02-Abendausgabe Dresdner neueste Nachrichten : 08.09.1907
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1907-09-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-19070908026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-1907090802
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-1907090802
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1907
- Monat1907-09
- Tag1907-09-08
- Monat1907-09
- Jahr1907
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«! «— ««».»»»,z -j- PHT 1.--.- c As. M. .»s Nr. IN. O. Ausgabe. sc« ke 100000 tiix Sonntag, S. September 1907. resdnerNeuesteNachrichten taga 07182 HAVE. Unabhängige Tage-Zeitung. sit-neuen!- »Was» same-tm(- lotm für Dresden uns spukt· H» m: aus-ums II II» für dass-Island O 11. Ums» ·« Hi« O« Apalus-e Nella-most· W: Dresden uns Us spm t II» M! OUIIVUM l« Its. se( Sicherheit-Ists »Ist-secundus« Im« Ins« Texts. cbtssreqehubteu I 11. Um« von ans-Ists« Ists-M nur seien sotaasbeuhtusg »zum-ten. Dis: is« Etsch-wen s« bestimmtes! Tosen a« »» wir) and« Jammert- Televboniiche Osaka« »« Waren nagt-Wiss. Unsre Dressur uns auswärtigen unten. sowie ssmtttche luncneemEkvedttisnen is- Jm und »Hm-d necmensniercte zu Dtistnalpteilen u. Muhmen an. Dies· svieitiqe Gouuiaqskkriilsausssie sichs( He: lviektiqes l. Soustagssusgqk ««k««m«« seiten. Roman sehe Seiten 27 mit) W. qui-p- Mgsblatt siehe Seite« l? nnd is. » giqturgeschichte der Rebenrcgiernngp IV. Wie die siebente-Hieraus »kegierte«. fFortietzunqa Unter dem Ministerium v. Wavdorf waren die zusche selbst der liinbliebftcti Abgeordneten nach dem Ue untentabler Mein- und Nebenbahnett in fol m Umiange erfüllt worden, daß der Finanzmtntfter Nüger bei feinem Amtsantritte zerrüttete Finan vokfand Um vor allem die Nente der sächsischen qtseifeiibahnstt Wjsdst hu heben, trat Sachsen in eAera äußerster Sparta mteit ein. Die An« ungs- und Gehalts-verhältnis« der Beamten wur verfchlcchterh die notscvendigftett Lohncrhöhungett Arbeiter verzögerten sich jahrelang. Den In; Itriebctriepety «d«te fEr ddic Staat-Wahn geliefert zu, wurden ihre Aufträge aufs Eins-erste ves kcderh so daß alleiithalben lebhaft-e Klagen lant wen. Dringende Forderungen der Industrie nach qchtcrknäßigung mußten wegen der schlechten itanzlaae unberllcksichtigt bleiben. So wurden dem ndel und dee Jud u ki ri e Sachsens im Sommer N die dringend erbetenen A u s na c) m eta ri se Ichi gewährt, als die Monat· lange Unter pechukig der Eibfchiffabrt zu einem Notftqnde fiik kqus billige Wassers-tacht angewiesenen Industrie. pkige führte. Das btndexte aber nicht: daranJdas kichzeitig für die L a n d w i r t i ch a f t überaus weit« hensdeNotftandstarifc fürisssuttermittel emishrt wurden. Die Wünsche von Industrie und mdcl blieben unbcrückfichtiqh die Agrarier net-für;- über« Einfluß genug, so daß dantals lcnme Weit die« u ihnen bezogenen Futterinittcl qcradc unter jnSclbitkoftcn der Eisenbahn befördert runden. Ucberhauni haben es die Agrarier auch in der ii der schlecbtesten Finanzlaqc durchzusehen ge· in· das; ihre Wünsche von der Staatsbahnverwals g crfiillt wurden. So erreichten fie 1902 dar! er einflnßreichen Vertretnna im Eiscnbabnrnih der Notftandstarif für Düngemittel nach Ziiihrcs i Brit-eben abermals um 5 Jahre verlängert rde. obwohl die sächsische Kalkindustrie unter die- Takiie schswer leidet. Dluch sonst hat es nichi ge s« an Ansnahmetarifen fiir landwirtfchastliche Ve rssartikeh an außerordentlicher: Frachteriniifzigiitn L. die an die Landwirtschaft und nur an diese Lvährt wurden. Industriellen Wünschen gegenüber iißten dagegen die Agrarier ihren Einfluß in ganz jdrcr Weise geltend zu machen. Als eine große iIMWe Molkerei für ihren Milchbezug nach Dres n eine notwendige Frachthcrabsehung anstrcbtm to, voll· Itfunzjy Kett: A Erz« Größte Anflage in Sakhfenx Reduktion und hanptgeschäftsstelle Jerdinandstrqße 4. Fernfprechztkz Rgdaktiojijfkz 8891 Expedition Nr. Witz, 4571, Verlag bis. wurde dieier Bunsch im Eifenbahnrate von den Ber treiern der Landwirtschaft. fünf bekannienßittergutds .ksesidern, bestimmt, und die Frachtermtißigung unter: blieb. Infolgedessen mußte sene Firma einen wichti gen Teil ihres Betriebes nach dem benachbarten Böhmen verlegen. Auch in der Zeit der sthlechtesien Finanz lage stellten die agrarischen Führe: ihre Wünsche nach dem Bsau von Neben bahnen nicht zurück Sie fanden nun mehr zwar Widerstand im Landtage und geringered Entgegentommen bei der Regierung, aber sie wußten diesen Widerstand zu besiegen. Wozu hatten sie auch die Mehrheit? Besonders bezeichnend gesialtete sich der tiamvs tun die Nebenbahn Wilddrusfsddzades Müh. um die berühmt gewordene Riibenbahm Es war besonders der verstorbene DresdnerAbgeordnetc Schatze, der in verdienitvoller Weise und mit großer Sachkenntnis für die Ablehnung dieser Nebenbahki eintrat. Er wies nach, daß die 7—-8 Millionen Mart für diese Bahn eine vitslig unrentable Anlage fein werden. Ftir den Giitervertehr der Linie Wilh drufs—-Gadewitz kommen hauptsächlich die Butter rüben der dortigen großen Grundbesiher in Betrachkz Hlber diese großen Grundbesitzer, von dem konnt-J xvativeu Abgeordneten Steiger geführt, hatten Ein-f isiuß genug, für ihre Rüben auch eine Rübenbahnz durchzusehen« und wenn sie dem sLande außer de: Verzinsung der 7 Millionen auch noch einen dauern den Vetriebszuskhuß kosten spüre. Auch diesteusrreform des Jahres 1902 wurde von. der agrarischenM ebrheitbenutzh unt-Vorteile für die Landtvirtschsft nun: Nachteile von Handel nd Industrieen erzielen. So iotirdens-insbesonderezpn. der neuen Ergänznngesteuer die sogenannten fort-« frischen Personen ungleich betroffen. Nur die Aktien aescllschaftett und Komntgnditgesellschuften auf Aktien, die ausschließlich der Industrie, dem Handel und Ver kehr angehören, wurden ergänzungsstcuerpflichtig Dagegen führte damals die Handelskammer Dresden aus: »Ein so reiches, gesichertes und ertragsreicijes Geschästsunternehmen wie der Landwirtschastlichc Kreditverein zahlt also keine-Vermögenssteuer, wäh rend eine Aktiengesellschaft, die sich vielleicht nur mit Eis-übe unter ungünstigen Verhältnissen halten kann, solche Steuer zahlen muß. Diese und andre Bestim mungen beweisen, daß unsre gefetzgebendeu Körper fchaften vor allem Handel und Industrie, das dem Getverbebetriebe dienliche Vermögen belastet haben. während entsprechend der Zusammensetzung unsrer Ständekammern eine Belastung der Landtvirtschstst vermieden wird« Eine; außerordeutliche Ungere:l)- tigikeit stellte ferner der Paragraph 19 des Ergän zungssteuergesetzes dar. Diesen Paragraphen brachte die Erste Sttindekamtner iu das Gesetz hinein, in der bekanntlich die Rittergutsbesitzer dauern-d die Vieh:- heit besitzen. Jener Paragraph bestimmte. daß An lage. und Betriebskapital, welches dem Landwirt schastsbetriehe dient, nicht steuerpflichtig sein sollte. Gegen diese Bevorzugung hat sich bekanntlich als bald in der ganzen sächsischen Industrie ein solcher Sturm der Gntrüstuiig erhoben, das; der Paragraph wieder beseitigt werden mußte. An allen Ecken und Enden der Gesetzgebung haben es die Herren von der Gefolgschaft Mehnerts durchzusehen vermocht, daß Vorteile für die Landwirt schaft, Bevorzugungen gegenüber den übrigen Er werbs-standen herausgeschlagen wurden. Wir wies-en erst kürzlich die Mißverhältnisse im siichsischeti Farb schulwesen nach, wo die Jnnungsvertretungen und die kaufmännischeri Verwaltungen der Handelsscbulen sich vergeblich um Erhöhung der geringen Staats zuschüsse bemühen, während die landwirtschaftlicher: Fachschulen ausgiebig unterstützt werden. Wir teilten aus einer Statistik von 1904 mit, daß aus einen Schüler der landwirtschaftlichen und Gartenbauschiileii 108 Mk. Staatsbeitrakn auf einen Schüler der Handels lchulen aber nur 7 Mk. entfallen. Es ist bekannt genug, das; sich der Einfluß der agrarischen Führer, ins-besondere des Herrn Dr. Meh nert, nicht aus die Beherrschung des Landtages sie-» jchräutt hat. Ein konservativcs Blatt hat ia diescri Tage im einzelnen geschildert, wie fener Parteisiihrer« auch außerhalb der Landtagssessionen den Gang der( Verwaltungsgeschiifte zu beeinflussen verstand. Nach: sachlundigeii Mitteilungen hat es d e r agrarisch Führer dabei nicht einmal nötig gehabtJ sich erst an dieMinister zu wenden, seine« Ulase sind den einzelnen Verwaltungs stellen unmittelbar zur Nachachtung zu gegangen. Jahrelang galt Herr Dr. Meh nert trotzTeinersnichtamtlichen Stellung ftir Urash tiger, als wenn er selbst einen Ministerposten be kleidete. Verwaltuiigsniaßregeln und Beamtenernens nungen wurden ost seinem Einslusse zugeschriebeiu Jus Kreise seiner Arihänger verfiigt er über sehr nach drüctliche Mittel der Herrschaft. An der Spitze des Landwirtfchåftlichett Krcditvereins stehend, kontrol lierte er einen wesentlichen Teil des Kredit-s der säch sischen Landwirtschaft. Auch die Gegner wußten sich idem Einflusse des Herrn Dr. Mehnert nicht iiberall; zzn entziehen, denn »der ungelkrönte König von Sachsen« hat es stets verstanden, durch verbindliche Umgangsformen zu zeigen, daß ihm neben der Rück sichtslosigkeit des Machthabers auch die Lieb-ens würdigkeit des Hosmannes nicht fehlt. Aber diese Liebenswtirdigkeit hat es nicht verhindert, das; sener Mann in amtlichen und nichtamtlichen Kreisen wegen seines übergroßen Einflusses gefürchtet war. Ueber seine Riickfichtslosigtett sind Klagen von sehr hoch stehenden Stellen laut geworden. Ob es gelingt, den Einfluss dieser Nebenregies ruug von nun an zu brechen, das wird vom Ausgange des Kann-fes um die Wahlrechtsreform abhängen. Seit Jahren steht die Aendernng des Landtagswah-l rechts, die Neueinteilung der Wahlkreife und die Ja Dust-en nnd sprossen aionatuch 111 Pf» pro Quer-at txt) Mk. frei Deus. dutch untre Provinz-Filum» uwnattich II Pf» pro Quart« 111 111. frei Haus. Mit der Verlag· »Oui«« Fliegen« Blätter« pro Monat is Pf. mehr. Hof-dem. in Däisächksnd näh Zskscukfchoea stolz-stärkt.- n . most« sc« o um. g. mit .Dk.Fc.Bl.· B 82 246 · so Scherz-Ungarn : A : USE·- : : 4.L5 Irr. « · f ·Z« 1·55,· ,4.72., sit die Schwez ·z «, lts. « « Fu. « Äach Fest( Icuslsnde per KreuzlZaaYveiFWoHe I THE. « Reform der Ersten Ständekammcr in Sachsen auf de: Tagesordnung. Herr tlltednert und feine Gctreuen haben in ihrem woblgecvahtten Jnteressc es ins her zu verhindern gen-um, daß in diesem Kampfe auch nur der geringste Erfolg erzielt wurde. Von diesem Kampfe und von dem. was dabei ans den! Spiele steht, foll das nächste Mal die Rede sein. Entscheidende Verhandlungen über den Auggleicy mit Ungarn. Von untern« Biene: M. sskorretpondcuteik Wien« s. September. Ministervräsident Beet ist nach Llsien zuriictgekchrt und auch die andern Minister kommen wieder heim, um die Leitung ihrer Ressorts wieder zu übernehmen. In den nächsten Tagen wird ein Niinisterrat abge halten werden, in dem, außer der Erledigung der laufenden Angelegenheiten, die Feststelliiiig der Direk tive slir die bevorstehenden Schluszverhandliiiigeii mit der unkarischeii Regierung iiber den wirtschasilichen Ausgle eh erfolgen soll. Nach mehr als» einjährigen Konsum-sen, die zwischen den österrcichisclmi und ungarischen Ministern und ihrem Dieserciiteiistabc bald in Wien, bald in Budapest abgehalten wurden, soll es nunmehr zu den entscheidenden Verhandlungen kom men. aus denen entweder der Abschluß oder ein Schei iern des Ausgleiehs hervorgehen soll. Die Verhält niise verlangen unbedingt eine Klarstelliiiig der Situa iion in der Ausgleichssragr. Der derzeit bestehende wirtfchaftliche und finan zielle Zustand beruht aus dem Ucbereinloniiiicm das vor acht Jahren zwischen den Kabinetteii Thuii und Szell geschlossen wurde. Die Geltungsdauer dieses Uebcreintomnieiis erlischt Ende this? nnd ex; innsz demnach, da ein Vaknutii nicht eintreten darf, irgend eine Vereinbarung fiir die Zeit von sJieusalsr time§ nn gefangen getroffen werden. Es find da verschiedene VMögliehkeiten in Betracht zu ziehen. lstiitivcder es slouinit ein Zollvertrag zwischen den beiden Staaten fzustniide, oder es ivird das setzt seit 1899 geitende ’Reziprozitiitsverhältuis verlängert, oder er» wird ein solches Verhältniss mit neuem Inhalte geschossen, oder es kommt zu einem halb- oder ganzjiilsrigeii Provi soriiim, weil die Ncgierungeii iiber ein Tsefiiiitiuiiiii nicht einig werden können. Die Schwierigkeiten liegen dermaleii nicht im eigentlichen ztolluertrnxitz nbeis dessen Bestimmungen man znin grössten Teile un reinen ist, sondern sie liegen darin, das; Ungarn sich weigerh gleichzeitig mit der Jiegeluiig des- wirtschaft lichen Verhältnisses auch die Bank- und Qnotisiisrgge zur Lösung zu bringen. Das von beiden Staaten der österreichifclssiingark schen Bank erteilte Notenprivilegiiini erlischt Ende« Mit, und da der Zollvertrag zwischen Leiter-reckt) nnd Ungarn bis Ende 1917,d. i. bis zum Ablaufe der Luxu delsvertriige mit den! Auslande, geschlossen iuerdeii foll, so ist es begreiflich, daß Freiherr v. Beet schon ietzt über das Srhickfal dxr Bank fiir die Sei: von unt bis Ende 1917 Gewißheit haben will. Denn wiire widersinnig und ein Widerspruch im Begriffe, wenn die beiden Staaten bis 1917 in Zollgeincinsclsaft leben, aber von 1911 angefangen etwa gefonderte Zentral notenbaufen und damit eventuell auch verschiedene Wöisrungsverhälttiisse hätten. Darum wird öster rci isclserscits verlangt, das; bezüglich der Vanlfrnge schon ietzt grundsätzliche Vereinbarungen getroffen werden, wenn auch die Details des neiien Ueber-ein- Rund um den Krcuzturm ; Was die Hunde sagen. Unioillkiirlich hatte ich meiiieit Weg vom Großen rten an geändert. Ich wollte eigentlich stadteins its gehen, aber ani Vorabend der Hunde-Atm lltlng fah ich iiberall den großen Bcrnhardiner s dein Plakat leuchten. Das wirkte wie eine gacftioii .. . Jch stand vor dem Auöftellungss biiude iind sah Licht iii den Ballen Im Halbdiintcl in eben ein Laftniagen wieder heraus. Er hatt: ige ivcitgereiste Dreibänsderhiiiide an die Stätte W! Nllbitiesigefiihrt Dscr Kutscher ahnte kaum. lch adliges Blut, was für vornehme Herrschaften da gefahren hatte. Er zündete siih ein-e Zigarre Und pfiff sich eins im VII-fahren, weil Feierabend t. Sein kleiner Spitz aber blickte mit leite-m -rloieneni Bisummen nach dem dunkeln Steinkolofz i deii großen hellgelben Augen zurück. Ja) ver- Ud ihn» »Wenn man so auf feinen Rollwagisn bannt ist und sieht die Welt und die Laternenpfäble iiiii einen Feiertag, wie foll man da au courant eibei»i?l«. Sie lächeln vielleichh aber glauben c inir, er brummte wirklich »so contain«- Ali mag laniliinal · auch ins Kvntor der Sveditionsfirma Imnien. vielleicht hat er aucki einen gallischen Tropfen s Blute. Jedenfalls verlangte er nach Neuigkeiten s dem Hundelebem naeb Verkehr. Schließlich ift r Mensch niiht allein eiii zoon politiicoim Ali tiit r leid. Aber iein Herr« pfiff und fuhr weiter. . n der Dundefprache verfteht er wohl nur. Brocken. tiva wenn Ali ruft: ~Achtiing. es ist ein Dieb beiin Dissens« oder »Wenn Sie noch weiter schlafen, mein irr. it) werden wir gleich in die Elektrifche hinein· Dis»- Das genügt ia fehliefzlikli flir den Verkehr sticht« dem« utfelier und dem Ali. Mein Gott. iin man nur ein Geliraiiehshund ist, tvie ioll man ssuihbheres Verständnis teil-neu. Ali tat niir wirt -1 Ist-d. »Er hört io wenig von andern. Wenn ich Isuenheit hätte. würde ich ihn gleich mit dein spkkgoinfcher von Kommerzienrat Protzen-bannt be« II! machen. der mir neulich erzählte. daß die Obige Frau die Sprache der neuen Gefellicbasterin »s- aar nicht versteht. Biiou muß das wissen. denn tröstet das Fräule n ntangnal mitleidig mit einem Ilcl und einem Qandkuß er Sols und das Fräu 111 babenein Schicksal Die Derrfiäast versteht ihre Mche nicht. Das Gefühl der bhätiåilgtkeit ... III« Eisen· ob Saftba Schneider ni icbt de« Alt oder die Gouvernante vyn Kvmmerzienrats ac kannt hat. Welche Perfpektkoe ... Aber ich wcll das heute abend nich! ausbeuten und mir lieber da drin was erzählen lassen. Denn ich kenne die Luna-c -sprachm wie wenige. Vor ein paar Jahren verstand ich noch kein Wort davon. Aber seit meiner Reise nach China entgeht mir keine Silbe. Eben stand es wieder; ganz lebendig vor mir, wie ich dazu gekom men m. . . Es war ein Friihlsingsabeiisd in Peking und die Straßen standen noih halb ini Sihlainm Der Portier ließ mir die Sänfte vom Hotel kommen und die vier Betnssteingelben trugen inich zu Li-fii-Tsai. Der war schon ein kleiner Viandarin geworden, seit wir ihn in München in die Geheimnis» des Hosbräuhauseä der Var in den Vier Jahreszeiten und der Bat pared sim Deutschen Theater eingeweiht hatten. Lang, lang Tisss her .. Da trugen sie niich schon durch die ’Vorhiise. Die Sinise leuihteten von weißen und roten Kamelieti und drinnen galsö weiße und rote Papier ilaiernen Die glühten auch so rot und elseubeiiierin »wir ungeheure stammen. Druiiier saß Li-su-Tsai ganz in grüner Seide mit glänzend schwarzem Zeus. Seine triftigen Aeugelctien zminkerten mir durch die getigerie dicke Hornbrille zu: »Weißt«du nacht» . . . sich wußte nockx Und dann klatschte er. Da brachte der alte Diener mit dein kleinen grauen« Wedelzöpss chen gerduschlos allerhand seltsame Siteiien und Tee iind japanischen Reiswein. Dei Reiswein war gut und das Essen war schleibt Aber als iih viel Reis wein getrunken hatte und die gelben Mädels herein kamen und so süße titternde Musik machten. ward ich versdbnlich und schluiktr. Die diese« cie kesisunoe war ein Oundebraten Es ist eine scheuszliche Nah-it, einen Hund zu schlachten, aber in China gilt das Fleisch als Delitatesse lib hatte ed nicht aizeriihrtx doch der Reiswein trübte mir Augen unsd stumm. Da habe icb abtiungslod - ed ist schrecklich zu sagen —- da habe ich ein Hundeherz gegessen« . Morgens it? trugen die vier Schlitziiugiaen niiib im rab iia Hause. Jih wußte kaum. wo ich da mit ist-iu- Tsai gezecht hatte. Was« in der Var in München, und was sivaren das slir selbe und rote Punkte. die leuihtetenli Die Bier trabien unhdrbar aus ihrem Fils weiter. seht hielten sie vor dem Spiel. Wo war lebt) Pekiiigts Richtig, »du stand der englisch: Niissionar nor dein Hause, mit dein ich gereist war. Seine Biilldogge mit dem unerreichten Stop blinzelte mich an. Dam- drehte der bund de.- lout iii seinem« Jsnstn und sagte verächtlich: »Tips"y!« Da tIfuhETY dafj ich betrunken war und m Peking und daß ich ein Funddeherz gcgesscn hatte und die Hundesprache ver tan« . ilnd daran war nsichts mehr zu ändern. Jch habe am Freitag abend in der Uusftelluicg an mein chinesiiches Abenteuer wieder einmal ver fdhnlicher gedachh als fonft weil. Gleich am Eingang ftand eine große Box mit einem schwarzen Neufundländer. der wehmütig leifc vor sich hinsank; Es ging noch alleö drunter und drüber und was der Nenfundländer fang, war etwa ins Menschliche übertragen: »Es-reiben. die ich meines« Nun hatten fie ihm eine Schüssel Waffer gereicht! Jch forgte dafür. daß man ihm öffnete. Und diese: edle Hund sagte mir mit feinem Wedelm »Wie froh if! man als Anständen wenn man in feiner Sprache nerfggiiden·wird·i« · · · » · ·· · · Plötztich gabß mitten in der Halle lautes Gebell. Gleich waren ein Dutzend Stimmen in Tätigkeit. Ein kleiner Schoszhuiid hatte kategorisch verlangt. das; de: Lyfolgeruch aufhören niüsse. »Jch bin nur an Houbis gant und weißen Flieder von Roger ii Gallet ge« toöhnt und kann mir das nicht bieten lassen« Die braunen Poititeriuiigem die danebenstaiiden waren erst ganz erschrocken, denn sie wußten noI nicht, wad Houbigant nnd Lysoi war. Dann aber immten iie in die Beschwerde Ninettes »ein, weil die Kleine doch in vornebiii war. Sogar einen seidenen Schlasroet lzatte sie niitgebracht Aber da standen ein paar stiiim mige sehr vernünftige Boxer in der Nähe und die machten es den jungen Jagdbunden klar: »Lyiol ist in dieser Anwendung nur gesund und notwendig«, meinten sie. »Man darsnatiirlich nicht so oft daran riechen. und erst gar tiicht so dumm sein, wie die Köchin beim Herrn Positur. di-e Lyioi getrunken hat gegen Liebedkuninierf Aber das niltzte nichts. VI, iiunit ist immer mir bei wenigen Und Niiiette tliiss e: »Jchbin das niibt gewohnt. ich basie den Lyiolseruchß Und die Boxer sagten iebr laut: »Hu-Mut mit ieitii« Und die Meinung der jungen Pointer war schließlich geteilt. So gehss ia immer, rvennhygiene gepredigt wird. Aber es gab einen Hdllenlarim bis schliesslich Niiiette in eine Eile gestellt wurde init dem Geiibt gegen die Wand. Da schwieg sie indigiiierr. Sie staniinte aus der feinen Familie Grisson Bruxellois und neben ihr stand einglanzender schwarzsroter Dattel. »Wer io einein kleinen Forstbeamten ist nur vornehme Zuriickbaltuna am Blase. Aber ed stellte isich heraus. daß Waldmann auch von Familie inne. ITadelloser Stammbaum und Haltung. Jch stand neben dran und hörte, wie sie sliisterteii. Und Freia »lein Ninette erzählte von ihrer Dame, die morgen Isttih ihr selbst Milch und Kuchen bringen werde. Das Lwar auch ein Fräulein und Ueinette war durih den Baron bei ihr eingeführt worden. »Ich liebe die Aristokraten«, sagte Waldmanm »denn sie halten aus Rasse und das wird bei den demokratischen Zuständen in der Menschheit immer seltenen« »Mein Fräulein ist, unter uns gesagt, früher beim Ballett gewesen«, nteinte Ninette »Aber sie weiß, was sich gehört. Sie ist seht: einfach, nur hält sie aus tadcllose Dessous. Und die Rechnuiigeii bezahlt der Baron, weil das Jriiulein so treu ist.« ~Treu«, sliisterte Waldtnnntn »trenl Das kommt nur noch bei uns Hunden vor . . .« »Aber, je vous assute«, cifcttc Ninctte laut. ~011i, 0u"1", lscichtoichtigte sie Waldmanm »Nicht so laut, Wade nioifelle Niuette, sonst werden sie ganz allein abseits gcstellt Treue bei Menschen! Haben Sie eine Dlltnung, warum bei uns zu Hause keine Frau mehr ist? Treue bei Menschenll Wir leben tiämlitlj in Scheidung. Und mein Herr, der Professor, sagte tren lich erst: Nur die Hunde sind treu. Und der Justiz rat, der gerade da war wegen der Scheidung, meinte: Schopenhaner verkehrte schliesslich nur noch mit sei nem Pudel und nannte ihn »Mensch« nnd wollte von andern Menschen nichts mehr wissen. Sie müssen tuieder unter Menschen und ans die Jagd gehen, sonst werden Sie mir noch ein Sonderling Aber der Pio fcssor geht nicht . . . Er ist immer traurig . . . Wer weiß. wann ich wie-der geführt werde? .. . Gehn Sie mir mit der Menschentreirm FriiuleinNinetteN . ·. Gerade unter der Bogenlampe hielten sich die Airedaleierrierö aus. Sie blieben streng abgeschlossen unter »sich und sahen satnoö aus in ihrer Unisorm mii der gelben Ulanka und beut-schwarzen Mantel. Eine! war nicht Fang wohl. Er jchnaufte heftig und ver suchte zu usten. Aber sein Nachbar sagte: »Das kommt von den Geslügelknochcm Habe dir gleich ge sagt, kriegsten breckigen Magen davon. Wenn wir nn Befiel-Regung. haben morgen, wirste fehlapp km Glied stehen. ’n Kxiegöhund darf nich jeder ordinären Leidenschaft naehgebem Das kommt von den Geflügel kutschen. Lieber keine Delikatesien und Reis oder Sprattö Patenh Eber gesund. Dienst ist Dienst. Das kommt von den Geflügeltnoehen.« »Was dieKerle g« einen Magen haben» meinte Charon« ein weißer ulkdoaariidr. der schon zehnmal jkejt its III« »ein, JCIIO 47127 st- kschmers he, Lau knieeten, Schreli Symp -Ich, ein .ne oder stärken, is dritte n. Die : M! I» Eis; ibungsi eschlms eheyten Zahl: e! wert· Zeugen!
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