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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.01.1853
- Erscheinungsdatum
- 1853-01-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185301179
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18530117
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18530117
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1853
- Monat1853-01
- Tag1853-01-17
- Monat1853-01
- Jahr1853
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.01.1853
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214 Raub. Einer von dem Drehorzelspieler Giovanni Prossi au- dem Königreiche Sardinien heute allhier erstatteten Anzeige nach ist derselbe in verwichener Nacht von den nachstehend unter be schriebenen Männern, welche ihn auf ihren unter R. gleichfalls naher beschriebenen Wagen ausgenommen, auf dem Wege von Halle hierher der unter 6. angegebenen Gegenstände gewaltsam beraubt worden. Obgleich die Anzeige in mehrfacher Hinsicht unwahrscheinlich ist — we-halb auch der hier völlig unbekannte und legitimationS- lose Prossi vor der Hand in Gewahrsam zurückbehalten worden — so beeilt man sich dennoch, dieselbe hiermit zu veröffentlichen, und für den Fall, daß sich über die signalisirten Personen, oder die geraubten Sachen etwa- ermitteln lassen sollte, um Anhaltung derselben und schleunige Benachrichtigung zu bitten. KreiSamt Leipzig, dm 15. Januar 1853. Lucius. Der eine der beiden Räuber war in den dreißiger Jahren, von mittler Statur, hatte dunkle Haare und Augen und trug einen Schnurrbart; bekleidet war er mit einem graum Tüffelrocke, schwarzen Lederhosen, hohen Aufschlagstiefeln über dieselben, einer dunkelbraunen Zeugweste, einem schwarten HalStuche und einer schwarzen Tuchmütze mit Lederschirm. — Der andere war ein junger Mann in den zwanziger Jahren, etwas größer als jener, hatte blaue Augen und röthlicheS, in der Nackengegend rund abge schnittenes Haar; seine Kleidung bestand in einem mittellangen schwarzen Tuchrocke, engen Hosen von streifigem Zeuge, langen, bis unter da- Knie reichenden Stiefeln, einer schwarzen Tuchweste, einem rothwollenen, die Brust mit bedeckendem Shawl und einer schwarzen Tuchmütze mit Tuchschirme. L. Der Wagen, den die vorstehend signalisirten Personen mit sich führten, war mit einer grauen Plane überdeckt und mit zwei Pferden, einem Fuchs und einem Braunen, bespannt. . Die geraubten Effecten bestehen in 1) einer Drehorgel, Schwarzwälder Fabrik, mit dem Namen des Fabrikanten, Wil helm Brücker, versehen, welche 3 Walzer, 2 Polka's, 1 Galopp und L Märsche spielt und an den Selten 7 Figuren hat, welche sich beim Spielen der Orgel mit Kopf und Armen bewegen; 2) einem Paletot von dunkelbraunem Tuche, mit schwarzen, glatten, über- sponnenen Knöpfen und mit schwarzem Kattun gefüttert; 3) einer Brieftasche mit dem Heimathscheine und dem vor etwa 3 bis 4 Monaten in Berlin ausgestellten Passe Prossi's, auch einigen an denselben gerichteten Briefen in italienischer Sprache; 4) einer sogenannten Geldkatze vonrothem Leder; 5) einem Ai eh-Geld beutel von Leder, weiß mit rothen Flecken; 6) zwei ungezeichneten Hemden von weißem Kattun; 7) einer Weste von schwarzem Tuche mit einer Reihe Knöpfen, bis oben zuzuknöpfen; 8) einer aelb und schwarzgestreiften seidenen Weste; 9) einem Paar schwarzen Tuchhosen; 10) einem roth und blaugestreiften wollenen Shawl; 11) einem Stück schwarzen Wachstuche, in welches die unter 6. bis 10. aufgeführten Sachen gebunden gewesen; 12) einer baaren Geldsumme von 119 bis 122 Thalern, bestehend in 17 bis 18 französischen Awanzigfrankstücken, 4 bis 5 einthälerigen Cassen- scheinen und deutschem Silbergelde. Zwangsversteigerung. Von dem Unterzeichneten Landgerichte soll . den zweiundzwanzigsten Februar 18S3 das Gottlob Wenzel zugehörige, mit Nr. 20 des Brandca- tasterS und kol. 19 des Grund- und HypothlkenbuchS von Probst heida bezeichnete HauSgrundstück ausgeklagter Schuld halber Mit tags 12 Uhr an Rathslandgerichtsstelle an den Meistbietenden ver steigert werden. Alles Uebrige enthalten die Anschläge im Landgericht und im Gasthofe zu Probstheida. Leipzig, den 80. November 1852. ^ Das RathS-Landgericht. Stimmet. Günther. Drucksachen aller Art, Empfehlungs-Karten, Entr-e-Billets, Programm-, Rechnungen», dgl. liefert billigst dlvuch-rrrckerei d.Dorfanzgr»., Moritzstr.ii,nahed.kathol. Kirche, Bei Wilh. Gngelmaun in Leipzig ist so eben erschienen und in allen Buchhandlungen zu haben: Einleitung in die Geschichte des neunzehnten Jahrhunderts. Von G. G. Gervinus. gr. 8. Brosch. Rthlr. 1. Diese Schrift, welche vor einigen Tagen nur in Heidelberg, sonst, weder von der badischen Regierung «och in irgend einer andern Stadt in Baden mit Beschlag be legt wurde, welcher aber in 14 Tagen sich von selbst wieder aufhebt, wenn bis dahin keine richterlich« Anklage erfolgt ist, hat die Gegner deS Protestantismus zu einem solchen einseitigen Schritte veranlaßt. Eine Berliner Zeitung sagt: daß die Gegner der Schrift und ihre- Verfasser- der ultra montanen Pattei angehören und daß e- namentlich d.r protestantische, in dem kleinen Buche ausgeprägte Cha rakter ist, der ihm die Ehre der Feindschaft verschaffte. DaS Büchlein ist in dieser Beziehung eine unwillkürliche praktische Apologie de- historischen Protestantismus geworden rc. Leipzig, den 13. Januar. Wtlh. Engelmann. Erste Bürgerschule. Die Anmeldung neuer Schüler und Schülerinnen für das bevor stehende Sommerhalbjahr bitte ich dringend, mir recht zeitig, und zwar k. Montag, Dienstag, Mittwoch und Donnerstag, — den 17—20. Januar — Vormittags von 10 bis 12 Uhr, in meinem Amt-locale, links zu ebener Erde, zukommen zu lassen. Der Director vr. Vogel. Zweite Bürgerschule. Die Anmeldung neuer Schüler und Schülerinnen für die künf tige Osteraufnahme erbitte ich mir Montag, Dienstag, Mittwoch und Donnerstag den 17. bi- 20. Jan. Nachmittag- von 2 bi- 4 Uhr. Die betreffenden Aeltern werden gebeten, ihre Kinder möglichst nicht später als an den oben genannten Tagen anzumelden. — Künftige Michaelis wird keine Aufnahme stattfinden. Schott, Vicedlrector. Städtische Realschule. Diejenigen, welche der städtischen Realschule k. Ostern neue Schüler zuzuführen gedenken, ersuche ich, es möglichst zeitig zu thun, da auch diesmal nur eine beschränkte Anzahl ausgenommen werden kann. Zur Annahme deSfattsiger Anmeldungen wird man mich k. Woche, vom 17.—23. Januar, täglich v. 0—10 Uhr in meinem Arbeitszimmer bereit finden. Director vr. Vogel. iLnZIisebv» Vulvirivbt ertbvilt IV MILLI»»» Fol»» Mmrlror, vlk Satire Vebrer an 6er Hkmckels1vkrrm8talt unter 6em trüberen vsrüivnstvollen vir. Svloleve. voeal: Orimma'ocdo Ltrnooa klo. 15. Unterricht in allen weiblichen Arbeitm wird Kindem rrtheUt. Hainstraße Nr. 27. P. Frey. Veränderung- - Anzeige. Einem verehrten Publicum erlaube ich mir die Anzeige zu machen, daß ich nicht mehr im Gasthofe zur „dürren Henne", sondern im Gasthofe zum „großen Reiter" aussoanne. A F. Heinicke, Botenfuhrmann au- Pegau. Bekanntmachung. Der Botenfuhrmann John au- Quersurt lommt alle Freitage «ach Leipzig, spannt i» der goldene» Laute aus und fährt Sonn abend- früh 1V Uhr zurück.
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