Dresdner neueste Nachrichten : 19.07.1907
- Erscheinungsdatum
- 1907-07-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-190707192
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19070719
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19070719
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1907
- Monat1907-07
- Tag1907-07-19
- Monat1907-07
- Jahr1907
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 19.07.1907
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
wiss; III? Unabhängige Tageszeitung. .«- Gisößte Auflage in Sachsen. , eluinsltkgs KVIVUOTZMI Mk« ist Dresden nnd Retorte «» in: auswärts J« Pgiäilm bat-Anstand « Hi. Tqpkkksp »« H, Die Amt! se« Esset-Ue sur Dresden u» um. Fu« III« Mk UUUV H. II« B« Wfcbckhvlgugss zzzsbresumickibsttVkspsz «« UT«- Ekifiresebllbten II U. ziemte von AUIWIUI EIN« M« seien Borautbezahtusg lswpwmkik Fu: das cricheiaen an bestimmtes Tages« u« W« wird ntckyt Ists-»Um— Teteiibontisde Umso- pp sserateu unzulåsflm Unlte Dtrsiset und aus«-Ins»- «««1», iowie sämtliche Unnoncenssxpedsttonsu Im Ju- «»- Islaas uebmensuittsts II! Otlaivslptetfeu s. Rahmen: m· Diese Stimme: mai H je« l! nnd is. « USkUem Kost« Seh( Paul C« Co» G. m. b. H. Von derspkkrjtih Die Erz-Ost; fiikbsifcben und außer« hfifchen Ptesse tm! Lsahlrecbtsetitwurse wide, M bis! Cllsfübkltch gesprochen worden. I III« DE? EFF.,«E.H«E..VIE NIAJETUUA Jzghnek Jpurktulf geäußert. Dieqfysiegfsis g sehnt es ab, in die inneren Zwistigkcitcix der kschendeic Partei Sachsens einzugreifen. Das ist chaus korrekt. Die Regierung muß über den hrteien stehen, auch über der eonservatioem wenn sWert legt aus dass Vertrauen des Volkes. Weiter ißt es dort: »Die Aeußeriingem die in der Presse scr den Wahlgesetzentwurs der Regierung in der ktcn Woche laut geworden find, werden zweifellos, sxkiiusig wenigstens, einen großen Nutzen haben-«» I wird anerkannt- daß auch absällige Kritik zu ek srten gewesen- daß Kritik in jedem Falle nützlich sei. pp: mit gesunder Schärfe wird die geschäftsmäßige kgierung besprochen, die von dem agrarischeU Flügel reonservatioen Partei geübt worden ist. Die Kund. bung der Regierung wendet sich dagegen, das; Son cinteressen aus Kosten derZufriedenheit des Landes» fkechterhalten werden sollen. Eine neueErketcntniT cwir begrüßen: Auch Parteien haben Ver ttwortlichkeit dem gesamten Volke geniib er. Hier wenigstens mutet die alte. viel kgesscne Wahrheit neu an. « Während aber dieWohlfahrt des sächsifchenVolkcns bedingt heischt, daß in den heillos verfahrenen chlrechtsverhältnissen nun endlich nach zehn veren Jahren ein Schrltt vorwärts getan, daß kcigftens das Erreichbare erreicht werde, nerfnchx Mebnen-O;-itzOertelsGruppe mit allen Mittels! id Mitten-den, jede Reform zu vereitelty die nicht in sen Kram paßt. Nach der Erklärung, die die kon wative Fraktion des Landtags am letzten Sonntag köffentlicht hat, ift zu erwarten, daß der g e f a m te cgicrungsentwurf in feinen guten wie in feinen iimmen Bestandteilen vom nächsten Landtage glatt gelehnt wird. Wiederum soll ein Hof: Aufwand cnählich vertan fein, weil das In rcffe einer crschenden Partei in der herrschenden Partei das citerbcftehen des jetzigen Dreiklaffenwahlrechts er« den. Mit charakteristifchcr Schlauheit hat die Ftaktion hnert ihren völlig ablehnenden Standpunkt vor m mit Einwendungen gegen d en Teil des Ent tfs begründet, der auch bei fortfchrittlich gesinnten litikern am meisten Ablehnung erfahren hat. etc: scharfen Kritik am Wahlrecht der Kommu tlverliände stimmen auch wir zu. Aber aus ins andern Gründen. Si duo faciunt idem, Ic : S; hist« u· 111 III! I( sei: III« Ort F3a-sh·-I-Z7«s«.s« FXLKEÆZIM n, oder tm Mühe· »Meine« sich befi- Köntsb Both-this« thing, Gen-drum. H. öffentlliichlelkchw sen te. vo se ve- Sestos-tm« essen. sieic Eis« Ist-Is- sowie! Stich« so braimtweiu syst· 90 V, kzialitätk Dot- Rot-s a. vol-G its! III« » Anna-ists( ask-a di: SOLO- Its-Los, Its( I. Ist-Ists stos- It Akt, sool tot etc. H sitt-sie In Ist« « M q s« Heu-Tut· I, «) a« d. Lsadlmtis HGB. Reduktion nnd Hauptsefchästiftelle Ferdiumidfttase s. Fernsprechen Reduktion Nr. CAN. Gxpedittvn Nr. Gib, tssslspkserlaq M. no- est idem. Gan« andere stehks um die Oertelfchen Einwendungen gegen das unpopulärc Wahlrecht der Koukmtmalverbändr. Damit soll nur ein freiheit liches Mäntelchen übe: die Sonderinteressen gehängt werden. Niemand darf bei diesem Schafspelz vergessen, wer Farin steck. Es ist eine Herzenssreudh die Freunde des Herrn Mel-nett, zu deren heiligsten Besitzttimern das 96er Wahlrecht gehört, als Volkzbegliicker zu sehen. Man kann lernen von der Methode. Wir haben sie schon gezeigt. Wie man das, was an dem Wohlgesch entwurf dem Volke unpopulär ift, noch unpopuliirer macht, um das, was allenfalls Zustimmung im Volke findet, was aber Mehnertg Besitzstand gefährdet, un möglich zu machen. Es stigt sich logisch in das System, wenn die Herren jetzt mit Bruststimme erklären, das; sie hört es, lieben Brüder! - dem 1808er Wahlrecht wieder auf die Beine helfen wollen! Sie haben zwar einft n ch ihrer Angabe als Patrioten das 68er Wahlrecht abseschafft Waren gestern noch so stolz auf den Damm, den sie gegen die ~Ueberflutung' der Sozialdemokratie« gebaut hatten. Heute kommen sie als Freudenbringer zu dir, treues Sachsenvolh Bringen dir auf geduldigem Papier aus Berlin und Dresden das 1868er Wahlrecht. Zvniseher ist noch nie und offener nicht auf die Dummheit spekuliert worden. Des Gcsetzentwurs der Regierung würde ia wohl ein wenig die unerträglich gewordene Ueber-macht dersöerren mildern. Darum wurde schon seit Wochen landauf, landab im Stille-n gegen das Gesetz agitiert, noch ehe es bekannt war. seht flammt der Haß hell gegen den Minister auf, der tiber den Parteien bleiben, sieh nicht beugen will junter das Joch eines Mächtigen. Jn typisch demago xgischer Weise soll der Entwurf der Regierung liber sirumpft werden. Die Herren, die das säkhsische Volk in: darum: aenugshaltenpiauf diesenspncneitcn Im: hereinzufallem die Herren, die sich nicht scheuen, das« Andenken an König Albert nnd König Georg in solche Debatte zu ziehen, spielen va has-aus. Sie haben v er spielt Dieser durchsichtige Streich, diese Speku lation auf die Dummheit ist eine Beleidigung aller, siir die man« gemtinzt hat. Es kann lustig werden im Herbst, wenn das Danaerpferd von der Krippe des Herrn Mehnert in den Landtag gezogen wird. Nur schade, daß diesmal die guten Trojaner schon wissen, womit die Attrape gefüllt ist. Bis dahin haben hoffentlich auch die liberalen Blätter im Reiche die Methode erkannt. Hier noch ein Bildchein Die Rede des Herrn v. Nostitz hat zu viel Klarheit geschaffen. Warum sollte man den Bach nicht ein wenig trüben? Es fischt sich da viel bequemer. Und mit Staunen liest per Kundige in den ~Leipziaer Neueften Nachrichtench es müßten Beweise erbracht werden für die »illegitimen EinfliisseC für »die myftiskhen Einwirkungen der CamarillaC Mit noch größerem Staunen liest man, Herr v. Noftih habe gegen seinen Chef, den Grafen Hoden-that, iutrigierd den er als zugänglich illegitimen Einflüssen hinge stellt habe. Das Spiel fängt schon an, langweilig zu werden. Wer die Rede gelesen hat, weiß, das; mystisch und illegitim jetzt hinein-«inter·pretiert« wird, obwohl nicht itn entferntesten in dieser Rede solche Wendungen anch nur gestreift wurden. Die Worte: »Heute ist diesen Einflüssen« was gemeint war, wissen die Leipziger: Nenesten Nachrichten« natürlich ebenso gut wie wir —s ~bereits Halt geboten( hat man übersehen. -—; Dabei gibt eöYür den Kenner wieder allerhand kleine Ergötzlichkeiten Die »Deutskhe TageszeitunM in Berlin, das Blatt des Oertel-Mehnert-Opitz-Drei- Windes, zittert Aeußerungen der ~gemäßigt national liberalen« ~Leipziger Neuesten Nachrichten( Herr Oerteh der bekanntlich sehr gern « die brillanten Artikel in der «,Deui·schen Tageszeitung« aufnimmt, die Dr. P. Liman, der Leitartikelschreiber der »Seit-z. Neuest. Nachts» ihm Sonnabends als ~armer Jorick« zukommen läßt, Herr Oertel weiß natürlich ganz genau, wie der Liberalismuö der agrarskonservativen »Leipziger Neuesteic Nachrichten« beschaffen ist. Weiß auch, daß Dr. Liman gar nicht doppclziingig ist, wie das von gewisser Seite behauptet wurde. Daß seines Artikel eben deshalb so gut in die ~Deutsche Tages· Zeitung« und in die »Leipziger Neuesten liachritlztzx passen, wie einst in die »Dregdner Nachrichtenfweil alle drei Zeitungen doch am selben Strange ziehen. Aber es macht sich gut, wenn man feinen Liberalen Freunden« eine gute Zensur erteilt. Dieser Trick ist schon etwas seiner. Draußen im Reiche sind immer noch Leute, die Herrn Oertel die »gemäßigt liberale« Gesinnung der «Leipziger Neuesten Nachrichten« ab· nehmen. Wie muß Yorich der selbst so viel Humor kennt, gelacht haben, als er's las! , Freunde freundliche Hilfe in liberalen Blättern. Die »Franksnrter,Btg.«, slir die Sachsen ein dunkler Erd teil ist, läßt sich von einem Dresdner Reportey dessen Sensationsfabrik Dresdner Jvurnalisien seit langem bekannt ist, teleqraphierem »der König sei über die Aeußerung Nostis (s·ioi), Sachsen habe eine conserq vatipe Nebenregierunkk peinlich berührt und habe eine Klarstellung seitens des Ministerinnkz verlangt( Jeder Jonrnalist in Dresden, der sicb auskennh schmunzelh wenn er das Jabrikzeichcii sieht. Aber die Erfindung diese: Ungnade, produciert in einem liberalen Blatte von solchem Ansehen, führt natürlich Wasser ausdie Miihlem die so gerne den unbeauemen conservativen Redner und alles, was etwa an Volks sreundlichkeit und Fortschritt in der siichsiscben Regie runa wachsen konnte, zermahlen piöchtew Um. ihren Acker damit zu düngen. s« Dust-e- n« IMEZTHIIEO u It» »so-am hss Ist. frei does, dar-s untre Provinz-Filum« mnsttts II II» kro Quarte! US Mk. frei dank. M« der Beilage .Dres set Fliegen« Blätter« pro Maus« ls If. mehr. u tu Destfchtand und den deutsche« Ausoniens Zzs sag. Ame-un. www« Quart. sogar. siit,Dr..Vl.·«s,s2««2.4c ssoskekkaxuqm · «« . Ins« , », mö - · s s Z - 11. s s s C« - FCVUCCOVUI s J s HERR« s « Idach Fest: Auslsubs per sveuzbaaxkkYstsc 1 111. · Pvlitkflhb Uebcrfilljh Deutsebes Reich. Das nene Weingesetz Zur Forderun eine« neuen Weingesetzed äußert sich die hessiskde Handels· kammer in singen vom Standpunkt des Weinhandels aus dahin, das; der dringendste Wunsch nach Rade vor allen neuen gesetzgeberischen Experimenteu de stede Der Wein-Handel leide nacd wie vor unter den starken Uedertreidungen über unreelle Zustände im Weint-erseht. Alle vorgeschlagenen Alldeilmittel werden auch nicht hindern können, daß Fälskdungeti vorkommen, ebensowenig wie seit Jahrhunderten e n gesührte schwere Strafen sur andre Vergehen letztere ausrotten konnten. - In diesem Zusammenhang sei daraus hingewiesen, das; die cheiuische Winzer liijekxtnng stark unter Zentrumseinfluß zu stehen e n . Hcimkehreupe Wirst-Musiker. Mit dem Dampfe: Wink-but« ist gestern ein ruppentranzpott aus DeutschsSüdweftafrika tu Stärke von 21 Ossizieten und 532 Unteroffizieren nnd Mannschaften tu Cuxs havezt einspgxtroffxtr · · « Lin: Ostncarkcnvorlage wird ossizids geschrieben: Da as Ergebnis der Sondierung, welche die Behör den bei einslußreichen Zolitikern der verschiedensten Parteien bezüglich der stmarkenvorlage machte, den Ansichten der Behörden in der Ostmark nicht günstig war, so ist nicht nur von der Einbringung der zuerst Ein Aussicht genommenen Vorlage für die nächste Tagung Abstand genommen worden, es ist auch die Wahl eines andern Weges zur Förderung der Land- Eolitit der Regierung, als auch der Verstärkung des nteignungsreebtes, wie er von der Ansiedlungs kommission angeregt wurde, in Aussicht genommen. Der Tuckerbriegk Jn den Erörterungen, die sich an den Müncbner etersälirozesz anschlossem war der Schriftsteller Giesebrecht als der Gewährsmann Bebels sür seine Mitteilungen über den Tuckerbrief bezeichnet worden. Wie jetzt der »Vorwärts« gegen über einer Erklärung des Scbriststellers Giesebrecht bezüglich der Tuckerbriesangelegenheih welcbe den Abgeordneten Bebel in ein etwas seltsames Lickt fest, meldet, stellt der letztere fest, daß seine Mittei ungen in der« Petersafsäre nicht von Giesebrecht herrühren, das; dieser-kein Gewäbrsmann sür Bebel war und daß, wie die Berichte über die Reicbstagsverbanw langen von is. bis IS. März 1896 auskneifen, der so genannte Tuckerbries von Bebel in der Form voll—- inbaltlicb mitgeteilt wurde, wie er ihm von seinem Ge währsmann übergeben worden ist. Ausland. Tiiionis Gegenbesuch bei Olehrenthah Wie in Rom verlauteh wird der Geaenbesuch Tittonis bei Baron Aehrenthal am Its. August am Semmering stattfinden, am IS. August werden sich beide Minister nach Jschl begeben, um am 17. August vom Kaiser Franz Joseph in Audienz empfangen zu werden. Papst und Weltanschaunng Berechtigte-S Aus« sehen erregt eine Veröffentlichung des päpstlichen ~Odservatore Romano«, der ein lateinisches Dekret der Kongregation der Jnquisition mitteilt, enthaltend ein Verzeichnis von 65 der ilblichsten Jrrtümey die hinsichtlich des Glaubens an die Bibel und die kirch liche Autorität das Wesen des Modernismuslkildet. Das Verzeichnis ist verfaßt von den Konsulato n der Kongregation der Jnquisition und den Häuptern der wichtigsten Kongregationew darunter Rampollæ Als doktrinale Zzfenbarunöz des Papste-s ist das Verzeich nis für die eltkirche indend, obgleich die Gläubiger! Max Liebcrmanm Zum do. Geburtstag, am W. Juli. Etwas wie ein stille-s Verwundern steigt auf, n man zuerst auf die Tatsxlche stößt, das; Max ermanu bereits die 60 erreicht hat. Man weiß, er seit mehr als dreißig Jahren malt, weiß, daß erster Erfolg ins Jahr 1873 etwa fällt und hat niemals dass Gefühl, dafz Liebermann bereits zu Alten gehört. Nicht nur, weil er noch immer der rer alles dessen ist, wad sich heute modern nennt —- nicht, weil er immer noch dann und wann, wie M ersten seiten seiner Tätigkeit, von irgend einen; len Hiåiingina angerempelt wird - sondern weil der Sntensität des Künftlerischen auch nich: die Este Spur des Olltern zu finden ist - im enteiL Mit den steigenden Jahren wächst malcrische Kraft und Frische Liebermanniz e Aufhören, so daß, wer heute, da e: die» aiavollendet hat, einen abschließenden Rückblick; sexn Gesamtschttsfen geben wollte, in arae Ver« nheit geraten würde, indem von einem Abschluß, definitiv erreikhtenEntwicklungöhiihe, nach allem. er in den letzten Jahren gegeben hat, überhaupt keine Rede sein kann. - Ollg der alte Nienzel 1878 die ~Gänserupferinneti« die heute in der Berliner Nationalgalerie hangen Lccbermann damals das Prädikat eines Apostels HiiizlichkeiF eintru en, erklärte er, er miichie den ler- der dab gemacist hätte, wohl kennen lernen. entrann, soe en von Paris zurückgekehrt, eilte kg in das Atelier des von ihm horhverehrten stets - und Menkel empfing ihn mit den Worten: so Sie sind der L eher-wann, der das Bild emalt ? Bissen Sie was? Das Bild sollte man Ihnen die Ohren schlagen ed istiansaezeiihnetx aber it man erst mit 50 ahren.« In diesem lapidaren eil steckt mehr Wahr eit, als Menzel selber ahnen te. Liebermann malte tatsächlich mit 25 Jahren . e ein andrer - auch it— seiner Begabung, aber Mk« EUekske wahkscheiiilieh erst mit di) ac bcktte Daß e: ca aber taebqaxi ihm die Möglich- Cls er die di) erreicht und li ersihrttten hatte, dem Itmeinen Werdeprozeß der malerischen Kultur K; Uåch Um Deäeetöuisu tztiraud di! selgftPtwtcki rtvea In wen, e online, e naere s« sdrelan naib ihn: in ihren Grundste- lernen Jst-ei eräiseakpnnten « Seit« Wer! ist aniii eine sieht. El unsere: sc, J I EIN-»F«- 13011 Vtk Uc- USE-West, Art konzentrierter» von einer starken wurzelbasten Persönlichkeit getragenen Bilde-s des Gesanitwerdens deutscher Malerei vou 1870 an etwa» geworden, in dem zugleich so viel Zukunstsandeutunlgem Keime neuer Miibglichkeiten liegen, daß es tatsäch ich schwcr fällt, sich Lie ermann heute als Alterndety als beßknenden Setliziger vorzustellen. » » Es ist aber dort) so «- wenn Z auch bereits jetzt nicht ganz» einfach ist. das Datum seine-'s Gednrtötages ein deutia fesiznlegetn Jnsolge eines einmal übers nen Drucksehlers gibt eine ganze Reihe von Werken den W. Juli 1847 an, mit« end er in Wahrheit berei am Du. als Sohn: einer i hldabenden Kaufmann-Bin» ilie it: Berlin das Licht de Welt erblickte kiijährigs bezog er zuuiichst di« Universität. im: -—s auf« de« rigmgessdce Vaters -- Philosophie zu studieren. Heinili aber arbeitete er im Atelier Stekfexklz malte Pferde und Hunde. bit: er 1869 nakd Weimar überiiedcln durfte -—-. als Schiller von Pannieley der wie Feuerbatlz any sder Schule des Slielgiers Wappens herkam, und zu cirh von —- Paul Thau-arm. Er. Las; hier »wir: ein Pl« unter weißen Tauben( Vie Erfolg hatte er nicht, was sich bei der. Differenz der Eigenartm begreifen läßt. istincs Tages als er ald Rekonvaleszent vor« den Toren: in: Wes-Hishi spazieren ging, soll sich der Wunsch in ihn: geregt haben, arbeimide Bauern, Dinge, die er wirklich vor sich sah. zu malen. Si non e vors) »—ei! hätte so sein können. Und er nialte 1872 sein erstes größeres Bild - die »Giinserupserinneii«. ~Sohn derffinsterniM nannte ihn daraufhin die Kritik; das Publikum lehnte es ab; so ging er tut? ent- Icntschloisen naeb Paris. Mut: der zeitgen iseden Sliialerci fesselt ihn nicht net nnd der isegi Sude ilmkressioisigmus —— er spürt das Vertvand » bei jMi et, der damals noxh in Barhizon der ~Zwiesnrachc »der Baume« lauschte, interessiert fich iilr Tour-bei, den Werde-unten. Nimmt man dazusda er bei Wiuntacsn arbeitete, so bat man un esåhr ie «· uårredtenzien der nächsten Jahre. 1878 Fest er uach po and zn Js raels, dann mit Unte rethungen nach Nitinchem wo er sein einziges reliaidseö Bild, den ~Christud in: Tem nel«, der heute Uhde Wort, malte und dadurch dem bavrisehen Landtag wie einmal Gelegenheit gab« Mk« mit Kunst an besassen. Langsarn wächst inzwischen sein »Rubm - lu Franskreiigx er erhalt iiir da« Altincinners baus Artikel-eitle, wir Mitglied des »Hei-cis cle- XV«, dem u. a· sastien Lepaae nnd Itiired Strom« ans? hörten« mtd stellt amßrasidenburgy Tor, m« langsam de: erste Berliner und z gleicher Zeit de: erste deutsche Male: des So. Jvdrbunderts zu werden. - Fiinsunddreisi re de« S s l eng-Es«- MYWOMIYIVIT »Es-AK? UMI s M, u d' - weisen, wenn man einmal die feine glitt-III« Heils: Arbeiten dnrchaeht die die Berliner Seäetgtsion ihm zu sie-Hex: ggiksprssgnsrgtngkw-s«zss«s Æbvistnd im Tempel-v von 1876 nnd 1879, anftdet nie; dern dic Indenstrasze in Atgioerdam nnd die Fassade in Rordwdk von lbvd und 1 . Das Ganze ein Weg zum Licht« zum Freiwerden - nnd Fu M selber. Mix der »Kellerlnlenmalerei« begann er t Muniaesys Aspbaliidnen - un: langsam, Schritt sit: Schkitk z» seinem eigentlichen zu gelangen. Mein-Grause hat mit feinem Ver-stehen in seiner Gnitvicklnnasaeskhi te engen: nsgsxesnnxn Es rae , n s, später zu Zeaat und den lavanern hinizibersiiehtlirery Ists-stät sikchdafs Fuss, dizzderdiiünstlätsttetkiiten in einem. » rn egenen erevroze t,d laßt. Viele. hat diese Waudlungdsiihigkeiiusläxfkikihskcgj Verzweiflung geht-eng - und ein ebenso ergdhlicheß jwtjzaunztklckgttcxlicbzs Fczsphlsbzctizg vor einem Jahr e ver u e, cc J Erscheinung« Lieberniyanissanes ihr: HEFT-Fig? Izu begrenzenA läßt mii unbetvußter Selbstparodie keinen Berliner siriiiker klagen: »Ah weiß Bot! gar nicht mehr, was ich über Biedermann schre en soll. Heute malt er Draus, aber wen wird er nun morgen male-W« Man sollie sich darüber freuen, denn nichts sprichf so sehr slir den immensen Reichtum seines inneren Menschen, als dies Vermdgtm über sich selbst hinaus Izu kommen, zumal die eingålnen Stadien des Pkvdesscs ssch mit sast logiseher twendigleii aus einander ersehen. Man raucht nur einmal die Hauptwerte zu betrachten, um deuilich die innere Logik diese« langsamen Nussieizend u e inden· Stiick mn Siiick des von aussen rworZeneMlli ab. ITTHFTkFTUEkiTFZUYTMEEFZEFT Wes« s"""« käm« . , um ne me « . Von den sGänsernvferinneiY nnd den »Hast-ists«- ntenäystbåieegteeräxotszße Linie über die» ~iiztzslivsxinnsiä a n von e, er. en ·, Freiherrn v; Vers-er Wer; jemand» Papst sen-alt bat ssio somit-man allerdiuas gerade diese Entwicklung der legten Jahre vorausahnen konnte. Noch 1894 schrieb Richard Muther— der im übrigen einer der ersten war, die siir diese versehmte Kunst verstehend eintratem in seiner »Geschichte der neueren Malerei« Obwothl als Mensch »ein Ikeistspriihender Plaudern. eine ewegliche nervxise atur, erreicht er in solchen Werken, in denen er das bunte Treiben einer bewegten Menge und das tanzelnde Spiel dspr durch Laubwerk rieselnden Sonnenstrahlen zu malen versucht, doch nie das Prickelndr. Svriihende das Menzel eigen. Eine gewisse Plumphcit und ungefiiqk Schwere steht im Widerspruch mit der beweglichen Natur der gesehilderten Dinge« Wenn man sich daraufhin das Papftbild, den Herrn v. Perser, ~Seheveningen« und die ~Judengasse« ansieht in ihrer frischen, leichtenFarbigkew neben der allerdings selbst die liihtesten Arbeiten der 70er und soer Singt; noch schwer erscheinen, so beschließt man in seinem new, iiber keinen Lebenden mehr ein ähnlich definitives Urteil abzugeben - wenigstens nicht, sobald er ein Liebermann ist. I Vielleicht aber liegt, so seltsam das klingen mag, gerade in dieser gesteigerten Fardiakcit Liebermartns ldas erste Olnzeichen des nahenden Alters. Man sagt, xvan Goghk Einfluß hätte sie hervorgerusenz mag Nein. Vielleicht aber sprich: aus ihr ein Uebnliebes » wie aus dem lebten Jdsem die Sehnsucht, vor dem Beginn der Eiözeit noch einmal mit allen Sinnen diese Welt zu umsassen, Beriiäscngömomente mit ’dent Dasein, Kontakte mit dem entlichen der Welt zu finden, an denen er früher voriiberqintn Das Zuriickhaltendr. das die meisten früheren Arbeiten haben, deren Gesiihlteg immer erst dnrch einen starken Jntellekt hindurch mußte, ist gefallen —— jene »Schaut losiqteiich die der Dichter der »Er-Inn Armes« in seinen Erinnerunaen an die Jmpre sionisten ver· langte, dämmert aus - scheint wenigstens auszubau mern. Man kann ia dergleichen immer nur ver muten; sollte hierin aber aucbnur ein Gran Rithtiaes liegen, so kann man Biedermann zn seinen --i Menschenalterm die heute Hinter« ihm liegen, ges-est nnd gern nocb ein drittes nnd mehr w nschen um unsertwillen um der Gestaltnnadmgglichkeiten willen, die dann noch zu erwarten sind. l! sage es nicht der Fall sein, so kann man es trotzdem so Les; von Herze-Juni wernso viel aab - mlrd immer mehr zu en bade or. les- ssoia H»
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Keine Volltexte in der Vorschau-Ansicht.
- Einzelseitenansicht
- Ansicht nach links drehen Ansicht nach rechts drehen Drehung zurücksetzen
- Ansicht vergrößern Ansicht verkleinern Vollansicht