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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.03.1853
- Erscheinungsdatum
- 1853-03-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185303175
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18530317
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18530317
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1853
- Monat1853-03
- Tag1853-03-17
- Monat1853-03
- Jahr1853
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.03.1853
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Leipziger Tageblatt Md Anzeiger. ^ 7«. Donnerstag dm 17. März. 1853 Bekanntmachung. Bisher fanden rückfichllich des Zutritt- zu dem hiesigen öffentlichen Krankenhause, dem Jacobs-Hospitale, für die Besucher aller Art und namentlich für die Angehörigen der darin befindlichen Kranken besondere Vorschriften nicht statt. Dieser unbeschrankte, zu jeder Stunde des Tages gestaltete Eintritt wurde jedoch vielfach und insbesondere noch dadurch gemißbraucht, daß den Patienten unerlaubte, aus ihre Genesung nicht selten nachtheilig einwirkende Nahrungsmittel zuge bracht wurden. Zur Bestitiauyg der daraus entstehenden, mit einer guten Hausordnung und namentlich mit der ärzt lichen Behandlung der Kranken seihst mcht wohl verträglichen Uebelftände haben wir uns veranlaßt gefunden, hinsichtlich des Besuchs des Jacobs - Hospitals von jetzt an folgende Bestimmungen feßzusetzen: 1) Der Zutritt zu de« Krankenhause behufs des «espchs der Kranken ist nur in den Nachmittagsftunden und zwar in der Zeit von Ostern diS Michaelis von 3 bis 5 Uhr und von Michaelis bis Ostern von 2 bis 4 Uhr gestattet. Eine Ausnahme hiervon findet lediglich in dringenden Fällen und auch dann nur mit Vorwiffrn und Genehmigung der Herren Aerzte oder des Hausverwalters statt. 2) Die das Krankenhaus Besuchenden dürfen Körbe, Packete und dergleichen nicht mit dahin bringen, sondern müssen, wenn sie dergleichen mit tzch führe», solche bei dem Portier bis zu ihrer Entfernung aus der Anstalt zurücklaffen. Etzen so «anig dürfen ohne Borwissen und Genehmigung des Hausverwalters oder dessen Assi stenten Gegenstände irgend welcher Art auS dem Kr-nkenhause fvrtgetragen werden. *chyi-, den 12 Mär, LS5S Der «ith »er Gtidt Leipzig. Koch. - » - ——— — Im Monat Februar d. I. erhielten das hiesige Bürgerrecht: Herr Gehe, Adolph Louis, Kramer. - Grothe, Friedrich Emil, deSgl. - Witz leben, Friedrich Auaust Ferdinand, Mützenmacher. Frau Romanus, Marie Christiane Sophie verw., Kramerin. Herr Kobs, Johann Ferdinand Adolph, Schuhmacher. Händel, Johann August Gustav, Fischer. Krug, Ernst Adolph, Advocat. Delling, Julius Eduard, Kaufmann. Junge, Friedrich Auaust, Viktualienhändler. Heb old, Friedrich Wilhelm, Meubleur. Rödel, Gottfried, Viktualienhändler. Dürr, Alphon- Friedrich, Buchhändler. Fräul. Schneider, Friederike Louise, Inhaberin einer Strohhutfabrik. Herr Böhme, Johann Gotthelf, Schuhmacher. - Wipold, Karl Adolph Robert, Meubleur. - Finsterbusch, Johann Friedrich, Weinschänker. - Heydenreich, Franz Ottomar, Commissionair in Landes- producten. - Seyferth, Karl Friedrich Ernst, Hadernhändler. - Hanke, Johann Friedrich Wilhelm, Viktualienhändler. - Eichler, Johann Gottfried, Webermeister. Frau Pöhler, Wilhelmine verw., Hausbesitzerin. Herr Helm, Johann Gottfried, Viktualienhändler. - Günther, Friedrich Gottlieb, Wundarzt. Achtes Euterpe-Loncert. Fräulein Buck, früher auf dem hiesigen Conservatorium, in neuerer Jett Schülerin de- Herrn Musikdirektor Riccius, hatte in dem vorgestrigen C-ycert durch die günstige Wahl der Gesangs- piecev Gelegenheit, ihre bedeutenden Fortschritte auf- Erfreulichste zu »eigen. Ihre kräftige, volle, dem italienischen Timbre ver wandte Stimme, der anstrengungSiose, sichere Anschlag, die reine Intonation und die Volubilität der Coloraturen und Melismen kamen in der Rollini'schen Arie aus earL» laära zur vollen Gel- tutw. In dem Liede von Lindblad „Auf dem Berge" entwickelte FNmlein Buck einm schön getragenen, gefühlvoll nüancirten Vor trag, usb in dem von Heinrich Dom componirten Liede „Das Matzchm s« dm Mond" bewies die talentvolle Sängerin, daß fie auch das Raivkvmische sehr treffend auszudrücken vermöge. Wie wir vernehmen, ist fie «rfs Neue an der hiesigen Bühne engagirt, uüd es unterliegt wohl keinem Zweifel, daß, wenn fie zu ihrer theattakffchm Ausbildung die nöthiae Beschäftigung und Uebung fiatzet, fie dqst auch in tzieser Sphäre Bedeutendes leisten wird. I» Herr« Welker I. kernte Referent einen tüchtigen Virtuosen auf bee Violine kennen. Sein Ton ist nicht sehr stark, aber an genehm, seine Bogmfützrung gelenk, nett, bestimmt, seine Fertig keit bedeutend. Er trug die nicht leichten Variationen über ein Originalthema von Ferd. David mit großer Sicherheit und Ge wandtheit vor. Die Orchesterwerke — Ouvertüren zu Tell und Oberon, — siebente Sinfonie von Beethoven — wurden sämmtlich wahrhaft ausgezeichnet executirt. Die Piano'S waren zart und duftig, die Kraftstetten feurig und energisch, die Crescendos und Decrescendo'- fein abgewogen, — die Nüancirung erschien überhaupt sehr sorgsam eingeübt, so daß das Zusammenspiel überall wie auS einem sicheren Gusse hervorquoll. Wir wünschen dem Dirigenten, Herm Riccius, aufrichtig Glück zu dem guten Orchester, das sich unter ihm zu sammen gefunden, so wie dem Orchester zu dem gewandten Diri genten, den es gewonnen. Die Euterpe-Concerte waren diese- Jahr so zahlreich besucht, daß ihr Bestand für die Folge als gesichert zu betrachten ist, und in dieser Voraussicht einige Wünsche auszusprechen wohl gestattet sein mag. Die Unsicherheit der Concerttage, wle sie bi- jetzt vor- aekommen, ist weder für da- Publicum angenehm, noch für das Drchester ersprießlich. Der Vortheil, welchen die Gewandhaus- Concerte durch den theaterfreien Donnerstag haben, wäre für die Ertterpe-Ancette durch dey in der Regel ebenfalls theaterfteien Sormaberlb zu gewinnen. Möchte die geehrte Direktion in der
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