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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.01.1853
- Erscheinungsdatum
- 1853-01-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185301284
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18530128
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18530128
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1853
- Monat1853-01
- Tag1853-01-28
- Monat1853-01
- Jahr1853
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.01.1853
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338 und Portugal 181V und 1811, de-gl. im russ. Feldzüge bei SmolenSk und an der Borodino, wo er den Rachtrab com- mandirte. Gewann die Schlacht bei Bautzen, wo er verwundet wurde, wie auch an der Katzbach und bei Leipzig. Erwarb sich al- Feldherr Ruhm besonder- bei Montereau (18. Febr. 1814), später 1815 bei Ligny. Vergebens drang er in Grouchy, nach Waterloo vorzudringen, ward beim Dorfe Bielge wieder ver wundet, lebte bis 1817 in Brüssel, vertheidigte von 1822—27 die Chatte in der Kammer, führte am 29. Juli 1830 das Volk, ward Kriegsminister, Marschall und Pair (1882), com- mandirte darauf das franz. Heer gegen die Holländer, und bekam 1838 den Oberbefehl über die Nationalgarde. Peter v. Gerschau, k. russ. Staatsrath und Generalkonsul in Kopenhagen, st. am 4. Mai daselbst. vr. Emst Christian August v. Gersdorff, Geh. Rath und Staat-minister bl- 1848, st. am 10. Novbr. in Weimar, 72 I. Er trat 1808 in den Staatsdienst, war als Weimar. Gesandter auf dem Wiener Congreß und verhandelte den Anschluß Weimar- an den Zollverein. Die Witwe de- bekannten Dichters Heinrich Wilhelm v. Gerst en de rg st. Ende März in Altona, 90 I. Abbate Vincenzo Gioberti, der 1848 eine so große Rolle in Italien spielte, am 5. Juli 1801 zu Turin geboren, st. Ende Oktober in Paris. Er war Präsident und Minister de- Aeußern im demokratischen Cabinet Karl Albert's, trat vor Wiederaus bruch des Krieges aus und ging nach der Schlacht von Novara (20. März 1849) als bevollmächtigter Minister Sardiniens nach Paris. L. M. Giuntotardi, früher Generalsecretair des päpstlichen Finanzwesens, st. im August in Rom. v. Glaser, k. würtemb. Oberst a. D., aus Stuttgart, 55 I. alt, wurde daselbst am 2. Octbr. von seinem vor 2 Jahren ent lassenen Bedienten ermordet. F. F. G. v. Globig, k. sächs. Geheime Rath und Kammerherr, geb. am 5. Decbr. 1771 in Dresden, st. am 8. Septbr. zu Deinach bei Stuttgart. Der bekannte ruff. Schriftsteller Nikolas Wassiltschewitsch Gogol, welcher sich besonders durch seine satyrischen Produkte auszeich nete, st. am 5. März in Moskau, 44 I. Goldstone, ein bekannter Luftschiffer, verunglückte bei einer Fahrt im Dorfe Stone BreakeS bei Manchester am 3. Juni. Donald Gordon, ein großer Kenner de- GMischen, der, obwohl nur Postläufer seines Berufs, VerS und Prosa in klassischem Gälisch für den Gä'lic-Meffenger lieferte und viele Handschriften über diese mehr und mehr auSsterbende hochschottische Landes sprache hinterlaffen hat, st. Mitte März in dem Städtchen Grantown, Grafschaft Elgin. GaSpard Baron de Gourgaud, 1783 in Versailles geb., st. am 25. Juli in Paris. Er war in früher Jugend Maler und Schüler Regnault's, dann seit 1801 bei der Artillerie im Dienst, 1805 unter Lannes bei der Einnahme der Donaubrücke in Wien und bei Austerlitz, 1808 vor Saragossa ausgezeichnet, dann Direktor der Gewehrfabrik zu Versailles und Festungs-Inspektor, von 1812—1814 Napoleon's Ordonnanzofsicier, bei der Bereszina, später bei Lützen und Bautzen, Napoleon's Retter bei Brienne, als diesen ein Kosak niederstoßen wollte, nach der ersten Restau ration Chef des Generalstabes, dann Napoleon's Generaladjutant, begleitete diesen nach St. Helena, bis ihn eine Krankheit 1818 zur Rückkehr nöthigte. LoukS Philipp stellte ihn al- Comman- dant der Artillerie zu Paris und VincenneS an und ernannte ihn 1885 zum Generallieutenant. Der Dichter und Journalist Guido Gör res, Sohn de- berühmten I. I. v. GörreS, st. am 14. Juli in München, 48 I. I)r. Karl v. Graffen, Hamb. Resident am österr. Hofe, st. am 18. Decbr. in Hamburg. General Sir Lewis Grant, Ritter de- BathordenS und Inhaber de- 96. Regiment-, einer der verdienstvollsten britt. Officiere, st. Ende Januar in einem Omnibus auf der Fahrt nach seiner Wohnung in London, 76 I. Generalmajor Grant trat 1797 in engl. Dienste, war bei der Erstürmung von Seringapatam 1799 und während dreier Jahre bei 15 Erstürmungen von Festungen, focht 1806 in Sicilien, dann wieder in Indiek, in der Schlacht von Toulouse (10. Aug. 1814) und bei Waterlo 1815. Starb Anfang April in London. General Sir William Kier Grant st. am 7. Mai in London, 81 I. Hat im Osten seine Saniere gemacht und stand al- Generalmajor an der Spitze der brittischen Heerr-macht in Java, conun«di'rte spä'W i» Indien vior verschiedene Truppenkörp-r, avancirtr im N-tzem-er lß41 zum General, und erhielt den osten. Maria Ttzrrefia - Hetzen, nachdem sr mit noch 7 andern Officieren dem Kaiser von Oesterreich bei Cambrais das Leben gerettet hatte. Prof. Wilhelm Heinrich Grauert, Direktor der wissenschaftlichen Prüfungskommission und Mitglied der kais. Akademie der Wissen schaften, Gründer de- historischen Seminars in Wien, wohin er vor 12/4 Jahren »us Münster berufen wurde, st. am 10.Januar in Wien, 48 I. Peter de Grave, flämischer Gelehrter in Gent, st. am 18. Juli daselbst, 70 I. Der nordamerikanische Bildhauer Horace Greenough st. am 18. Decbr. in New-Pork, 47 I. GregorioS, Bischof von Achaja und Elis, st. Mitte März. Oberpostdirector Griffel st. am 30. August in Aachen. Gritti-Morlacchi, Bischof der Diöcese Bergamo, st. am 17. Decbr. Magdalena Gronbach, zu Anfang der dreißiger Jahre durch die Schrift von vr. Justinus Kerner „Das Mädchen von Orlach" weit und breit bekannt, st. Ende Juni in Belzhaag bei Kupfer zell, 40 I. Maler Gropius, besonder- rühmlichst bekannt als Dekorations maler, st. am 9. Januar in Berlin, 87 I. Professor vr. Franz v. Paula Gruithuisen st. am 21. Juni in München. Geboren im März 1774 auf dem Schlosse Halten berg am Lech, trat der zu europäischer Berühmtheit gelangte Astronom 1792 in die Dienste des Kurfürsten Karl Theodor als — Heiduck, in welcher Stelle er volle Gelegenheit zum Studiren erhielt. Derselbe ist zugleich im medicinischen Gebiete berühmt als Erfinder der Lithotripste (Steinzertrümmerung in der Harnblase). Joachim Andreas Grüne lius, Chef de- bekannten Bankhauses Grunelius u. Comp., st. am 7. Decbr. in Frankfurt a. M. General Guibelalde, einer der ausgezeichnetsten frühem (artisti schen Officiere, zu seiner Zeit Generalcommandant von Guipuzcoa, st. im März in Bilbao. Der Maire der Vorstadt Guillotiere von Lyon, Gouilloud, der die bekannte Proklamation mit Ausfällen gegen die Verträge von 1815 erließ, st. im December. Karl Edward Graf Gyldenstolpe, k. schweb, oberster Kammer junker, Seraphinenritter, st. Mitte September in Stockholm. (Fortsetzung folgt.) Vermischtes. Anfangs November vor. Jahres haben die Chimsen in San Francisco ihrem Götzen einen Tempel eingeweiht. Auf der Ostspitze wehte die carmoisinrothe Fahne Chinas. Gegen 9 Uhr Morgens begann die Feier mit Abbrennung eines großen Feuer werks. Zwei häßliche Götzenbilder wurden an den Stufen des Tempels aufgestellt, worauf alle Chinesen in feierlicher Prozession unter tollem Schießen ihren Einzug in den Tempel hielten, welcher einen viereckigen Hof bildet, zu dessen Seiten die Wohnungen der Priester liegen. Dem Eingänge gegenüber war eine Estrade er richtet, auf welcher sich die Priester und ein Orchester befanden, dessen Lärm nur chinesischen Ohren wiederstehen können. Die Pnester, reich in Seide gekleidet, traten zwei und zwei vor den Altar mit vielen Ceremonien, hielten ein Gebet mit Chören, worauf die kleine Puppe sichtbar wurde, de- Tempel- Gottheit. Der Oberpriester richtete an dieselbe eine Rede, und in wildem Tanze unter der Musik Höllenlärm raseten jetzt alle um den Altar. Nach dem die heiligen Tafeln aufgehängt und der Oberpriester wieder ein Gebet gesprochen, fing die Musik nochmal- an, Feuerwerke prasselten, Schüsse knatterten, und beendigt war die Feier. Dem Tempel gegenüber wird das chinesische Theater aufgeführt. Nach dem I^oekport Journal wird an der Kettenbrücke über den Niagara emsig gearbeitet. Die Spannweite de- Brückenbogens wird 800 Fuß lang. Die Brückenthürme auf beiden Ende« wer den 60 Fuß hoch. Die Brücke selbst besteht au- 2 übereinander gehenden 20 Fuß breiten Bogen, über deren ober« eine Eisenbahn gelegt werdm soll. 15,000 Mlle- Drahtwerk ist zu dm eisernen Tauen bei dieser Hängebrücke verwendet, die bi- 2000 Ton- (40,000 Centner) Last zu tragen haben, und 10,000 L. z« tragen im Stande sein wird.
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