde freigesprochen. «« Neues vom Tage. Von der ~Vietoria«. Wie aus Wien gemeldet wird, ist di« dem Ehtenbeleidigungöprozeß der Verm» Bersicherungsgeiellschaft »Victoria« «« ihren gewesenen Generalagenten AM letzterem erhobene Nichtigkeitsbeschwm vom skassationshofe zurückgewiefen M» ebenso die Berufung de: Geseacchask «« Explosion vou«Feueris-erkskörveku· » In Pforzheim expxodierte in dem L» des Büchfcnmakbers Jung ein Vorkqk »F Feuerwerkskörpertu « Fünf Personen wuzq leicht verletzt. ; · , Lawincnfturz Wie aus Bozen genielöst wird, zekstzm gestern eine uugcheuere Lamme, die »Hm« Perra im Fassatale niedcrginky einen W» dehnten Waldbestand und tötete einen MW »· · 4 Chief-Edition. Auö der Kreis-findt Borisfoqljebsk im G» vernement Tambow berichtet die »St· Peter« burger Beitnng": Vor einiger Zeit drang· Diebe während der Nacht in das Lokqk d· Duma (Stadtverwaitung), raubten 25oo:)i»z« und erbrachen einen Kasten, in dem die Hm retten des Stadthaiiptg feines Gehilfen «« mehrerer Stadtverordneteii aufbewahrt w« den. Nach der Verübung des Diebstabts v» anstalteten die Diebe wüste Zechgctqgz d» natürlich in der kleinen Stadt aufficlen u die Ver-Haftung der Verbrecher vetantqßks Beim Verhör erzählten sie, daß sic lich nachdkj Veriibitng des Diebstahls die Halsketten »« gelegt und in formellcr Sitzung, angetan mq den Abzeichcn amtliche: Würde, über die V« teilung des Geldes beraten hätten, nachdem H· zuvor der Stadtverwaltung eine Riige Ah« die nachläfsige Aufbewahrung ftädtiskhek Gkä der erteilt hätten. Ein wandernder Sumpf. In der irischen Grafschaft Roscommon h« sich der mehrere Kilometer große Sumpf h« Clooitsheiver in Bewegung gesetzt, fast da] ganze Dorf Cloonsheiver verschlungen un( bedroht jetzt die Stadt Eastlerecx Die Besuch« ner der verschlungenen Hütten flohen entle « Viele sind obdachlodc Die Grasschaftsbehö den lassen schleunigst Abzugskanäle gkqvk wodurch man die Wanderung des Sumpf anzuhalten hofft. Vom eiqnen Schwer: erwerbe« - Jn Esseu wurde gestern morgen d· Weicgejtstkllej Michael· Krop in feiner Bad am Schacht Fritz der Zeche Nenessen mit ei: geschlagenem Schiidel tot aufgefunden. D· Verdacht, den Mord begangen zu haben, tiq tet fiel) gegen seinen Sehwagen Eine Arme mit 100000 Kronen. JnStuhlweißenburgUngarn) ist dieserTas eine 73 Jahre alte Frau, namens Vazney g· starben, die überaus kärglich lebte und voi den Nachbarn sich ost einen Teller Suppe um Speisereste schenken ließ. Als sie erkrankt· wollte sie Testament machen, erschrak aber not» dem herbeigceilten Notar so, daß sie sich we! gern, zu testieren. Einige Stunden späte starb sie. Man sand dann unter ihren Wisse-T stiicken Sparkassenbüchey Bargeld und P: tiosen im Gesamtwerte von 100 000 Kronen. »Aus Alten-Dresden« Koblezeichnunges Trachu ~Sächsifcher Jnsanterist." Federzcid nung: Hänseh »Weiblicher Kopf." Außerdu sind noch eine Reihe kunstgewerblicher Gegen Etände wie Stickereien u. ä. ausgestellt Vo en Statuetten seien besonders genannt Schnaudeix »Nymphe«; Ockelmanm »Muttel glück«; König: »Tänzertn.« Ein Besuch de interessanten Ausstellung dieser Dresdne Künstler lohnt sich, selbst wenn man kein« Kauf beabsichtigt. s = Das Hist-ist. Koufervatoriniu veranstal tet Donnerstag den 22.Dezember 1904 abend M Uhr im Anftaltöfaale eine Schauspiel Ausführung vor den Mitgliedern des Bat-l natvexeitzä 3 = I· - Schjxkåsn IZUZZVEZY Sitte Dtessdnerin u zem z» Konsum; i entrann, hat vor ku rode und Großenhw n Os««brück« Beruf« jungen· m M« stoßen! Erfolgg = Ein neues Mittel gegen Tnbctkulol In einer Versammlung des landwirtichaf lichen Kreisvereins von Teltow, dcr auch d( Minister für Landwirtschaft bewohnte, wurl der »Berl. TierärztLWochenfchrA zufolge vix! Geheimen Regierungsrat Professor DnSchll die Mitteilung gemacht, daß es gelungen il ein aussichtsvolles Mittel zur Bekåttjpfllll der Tuberkulofe zu finden. Es foll ftch U! eine Schutzimpfitng gegen Rindertuberkttlxsq handexm · » = J« Ibfeuö lchwerer Erkrankung ikt ab! mais ein Stillstand eingetreten. Wie di »Berl. TaglzlE aus einem Bricfc aus d: engsten Fannlicnkreifc des Dichters cistnitnn liegt keine augcnblickliehe Gefahr vor. D· Sohn des Dichters, der Staatsxniitifter if« einstweilen: auf seinen Posten stark) Stockhoii zurückgekehrt» »= Ein Unfall Leo Tolstoiä Graf LFV To· stoy der Sechsundfiebzigjäl)rige, geriet n! Montag bei feinem gewohnten täglichen Si zierritt in- beträchtliche Gefahr. Sein Pfc fcheute und xnachte einen plötzlichen Seite sprnnkpstvobct Tolstoi in einen Graben AUVO fen wurde. Wie feine Verwandte« bcrixbtk ist der Unfall sedoch verbältttismäßia gUUst verlaufen. Tolstoi kam mit dem Schreck U einigen Qnetfchunqen davon nnd befindet bereits auf dem Wege der Besserung. MO » St« Zum· is de: smen eben. Fähre a: im· 14 Ivn OPUT ind utns Rom: quer ci åuier ci otel in i Dotel W ams Leb( iarhauics pur-h groi Aus Ibicrtt G· Zaufmaux aich um Zeit das x ic Bcwog as Ehe;- nd feine wi tFlamr Die P. iqincjllkti esaericht icz als A orstehcnin der als A mit der I verheiratet Prüfungsz sauerusoh Dorfe sei. Iber alk- g Ein riefsifck , Wie au auf der St d» nach d( qbginky m! Tit Bkagg und gegen Der Weil? wächst nun Gcichisftsuai eigeutlirhen Txre Rechte. Hände, um Æcihnachts qrrade diese olae Unerf schiffbruch « lserbaupt essen. De Isebcsrzigunx Pakt-te muß gerade ietzt Stoße und Besonders c« von fchwad stoßen Pap ausqcfüllth Packpapiciy «« biilltexrg gan zxpesztiditixq» z« kleine Körbc flandc ja an recht praktifc tvmen ihres« gleichviel we Bindfaden f bekommen d Halt, sonder tragen. Ei: Bindfaden o allcrdiims sc! unncrmeidlici Schnur« bat it oder Bloßlex den Pnkcts zi Vervacklcng i dlese unterm« he r r e n los zusammen be Fällen wird e ein Stück wei mit der g a n « kleben. Bei wandverpacktt nannte Fahrt· ein starkes C Gen aufklebl lons mit M· Mujsen gber n an der Sendu erfahritngsgei den oder dam man auch nock ftintmttngsott fckitiebett und Yobttung des ftandig angeg asollen wir no ieaellacks zu das beste Kleb für wenige Pf den diese kurz achtqh dann i hangen unt-er fingen: zugej mancher Aergc De m z Xb t o n b c ft · lugttft in Lot savallcrie v. lmd feinem B vspQmpteda d ordenslZEEYicl lachdem sie 1 en Oben
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