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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 05.02.1853
- Erscheinungsdatum
- 1853-02-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185302055
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18530205
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18530205
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1853
- Monat1853-02
- Tag1853-02-05
- Monat1853-02
- Jahr1853
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 05.02.1853
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nath licher und »Leser meinst »ende rheil- isfall aters, seinen zu »tiu- r dem chnen, Bal- »mer zen so k, und chicksal »er. te dm adet dir n lvlete. Blbrg. >. Krruj. ölumrnb. e Rusfir. lau- «berg. s Roß. lrm. Schwan, e P»l. »t Rom. »Halle, hwan. >gne. urg. Russie. l de Pol. Kreuz ». Oesterr. Leipziger Tageblatt Md Anzeiger. z«. Sonnabend den 5. Februar. 1853 Erinnerung an Abentrichtung der Grundsteuern rc. In Gemäßheit des Finanzgesetzes vom 27. Mai 1852 und der Ausführungs-Verordnung vom nämlichen Tage sind für das laufende Jahr überhaupt Eilf Pfennige von jeder Steuereinheit, mit Inbegriff des außerordentlichen Zu schlags, zu entrichten. Da nun der diesjährige erste Grundsteuer-Termin mit Drei Pfennigen von jeder Steuereinheit diesjährige den L Februar d. I. fällig wird, so werden die hiesigen Grundsteuerpflichtigen hierdurch aufgefordert, ihre Steuerbeiträge, so wie die städtischen Rcalschoß- und Communanlagen spätestens binnen vierzehn Tagen nach obgedachtem Termine bei der Stadt- Steuer-Einnahme allhier pünctlich zu bezahlen, indem nach Ablauf dieser Frist, gesetzlicher Vorschrift gemäß, sofort erecu- tivische Zwangsmittel gegen die Restanten eintreten müssen. Leipzig, am 31. Januar 1853. Der Rath der Stadt Leipzig. Koch. Das fünfzehnte Eewandhaus-Loncert, am 3. Februar. Es bestand da- heutige Concert nur aus vier Stücken, diese warm aber lauter musikalische Herrlichkeiten. Zuerst die L äur- Gymphonie von Haydn, die nicht minder entzückend auf das Publicum wirkte, als vor 8 Tagen Wagner s Lohengrin, zum Beweis, daß da- Schöne und der Sinn dafür vielseitig sind. Man spielte übrigmS die ganze Symphonie durchweg vortrefflich. Die große Arie mit Recitativ von Moiart, „Llisvra öove sono?" sang Fräulein Büry mit virtuoser Meisterschaft. Dann horten wir einm recht tüchtigen fremden Künstler. Herr August Kömpel, Mitglied der Hannoverschen Hofcapelle, spielte da- bekannte, über aus schöne Beethoven'sche Violin - Concert, und erwarb sich, wenn weniger durch großen und metallreichen Ton, dafür durch geistvollen und gedachten Vortrag der eigenthümlichen musikalischen Schön heiten de- unerreichten Componisten, bei vorzüglicher Technik, be deutenden und wohlverdienten Beifall. Was sollen wir über den „SommernachtStraum" von Mendelssohn, der den zweiten Theil deS Concert- bildete, sagen 6 Wenn Mendelssohn nichts weiter geschaffen hätte, diese Schöpfung allein würde hinreichen, seine Genialität, seine Bedeutendheit im Gebrauch der Instrumente, und viele- Andere, womit er unsterblich dasteht, zu documentiren. Die Aufführung ist als eine ganz vorzügliche zu bezeichnen, wie denn überhaupt unser hochzuverehrender Musikdirektor Gade Alle- mit Kunsteifer und entschiedenem Geschick leitet. Herr Rudolph sprach die verbindendm Worte, und wußte als gebildeter Schau spieler dm rechten Ton im Dortrag zu treffen. Die Chöre von der Singakademie gingen untadelhaft, Fräulein Koch füllte ihre kleine Partie ganz gut au-, und Fräulein Büry, als erster Elfe, war entzückend mit ihrem Höchst gelungenen neckischen „Gute Nacht, mit Eia popei." ». Vermischte,. Die Declivität, d. h. der Fall der Flüsse, ist ein sehr an ziehender Gegenstand beide-, de- Beobachten- und de- Denkens. Eine sehr geringe Neigung reicht hin, dem Erdgewässer seine lau fende Bewegung zu geben. An einem Zoll mehr hängen große Wirkungen, an einigen mehr entsetzliches Unheil. Drei Zoll per englische Meile in einem schlichten, geraden Fahrwasser giebt eine Schnelligkeit von 3 englischen Meilen die Stunde. Der Gange-, welcher die Wasser der Himalajaberge, der höchsten in der Welt, sammelt, liegt 1800 engl. Meilen von seiner Mündung nur 800 Kuß über dem Meeresspiegel — d. b. die doppelte Höhe des St. ")aulsthurmes in London oder die Höhe von Arthur s Seat bei ldinburg — und zum Fall dieser 800 Fuß bedarf das Gewässer in seinem langen Laufe mehr als einen Monat. Der große Strom Magdalena in Südamerika, welcher 1000 englische Meilen Wege- zwischen zwei Bergrücken der Andes läuft, fällt auf dieser ganzen Strecke blos 500 Fuß. Oberhalb des Ursprungs der 1000 eng lischen Meilen Länge sieht man ihn, wie Arnott lehrt, in Strom schnellen und Wasserfällen von den Bergen herabgestiegen. — Dem gigantischen Rio de la Plata ist ein so sanftes Absteigen zum Ocean eigen, daß man in Paraguay, 1500 engl. Meilen von seiner Mündung, große Schiffe sieht, welche den ganzen Weg gegen den Strom gesegelt sind, einzig und allein durch die Macht des Windes, die also auf der schön sich neigenden Stromfläche nach und nach mittelst eines sanften Windes und sogar gegen die Strömung zu einer Höhe emporgehoben worden sind, welche größer ist, als die der höchsten Thürme. Am 12. Jan. haben einige kühne Männer den Großglockner in Kärnthen erstiegen, der vor fünfzig Jahren überhaupt zum ersten Male und noch nie im Winter erstiegen ist. Die Luft war so warm, daß der Schnee unter den Füßen der Kletterer knietief ein brach, daß Mantel und Handschuhe ihnen lästig wurden, und daß die Führer sich das Vergnügen machten, auf der Spitze de- Berges Karten zu spielen. Von den 300 französischen Zeitungen, welche außerhalb Pari- erscheinen, haben nicht weniger alS 250 in ihren Feuilleton- „Onkel Tom'- Hütte" übersetzt. Sonst versichert man die Häuser — jetzt scheint eine Assecuranz gegen „Tom'S Hütte" zeitgemäß. Tom friert! Dom 29. Januar bis mit 4. Februar sind in Leipzig begraben worden: 2-seph S Gottfried onnabend den 29. Januar. lpolz, Ü2 Jahre alt, Bürger, Löpferobenneister und Hausbesitzer, im Naundörfchen. Klaudick, 78 Jatzre alt, Bürger und Schneidermeister, in der Halleffchen Straße.
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