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Dresdner neueste Nachrichten : 05.10.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904-10-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-190410051
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19041005
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19041005
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1904
- Monat1904-10
- Tag1904-10-05
- Monat1904-10
- Jahr1904
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 05.10.1904
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Ykkttwoch f Der Evcmgelcsche Bund. Die BegriifinugssVerlauiinluug. iEin StimmungsbildJ Ein wundervoller Herbftabend webt feinen Zauber um unser Elbfloreuz Leise fällt Blatt um Blatt von den Bäumen und das dürre Laub raschelt zu unsern Füßen. lieber uns das dunkle Bleigrau des Himmels in der Ferne das letzte Vergliiheu des Abendrotes Sommerlich warm umsächelt uns die Lust - es ist, als wolle auch die Natur ihr Teil dazu beitragen, die Aienschcli froh und festlich zu stimmen» die gekommen find, zum Teil aus weiter Ferne, um hier in Dresden fiir die große Sache des Evangelischen Bundes zu wirken- »Hu raten und zu taten«. Dresdens evangelifche Bevölkerung betrach tet diese Tage mit Recht asls Fefttagc das ist auch zum Ausdruck gekommen durch dcc Schmiickung der Straßen mit Fahnen usw. Ganz besonders aber ließ am gestrigcn Abend der tiugehcuere Zudraiig des Publikums zu der Begriißutigsversaiciiiiliiiig imcivaiigelischcic Veveiicslsalisse die Teilnahme erkennen, welche dem Wirken des Evangelischcn Bundes gerade hier in Doesdenentgegsengebracht wird. Der große Saal des tmvosanten Hauses, der schon so manche bedeutungsvolle Vereinigung in sieh ausgenommen hat, weist nur auf dem Podium des Büsten Dr. Martin Lictherm Künig Georgs und Kaiser Wilheims 11. aus. Eine schöne Palmengrupve umrahmt die Biifte Luther-Z, des llllannes, dein die protestaiitifche Welt Deutschlands ganz besonders in diesen Tagen ein treue-I, dankbares Gedenken wid met —— von dessen Persönlichkeit man beinahe nach den lehren »uuselleninc«ißigcn« Veröffent lichungen ultramontanser Gegner sagen« könnte: »Von der Parteien Haß und Gunst vcrzcrrt, schwankt sein Charakterbild in der Gseschichteß Aus dem g e e in te n Deutschen Reich-e sind dic- Vertreter dcs Evangelischen Bandes zu uns gekommen, und dankbar blickt das cvangelische Sachscnvolk zu Gott aus dafür, daß es in diese-n Tagen getrost neiben das Lutherbild das Bild unsers deutschen Kaisers stellen darf. Akte haben sich doch seit Luther-s Tagen die Zeiten geändert! Damals herrschte über die deutschen Stämme ein undeutfclyer .B«c«aiser, Karl V., der, seinen eigenen Worten nach die deutsche Sprache nur bei seinen Pferden cum-endete. Heute blicken wir mit Stolz aus unser pro tseftaictischcss Kaifertum unsd gedenken des Biortes Wilhelm-s 11. von der Notwendigkeit der Ltieiterbildung unsrer Religion. So prangt auch des deutschen ilaissers Blüte, um geben von den Eutbleiiieii des Reichs, zur Siiechtcn unsres Luthcrbildes, gegenüber der Biiste unsers kranken, greifen sesziinigs Gent-g, des Fiirsteiu der seinsiicitig genug, den Bitt-s -schlag des evangelischen Sachfenvolkes fiil)lte, als er, getreu der Verfassung, der Aufhebung des § 2 des Jesuitengesetzes durch den Bun desrat nicht beitrat. Ein donnerndes Bravo ging durch den Saal, als in seiner Eröffnungs rede der Landtagsabgeorduete Stadtrat Dr. Vogel diese Tatsache besonders hervorhob. Und auch hier schweift utxser Blick in die Vers gangenlyesit zurück - wir erinnern uuis eines andren G e o r g von Sachsen, des 1539 gestor benen Herzogs von Sachsen, der unter den deutfchetcssziirsten jener Zeit den meisten Eifer für die Unterdrückung der iiieforination zeigte! So ändern sich die Zeiten. Durch die Versammlung weht keineswegs der sdicift fauatischen Religionshaffesy wenn auch von den ersten Rednern des Abends, den Herren Stadtrat Dr. Vogel und dem Peini deuteu des Landeskoixfxjtoriiiins Herrn von Zahn, in entschiedener Weise Stellung genom men wird gegen die Uebergriffe der römischen Kirche. »Gemeinsame Röte. die drohender geworden sind, als selbst schlimme Bcfürctk tungen ahnen ließen, haben den« Evangelischien Bund zu einer Notwendigkeit geniacht.« Mit großer Genugtuung und Freude wurde aus dem Munde Herrn v. Zahns das eiwmütigc Zusammenwirken der sächsischen evangelischen Landeskirche und des Evangelischen Bandes vernommen. Nach ihm sprach, mit großem Beifall empfangen, der Ohcrbürgsernvcister unsrer Stadt, Herr Geheimrat Beut·ler, den Mitgliedern des Bandes die Grüße und Wünsche Dresdens iiberbringend Wenn dier Rat der Stadt auch nicht immer auf der Seite des Evangelischen Bandes stehen könne, so er blicke er doch in demselben einen wichtigen Faktor zur Niederhaltung der ultramotitaiieii Bcstvebntigviu der religiöse Friede und dic- reli giöfc Duldsatnlseit gegen alle unsre Volksge nofse iniisse erhalten bleiben. Obcrkoicsistoriab rat Sud. D. Dibelius gab in seiner Be grüßungsrede einen kurzen Ucherblick über den Stand der evangelischen tisirclze in Dresden usnd hob hervor, das; seit den Tagen der Refor mation noch nie wieder die Uebertrittc zur evangelischen Kirche so zahlreich Xgeivesen seien wie seht. Habe doch das vergangene Jahr 449 zu verzeichnen! Stcher traf er mit seiner Er wähnung vom serneuien Suchen des 1845 von der Augustnsbriicke abgeftiirzteii alten Kruzi fixes die Svmpathien allser Dresdner und Freunde Dresdens und die-r anhaltende Beifall zeigte ihm, wie recht er hatte, das; trotz all der über unser Vol! und namentlich über unser Dresden gekommene-n schwer-en Zeiten gesagt werden dürfe: Hier inDresden weht noch evangselische Luft! Jnteressande Schildcrungen aus dem posenschen Lande entwarf der Direk tor der Diafvoraanftalten in Wplfskirch in Polen vom evangelischen Deutschtum, seinen Nöten und Hoffnungen und rühmte dankend die Hilfe sowohl des Evannelischcsn Bandes als auch des Gustav-Adolf-Vereins. Nach ihn: sprachen noch der Vertreter des sächsischen evangelischen Arbeiterbunsdes der Vertreter der Briiderunität Dr. Kolbig und der Ver treter des Lutherbundes in Ocfterreiclx Aber den Höhepunkt der Bcgeiftericng und des all gemeinen Jusbels erreichte der Pfarrer von unsrer Trinitatiskirchh Herr Paftor Blancts smeistey mit der Uebergalie einer Liebesspendh einer ftillenc Sammlung in der sächsischen evangelischen Landeskircha an Herrn Süd. Ueyer von Zwtctaiu die Seele der Los-von- »Seit? o« Nr· 272. Drestmer Neueste Nachrichten. Ju nachstehendem geben wir einen aussiihn likhen Bericht iiber die Lzegrijßungsversaniuu lang. Der Saal des Vereiusliaitics hatte sich bis ans den letzten Platz gesijllt und viele spiiier Kommetcde inuszteic sroh sein, wenn sie noch einen Stehplatz erringen konnten. Nachdem die siliinge des allgekneiiten Gesange-Z: »Alleiti Gott in der tDöh’ sei Ehr« verhallt waren, er hob sikh Herr Stadtrat Vogel, um den Bund ivillkonimen zu heißen. Wo sollte dieser Willkomnieugrusd so siilirte Redner ans, herzlikher erklingen als in siiclssiscljen Lan den, deren Beviiltertiicg znm größten Teile Tvangelisch sei, in Sachsen, das es als schönstes Ruhmeslslatt in seiner Geschichte ansehe, die Lsiege der Resormation gewesen zu sein. Nicht zum Lliigriss gegen die tatholischen Mitbiirger wurde vor 18 Jahren der Evangelische Bund gegriindet, sondern zur Wahrung der deutschen vrotestaritisrhetc Interessen. Unser Vaterland bediirse dringend einer Ueberbriickunm nicht einer Bersclnirstiiig der konsessionelleii Gegen sätze, nnd deshalb iuiisse man der siichsischeii Re gierung doppelt Dank dasiir wissen, das; sie nach dem Grniidsatz smncipiis obsta im Bundesrat gegen jede Abschwiirlsitng des lesuitengesetzes gestimmt habe. lLehhaster BeisalU Aber auch ohne die Gunst der Piiiclxtigett Iniisse die evan gelische siirkhe aus sich selbst heraus ihre Rerhte zu wahren wissen. Niöge denn diese Tagnng des Bundes zeigen, daß es im deutschen Volke an Nkännern von Kraft und Charakter, von Niut und Begeisterung nicht gekirrt-he, mögen die gemeinsamen Beratungen dem deutschen Vateräande wie der evangelischen Kirche zum nd Segen gereichen. tLebhaster Bei- . a . Nameus des cvangclifchdttthcrifchcn Landes- konsiftorittms dankte dessen Präsident Herr v. Z a h n fiir die an das Konsistorium ergangene Einladung und begriiszte den Eoangelifcheii Bund mit dem Ausdrncke der besten Wünsche. Auch die Kirchenregierungetk könnten sich nur freuen iiber die engere Verbindung der evangelischen z·iirche, und die Dzoffnnng sei schon jetzt berech tigt, daß der Kirchenausfchnß sich zu einem festen Hort des Proteftantisnius ausgestaltet: werde, wenn man ihm Zeit lasse, das allge meine Vertrauen zu erwerben. Konnte man früher einmal iiber die Berechtigung einer solchen Vereinigung streiten, heute diirfe man wohl sagen, das; sie zur Notwendigkeit geworss den sei. (Lebhafter VeifallJ Das Evangelium » fei in der Bevölkerung Sachfens fest begründet. aber man diirse sich nicht in Sicherheit wiegen, Feinde drohten innen und außen, nnd nur dann toerde die cvangelifkhe Kirche festenlzsritnd unter den Fitßeii haben, wenn alle ihre Glieder von dem echten evangelischen Geist erfiillt seien, von der wahren Liebe, Gottesfurcht und Glau benstreue. Miichten die Veratnngen und Be schlüsse getragen sein von dem Geiste der Ein tracht und des Friedens. Unter lebhaftem Hiindeklatfcheti bestieg hier auf Herr ! Oberbürgermeister Bentler s die Tribünr. Der Rat der Stadt Dresden, so · führte Redner aus, begrüße diese Versammlung J in seinen Mauern vor allem auch deshalb, weil ' er d-ie Vertiefung nnd Verbreiterung alles reli e giöfetc Lebens in unserm Vaterlande mit dem lebhaftesten Interesse verfolge und in dem Enangelischen Bunde eine G llschaft zur Wah rung nnd Förderung aller «nltnrerrungeu schalten, die das Zeitalter der s eformatiou ge schaffen habe, erblicke. Aber auch als politisch-e, als weltliche Behörde wünsche der Rat der Stadt Dresden, das; das Licht des Evangeliums in Deutschland nicht verdunkelt werde. Als Jnsvektionsbehiirde der lutherischetc Kirchen Tresdens habe er die Pflicht, alles von der Kirche fernzuhaltein » was für erfolgreiche Arbeit schiidigend wirken könne, und deshalb bringe er den Arbeiten des Evangelischen Bunde-S vollfte Sympathie entgegen. Das letzte und hischstc Lkiel in dem geistigen Kannsfe der Kirche müsse immer der religiöse Frieden nnd die religiöse Duldsanikeit bleiben. Er schließe mit dem Wunsche: Willkomtneii in Dresden und Gliick und Segen zu den Be ratungenl lLebhafter Beisall.) Superindent von Dresden D. Dibelius begann seine Ansprache mit dem Rufe: »Die gnt evangelisch allwege!« Willkommen alle, die in ·Trene zum Evan gelium halten, herzlich willkonnnen alle, die, wenn Feinde ringsum, dem Glauben zum Schutz die Fahne des Evangeliums hochhaltem Viele schöne Erfolge habe die evangelischesiirclie in Dresden aufznnleiseik, fiiiifzehn Gottes hiiuser seien nachnnd nach entstanden, denen der schönste Schmuck: der zahlreiche Besuch, nicht fehle. Auch ein Standbild habe der Mann Rom-Bewegung in Oefterreickx Und eitel Freude und Sonnenschein lag auf dem Gesichte des kleinen Nimm-es, als ei· von Pfarrer Blancknicifter das siuvert mit der Summe von 15000 Mk. »für Seiten-eint« erhielt. An dem nicht endenwolletiden Jubel des zahlreichen Publikums konnte man so recht Meilen, wie tief die Sympathie» fiir die Los-von-Rlviii- Lietvegnng fis-»in, Hzahlreich waren die Zu fchriftseti und Telegraittiiie eingegangen. aus Siebeubiirgeth aus Lwlland aus Oefterreiun und aufs neue kam die Freude zum ftiirniifkheii Ausdruck, als dise Teuesklteti und Gllickwiiiiftitc der deutfchen proteftantifchenGemeinde zußom verlefseti tmirde Dr. G ruf-o· THE( i tzi nge - rode- B o d c n fte in, der Blirfittesiide des» Eoangelifihen Bund-es, fprach den Dank des Bundes den kirchlichen und uolitifiheti Behiirs deu und allen Freundes! der Sache des Comme lifihetc Bandes aus und wie-I auf die Notturn digkcit des freiwilligen Einordiieiis in ge—- gebcnesiele und genieinfanie Interessen hin ein feiner Wink fiir so niatgheti von hieben und drüben, dem in der Zeit des veligiöfetr Geifteskatiipfes es fix-wer werden sung, immer den richtiger! Statidpiitift seines Wirkens; im Bunde zu finZetk Freilich, diese Wahrheit dürfen wir tiiiht verschioeigetu Ilikögeii auch die Nicinungciveisfcltisedeiiheiten in Bekenntnis fragen in unfrer Sei: noch fo weit ausieikisatidete gehen im Ziatnpfe gegen Rom konttneti sie doch allc wieder zusammen und das ift ein Segen des evangelischen- Bewußtseins. F. Z. Oktober 1904. erhalten, der beinahe Dofurediger in Dresden geworden sei. Aber eine Hoffnung sei nicht ersullt worden, das; matt bei der diessiiljrigett Titrre im Elbbette das llrttzifix gefunden habe, das iin Oochwasser des Jahres 1845 von der dllttgnftttsbrttcie stiirzte. Die vornehtnste Atti gabe aller derer, die sich zur evangclischensiirclse betet-neu. tniiszte die Erziehung eines wahr haft evangelischen Gefchleciitks fein. Als Vertreter des Tiafpora-9litstaltenver bat-des richtete Pastor K lei n do rs herzliche Begrufzstttgstvorte an die Bersautntlttttg und danlte siir die seitens des Bandes betoiefene coerttatige llttterstiitzttttgy der namentlich der Posener Diasvtsræßerbattd immer außer ordentlich bediirfe, denn er habe schwere zcatttbse zu bestehen ttttd nicht alle Glaubens gettessett gingen siegreich atts diesetn ztantpse ntn den liilattben hervor· Sie lbnnten es am eigne« Leibe erfahren, was eitte solche Hilfe durch die Tat, nicht allein durch Worte be deute, und der Verband werde stets, so viel er klinkte, dazu beitragen, das; die Aufgaben des Evaugelischen Bandes ihrem« Ziele nciherge führt wurden. In: weiteren Verlanfe begriißtenVcrtreter desj- Lssttattgelisclsett Arbeiterbttndes, der Evan gelischett Briidergenteitte und des Lntherbuttdes die Versammlung und wünschten den Beratun gen guten Erfolg. Eine Sttende von 15 000 Mk. Ilatnetts des Landesvereitts, des Zweig vereius Dresden und der Frauenotstsgruttpe Drei-den ergriff hierattf Herr Pfarrer Blattckmcist er das Wort. Als eittst die Salzbttrger Etuigratttett durch Drei-den zogen, habe sie der Snveriutettdettt tnit den: Bibel tnorte i. Chr. 14 »Ja) will lieber siins Worte in der lijetneinde reden tnit uteiuem Such, als zehntausend sonst«f begrüßt. Mit dieser Bibel ftelle tvolle auch er diese Generalversammlnng begrüßen. Aber der Landesvereitt wolle nicht nur ntit Worten, er tvolle auch tnit der Tat grüßen. In aller Stille hätte er eine Saturn lnng eingeleitet nnd das Ergebnis derselben, das siir die evangelischen Gslaubetisaettofsett in Oesterreich bestimmt sei, die stattliche Summe von 15000 Mk» wolle er heute überreichen. Seit Jahren forderten sie diese Bestrebung in Oefterreich und sie hätten die besondere Freude, das; ein wackrer Sachfe an der Spitze des Aus schusses stehe. lLanganhaltender BeifallJ Sie uerzichteten natürlich aus jeden Dank und hätten nur den Wunsch, daß sie hinfort bei jeder Generaloersaututlttng eine solche Spende überreichen könnten. Der Borfitzende des Zetttralvorstandes Graf Wihittgerode dankte hieraus siir die herzliche» LBilltotttntettgriiße, die dem Bunde von allen Seiten entgegeugedracht wor den seien. In der Atterkeitttuttg das; der Evan gelische Bund geschaffen tverden tniißth wenn er noch nicht bestem, erblicke er den Lohn siir die Bestrebungen des« Bnndes nnd den Tini-cis, daß er nicht ttntsonst gearbeitet habe. Diese srettndlichen Worte wiirden den Bund ermun tern, nicht stille ztt stehen, sondern-stets vor wärts zu streben und die Fahne der evangeli schen liirche hochzuhalten auch in schtnerett Zeiten. Wettn jedes einzelne Glied fein Mitg lichstes tue, sich sreiwillig einordne in die ge meinfantett Bestrebungen, wenn es niemals hieße, so viel si"iipfe, so viel Sinne, dann werde Bund attch seine höchsten Ausgaben er u en. Mit einettt Schluszwort schloß der Vorsitzende die Versammlung, die nach einem Vortrag des Lehrergefangnereins nnd genteiufamett Gesang attseinandergtnkz f Vcrmifchtck «« In Verse-files. An eine-m dies: lctztm Tags: ·st idscsr Sonwesnföniiig Lmdwikp XIV. in all sseittccr Pvachit isn Vscrssaillcs iciingczosgcm Sicbzig Ende-l lionisc sicsinies Lwofcs gielscsitsetscn ihn; vornen-nic -·Z«öflitlg-e, nwoßc Damen« und seine« Schar von Disexnoern., Posscnneifzcnn-, Nsarriciy Piusikaniacn folgt-est iihnn Der groß-e Ludwig in kaum-im:- goiiber Spisdh »den groß-en« goldenen Stab inzdier Hand, zeig« sich wiiridsevioll an der« Spike Icmser Großicm »die in- escsr iaitsgsxvcrllsksndsen Allosngsks pcriickc sich in iall ihvcx Wiiridsc idsarbsot»eii. II nkd dsisc alte« Bkiusinsc voni Vicrfnillscis i:-e·««-g.j-rn- sich sihrcnv Ins-tut, sdiise alten. sllkar.ln-or«l;-illT-csr griff-bei: ihn— von ishr-en Socken« nnid »in-e grsosßien Its-Affekt sspiscltcic nnid Liicßøixs ihr-e Fbixstscstt lkeriabstrsijtnsesn mic einst iin der« gsrsoßseit Zeit . . . Warum wiar nun) dieic illkasfcsrsaitse iinifszciiisert warm-ens- Warirnt hat«-e want. dsise alte, ich-wer von Gold ftrotzvetiidie Stcrwtslkicwossso hcnvovgæxhsolst impl- sdsic Kaskiadctx fpvisnsgsesiv lass-en? Ihr-n, usm sims Kinn niatngsrsapiheus ,-licsbscnsdse VislsdsorK ans d» Lunis ansatoixzczszicit awfkrclynnon ziu können. Un: dikc Civuppe »der ~Pros«csrpisnia. »die von« Plnto nis vanlrts wird-«, ftcllstcxis sich allsc auf. Leisten-g XIV. in steckt« dllkitiscs in gxroßcck Possin um sihni sein-c »Diss litnzse iin giroßscr Galiy dscn Den-on an Vier Seite, sdiisc Dsnnmi msit sgscpixsdsertscsin Haar im Stamm-- Eies-d. Wknsiksasnsicnr sbesgssnnsscni zu spiisslscn nsktsd Bdaffscntc-ymiplyctk, roiziesnsdc Sylpljidscrtc bcsgattsnscsn scsiivokk Titus, dsanns san-dient. Kiinirpfc ztoifrincn Iwane-n- ftsastsh sdsiie »in» ihner etwas dass-sann IN«- nier mehr dem Geist-c dies fiiiisizscihiieisctts Licidsmkn cnstfpivchieitk Um« 4 Uhr« nakfsiiniistasgss nnd-n« s« W) der Znsg wiss-der tin-d dcfislievve ehrfiirchd vor dem photosxxnanlyischicii Apparat vor.L·X-.i. Nacljximn alles gehörig» a:lfg-e--c-omnr-c.n- und cui-f itscn Plnttrn fesrgscshasllsons Mai, riesrifcijtxvaiisd d« F»aftll«a»cl;stipuk,wir ei« gsckontnnscsni . . . Zin- Paris ist man« esinisgscsrmsiasßiciis enstriifi-ct, daß drin: Weg-sic rmm sei-ne fesselt-a Pnofsasxiiserttitsgs sei-im« dscns Fran zosen ljscisiiigsons Sie-im szscftnttscikn ’ Das uencite nnd prächtiqstc Warcnhaus der Vctcinigtcn Staaten sist am Ist. Svpiuknibscr d. »F. via-net) Jasmses Mc. Cur-ern in Pisstizslutsvg eröffnet worin-n. Trotzdem es nur zwölf Stud werbe hast, m es bsedcsntcsnd shöhicr asis aslie Durcixfsrixnsittsswoliksenkimvcr vom« 20 Ema-est! tin-d hast von allien tnscr Sviiscn veichcs Tun-Is -lici«,-t. Winse- Sisellc sisin Haus-c ist michr als 45 jfussz erregt· non sein-er direkt-en Licizstqncllc out fcrnt Dise sinnsersc Eimwiklytitnsg asims ptächtiiascnii tllksakhagiwniisholiz tm allcsisn 4-.·)I)00s) Toibars »ne kici«ftsest, »und 11 Stockmerksc finjd sdkrniist Vorschein. Stier: isst »ein-c krseisnusitsdsc Llsnlusqscs fiir Links-we, -dsi«e alle Konsfusiion vermeiden foll. Dnsrch csisxic andre kvcsisinititidc Anton-e wenden sslslssälle susnid Staat-G ins Evdsgsefchoß ains asllcsn Stockwyrken hevavvefvvdevc sie-de Ema-e bat entom-ansche- I Spk."ttg- »Ur-nd Beriefeliungssysiiem WYZT gksoicserssgiiwsaslsr for-gen ausserdem krumm» «« Ichließciiide kkeueotiiven siir Alisperdnmg W gegen das» llclsergsveisen des Brand-es W« oiniein Stockwerk zum! ander-n. Für« dik s« Mit-eilten is: in aiuisderljaissdek Wen« Pf» II Jst-er Ein-kanns« hat ein esisgsriics, Hürspkilt Zwecke eisugseisirhoestcs Sinkt-mer. Jsm Use-«« ums« da: jede: Tisch Dciepdowvcooiiksw usnd disc nisist ivexißsen diaihieln asusgscstsixiiseiezkfsws kann insit der ern-es jeden Hut-cis erst-en n« «! svcsrteiferik Eis«- dvoßc Adcischevoi dick« IF« da; das: Zwecke» des Hauses. di» d» «W« ijkrage ist ein Hospidal für dlie Anigsestiellxknnvers pur dass Publikum sirnstser Leitusng eins-» JW tun» ·l«f«l!csdsc!-1«11 eingerichtet. Au Aiuiziiusp diiriisuter sog. Expv3ß-Aliszii-gieic, Mk ge«- Jslsusfeisidatt »du- ciniem vpskismnwen ANY« putzt-ein, iit in dein niach der Muse-seen T Mk! l«1-1tf:-1«c"f"s"Il)rt-eii »Gebt-Gilde reein List-atmet. LIUFW Hist-«- zn dem crui l. »Sei-Hemde: 190.·-3 d» H« sspissicixsricli geschehen war, waren 350 Ver-«· nsen beschäftigt. m« «· dkach s! Jahren begnadigt , Schncidciniihler Schwurgericht im III: Fig« coegcii Mord-es zum Tode veruriseilte 58 Ah« alte Tischler Ludivig dlarp aus Rappe, wkzchlk ieiinciuseit zu leliexroläiiglieher Zuchthausszkask lxsegnadigt war, ist jetzt nach Vcrbiißuiig no» Jahren wegen sehr guter, veuevoller Fsijhkuz völlig hegnadigt worden. Kaki) hat 1872 dsg Fiörster Vielhabcr in« Behle bei Srlzöiilaiile is? lsicikuseiiifsliafi und auf Anftiften mit dessen Eh« statt, gmit der er ein fträsliches Verhältnis unt-erhielt, erlnordct. Die Frau Vielhabex »· liielt dieselbe Strafe und ist inzwischen z» Zurhtliause verstanden. Eine Llnklage wegen Verbreitung ein» Utkdiichtigen Schrift wurde Montag vor d» dritten Straskanimcr des Berliner Lands« richte; I schon wieder gegen den Redaktciir d» »Welt a· 2Ut.«, Max; Ludivig und den Schkjsp steiler Eriih Ziege! verhandelt. Dscsr leistete is« der Verfasser einer in der ~A’»elt a. M·« ab, gedruckten Skizne ~The Rippcrch die gewisser » inafsen eine Studie zur Pfmhologie des Ldsp mordcs darstelleti sollte. Die Verliaudliincs fand itnxter Ausschluß der Oeffsesiitlichleit skdkj Der Gerichtshof war der Ansicht, daß Mk« Artikel geeignet sei, das Schausp und Sittlickp ieitsgefiilil in grober Weise zu verlclzeii und ihm ciu wissenschaftlicher Charakter« nicht inm mohinn Es sei ein recht gefiihrlichcss Unter. nehmen» derartige Artikel in ein-er icdenuaxixz und auch der Jugend zugänglichen Zeitung z» vcr·dsfcniliclien. Mit Riicisiiizt aus disc Box strasen des Angeklagte-n Ludwia wegen gleichen tiiercieipeiisz verirrt-eilte diesen: der Liiesxirhtsljos aus tiiriiicd des § lsil in seiner ihm durch di« Lin: dsveinzc cregcbetisen sksafsiiiig zu 1000 Mk, isieldbiiszc und u« Lisochcn Gefängnis. Dei· ziocjtc Llngeilagte wurde zu 300 Mk. Geldstrafe dek urteilt. Der Staatsanwalt hatt-e gegen Ludivig nur. Mo, gegen Ziegel 100 Mk. Geldstrafe be« autragt » «« »Ein Attentat auf ein Bild. In« einem Lin-Fall von: vcilsigisiiisemii Wsaihsixisisiiino shiast eisn ge« wiss-er Percn Philipp Thonuas asuif ein sehr de. , lauuises Bkilsd von« is)iiiJ-e, das ~Vserasch»iei nnd Visrstoszseii von— den— :)Ji-e«n«srhien!« beritelt ist und aus der Lliissise.lliiii-g- in Neweastlie sich befindet, ein-en- Airsgrisf genug-eint. Alss »ein-c gvoszk An. zahil von« Leuten; vor dem Bild-e stand usnid es be sshaiciscy stiirzic ieins junger· Meiusch nornsiirdå uiid bsesclisädiixisiie es, indirsni er visit— einem dicieio , siitoteiisiciick dsarauss 10-s«I-cl).lug.» Dass« Bild wurde san« iiiehrscrie·ii· Stellen» sdsiirrld Risse entstellt, doch niiikit eraxsstlirkn der Plain: wsucrde sosissrt vcr-.s;ar·tet. Auf der Polizei erlliirle er, er habe das« Bxld zserstiireii wsolleiy use-il es» sein-ein Cilaubeii as; » dic Lseiligtscit und Ersljsabciilsesit dies» neuen Tesiasntsripts widesrspriichsh ivcnsu dsie Darstellung s der l5"i««re11-zi-g-uiiig dazu liieuulzt Werth-c, uin Geld diantsit zur ocridieuseii "od«er sdsems srlsiaiiliistigcsn Publikum ein-e Uutierohaltiiinsg zu bereist-ins. Er ist vorliiusig eine Liiosxlxie liansg den» Dlerszien zur Ilnstensiiihsuiisg iiberw-isefesii« tout-den. Das» Bild, » gegen tiais sich sit-iu- Wahns man-die, erregte gross-es- Aitfserhety als os- iui sdier ddöinT-g-l. Lilie« sdsenisise zu Liisirdoiis in diesem« Jahre aufgestellt war; sauf der Nkscwcastlesr Islusssiellung tout-te ei; . Illig-lich von über« taufen-d Besuch-ern« lxseisrachiteti sein— Prsesis licirsiikgst 100 000 Mk. s «« Schauspielerckilend in Auxerikcc Anierifa - its-ist sein-en viel-en Thscsaisevn Zions-Sinkt all-ein liat Eis) große Thseatser zeitig: Lea-seis iliicljscsistrseise auch seiin ggcniniltisgses S«cl:-;-«ii-sidicler- - Eleuth, vor aillenii natürlich stritt-ei· die« siicsiiien und xlilseisnsfirsn drss Strand-es. Wä"hrseiksd- fiir Die l erste-u Fiicher erste xiriifte sichirver zsu erhalten! , sindj wär-e ei·- seiue K«l-c"«i-1ri-gl-eit, jsedse usulscdciik « tsesnkdeise dliiillie lxiiisiidcsrisasrls ziu b-e·ssci"seii. Bei eisnieiii Tljsciaslscrdssirscdtor i-n Nein-York liaden verigciiisgseiise Wsosxhsc itirhit wseiisiger als liillll Schauspiel-er und Schaiuisi«--iseler«insueu usni Ei« s« gnrigseinsenst ii-o:cl;sgie-fr-.:-g-t. Illig-n ivsirid nicht iilicrs , ·t1«·«:i.l«-eu, indem: nnvn ’k"«chc:-:xiti-:-i, das; isttljtckt taufeswd Stldsiiiosisåicslser ohne Läseiidsieiisst die-n: koni niseuidseu Zpkiiirter scsutsgsegsc-ii«sehesu. Aiic viel( « Lsosfztsgisiigzj aiuis Grüß-e und Erfolg wird du ver« · trinkt-et! « " Die sozialen Verhältnisse, nicht die Unfähig kesi der Piiitter z» ftilleiy sind sehr oft »der (531-tend, wenn die Kinder uirht mit Lyutterutclsij erniihrt werden. Ein sehr guter« Ersatz der« selber: ist zuxsckeks zcinderntehl mit oder oslmc Fesuliurilcly da es die« in des« kllknttekmilch nex handenen Ikährstossc im rirhtigeic Verhältnis; enthält, von den sdindern seines Wolken schsnackeks wegen aern gern-mutet: wird, lccchk zuzubereitem im fsbebrauch sehr ausqiebig tklsd daher billig istjtets gleichsörinig hergestellt wird und sticht vers-sieht. 08549 lkresclnesszgxikisirzttPisipcsWj Sitte-Esset: 9—-6. 7 Struvcfttx 7 Sonntag-I 10—l»!· llskbyinttx tsigL o. 9··-—1«), l:!—1, 4-—6 kofkckkfkcic Hilfe KLEMM- Etilpttv (P«Usv"«stltanl.)f-· Erfagd.llilkost- sit-M- S««stuerzl. Jaiiztztehcst i» as. z;kk«j»o- i« «» N! K Scholtendlteiqtqiält. BehandtzzugcsichJWsu Hain« Dresden-L such. dgl. Hat! ete «« -·-z«2-«p» Hatten. Irrt-en Stube, Hi, Tnigsb A» sey. S ——-—sz Kauld ·.-·.s’fsrr., 1 : Küche, rcic so. fürs-So Wobn unqe vorgerichte zu bezielx Man, ichöne El. IMPLI- Ukrcliijat M. ob. im« L, 6 sinni- Gwffsätr. 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