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Dresdner neueste Nachrichten : 25.02.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904-02-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-190402253
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19040225
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19040225
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1904
- Monat1904-02
- Tag1904-02-25
- Monat1904-02
- Jahr1904
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 25.02.1904
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Seite 22. »Aber, Herr somit-nimmt« Das war alles, wag der Gardcstern erwiderte, aber is klang beinahe wie ein Vorwurf . . . wie konnte der Vorgesctztc nur mit einemmal so unfreundlich sein! Der andressetzte seine endlos langen Beine in Bewegung. ~Dann kommen Sie", ·sagte er und ging, ohne sieh weiter um seinen Leutnant zu betümmerm dem einen Kasernentor zu. Lseutnant v. Stern war sür die erste Kompagnie eigentlich zu klein, trotzdem konnte er, wenn er sich sehr große Mühe gab, mit den Mannschaften Schritt halten, mit seinem Hauptinann aber aus gleicher Höhe zu bleiben, war ihm absolut unmöglich. »Wenn uns ein unparteiischer Dritter so sehen würde«, dachte Stern, »dann käme der sicher nie und nimmer aus den Gedanken, daß wir zusammen ein Glas Bier trinken wollen, sondern er würde viel eher in mir eine Ordonnanz vermuten, die dem Vorgesetzien in dem befohlenen Abstande folgt. Gott soll mich schützen, hat der Mensch einen Schritt im Leib, so reißt ja nicht einmal das erste Garderegiment aus. Ich bin nur neugierig, wohin der mich eigentlich führt, und twch neugierigetz was er von mir will·« - Akt! Erstaunen fah Leutnaett o. Stern, daß fein Hauptmann nicht auf ein Rcftaup rany sondern aus feine Wohnung losging, und bei der großen Diftanz, die die beiden neunte, war Hauptmann v. Böhme fkhon in feinem Wohnzimmer angelangt, als Leut nant v. Stern sich noch unten in der Haustür befand. Es war das erstemal, daß er die Privatwohnutvg feines Vorgesetzten betrat, und er war ganz überrascht, zu sehen, wie hübsch und behaglich der wohnte; an den Wänden hingen hübsche Bilder, schöne Teppithe bedeckten den Boden, schwcre Portieren verdeckten die Türen, teure Gardinen und Stores hingen anden Fenstern. Und über dem allscn eine peiulirhe Ordnung, kein Etat-braten, und was dem Offizier am meisten auffiel: die Luft war mit einem feinen Parftim gefclnvitngert Auf kleinen Tifchen, auf Borden standen zahlreiche Ripp facheu . . . das Ganze erinnerte mehr an das Boudoir einer Dame, als an das Wohn zimmer eines Herrn. Am liebsten hätte Herr v. Stern sich verwundert die Augen gerieben, er hatte sich den Raum, in dem sein Hauptmann wohnte, der für ihn der sit-begriff aller Selbstverleugnung war, ganz anders gedachtx er hatte ihm eine spar- Teanifthe Ginfachheih eiserne Möbel und dergleichen Dinge, nimmermehr aber einen der artigen faft weiblichen Luxus zugetraut De: Hmwunmm hatte Mfitze und Säbel abgelegt und forderte nun auch seinen Gast auf, es sieh bequem zu machen, aber auch dabei verleugnete er feine eigentümliche Art und Weife nicht. »Nehmet: Sie Platz, Herr Leutnant«, sagte er, ~nein, bitte, nicht aus den Stuhl, da sitze ich selbst, sehen Sie sich da drüben hin. Wollen Sie tauchen? Lieber ist es mir, Sie täten es nicht, ich kann den Tabaksgeruch nicht vertragen. Trinken Sie Pieris Dann kann der Bursche Ihnen etwas besorgen, ich selbst trinke nur Apfelwein.« »Nun soll mir noch einmal einer sagen, daß mein Hauptmann nicht ein etwas sonderbarer Heiliger ist» dachte der Gardestern ~Erst fordert er mich aus, ein Glas Bier ruit ihm zu trinken, und nun erzählt er mir, das; er selbst nur Apselwein zu sich nimmt. Wäre ich nirht zum erstenmal biet« so würde ich mich nicht genieren, um ein Glas Bier In bitten, sit-mal ich von dem viel-en Kommandieren einen wahnsinnigen Durst habe, aber so getraue ich mich jetzt nicht recht. Jch fühle mich hier noch zu fremd» »» . »Nun, wie sieht's, Herr Leut-sank, erklang da die Stimme des Vorgesetzten, »Ja lange kam: mein Bursche nicht warten, wollen Sie oder wollen Sie nicht» · »Nein, danke gehorsamst, Herr Hauptmann, nein, danke wirklich, der Herr Haupt« sum iistd lehr xieheimoiirdh ixh habe fast gar reiner: Duritkc gab. er nunmehr sur M ,-« - »Es« I Bssssskxj WOSDRUFFSIPSTRASSZ so ishr. Etsch-ask la: Pater-esse!- Aus-traust kostet-los. 01764 Reform— schilt-Iris für mmen u. Kinder, coße Aus-w» bitt. Voigti. Z Witzes-how, ahanncsstraßcß tret: a. PtrthPlap Ein« zaisnkranks krauen a. Kinder. schwor-loss- Zahuziohou iu Betäubung. cito-il. Ists-so u. Flut-Ilion. Ausbohtsou d. Zalsnhijlslou auf Wunsch schmerzlos. Elsellamechetyappkod.Zallll-Aokztin, Ptsasek stsu 289 T. sprech« v. 9-5 Uhr 17144 Prima Bjliner Pechglanzkoblds M« GEI- E?kFFkåffkopäkskZkFkfokkTsUFkiTsssksHsYoß Titanias, sohyorrstrZQ Toleplloa2ssl. , Ilolstoinok hatten« Z s·- Pi5.1.25 Mk» m 3 M. tu 1.23 Mk.- empf. Ilolsteltsots Instituts« Weiftcqsffe 4. Ist-Vas M? EM » » ....-x»gkl« JHJFYZEIZZMW j Jd Blillige Kohlen! s? " Um meinen bedeutenden Abschluß bis Eil. Mär; zu·erfülle;t, csserietc 111-so solhstkosteapssolso kpol vors-Agat- taxes-perocoitiieajgtaukwicckt liid.2qhn.lo:uu. luuariasitjkiuer » 2 a til 0.80 Mk. häutet » 2 a til Womit. is lässt) Pfetjrispg tFHter Fgekprejskstommt nicht wieder vor! ll Uns· asstssskqtstqx sog· 6935 Alexander siegst-I Dresden-A» Nossener Brücke, fxilial-.jcontor, Ecke Eiseixtucks u. Feknspn 1695. Lhemnctzer Sud, i.sh d. Schweisep asFFtheke»Fel.-nfpr. us. « Seite U. ~Alfo, Äpfeln-ein«, befahl der Haupt-nimm, »Mit Fletsche tmd zwei Gläser-« Der Gardeftern war seht mäßig, er haßte alle Trinkgelage und alle Kneipereim aber bei dem Wort ~Apfelwein« lief ihm doch so etwa-Z wie ein bot-or teutovicus über den Rücken. Er hatte dieses Getränk nvch nie probiert, und allzxwiei Zuversicht hatte er nicht. ·» Der Bursche stellte die Flasche mit den Gläsern ask den Tisch mvd sah feinen Herrn fragend an; der winkte nur mit dem langen, schmalen Zeigefingey und de: Bursche verschwand. Schweigend saßen sich Hattptntmm v. Böhxne und sein Gast gegenüber, der eine in einen! Sessel zur Rechten, der andre in einem Sessel zur Linken. De: Hauptmann hatte seine langen Beine übereinander geschlagen und sub: sich mit der wohlgepslegten Hand durch den langen, blonden Vollbart ~Uebertrieben gemütlichckst es hier-eigentlich gerade nichks dachte der Gar-bestem« ~da war mein Hauptmann in meinem alten Garderegiment doch ganz Anders, de: war natürlich, frei und offen. Bei diesem weiß man nie recht, woran man ist, hier schwebt das Unglück wie das berühmte Damoklesfchwert stets über meinem Haupte. Und dann ein sonderbarer Anblick: zwei Offizicrh die sich gegensüberiitzexy nicht raurhen und zwischen sich eine Flasche Apfelwein haben« »Ja, wollen Sie denn eigentlich gar nicht einschenken oder warten Sie vielleist darauf, daß ich es tue?" Es hätte nicht viel gefehlt, und der Gardestern hätte diesen völlig unerwarteten und sehr wenig freundlich klingenden Worten gegenüber seine Ruhe und Glsichgiilkits keit verloren. ~Verzeihung«, bat er, ~ich wußte nicht, daß der Herr Hauptmann ichs« Durst hatten«, und er schenkte beide Gläser voll. Der Vorgesetzte stieß mit ihm an, und einem alten Brauche gemäß leerte anth Stern sein Glas. Es war ein Glück, daß er während des Trinlenss ftillstand und dabei eine Stellung einnahny in der die Soldaten sehr viel aushalten können; hätte et i« seinem Stuhl gesessen, er wäre unfehlbar, nachdem er das Glas geleert, mit einem Schtd des Entsetzens hintenüber gefallen, das war ja mehr als Gift, das mußte i« Mk«- ~Schenken Sie sich ein, Herr Leutnanh und dann geben Sie mir auch nvch M! Glas. Sie sollten nie etwas andres trinken, dieser Wein ist sehr bekömmliclx er mach« sticht stark, und man hatte immer einen klaren Kopf. Schenken Sie, bitte, ein«« »Wenn er auch dieses Mal gleich wieder austrinkh salle ich aber tatfiichlsch M um«, dachte Stern, dann tat er, wie der Hausherr gebeten, und wartete mit SchMWVFU auf den Augenblick, wo deeVorgesehte ihm wieder zutrinken würde. Aber vorläuftt hatte es damit noch gute Zeit. - Hauptmann v. Vöhtvite saß noch immer Unbeweqlich in feinem Lehnstuhl- M umgek- Ooekköcpek weit hinteuiivek seist-m, vie Beine noch weite: von sich geirret»- und blickte vor sich hin. »Was will er nur von onst-P« dachte Stern, ~er muß doch irgend) einen Grund haben, kais er vtich zu sich ein«-reden hat und hie: Verqiftunggveksuche mit mit anstellr. · »Ist-ones! Si« denn eigentlich gar nicht sprechen, Herr Lein-muss« ckktcmg TM« Stimme des Vorgesetzten, »was glauben Sie denn eigentlich, weshalb ich Sie II! M« Akbelttt Bube? Ich will Sie doch näher kennen texts-ev. Bisher kenne ich Sic M eigentlich nur vom Kafernenhoh also »in: Dsieuskc nun möchte ich cuth einmal wiss«- ivie Siecigentlich »aus-er Dienst« sind.« . Leut-mit v. Stern fiel tstssitklich beinah; von! Stuhl. ~,Gptt fort· uxichjchlistki sachte er. »Es-Ich sonderbarer heilige! is: Im: dem: doch in meinem ganzen disk-W« Ins« sc( den I kam, hier, III« M« M« »» k II« UM spit- cbgå »Es-J« sssm vyrjc III( » net« In dfe s( tr.welch sub! unter set» Zofe. f ins-»der Auge Ilkllcklkch pp: löounabent I H« diesem «. - nqtzbot a! qek emqerci I d« lUMI Dresden H In Wes! sollt« Stande« l S ärger-ank- 1 o aar Wo! me, 1 ztv Idrmb Ein steure-Anle- Lqdcntaielt states« set Gericht« W» vDie aqd Acad, so? 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