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Dresdner neueste Nachrichten : 20.09.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904-09-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-190409208
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19040920
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19040920
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1904
- Monat1904-09
- Tag1904-09-20
- Monat1904-09
- Jahr1904
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 20.09.1904
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Seit-IS Dseui Von sei-wem Vater hatte ev ein-e große Gekbi Mtei in de; Nähe Berlin-D geerbt und d·te dutch gluckliche Spekulation« und einig· Funken-c Etfindumcw zu einem lyliihcnsdeit EIN» EUWPVSSYTOEUIIL » . »Er war ein Llliensch von hübschem Aeiiszerm unt blau-dem Schiiiirrbarh den er naehOsfiziers- Inanicr iovgfältia in idic Dsaöhe käiiiiiitin In seinen Manier-en allerdings— ganz das Gegenteil von «L)ein-z, ein Geiiiisch von Gut miitigkeit iunid Brutalitätz das; Prototnp des Bourgscois aus deni Osten Berlin-Z, wo das Stammhaus der Löweiislsein heute noch stand. Natürlich war er länsgst ver-heiraten Seine Mittel erlaubten ihm das. Seine Frau war eine hübsch-e, ein wen-in bcsrhriinkte Person, die »in ihrem Manne und ihnen zwei Sprößlinaen grade-zu höhere Lrsefcn siah und insit dem ganzen « olz des Emporköutuiliiinss aiifalles herunter blickte, was nicht war, ivie ihr Gotte. Löweiisiein kultivierte dsle alte Jugend gundfchast mit Deine, aus zsiveierilei Gründen. stens slud er ihn mit Vorliebe ein, wenn er Gast-e hatte, den-n seines genialen Freundes glänzendes aesellschastliches Talent verlieh sei ner Taselrunde das, was er mit all seinem Geld nicht ersaufen koii-iitse, den funkeln-den Esvrit und den geistigen Charon, uiid znseiteiis war er überzeugt, das; »He-ins eine bedeutende sdarrieve vor sich hatte und sonnt-e sich heute sihon in dem Gedanken» später. der Jsiitiiiins des »ber«i"ihnistien« Freundes zu sein. Es gibt ja so viele :)Jkcn.sclkcn, Hemde unter dieser· Art von giitiniitiigeip Hlkarveiiniiz denen es ein Bcsdiirfiiis ist, sich im tsilaiiktzse ein-er be- Hansdeten Größe zu sonnen, iiisit der Berijhinh - ’t ihrer Bekannten oder dcu vornehiiiseii Ver hältnissen andrer· zu rscnsoiiiziiiiercii nnd so no: sich selbst ihr eignes Diekizit gewisscrniiaßen auszugleichen, Siegniiiiid empfing den Freund mit einer cwisseii freundlichen Herablasiling, die er sich Ihm gegen-über aiiaewöhnt hatte, er lichte es, dem genialem aber armen Freunde stets ein wenig den Standpunkt des Begiiterten zn zeigen. sich gegen ihn als eine Art von Pro tektor aufzuspielem « »Na, mein Junge, wie sieht's» fragte er, indem er sich behaglich auf dem Fauteiiil ihm Dressur- Neu· gegenüber ausstrectte und ihn mit einer sliichs tigen Handbewegttng zum· Sitzen einlud. »Wie jolPs gehen? Wie immer!« ~’s ist doch merkwürdig, daß duß nie zu was bringst. Das versteh ich gar nicht, denn du bist doch unleugbar ein sehr gescheiter Mensch. Hättest doch nicht so dickköpsig sein und studieren solleu. Denk mal, wag« aus dir für ein satnoser Rechtsanwalt geworden wäre. Ich glaube, du hättest alle Prozesse gewonnen. Was hast du von der ganzen Schreiberei? Gar nichts! Bist arm wie ’ne Kirchenttiaus und lmst keine AussichtenW »Nun, so schlimm ist es ja wohl iticht!" er widerte Heinz, leicht errötend. »Mir fehlt eigentlich nur ein (ssliiclssall, eine erste günstige Gelegenheit, die mich ’ln-al bekannt machtl Ich glaube. am Können tnangelt es nicht bei mir!« »Gewiß nicht. Aber an Llrlieitskrast und vor allem an Ausdauer. Du warst ja schon in der Schule so. Was dir nicht von selber zu slog, was du mit deinem leichten Fassungsveik mögen nicht spielend dir aneignen konntest, das war dir lästig und wurde gründlich ver nachlässtgtf ~.Katin ich sür meine Natur? Von Kindes beinen an war mir jeder Zwang verhaßt; das Wort «miissen« war mir ein GreueL nnd doch glaub’ ich, hasb’ ich in der langen Schulzeit zirilehlr Yositives gelernt, als viele meiner Mit- Jn er.« »Das mag sein! Aber du has! nichts davon und darauf kommtdoch schließlich alles hinaus. Sieh ’lnal nxxscxn sklassengenofsem den Gicnicke an, sznsm kßel:sp:«.sl.« ~Diefen gräßlirlken Pedantcn mit dem Fslacijjcskopfc crgiinztve Heisa· » »Was willst du? Er ist mit feinen 30 Jvhren Privatdpzettt an »der Universität« »Und liegt seinem rekchetk Llkater auf der Taf-M« ·. . «. - .» - - « »Aber er bat eine Stellung» fubr Sieg mund bsnrtnäciiq Fort« »Das kiöunk tch ia auch Hpb·en, wenn its) mginem Vater gefolgt und Ofiiztcr geworden mark« WITH-a« wartxm hast» du? denn nicht getan? Du mußtest m Uzzikoriu ganz; patcnt qui-Je fehett haben und wars: schon kaum: Prcnner!?« Nachrichten. Yo« Scptt »Na, ja! Ich hätte nur ein kleines Opfer bringen müssen, hätte nur nötig gehabt, eine ganze Welt von Jdcalen in meiner Seele mit allen sbsitrzelti auszuruhen! Eine Kleinigkeit, zu der ich mich leider nicht verstehen konntet« ~Liebster sdcinzk Nimm mir's nicht its-et, aber das ist von jeher dein »Ilnalück gewesen, daß du vor lauter Jdealen die Wirklichkeit nicht gesehen hast. Das rächt fiel) nun eben um so itterer.« »Ja, was foll ich denn worin-USE« entgegnete Wagner lcicht gereizt. »Ich kann mich doch nicht lindern und kann doch nicht heraus aus Ineincr -L)aut!« »Wer tue-iß! Soll ich dir einen gefunden Vorschlag machen? Versöhne dick) mit deinem Vater, qib ihm nach und crwiible dir einen soliden Beruf. Gib das ganze Zigennerlcbcn endgültig auf. J« deinen Music-stunden kannst du ja Gedikbtc niachsen foviel wie du willsx Sol) will gern die Verknittlutta zwischen dir und deinem alten Herrn iibernelimcnF »Nein, Sieamund ich danke dir bestens für den guten Willen. Zum »nur! Pia-can« bringst du mich aber· nicht mit all deiner gutgemeinten sozialen Lti»elshelt!« »Am) mcht?!« »Nein» s-Y«kxkl.kch«tsks.klkk« . .- . »Bei Gott nicht, und wenn ich daran su grundc gehen nliißte!« »Na, dann reden wir von Evas andrenn Mit Vcrnnnfisxxrijxrdckt ist dir ja nun ’mal nicht bcizttwnixttcty du siihlft dick) cbcn wohl in deinem Lkahåijte und da kann man reden, was umn will!« , Y - »Zel)r richtig! Denn davon verstehst du tiichts, dn guter, alter Philister« lächelte oszeinz »Lselcher nnendlislfe Reiz in diesem Bohsåme liegt, welche ftolze, nnaebundene Freiheits alifckfeligl·eit, davon hab; ihr, die ihr-euren Taneslaxtf ebenso gewiffenhaft auszieht wie eure Uhren, fes-neu entfernten Begriff. Das; darin ein geradezu beraufchendek Zauber liegen kann, ungehindert-sein eigner, nnnmfchränkter Herr zn sein, das verträgt sich mit mir-ein·nrathematifrhezf sszeiiihl nun einmal nicht. Tat; es da, in freien» fröhlichem Schaf- Iber 1904. m. m. sen, ohne drttckenden Zwang Stunde« reinsten und benetdensivericften Cz» geben kann« das if; cizch zu hoch. If« H« nicht dafür, es ifi tief ineurer Natur W» und ich verdeiike euch nicht den engbkgwi Blick aber ihr· follt axich Wiens-Den, M» nun inal eiiier liin —· nicht verdeiikeiy M anders geartet findwie ihr, daß, es fiik F» ihrem modernen Zigeiinertum ein EIN» das ihr nicht begreifen, noch würdigen H» »Gut! Jch will das gelten lassen, eh« kann doch nur fein Berauscdeiides habe« lange ihr jung seid, so lange eniii die Mk« des Lebens innerlich, lind vor allen: gez« lieitlich, noch nicht zerinlirbst bat. Was spg z« später mal daranzz»werdeii,» wenn dqg H« wilde Romaiitik iciiieii Reiz verloren h» anch für euch« wenn die Erntichterung kgW »Das-u it gottlob no lange Bein« gegnede Hegntz snrit aufkkeirchtvtidm IF« ~Votl'a'iifig bin ich noch iungnind hab« «« genügend Gelegenheit, mit »Mein Glück z« Lavinien. txnd ifss nicht Hier« dann w« anders, Die Welt ift ja grov und fo J fchreiblich schönk ~Merkwürdiget Juli« sag-te Akt-ewig, gutmütige-n Lächel·n. »Man muß dich M« anders nehmen wie normale Menschen» gxikie Dnrrbschxtittsinenfpbeiv willft du «· Allerdings das wirst d«u mtlssen! Fiik M» du Norm nemxstz Hals tch nu»n mal kein T» »Was schreibst du denn Ictzt elgentlichPE ~Alles mögliche ums liebe Geld. s mich fsclbft fchreibc ich mein Drum« fkkkspJ ~BVkodern?!« « »Nein, antiL Griechenland. blaue: Am« Sonnenschein und Ver-fu« »Also wieder unaussükjxbqrt Heut« doch nun mal alles· möglichst modern vikant fein. Wer sieht sich denn M« Koniödien an's« »Ich schreibe· es ia auch nur für wish! habe ja gar ntzht die Absichb mein Mit« danrit zu molesticretn Für die schkkizs Not-elfen, 80 bis 40 Mark pro Stück, im M Dutzend billiger." Fortsetzung folgt· Te sensasion des Jahrhunderts sind Nicht Konvpttireades wird bereit« willlxst kostet-los Umsatz-»sehr. Kot-a iamantesx sie sind keine echten Steine, aber die keins-te lmitation des· Welt. sie sind hervorragend in Schiffs, klärte, Glanz, Leben and Feuer, können wie echte Diamanten gewaschen und gereinigt, und in allen Gesellschaftslcreisen mit dem grössten Vertrauen getragen werden. Um unsere Kot-a Diainanten biet· schnell einzuführen, bieten wir eine überaus grosse Auswahl neuester und modernster Fassungen und zwar: Ringe, Broscheth ollrgellängc, cravattennadelth Manscllettenknöpke, Armbändetz klalslcettety Hat-tadeln etc. etc. Mit-gehängt Manschettcslinöpfc A 6 Mart: das Paar. Ohkgehängs Manschettenlcnöpkc 6 Mart( das Paar. KORA AMERICAN DIÄMOND PÄLACD Dresden, Wilsdrukfek strasse H. M. Mssxssxtls Fmkdcpqini l. Geh: f, F« Hita- sinfchku Werd e. --· sc. D· I, must, Usietaltfok sind! —E.M· ! sum-sitt« —- LR l , U. Lsctshnuzotz J usw: Jstlstwchun 111-s«- gkkpcfsclkd T. ««- E - M. Es. Weiden, ! o qußcrcljeliche M See-kenn( in Dr· W m Dresden. —- kz m« VI. M. St: me: and Esset-gehu- Hzch in Dresden. - un, m« S— M« It ndimist is DMkldvr com. - K. s· sl E. O. Verm. Blond fort, mit E. c. S( eulkcnhtiUlltt, mit H, Ijittsttinikrtktneus m, - St. »J- Glinthe · E. R. Mrchhqktz Und. i« V. M. L E, E. Jankc tu Dk eintritt, mit A. M. toller, mit R. M. t Acht-m, Kaufmann, Wand, Dtoichkctcfüx Hörst-e: m. E· syst» - J. W. K. Ver( Fdie Lltkliefcrims Messe» II Pil ishaktenx Material (G kaum« pottssxp qui Reis kkudots be: Vom: verg Vordruckc mit Beding scilqszkklav T« l. Dbemc g» Emsendunq von so »Sie-umher 1904 A« Mermis« sitt) nebst Pr- Qoekfchkvnen und poft löuigtimk Straßen— v Zu stusjsinlaaeu m tue Spur! Ist. Ett- fk b b Ins. Telyheyszlk Ein en« ward( I TresTexr. Weiqniei Eis-en Pijrtxxa besteigt-s ikuschait ne aufnetcisi de: Kaufmqxtn Steg; Imdetggcschaft nnd i Ueber dazs Vermöq lemumarcniabrih Ges IDresdcn Cxsjrukkaer sen-n durch Robert sket kckwurdc das sponkc nwatk DvHcim m D Ircsucrwaltcr ernannt- .--:,-..-—«-,,:«- Tsie Beecvigunq E. T! sisdet etst Dienst« MEPHI --—-X-,-——LEL-T—..««--.-S ·: · III CI« - Liebes! M« traurig! Ywssgls IV? END-»O« Herr Wil ums; langem, fchwe Dies zeigen tu« Bühl-In, den DE seskssgn M Uhet vim Tritt; J d d« l Stätt- und Onkel, Den· llago E sukeaaaisisent l en «-?2·k-’"i-2.Ski2’sä""g Dresden den Alhektltso Hist-singst Heils-THIS II( Veekd IF( do: de· Nr; Wdhsfes cu- ststt -J—««-: s —- II! die l· Uchen Blumehnefkcätxisi Ader: Mannes, unfe Ue« Verwandten: at herzlic sektbs serv.
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