02-Abendausgabe Dresdner neueste Nachrichten : 22.09.1907
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1907-09-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-19070922028
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-1907092202
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-1907092202
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1907
- Monat1907-09
- Tag1907-09-22
- Monat1907-09
- Jahr1907
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1 s DIHJ » « ji— --js .-»« XVI· 3590 111-s Ist. ««- snkabrik xsen Nr. 2CO. L. Aus( ist-e. Delos-bog: bit-s so. Ist. Dkxsdner »« ptusyaiiise ». conelseiie -aei ««- Dredden und serv-te I If» is: tust-seid II It» is! dadlnsland 40 111. Tat-stieg. H« ed 11. Die Oinaliise Ueklamezeiie iiik Dresden und Um« »Hu-g l III» im- uuswiirtd II) It. sei Wiederholungen »psadtedussisdstl VIII« Its Tat-if. cbiifteqebiibren sc It. zgikrate Ia- ausmätts werden nur seqen Vor-ausbezahlten« »He-kommen. sit: da« cticheinen an bestimmten Tagen und km«- ssikd nicht Ists-Mit- ktlepdoniiche Ausgabe von Jst-taten unzuläiflp Unite Dteddnek und auswärtigen! sitt-les, III« CIIIIMM Innoncemctpediiionen im Ja. uns syst-nd diesseits-ist«« II! Dkckeivglptecien u. sßadatten an, Die» Messin- Cvuutugsfkriihansgabe umfaßt Hi: der Meisters« l— Svmtdstssslusqabe zusammen: « Seiten. Rom» siehe Seiten 83 und M. Unter» pltnussblatt sieh« Seite« 17 nnd is. Säthsifthe Kartelle und Trufts. Vor längerer Zeit schilderten tvir die Nachteile, z» de: Jnidustrie Sachsenö bisher von den großen gmellen und Verschmelzungen in der Rot-Hoff« und pqkhzeugindustrie erwachsen sind. In der deutsch-en Industrie bildet! M! lstzten Jahrzehnt die erfolgreich skeki Kartellgrtittsdungen und Jusionen im Stein iphlenbergbam sowie in der Eisen- und Stahl industrie stattgefunden. Dagegen faßte die Kartells spzspkgung lange Zeit in der Fabrikation sertiger Waren nur wenig Fuß. Der Schwerpunkt dcr sächx Hchen Industrie liegt aber-cui der Herstcllung ser kiger Waren, in der Fab kation von slltaschinem wehen, Gegenständen der Bekleiduiigs- undLurusi Industrien. Deshalb waren die starken Fortschritte des skurtclltvesens in der deutschen Industrie für -kt)sen längere Zeit vorwiegend nachteilig. Die hiesigen Fabrikanten mußten die wichtigsten Roh sitossc teurer bezahlen, da die betreffenden Heritcller «on Rohsiossen nnd Halbsabrltatcn in starken Son dilaten vereinigt sind. Aber es gelang nicht, ent sprecheiide Vereinsigungen in der sächsischen Jnsdustrie sum Titus-gleiche herbeizuführen. i Es scheint, als hätte das letzte Jahr mit seinem Wkzüglichen Gesehästögange hier eine Aeniderung pkkheigcsührh die für die Volkswirtschaft Sachsens von großer Bedeutung ist. Aus ein·er ganzen Anzahl särhsischer Industriezweige kamen in den lebten vonaten Wiittscilungen über neugegrilnsdete Fabri ianickwereinigukigen Besonders handelt es sich da m eine Anzahl oon Zweigen der sächsischen Textil nduitrir. die Herstellung von Gardinery Spitzen, rictereien Posamentcn ferner um die in Sachsen ochcniwiclelte Soielwareninduftric unsd die Her tclliciig künstlicher Blumen. Auch bestimmte Zweige «ess Maschinensbaues haben sich zusammengeschlofsem ss ist bemerkenswert) daß dabei keine gemeinsamen» rcisscstsetziingen getroffen worden sin·-d. DieserWeg. der etwa von der deutschen Montanindustrie mit Er olq betreten worden ist. bleibt den Fabrikanten der eriigicidustrisen bisher verschlossen. Bei ihren Er cugnsissen spielt die Mannigfaltigkeit in der Güte und Ausführung, »in der Auswahl »der Zeichnungen nd Llliusterungcn eine zu große Rolle, als daß etwa ie beim Steinkohlensnndikat oder beim Schiencns artcll einheitliche Preise sitt die ganze Industrie unt) Beschluß festgesetzt werden könnten. Die ge iannten Kartelliernngen in der sächsischen Textil ndustrie usw. haben sich vorwiegend oder ausschließ ikh ans die Festsetzung von gemeinsamen Lieserungsg nd Zahlungsbedingunigen beschränkt. Auch dadurch nid siir die betreffenden Industrien schon große Vor eile erzielt worden. Die Mißstände im Zahlungsw esen waren vielfach sehr groß. Der einzelne Fabri ant konnte den wachsenden Ansprüchen seiner Kund chaft in bezug aus die Lieserung der Waren, aus -I ustersendungem Verpackung usw., ebensowenig idekftand leisten, wie der fortgesetzten bedenklich-n " Rtxuv um den Krcuzturith Ein Raturforfchertag im Himmel. c · t diec Wo c wie all iihrixgi d2guYs;kgee-bägirtfi?itfachen. Escksiillt gerade it dem unissrigen zusammen. Denn der liebe Gott «- ppk etwa wo Jahren, bald nach Schluß d« kgßen Resokmqtioix bestimmt, daß die Vkmmlsschcn hteszeiten mit denen der nördlichen Halbkiigel leich iausen sollten weil diese die sröncinstctt Sünd« Inhalte· England« Nordamerika und vor alleni utichihnd un: dies· sie« mußte der große Him eiösaal siir ca 4 Wochen geräumt werden, und eben o wie aus Erden heniitzten die idimmelsinsassen diese um Kongresse abzuhalten. Einerseits dar-sit« nicht hinter den irdisaien Institutionen zutücks itibeip sodann aber war's ihnen auch Ob« d« Mk« erwünscht einmal ein paar Tage aaud Mk» W) u sein dem Erdenresi den sie alle hebtlltsv HAVE« d der nicht immer hioß oon Asbesi war. einmal e pidglichteit etwas iingenierteren Sichaiislehend site« «N«ethe:i-hl:i«t«iei:i«el, die sür diese Konareßdtvkckk iiiigeriiiimt waren lagen im Kreise um die gemein inen himmelsräiimliehteiten herum. einer nebst! Ein andern. Trotz ihrer zienilicki großes! sitzt-b! oaren sie sast alle besetzt: ein paar kleinere Raume satte man sitt· den »Komm-h der keinem Kongreß an lehdrenden simmelsbewohneK eingeräumt: die sub! Dei hier Ta enden nahm aber mit jedem Jtlbk Mehl· 11. und iii Fieseni hatten sie nur mehr einen kleinen idrdlich geie enen Raum inne. in dem sich di« VI« ilnig gehiiesenen Teiinehiner srierend in se eine icke gesetzt hatten und stumm in die vierte harrten. statt( nichi recht wußten, woriihet sie eigentlich on r gdxkiväiklehikiestitersoäitntgf ed in den andern Räumen I. an« lehhastesten in dem großen Saal. des! M« is himniititieii Ratiiriorisern einaskålims DOM dieic den-sm- dte sei-senken iici wieder einmal« I deiiitigeti noih ioeii mehr als die andern; denn nie. die Dis-m itosop , Politik» usw· ianden dliesliid auch inivstmmefekioch allerlei sit tun, da i» bauiitheichiistigung hier wie aus Erden im Reden eiteln: die Naturforscher nnd setzte aber sind im »in-net inneren» weiteren! «« toten und Kreis-e Meilen gibt es nicht. es bleibt ihnen iiiihts übrig» II« iizusehew was die siincaeren Genossen aus « It Erd· treiben. oh sie mit vie oder ivenia Wind« « Unabhängige Tageszejtung II( Dresden und BoroZEtYZIZiZHsch II II» pro Dante! I» Its, its( Deut, durch unsre Provinz-Hulden meinem« It Pl» pro Quart« Ms Mk. frei Haus. M» der Beilage Jdressnek Fticsend7chljliitier« pro Monat lb Pf mehr. I · Deut lind uns de deutschen Antonius: T! tätig. z tauml. stät-Zwist« Quart. Mk. can· c.- I. .« . In Ritters-Ungarn : A : USE-« : : CLZEr. , «, , V , bös , « · 4372 , as: di« Schwsks . z . tzzz km. . . zzszskx « Zins) Fes- fluslskkde per sreuzssalFvtsYssecsi 1 Dis. « Griißte Auflage in Sachsen. Induktion und Hauptgefchäftsftelle Ferdinaudstraße it. Fernfprecheu Reduktion Nr. 8891 Expeditlon Nr. 4545, 111, Vptlag Its. Verlängerung »der 3ahlungsfristen. Namentlich die silage über schlechte Zahlungsverhältnisse spielte bis« her in der siichsischen Geschäft-Zweit eine große Rolle. Wir erinnern nur an die bedenllichen Zustände, die z. B. nach den Mitteilungen der Dresdner Handels tammer in der Strohhutindustri’«e, im Konsektionbs gewerbe und anderwärts herrschen. Es ist auch fiir die Gesamtheit erfreulich, wenn durch den Zusammen« schluß der beteiligten Jnsdnstriellen auf diesem Ge biete Wandel geschafft wird. Die sogenannten schweren Industrien, die eigent lichen Heimstätteii des Kartellwefenz sind übrigens in Sachsen auch hinreichend vertreten. wenn sie auch der sächsischen Industrie im Gegeniatze etwa zußheins iandJsestfaien nicht den eigentlichenCharatter geben. Durch die betreffenden Werte, unter denen es sehr ansehnliche Groszbetrisebe gibt, haben auch die großen westdeutschen Kartelle in Sacl)sen Fuß gefaßt, so der Stahlwertsverband das Schienenkartell, das Guß tüijreiisyiisdikat und andre Verbiinide der Eiseninsdtp strie. Vor allem zu nennen ist das Deutsche Druck »rapiersyn»dikat, das in der bedeutenden sächsischen "Papiericiduftrie sogar seine wichtigsten Mitglieder aufweist. Eine große Dresdner Glasfabrik gehört den: Fiartell der deutschen Flaschenfabriken an und trat kürzlich auch dem Kartell der österreichischen Flaschensabriken bei. Dei-artig nimmt auch bei uns die Kartellbewegung einen internationalen Charakter an. Dasselbe gilt oon dem deutschen Gußrdhrensyns dikat, dem oon sächsischen Werten die Akttengesellschast Lauchhammek und die KdniginsiliariemHiitte in Cainssdors angehören. Dieses Syndikat hat ebenfalls vor kurzem mit dsterreichischen Werten Abniachungen zur Einschränkung des Wettbewerbes getroffen und sieht des weiteren eine Einigung mit dem belgischeth englischen und amerikanischen Wettbewerbe vor. In der sächsischen Tapetenindustrie hatte schon seit längerer Zeit« ein sehr leistungsfähig-es Kartell bestanden. Ein Teil der betreffen-den Industriellen will nunmehr noch weiter gehen unsd an die Stelle des Kartells den Trnft sehen. Man will sich also nicht mehr damit begnügen, in »Hier» Form des Kartells zwischen den verschiedenen seid; ständigen Fabrikanten bestimmte Vereinbarungen über Preise, Lieferungsbedingungen und dergl. zu treffen, sonder-n als »Tapetcn-Tricst« sollen nicht weniger als lS deutsche Tapetenfabriken zu einer einzigen Aktiengesellschaft zusammengefaßt werden, unter Ausgabe ihrer Selbständigkeit künftig als nur ein Betrieb austreten. Diese Bildung von großenTrustT in der Deutsch land den Spuren Amerikas folgt, ist siir Sachsen übrigens nichts Neues. Gerade hier von Dresden aus hat die Trustbewegung im deutschen Bank gewcrbe und in derßinneiifchiffahrt bedeutsame Fort ischritte gemacht. Erinnert sei nur an die Ende 1903 erfolgte Verichmelzung der Dresdner Bank mit dem Schaaffhausenschen Bankverein und an die zur selben Zeit gebildete Vereinigung dreier großer Elbsehsisst fahrtsgesellfchaftem Seit 1908 ist die slufsaugung kleinerer und mittlerer Unternehmungen im sächsi schen Bankgewerbe rasch weiter gegangen. Bei der großen Bedeutung, die das Bestehen selbständiger Prioatbankem auch an kleineren Orten, für das ganze auf Erfolg weIE arbeiten und was derqleiclren mehr ist, das auch einen penfionierten Naturforscher inter essieren stimme. In diesem Jahre gingen die Wogen der Unter haltung noch lebhafter als gewöhnlirh iDadurch unterscheiden sieh nämlich die himmlifchen von den irdisthcn Kongressetu hier gibt es keine Settionery Abteilungen und Unterabtcilungenz es werden keine langen Reden gehalten, sondern man sieht duckt) die großen, hellem bis auf den Fußboden reichenden Fenster hinab auf die Erde und unterhält sieh —- zwanglos und ungenierh da oben bekanntlich alle gleich sind) Gegenstand der Diskussion war wie fcit 80 Jahren alliährlich in diesen himmlischen Sen« stembertageti die Naturforscherversammlunsz die die meisten mit dicht an die Fenster geritckten Stühlen und gefpanntester Aufmerksamkeit beobachteten und über deren Resultate und Aussichten mit mehr oder weniger Anteilnahme die Debatte geführt wurde. In der Yiähe einer Fenfterecke aus einem niedrigen Stuhl. auf den er zur Erhöhung und besseren Aus sicht die sämtlichen Auflagen feiner Naturphilosophie gelegt hatte. saß rittlings, die Hände auf die Lehne gelegt. Lorenz Oten und suchte vergnügt sehn-un zälbnd die Teilnehmer an der Dresdner Tagung zu s en. » « · »Die Sache hat sich doch hübsch tenttert«, sagte er zu Carl Gustav Carus, der tn seiner Nähe saß; ~übet 1000 hat» ich nun schon - und noch ist's nicht die Hälfte. Da! hätt« ich mit he! de: Gründung ntcht träumen lassen« « Carus. de: auch tm Himmel immer noch keine königlich fächfifcheLelbarztunifovn trug» nieste freund lich: »Ni- - dafür is es ooch Dtäsdem met Gutestu vas Hieb: Sie nämlich immer usw«, antwortete et in seinem durch. keinerlei Privatstunden bei den Gu enqeln ausroetboren Dialett « Und der Gcke hinter ihnen, die weiter vom Fen ster oblag, idem ein hddniiches Lenden. Der« stand, abseits von den übrigen, ein derber dotztiiilw an dein drei Gestalten von bewußten« crdenfchrvere saßen und, ase himmlischen qttodolfreienderränke ver-schmähend, and großen Vilfener Bier-knien, die sie von Petrus« heimlich bezogen, ihren Durst Westen. Ein grober Tafeln-May; trug die Werte: »Ernst und Stoff« ed war die derüchtisie zMateriatiseneeteN deren Präied der dicke Aue! seist, deren beide— Hemde! Lndnsiq Biichner und Unless-o« waren, neben denen at« werter, an: wenigsten dertiedtiqy Heinrich i Wirtschaftsleben hat, ist es nicht unbedenklich, das; be : stimmte Großbanken mit Erfolg darauf ausgegangen sind, den kleineren Bauten in viel-en sächsischen Stadien ihre Selbständigkeit zu nehmen. Besonders ist dabei eine Leipziger Großbant zu nennen, die in den lehten 8 Jahren kleinere un-d mittlere Privat-s banken insChemnitz Grimma, Oschatr Planet» 3ittau. Zwictau und Llnnaberg sich ungegliedert hat, teils durch unmittelbaren Ankaui. teils durch hohe Be teiligung. Erst im Juli d. J. übernahm jene Groß bank zwei weitere kleine Bankgeschäste in Pirna und Giauchaih Es handelt sich hierbei zwar um eine Er scheinung, die im ganzen deutschen Bankwesen sei! 4 bis 6 Jahren scheinbar unwiderftehlich auftritt, aber es ist noch keineswegs entschieden, ob für die Kund fchust der Banden, fiir die Geschäftsleute, wie fiir die private Kundschaft damit nur Vorteile verbunden sitt-d. Jedensallö verdient es in der Oefsentlichkeit volle Aufmerksamkeit, wenn eine bestimmte sachsifche Großbank innerhalb kurzer Zeit ihren Geschästss bereich in einer großen Anzahl von Provinzpliitzen durch derartige Ankäusie erweitert und obendrein auch in den sächsischen Großstädten selbständige Bank» geschtifte durch Ankasus sich angliederh In der Binnenschisfsahrt ist vor wenigen Wochen hier in Dresden eine Verschmelzung zustande ge kommen, die wohl den größten derartigen Betrieb Europas darstellt und daher weit über Sachsen hin« aus Beachtung gefunden hat. Schon 1903 waren die Vereinigten Elbes und Saale-Schiffer, die Aktien gesellschaft ~Kette« und die Oesterreichiskhe Nordwest- Dampfschiffahrtsgesellschast zu einem Betriebe, den Vereinigten Elbschisfahrtsgesellschaften mit mehr alg U Millionsen Mark Aktienkapital verschmolzen wor den. Im Mai d. J. hat sich diese große Schiffahrtb gcsellsclsaft auch noch mit den übrigen Schissahrtäs betrieben des Elbegebietes vereinigt. Sie hat den ge samten Betrieb der Aktiengesellsehast »Elbe« und der Deutsch-Oesterreichischen Dainpsschifsahrtsgescllssiash sowie der PrivatschissepTransportgenossenschast über. nommem Dadurch ist seht ungefähr die gesamte Elbe schisfahrt in einem einzigen Betriebe vereinigt« Auch für Kreise, die dem Geschiiftsleben ferner « stehen, hat es etwas Anziehendeä dise fortivährenden f und bedeutsamen llmgestaltungen zu verfolgen, die fiel) im Wirtschaftsleben der Neuzeit vollziehen. Groß. J betriebe kämpfen mit Kleinbetriebem an die Stelle ( fdes vereinzelten Wettbewerbs tritt das Anteil, hier und da werden zahlreiche Großbetriebe zu riesen- Ihasten Trusts verschmolzen. Es wäre jedoch iibereilt, wollte man für absehbare Zeit die Alleinherrschast der Kartclle oder Trusts in unsrer Industrie für unvermeidlich ansehen. Das mag, wie erwähnt, in der Montaninsdustri-e, im Verkehrsgewerbh und einigen andern Gebieten des Erwerbslebens zu treffen. Aber gerade wer sieh in unserm engeren Vaterlande umsieht, wird beobaehten können, wie neben jenen Kartellierungen und Fusionen immer aus-s neue leistungsfähige Ginzelbettiebe in allen möglichen Industriezweigen neu entstehen und sichs trotz wachsende: Anzahl icn Wettbewerbe vortresslichi behaupten. Bisher wenigstens haben alle Kartelle und Trusts die Zahl der selbständigen Unternehmun gen nicht verstunden, sie haben sogar deren erheb liches Anwachsen nicht zu verhindern vermocht. jjjjx C z o II; e saß und dann und want: XIV-a de: andern zart-zur. - , Das höhniiche Lachen hatte der dicke Vogt aus gestoßeiy der für feinen Band) einen Slusichnin im Tisch hatte machen lassen; als Carus sich mißbilliqend gravitätisch umkehrth rief er den beiden zu: ~Sachsen - Gemüt - und Naturforichung wie sich das su kaiätlsienreimy möchte ich auch wissen! Brust, Otten u « Carus guckte die slihseln und sihwiegx ein kleines Männchen mit einer großen blauen Brille aber trat in die Nähe des Materialistentisches und sagte miszi billigend: »Des dirfen Se nu aber nich sagen Herr Vogt - nee, wahrhaftig nich; mir hamm das unsrige äbenso getan wie Sie - nee, wahrhaftig nich wahr, Los e?« wandte er sitt) an den neben ihm Stehenden. »Na sreiliih, Feehney sreilieh«, erwiderte Her mann Lohe; ~der Herr Vogt mein« ia ooch nich so.« Der kleine Fechner schüttelte den Kot-s; der dicke Vogt aber hob sein Glas und rief: »Proft," Herr Mitrotosmusk und dann zu Gustav Theodor Fech nek: »Auf Ihr Soeziellez Herr Dr Misesl« Lohe lachte; Fckchner aber sagte ärgerlich: ~’d ist! die heeehste Zeit. das( der Kant wiederkommt. Kaum id er mal sins Minuten rausgegangem da mer«-i sie gleich übermütig ——- Sie und der Herr Blichner und die übritgenk , Die rei Gcnanuten grinsien und Ludwig Biiihs ner wollte eben antworten; da trat Friedrich Ulberi La n g e, der bis dahin schweigend zugehdrt hatte. aus die Gruppe zu, legte Fechner die Hand aus die Schulter und sagte: »Dosten Sie. Fest-net. sie haben auch ihr Gutes getan nach besten Kräften; an nnd und denen da unten liegt’d« wag daraus gemacht wird. Kommen Sie liebe: mit. susehaunx die Sache ist interessant genu .« Zatnit traten sie ans Fenster und sahen hinab. Feehner brummte weiter. ~8u viel Nachtansichd immer noch, immer nacht« sagte er halblaut. »Ach. entsebuldigen Sie( rief. eine Stimme hinter ihnen. , wollen Sie mir nicht ein bischen aus dem Licht geben Sie san en mir die schönsten Wellen wegl« . slls sie sfch umdrehten, sahen sie hinter lieh Oeinrich Her; fiyem der eifrig« die mathematisihs physikalischen itzungen verfolgte und zu Lang-e sagte: «Wiisen Sie, wenn ich das! so mit ansephy da ist d; wir eigetitåig sihrecklielp das; it? so jung erans « gemustihabc weiß fa itzt sre its, wie strikt lieh isl -"- aber was glauben ie, hilt ich da unten , noch allesssmitaoarben können - und wieviel mehr Ein gelungen» Nefokmverfutix Von untern: Biene: is. - Kerker-andeutet. 11, Wien. 20· September· Ganz wesentlich mehr angestrengt als in den Vorfahren waren Mandoerleitung und Schi edsrichten Von der Tätigkeit der letzteren, von ihrem raschen und entscheidenden Eingreifen an richtiger Stelle hing ja das Gelingen der Llllandver zum großen Teile ab. Schiedsrichter und Gehilfen waren auch in größerer Zahl als sonst vorhanden. so daß bei jeder noch so kleinen Kolonne. bei jedem Nachrichtendetachement und bei den stärkeren Vor— tiofteugliedern immer ein unparteiische: eingeteilt werden konnte. Die Mandverieitung mußte natür lich sehr klein im Personal gehalten fein« sollte sie die erforderliche Beweglichkeit besitzen, bald aus diesem, bald aus jenem Teile des Mandoerterrains zu er: fcheineu, tvo eben eine entscheidende Aktion stattfaud - der Chef des Generalstabh einige Genetalstabss ofsizieru eine Telegraphenabteiliing und ein paar Autoniobile Zur Erreichung dieser Beweglichkei war ja auch die Trennung der Manöoerleitung welche in St. Veit - mitten aus dem HJiandnerfelde etabliert war, vom aller-höchsten Hauptquartier des Kaifers in Klagenfurt notwendig. Geradezu brillant fuuktionierte der Verbiuduuads dienft, welcher die Tllianöoerleitiing iiber alle Vor« gänge am Mandoerterraciu dal- cine Ausdehnung von rund 70 Kilometer Nord-Süd und sit Kilometer Oft-West hatte. ani tausenden zu erhalten hatte. Zu diesem Zwecke war das ganze Mandoergeliinde von einem Netze non Telephoukabelii und Teleohonftatios nen durchzogen. dessen Details alltäglich den nach »den vorliegenden Disnositionen zu erwartend-In Vor gängen angepaßt wurden. Bei jedem höheren Kom mando iskorpdkommando und Truppendioifionskisnii wandos war ein Generalstabsoffizier als Organ der Llliandnerleitung eingeteilt, welcher jede Veränderung der Situation, jede Aktion und jeden Befehl sofort teievljonifch der Atandoerleitung zu melden halte; da mit dieser ,·,Berichterftatter" in steter Fcrnfprcchners bindung mit der Leitung bleiben konnte, war« ihm eine kleine Teleohonabteilsing i? Reiter) beigegeben, mit deren Hilfe er fiel) iiberall an das oorerroiihiite Telephonnetz anfchalten konnte, falls er von einer dar ftabileu Stationeu zu weit obtain. Durch diese ganz hervorragend funktionierende Maßnahme war die Mandoerleitung in der Lage, die Situation auf dein ganzen illtandverterrain jederzeit genauestens zu ver« folgen und festzustellen. Es war eine sehr gelungene Probe für das Funktionieren des Verbindungsdieck fteß beim Llrmeeoberkoinmaiida bei welchem ja das Pelrsokial der Manifverleitung im Eknftfalle einge tei t i t. - Resumtert man alleö bisher Datgelcqtm so kann man die Versuche, die bei den Kärntner Kaisenuanös vern mit der triegsmäßigcxscn Ausgestaltung solch großer Uebungets gemach: wurden. nur als vol!- kommcn gelungen bezeichnen. Es ist nich: angezeigt, von einen: ~neuen« System zu sprechen. Ein Munde-er foll das Bild einer kriege riichen Aktion geben und läßt sich in kein System zwangen; ein ~Sqftem« lag höchstens in dem stritt durchgeführt» Prinzipq al I e Befehrä n k u n - gen de: freien Entichlußfähigteit der Führe: und der Ttuppendisponietuicg zu beseitigen. Das geschah von oben aus mit ils-read' hatt’ ich an dem langsamen Finden als am definitiven Besihen gehabt« - Lange vierte; eine ruhige Stimme aber sagte neben ihnen: »Gewiß, Here, aber wieviel Freude hat « man fchon allein an dem Zusehen und daran; wie vield Ja unten in Dresden auch ohne uns geleistet s wir . «. er sah aus; neben ihm stand Delm both, der mit Jiosert May« Arm in Arm herangekommen war tsden Ade! hatten sie hier oben cbeide wieder abgelegt). »Sie brauchen uns heute kaum noch —- naeh 18 Jahren« Heinrich Herh nicktez und eine Weile sahen sie alle schwei end hinab, bis es hinter ihnen krächzend erklang: »Ja, und was hilft das? Jgnorabuntl Jgnorabuntp Sie wandten sieh nach dem Sprecher um: es war Dubois-Neymond, der am Tische neben Johannes Müller sitzend höhnisch grinsend her« untersah Ei« hatte sich nur sehr schwer im Himmel cinleben können, weil er hier, wo es keine Grenzen des Naturerkennens mehr gibt, sein geliebtes Jgno rabimus nicht mehr anbringen konnte und hatte fiel) erst getrösteu als er aus den Ausweg gekommen war, statt dessen immer ~Jgnorebuntl« zu sagen. lszelht kkrächzte er e? xlieiiaekr und sugrhsofrtxjkjfkszsi vie ein ram, zu vie e n ram, wa t nen das allesk Da reden sie siins Tage lang vors nnd" nachniittags - iiber alles niögliche und Unmögliche, wozu? Hört ja doch niemand Fu« Ihm vis-a-vis saßen dre etwas altertiimliihe Gestalten: Linn6, Busson und Taler, die alle drei noch die Kränze von ihrem 200 Geburtstag in den Haaren hatten; als vierte: hatte sieh zu ihnen Paracelsus gesellt. der, seit sie seine Werke isn vorigen» Jahre in Leipzig neu herausgegeben haben, sich beinahe zu den« Modernen zählt. Sie nickten witrdevoll Beisall - sie vermiszten das Svsteinatischy iåmsaiiiendh das; sie besessen hatten, an der Arbeit der eu gen » Von bei« andern Seite dagegen erhob sitb lauter Protest. « Der alte Darin-in, der sonst immer ziem lich einsam herumging und sehnsüchtig aus Jena und shäckels Wohnung hinabblickth begiinm vor rregung englisch sprechend, eine lange useinandersetzung iiber denswert der Ein vrschung - und Jusius ;iLiebig, der ans) sein ine Fleischestkeaktbtiihse darsiellenden Segel-untre »Mu- und rrn die, Links tät( Bei il. In einein· kleinen sieben an« is« alileiz itevler nnd tkoverstkus Inis s;F-"-7;-««k»22. oberst-usw. Volk - FAUST) Josohifton 847-l· statt. U. Tc1.1812. xlsisveflsW Garantie von Mk. 75 47105 segirfslirrsm nd Raps-sonsten suen Preisen. Tettineksttp 44. lugeyvfttfchea Dein! ung be! 11949 Zinses-er, liqssagr. lclbhoks s. 111-tret f. named. Aus Sand m gute Pflege sei. a. Preis um. »O! IN« n! O. 1612 Es« S« s II IS EIN« .UII Use« EIN. O« I E§ DE Es« §« IS E: 4 .lls
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