Dresdner neueste Nachrichten : 10.01.1907
- Erscheinungsdatum
- 1907-01-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-190701103
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19070110
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19070110
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1907
- Monat1907-01
- Tag1907-01-10
- Monat1907-01
- Jahr1907
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- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 10.01.1907
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F. 11. IV. Jåhkz 100 000 sagst. lIUJO IN« Donnerstag, 10. Jmmaxl9o7. Eva» «·SY-Y:« ÄdZHHFHYTZT «» »Es? imst- Is Padua« - m pas n grausen« Just-h» Kissen hu« OF» esse; up» »» Itsstissf uns satt! öd; Dis-»Es» Ist: «« ssxswsgxkiisi liino «« Ist« est «« «·J.»..«"·«««««s -»..«I.H...M..-...« »Du« on. « lIUII ANDRE» kssszxstNssgskaåsskgkxx its-s m IS M. an» I Dswolsl «« kos- Sch sc« xzesxxseekitswsssssrsgexl W« resdnerNeuefteNakhrikhJt Its-stets Des-leise soluieppeite toiiet iiie Dresde- insd sie-Its » II: enswiitis II 11., liie is« Instit« s 11. scheite 11. Die Ofstiiise Optimum· liit Dresden me« us· s i It» sit usw«-is izs 11. sei Sicherheit-use« kpkesassisyeu siehst( s« Juni· ciiiiresebiibteu 111. see sen est-Orts verse- ust sege- somit-esqu ossep sse se« stiseiuet ei· besinnen· tus- g: - site us« ists-Im telseisuiide leise« u iess san-Wiss. Uuite Orest-se Ists ins-stehe st, losie Mantiss luiesseeuicwediiivneu is: Is- us «« seh-sm- Juserate suveisinalpeeiien wisset-stiegen. sicut-est: s« dass« Ins sum» sonst-us I If» pro Quart-I tåsswst stand-us.- dlaäch sitt-It; Gekos-DRIT- stät-akus ., m satt« , . ei aus. t et eilig pssssser Riesens· stinkt« pro Maus: ls If sucht. Hain· - : sag. 4 samt. svstskprooumaossptt sit 111. It« s CI . L« lOZULIFIMLI THIS: Haus«-ius- I A Z wiss: Zugs-s. . . . s wo · . . zog , Its: des Institut« v« Hveupbsnd vts Wmäe 1 Mk. Unabhängige Tageszeituukx Größte Anflage i»n Sachsen. sieh-Mut It) OUINIMIIZMIGII serdkstskstkssi c. sanft-reisen Rebaktton Nr. OR. Oxvedition Nr. csctxjsfh setlaq Its. efe Nummer umfaßt It seiten. sinke« siehe guten Oevflokenheit fest, daß er den neuen Etat bis it nnd is. ou dielsem asze tvunki streng geheim hiilt und ihn erst , inanzminister erfunden, die ni i imstande waren, eine von hdheren Gefithtdnuntten diktierte, feffelnde Etatsrede zu halten, und die wenigstens durch über « rasihende o er doch neue Zahlenangaben eine gewisse Wirkung ans die Fiirer ausüben wollten. - Dieser Brauth st dann an von denieni ei! ihrer Nachfolger beibehalten worden, die eigentlicg nicht niitig hatten, « zu solchem Trick zu kreisen, wie namentlith der Rede gewaltike v. .Mine . Aber auch Freiherr v. Rhein aben ürfte ruthig darauf verzi ten, denn auch er spricht gut und fesselnd und beherrscht das weitfgcbs tige un swwierige Zahlenmaterial vortrefflich. as bat ihm kein Geringerer bezeugt, als der verstorbene Euken Richter, der doch gewiß der beste Kenner aus die em Gebiet war. Auch diesmal svrach der Finanz minister wieder sehr gewandt, sehr interessant und fand trotz der trockenen Materie aufmertsame Zu hdrer. Freilich hatte er auch Angenehmes zu Kindern. Die preußisehe Finanzlage ist von einer« beneidenss werten Güte nnd läßt eigentlik nur den Wunsch übrig; »Wenn es doch immer so liebe!« Günstig if: der ethnungsabschluß 1906 gewesen, bei dem z. B. die Eisenbahnen statt der erwarteten Mehreinnahme non 12,9 Millionen eine solche von 4b,d Millionen ge· bracht haben. Mit freudqiåem Im, hört! wurde dieses Riesenplus begrüßt. .it efriedignng vernahm man auch von er gewaltigen Produktionssteigerting 1906 in Kohlen, Kote und Roheisem sowie davon, daß diese gewaltiges Steigerung im wesentlichen im J n - lande verbraucht worden ist! Natürlich konnte es siih der Minister nicht versagen, in diesem Zusammen hang auf die falschen Prop ezeiungen über die nach· teiligen Wirkungen der neuen Fandelsverträge hin« zuweilen, unter lebhaftem eifall reihte nnd Schweigen links. Dies Schweigen wird der Minister Fofsentlikh nicht als Zustimmung gedeutet haben, enn daß die dandelsverträge bereits fett, in einer fZeit der Hoihlonfunktny übte« Wirkungen ausüben. Hist ernstlich uicht in Abrede zu stellen. Wir haben das, wie jeder, der sieh nicht durch das Wort »Vorh koniunktur" alles Naihdenkenb und Nachreihnens enthoben fühlt, schon wiederholt deutlich nachge wiesen. Indem der Minister dann auf die glänzende i seit: c « o »den. »Die-sen- e u. » gtsitvickldttsirgådseireysåaattssxpahnen niiherseditubgktåigMfigäl enistandene minder günstige Schlußabrechnung etwas Waffe: in den Begeisterungdwein Dann kam ·die übliche Zuknnstdmufih der stud blick aus 1902 Der Minister hält die Aussichten siix ünstig, nachdem sieh die politischen-Wolken ver ogen sahen und wir auf Erhaltung des Friedens haossen dürfen. Der neue vreußiße Etat für das Jahr 1907 seh! eßt mit 8187100000 i. ab. Ihn kennzeichnen eine sehr starke Aubrüstung der staatlichen Betriebs vertvaltung nnd Be oldungsverbesserungetn Das Gxtraordinarium beträgt 182 Millionen, eine noch nie da ewesene Summe, v ermal so viel wie vor zehn. Fasten! Mit großem Beifall wurden dann die Vor « chlitge über die tlusbesserung der verschiedenen Be amtengehälter aufgenommen. Weiterhin waren dann hvchinteressant die slnsaben iiber den Etat der direk ten Steuern. Die Za l der Einkommenstenervfliehth gen in Preußen tal o Einrommen iiber 900 Mc) hat sich von 1892 bis 1906 nahezu verdoppelt. Die En kommensteuerbeträge sind gestiegen von 114 Millio nen auf M Millionen, das steuerpflichtige Einkom men hat sif von 5,7 Milliarden ans 10,1 Milliarden gehoben, al o in 14 Jahren eine Steigerung des Ein. kommend um nahezu fünf Milliarden! Die Zahl der Zenfiten von der untersten Steuerftufh von 900 bis iifnnng des preußischen Landtags. Berlin, s. Januar. so: wenigen Ta en no hieß es, das; der Kaiser nlich den oreusiscben Zandtag eriissnen werde. Hscheinlich ist a er schließliig aus allgemeinen schen Rücksichten davon bstand genommen Den. Schwerlich würde sie indessen auch dann, I« der Kaiser sie selbst verlesen hätte, weniger bio- und geschästdmaßig niigtern ausgesallen sein, seht, wo sie an den wi tigsien Fragen volli einen stillsckweigend ooriibergetdt Vergebiich sucht I in ihr auch nur nag der eisesten Andeutung einer Resorm des reiktassenwablrechtd sum Itage, obwohl doch die Re ierung niemand wird iben maken können, das-He mit der minimalen drin, die eim vorigen « re an dein Wahlfysteiti stllhay ihre Ausgabe gelöst habe und obwohl doch -a , wo ein» Klassenwablrecht besteht, dessen Un nglicdkeit längst erkannt worden ist. Man ver« « weiter jeden Hinweis daraus, daß sich die Re ie- I mit der Frage, der Fleischnot irgendwie liest-Fäs babe und Mußrege n zu ihrer Linderung zu In gesonnen sei, obwohl doch seinerzeit die ssxch.s.sl«svs. Mk. Psgptwsstsktxg..Lkx,silesschnpt- - ieitjkieioncifim Reich-rege ausdracktich damit be- wurde, das; das preuszische Landwirtschastss erium augenblicklich unbesetzt sei, und obwohl « r der Landwirtsihastsmintster v. Arnim sieh selbst, «. auch keineswegs rühmlich, an der Beantwor i dieser Jntervellationen beteiligt hat. Die wich szrage hätte also keineswegs von der preußischen erung mit dem Hinweis, es handele sich um eine Mache, abgewiesen werden önnen, und gerade durfte man erwarten, das; die Frage der sernährung und der Voltserhaltung auch in der nrede Erwähnung finden würde. Ebenso fehlt ' jeder Auslassung über die Frage des polniseheii Urteils, dessen sehr wohl hätte gedacht werden n, wenn auch eine besondere neue Polenvorlage kündigt wurde. s F« Thronrede wurde denigemäsz auch bis aus Stellen vollkommen stillschweigend angehört. « schwaches Bravo löste nur die Olntüudigung aus, i fortan dem Staat« die stirbst-bona susub Its-s «· ng neuer Steintohlwsttnds Satz«-Troer« vor lten bleiben sollen, und der Ausdru des könig- Bertrauens aus die Mitwirkung des Land » in diesen ernsten Zeiten. Dagegen fging die An gung einer neuen Polenvorlage purlos vor swas sich wohl daraus erklärt, dass sie bereits - ehreren Tagen durch die Presse vorweg genom war, also seine Neuigkett mehr war. «agegen brachte die erste Sitzung des Hauses Stunde später eine solche· Man nahm nämlich, ohl noch nie dagewesen ist, von der Wahl eines « Prtisidiums zunitihst Abstand, da man keine verlieren und dem Finanzminister sosort Ge heit geben wollte, den neuen Staatshaushalw z r 1907 mit der üblichen Ginleitungsrede einzu en. Das Präsidium wird dann erst am Freitag hlt werden, was sa allerdings lediglich eine smiache ist, da die Wiederwahl des vorigen von itherein seststehtt Präsident v. Koeller conser iv , Dr. Porseh (Zentrum), I. Bizevriisldenh und dtse (nat.-lib.), D. Viseprttsidenh So sthasste man un und Zeit slir die Etatsrede des Finanzgewali it. Freiherr v. Rheinbaben tut es dabei nie unter Stunden. Das ist einmal in Preußen so der such, und auth darin hält er an der nicht gerade s Ncgervoli in den Vereinigteu Staaten. . H· Von Baroneisc n. stiloinsWendbnisisd . liacbdruck Verbote? sie eine wunderschöne erle im Strande s! riianischen Städte steht sashittstvv M MOIUM errang» »Ich fah seine weisen Marmor» äste den stolzen Siinlenportalen vom ersten sit-M! lin sgriin wie in dustige Sckilsktt SICH«- iidszer dem sremdliindischsU MDIMM U« nie siid ein tiefblaney südlich-Z. Hiiäißmeb Mk» Ist! Washington sah ich auch alle k C« U Negervolkez denn ed fand gerage eins feine: e statt, und sie ftrdmten aus der Umgegend herbei« sich in der Hauptstadt zu amtisierein Da hatten sie denn leibhaftig vor und, diese Gestalten- die .so oft in Bildern erfreut hatten, in der grotesken enoracht des Sonntag-staates. Wenn auch keins kiiteiauuggstiicke so recht paßte« die Träger ichienen selbst so sehr darin Ei! bewundern, daß Mut! sie its) nur mit Vergn gen mitbewnndern konnte. fehlte weder der grtine Regenschirny noch der e mit bunten Bitndern zcmrandete L?ylindetbllt da fehlten and. nicht die Seidenstskeooen und shimmelstnrmenden Fedeähilte »der est-demen- Gattin oder Braut ans tm, .en Hut aus dem erkopf, die lange Zigarre sikies im Munde, die de tief in die Taschen Versen t, so schlenderte der ger-Gentleman« mit schlotternden Knien umher: frei Mann im freien Lande. Und nebenher ngen nnd zappelten die Kinder, die Ptcconionieh sie dort genannt werden, tleine schwarze Unbolde, er sidel, mit schimmernden Augen und las-enden, Pngroßen Mitulibein ein so nrtomiscder An« kbesonderd in den znfammengestiickeiten Fest« ern, daß es mich ganz gefangen nahm. Wer lich, ! ich, sehr lebhaft ftir die Voltserziebunbg in er t nnd eifrig beintibt ist, siir die Ver reitnng neuen Grgiebungsmetbode zu arbeiten, dein ia gerade das Negervoli ein bdibit interessantes iuin bieten, denn noch ifted in derttindbeit feiner ickelung, erst in den frühen Stadien der geistigen 2 nng, nachdem ed so lange inmitten einer hlo en lisatiläitirfleben mußte, ohne selbst daran tei neh zu en. . - . - - « iMit dem bekannten s dnen WunMe der Insti t» von dem eigenen site« den ldungsarmen abzugeben, hat man sieh dann ja ansh mit Feuereiser aus die Peraubildung des schwarzen Volles gestürzt und wir lich sehr viel schon wgetaw Das Streben nach Bildung bei den Negern se st ist siirmlith zur Leiden« swast geworden, und es ist geradezu bewundernss Ywürdig, wie sie es sertig bring-n, aus der grdßien Armut heraus sich sür höhere eruse vorzubereiten. In den Sommermonaten verdingen sich Dis. viele siegerstudenten in den Seebädern am antischen Ozean als Reiher, Stubenbursihen usw» um damit die Mitte! sur das Weiterstuduim zu erwerben. Ein isisenbahnschassney dort Futter« genannt, der sich nebenher zum Lehrer ans-bildete, ssste mir: »Wir arbeiten unablässig an unsrer crhdhungf slber leider hat nur das wissenschaftliche LernenWert nndYntereiH siir den modernen Sieger, aus alle andre slr eit sieht er mit tieser Verachtung herab. Das geht so weit, daß z. V. in Si. Louis der Dandarbeitsunterricht aus den Sthulen siir die Negermädchen hat entfernt xveitchiitentiliiiissem weil diese hn als degradierend be ra en - Die eine Hroßesehnsuthi erfüllt das Fanze schwarze Volk: den ei en in allem gleichgeste tzu werden. Das aber ist natürlich noch eine Unmiibglichkein denn trotz aller Humanitiitsbegeisterung etrathtet der Weiße den Neger noch als ein untergeordnetesWesen. sssr kann es nicht vergessen, daß der schwarze Bruder vor so Jahren etwa now sein verachteter Sklave war, der als Mensih not? gar nicht mitziihltq und er würde z. B. niema s erlauben, daß ein schwarzes Kind in der Schule neben seinen Kindern süße. Noch ist eine weite Kluft zwischen den beiden Rassen und gleichsam ein schwarzer Staat für siib inmitten des weißen Staates. Im Süden, wo die sah! der Neger schon die der Wdßen übersteigt, siingt er Hochmut der Weges, wie das ge leicht die sdalbbildung mit sich bringt. schon an, un eauem zu werden und gibt sehr zu denken. In St. Louis grüßte uns unser Portier nicht, weil wir Weiße waren, und er nannte dieWasthi srau eine schwarze Lade, während ihm die Frau eines Devutierten nur »die weiße Frau« war. Mein Interesse wandte. seh ia den siexertinders garten W« deren es allenthalbem aber beson ers viele in It: nis gibt. In dieser Stadt von Mwv Ein wohnern haben wir is? lindergiirtein Die kleinen Sieger, die in ihren Kinde-Bärten aus der Erde ini Kreise hatten, arbeiten mit ensottbem Eifer, wie die »Es« issssss«x«iskisssiksss·ssssskies.«ssssns «« we en ur e ee ge gen! »die spätere seiest, und alrtsbcis IV sue lese-IX 1200 Mk. Einkommen, Bat fiih in den lehten zehn lionen viertels und halbgebildeter Neger ihre er- Jahren von sit Prokent er Bevdlkerung auf sb Pros erbten Eigenschaften nicht verloren, von der Kultur ges« UND» Ivvmi die JOHN-Flug tvidttceut ist, nur diejenigen angenommen, die ihre Rechte ver aß bei uns lediglich die großen ermdgen gewaihsen wären, und ihr Selbstbewußtsein steht in den meisten seien. Zu en in einem umgekehrten Verhältnis zu ihrer So konnte der Finanzminister ans dem Kapitel ntelligenz und ihrer Leistung, und das sind aus«- Steuererträguisse g nstige Effektiv ifsern mitteilen. nahmslos christliche Neger in der dritten und vierten Aber das er vom wnvermeidliihen Umschwung« Generation, freie Olmerikaner in der zweiten. Wenn sprach, lä t vermuten, daß er die Konjunktur ni t man unter solchen Verhältnissen deutsch verwaltet mit für eine dauernde hält. Deshalb beweisen diese der Pünktlichkeit des hohen Reihnungshofs in Pols- Finanzzifgrn nichts ftir die Behauptung, daß dam, wenn man die Leistungsfähigkeit der Neger zu Preußen· eutsehland die neue dandelsvolitik so gut stark anspannt und wenn man ich sage das mit ekomme. Und wenn die Konjunktur fällt, wird in aller Ueberlegung über manche üblen und grau das näihste Finanzeixposö ein wekmüti er Zug kom- samen Gewohnheiten nicht unter Umständen wegsehen men. »Wenn der antel fällt, fä tauig der Herzog-« kann, so kommt man natürlich in den Zustand des beständigen Konfliktes und in den Ausstand, den man mit großen Opfern zu bekuhigen hat» Nicht zu viel Vorschriften, » » keine Vureaukratih sondern Männer mit gesundem Menschenverstand, freier Anfchauunw die den Druck der neuen Regierung nur da ausüben, wo es zur Erfüllung jener beschränkten Auf aben absolut not wendig ist. hat man früher mit åerstöruiigsniiitelii kolonisiert, so kann man heute mit Erhaltungsmittelu lolonisierem und dazu gehören ebenso der Mission«- wie der Arzt, die Eisenbahn, wie die Maschine, also die fortgeschrittene theoretische und angewandte Wissenschaft auf allen Gebieten. Die Kolonialfrage ist zum guten Teile eine Geldfrage und da ift die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Nation zu prüfen. Das Deutsche Reich hat in 22 Jahren 700 Mill. Mk. für seine Kolonien ausgegeben, also durchschnittlich etwa 30 Mill. Mk. jährlich. Dar unter bexinden sich auch viele Millionen für werdende Zwecke, ie sich also noch bezahlt machen werden. Jn diesen 22 Jahren hat sich das deutsche Nationalver mögen um mindestens 80000 Millionen vermehrt. Die Ausgaben für die Kolonien betragen hiervon etwa 2 Proz. Die Sparanlagen des deutschen Volkes in den öffentlichen Sparkasgen betragen zurzeit jähr lich etwa 700 Mill. Mk., un die zeitigen Einlagen in diesen Sparkasfeu etwa 13000 illionen. Es be tragen also die gesamten slusgaben für unsre Kein nien in 22 Jahren nicht mehr als der weniger bemit telte Teil unsres Volkes in einem Jahre zurückgelegt hat und durchschnittlich aufs Jahr« gerechnet weniger als ein Viertel vom Hundert des Sparkaffenvers mögens. Wenn die Kolonialpolitik bis jetzt einem besonderen Kreise des deutschen Volkes Vorteil ge bracht hat, so ist es der Kreis der Industriearbeiter. Die kapitalistischen Unternehmungen in den siolonien sind no? zu jung, als daß sie scjon beträchtlithe Ge winne ringen könnten. Olber er Handel Deutsch lands in seinen Sehnt-gebieten hat sich günstig ent wickelt. Von einem Gesamthandel der deutschen Sehutzgebiete außer Kiautschou von 100 Mill. Mk. gehen etwa für di) Millionen deutsclhe Industrie-· Produkte zurzeit« nach den Schußge ieten, außer skiautsihom wobei nicht in Reihnung geseßt ist, was an deutschen Waren noch über England, Sansibar usw. nach unsern Kolonien gelangt. S. Koch deutlicher wird die Frage illustriert, wenn e e » Gesaiutanslagen fiir die Lvlvuien mit dem Nationalvermögen in Vergleich bringen. Die es Nationalvermögen hat man gchon vor 10 ahren auf etwa 150 Milliarden Mar ungesehn die usgaben für die Kolonien in 22 Jahren sind da von y« Proz. dæßedner zeigte hierauf durch besondere Vesnreihung Dernhurg iider unsre Kriterien. In einer auf Veranlassung einer freien Vereini gung von Gelehrten und Künstlern in der Berliner Hochfchule für Musik abgehaltenen Versammlung hielt Kolonialdirekior Dernburg einen Vortrag über die kolonialen Fragen. Er führte etwa aus: Deutsch: land hat seine Position, in Hinsicht auf die Geistes wissensehaften an der Svitze der Kulturnationen zu marschierem stets zu verteidigen gewußt. Im letzten Jahrhundert ist Deutschland auch an die Spihe der Ziationen in bezug auf die angewandte Wissenschaft, auf die Technik getreten. Diese Mitte! aber sind die modernen Mitte der Grsthließung fremder Weltteile, der Hebung niedriger Kulturem der Verbesserung der Lebenslage für Schwarze und Weiße. Es ist in die breiten Schichten unsres Volkes noch nicht gedrungen, was Kolonisatiou heißt, « weil diese Probleme den Binnendeutsehen doch sehr fern liegen. Kolonisatiom ganz gleichgültig, ob es sieh um Vlantagentolonien oder um Ilnsiedlungskolonien handelt, heißt die Nusbarmaehung des Bodens, seiner Sitz-The, der Flora, er Fauna und oor allem der Menschen zugunsten der Wirisihaft der tolonifiereni den Nation, und diese ist dafür zu der Gegengabe ihrer höheren Kultur, ihrer sittlichen Begriffe, ihrer besseren Methoden verpflichtet. Angewandt meint dieser Satz aber, daß das ganze Bil eines solchen in Kolonisation genommenen Landes sich von Grund Haus ändert. Es verschwinden die wilden und gefähr liehen Tiere; es verschwinden die nicht zähmbaren Nuhtierh die ihres Elfenbeins, ihres Felles usw. erlegt werden, und es treten an ihre Stelle au re Nutztierq die importieri werden. Damit ändert fich aber natürlich auch ein Teil der Beschäf- Ztkigtung des Gingehorenetr - Ebenso ändert sieh die ra. - vNmåiM Z« d ichii ki Oe« it« v o er ng oreue erw ge enn er colonilatiow ganz besonders in allen unsern Zslantagenkoloniem Die manuelle Leistung des Ginge orenen bildet das wichtigste Aktivunr ausende von Jahren haben Jene ingehorenen gelebt vom Krieg und Sklaven agd. Jvhrtausende haben sie ihre eigenen Chefs und deren Geristsbarkeii gehabt. Jahrtausende am Feinde unmittel ar Rache genommen, so viel Frauen gehalten, wie sie bezahlen konnten, die Feinde nicht »nur eiötet, sondern auth gefressen. Nun verlangen gjewisfe deutsche Kolonisatoren daß innerhalb so» Jahren oder einem Ynliihen Zeitraum diese Men schen alle umgewande werden, zioilisiert und pro dultiv werden, naih europiiischer Methode Handel treiben nnd konfumträftig werden sollen. Sei dem Jahre 1864 hat man in den Bereinigien Staaten den Siegern die vollen Vlirgerreehte eines republitanischen Gemeinwesens verliehen, mehr als 40 Jahre üben sie diese aus. Aber noch heute haben diese S Mil- ils est ktik sähe« Gib iiei z daß dieses or; rächt Fugu: Zeitikiksezu ; Millionen Stück Rindvieh in einem Werte von etwa 200 Will. ziehung der heranwachsenden Generation eine sende rung in den cusibauungen der siege: hervorbringen. Man erzälålåe mir leider, daß sie als Kinder fast alle sehr niel telligeng sizeigem aber in den Entwicke lungszahren ändert eh dies ost und der kleine Mens hält dann nicht, was er zu versprechen seinen. II) fragte, ob denn die Neger überhaupt schon nach irgend einer wissenschaftlichen Richtung oder in der Kunst Hervorragendes Bgeleistet haben, es wurde aber verneint m der emerlungx Piåiu sind sie noch nicht reis. Mir kam es ganz mar enhast vor, als diese kleinen Engliinder mick in einein Kinder« garten mit einer Stronhe aus der Macht am Rhein« empfingen. I! einem andern Kinderzarten be gritsiten sie m mit: »Man blüht ein liimeletn« und tiuuten dazu mit den schwarzen Fingerehen nach meinen Augen. Das war allerliebst Liebenswiirdig ist das schwarze Vol! gegen Fremde und rührend dankbar siir jede Freundlichkeit. Kaum hatte man von meinem Interesse sttr die Negerkinder m den Zeitungen berichtet, als auch die Negerblätter sieh der Sache emiichtigtenx Dadurch hatte ich manches An genehme und Jnteressante aus meiner Reise. So boten sie mir eine Loge in dem Ernte: an, in welchem sie das Fest des dreißigsten J restages ihrer Be sreiung feierten, und dadurch konnte ich Tausende von« Siegern in allen Cchattierungen beobachten, denn in dem ganzen großen Theater waren nur ieh und meine Begleiter Weise. Das sesselie mich viel mehr als die Vorgän e aus der Bühne, wo sich die Reger durch aus niFt als gute Schauspiel« oder Sänger, noch weniger als gute Soldaten« zeigten, denn ihre unli tärischen Llnsziige waren, was Haltung und Kleidung betraf, gerade n klä its. Auch unter den Negern gibt es eine xesr groFe erschiedenheit in der Gesichts ildun un es sie mir aus, wie schwer es ist, aus den Oesichtsgiigen das Ollter des Negers zu erkennen. Aus der Franken Reise habe ich nur einen alt aus sehenden eger gesehen. Ein Greis von 79 Jahren, aber sein weniges Haar war noch Umsatz. Man ist aus dieser! in Ctideuropm namentlich in Oberitaliem zu s r daran gewohnt, »miinnliche stubenmiidtdek zu finden, als ich aber in Boston er fuhr, das der dieser, der unsre Betten machte und uns bediente, in er näciten soc-e sein iurististdes cramen pku machen Gar-deute« war wir das doih etwas ungeniiitl ei. Dam s ward gerade in Besten übe: eine kleine Aue-date niel einst. Eine fremde Dante rerdat Bd« nksdlide eten des Ichioa sen in idr inee mit der I· tsune Z« gerade bei der Toiletie sein. »Fürehten Sie undis- Madam«, antwortete der Sihwarze »ich sehe allemal erst durchs Schlüsselloch.« slls Diener, Kutscher, Lisenbahnschafsner find die Neger uniibertrefslith Sie werden dafür in beson deren Sehulen herangebildet Sie sind unigemein ge äthgckn leise, aufmerksam, zuverlässig uud rhweigiaur. hatte viel Spaß auf den langen, langweiligen Eisenbahnsahrtem mir von den Portern den anzen åug zeigen zu lassen, alle Ginrichtunqew Alster und peisekammer und die geheimen slasggniehrånkr. Ihre kindlithe Naiviiiit blieb immer d ese . Sie er· klärten mir die gewöhnliebsten SLen, ais ob ich sie noch nie gesehen haben könnte. ir nennen es ein Ei, Madam« oder »Du-s ist eine gebackene siartoffel und wir essen es so« - und die sihwarzen Finger « auetiehten die Kartoffel aus der Schale aus meinen Teller Freundlich nahmen sie meine eniicdie Frage aus iwelche ich in Anbetracht des »Ist-kratzen« Um: standeö satt ein wenig verlegen vorbraihtei ob denn die schrecklich vielen schwarzen Laden, welchen man überall in Amerika begegnet, dort nicht auch als Un gliickstiere galten. Sie meinten mit piiffigem Schmunzeltu »Weil - squess, eine schwarze Katze muß doch Gliick bringeni« Mit kindlicher Freude be teiligten sieh einmal alle Neger in einem Bote! an einer Miiuseiagd in meinem Zimmer. Dieses Leuchten der Augen, dieses lakbende Fletskben der weißen Zähne, dieser luddruck sreudigster lagdlust und da bei diese gleitgide Geschwindigkeit, diese Weichheit in! Springen da kam der Wiide doch sehr zum Vor en. Mut in Gefahren mag nicht gerade eine Tugend der Neaer sein. Wenigstens als wir einmal in! Norden in der Nähe des Superiorsees zwischen zwei brennenden Wäldern dahinfabren mußten, zitterten und bebten alle Porter des Zunge-s. Zähneklappernd versicherte und unser Vater, daß wir nun in den Jiächsten Minuten entweder von den fliegenden Funken einen brennenden Zug haben würden und und doch nach keiner Seite bin retten könnten oder wir müßten bei dieser rasenden Fahrt, um den zanken zu entgehen, ein Gisenbabnunqliick erleiden. omisch war es, wie ermitten tu dieser Klage an unser materielles Wobl dachte, denn er sagte kläglich: Mein slbendbron »Was-ans - o m! Denn der Eva) liest auf den Knien in der Kiide und betet den sc) aus-aus«« - Mit itdlotternden Knie« schpb er sO ». All IZFIEIZI Vhkspb U» SIIHLYJ ZEISS! »Ist-Rasse I lls 111-III« Mir's-CAN«- lebeusftsfsp Uebers-IV( okssseiisok Isetouurs Preisbest- Pftlläk s. a 10 Pf» VII-IT IN gggsLc M. 18 ad. « 15 If» www; m- It? Jst-«.- . m. 22 r« a l? Pf» Beitr-Ei 200 Pf. r eingetroffen: sag» 5pi·1.75pi.. en VIII« e Rezepte kreist. U egeu Nessus-due. Its uxit M« ziets S stunde- stunk-klitsc- -3 « I scheu-stam- m» L «de d ·d , « skik ssKksskäFsksisHFåkiåäs , Aufftei en emes Kllöuels,häuflg— mterzensucken am Mastdarm m:- nltihen vermuten. Leidkn dochjtbs II Mo« bewußt zu sen» Viele. I u sineVekluchslnr genei ssislbesosslaas II« Istnstglissssjtlsotcsszz L« fik·k·"k?s"kt« Si; sie-Je- uyxichcxlickcgx GEW- Sonnts 10—-1 Use. i« los-ess- Zet befreit« M Ost» Hus fII i »H;ZIDT·J·IE 111-u- PZZIF ««sdsttstiasiptsskis -"-.·«"’i Lv c «« «
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