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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.05.1853
- Erscheinungsdatum
- 1853-05-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185305156
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18530515
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18530515
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1853
- Monat1853-05
- Tag1853-05-15
- Monat1853-05
- Jahr1853
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.05.1853
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Leipziger Tageblatt Mid Anzeiger. ^ iss Sonntag den 15. Mai. L85S. Im Monat Avril 1853 erhielten das hiesige Bürgerrecht: Fräulein Bern dt, Fanny, Hausbesitzerin. Schirmer, Sophie Wilhelmine, desgl. Herr Schreiner, Karl August Jonathan, Hausbesitzer. - Einenkel, Christian Jonathan, desgl. - Wolf, Moritz, Knopfmacher. - Mundt, Karl Friedrich Wilhelm, Eigarrenmacher. - Bulow, Christoph Christian, Schneider. - Döhler, Johann Heinrich, Lohnkutscher. - Busch, Emst Eduard, Viktualienhändler. Frau Ehrlich, Ottilie verw., Hausbesitzerin. Herr Thum, Friedrich Wilhelm, Kramer. - Stock, Karl Ludwig, HandlungS-Theilhaber. - Mierisch, Gottlieb Alexander Robert, Buchhändler. - Rössiger, Gustav Eduard, Groffohändler. - Bll Sing, Friedrich Franz, Meubleur. Herr Riese, Eduard Emst, Cigarrenfabrikanr. - Auckschwerdt, Bmno, Kramer. - Uhlmann, Hermann, Kaufmann. - Uhlemann, Karl Eduard, Kramer. - Leonhardt, Woldemar Albert, Meubleur. - Franke, Johann Gottlob Emst, desgl. - Müller, Johann Gottfried, Groffohändler. - Engelhardt, Alwin Theodor, Buchdrucker. - de Ball, Felix Joseph Anton, Kaufmann. - Berger, Johann Gottfried, Schneider. - Agner, Friedrich Gustav, Kramer. - Beck, Kurt, Advocat. - Neumann, Ferdinand Ludwig, Viktualienhändler. - Bredt, Karl Moritz, Kramer. Ein neues Uathhaus in Leipzig. Wenn schon seit Jahrzehnden wegen Baufälligkeit, wegen Un bequemlichkeit »ad Unsicherheit ein neues Rathhaus dringend ge wünscht und auch projectirt worden sein mag (die seit zwanzig Jahren vorgenommrnen vielfachen und kostspieligen Reparaturen beweisen das Gesagte), so scheint bei den vielen und großartigen Bautm, welche von Seiten der Communalverwaltung auf Kosten der Stadt sowohl bereit- ausgeführt worden, als in der Ausführung begriffen sind, und bei dieser steuerreichen Zeit der Zeitpunkt noch fern zu liegen, wo solch ein Unternehmen nur in Berathung, viel weniger in Ausführung gebracht werden könnte. Und doch mahnen unS zum zweiten Male die günstigsten Zeit- verhältniffe, die aufS Neue befestigte Aollvereinigung und die An bahnung näherer Verbindung mit Oesterreich dringender als je daran, diesm Neubau so schnell wie möglich zum Nutzen und zur Zierde der Stadt auszuführen, zumal nach folgender Aufstellung und Be rechnung solch ein Prachtbau der Commun nicht nur nichts kosten, sondern in späterer Zeit für dieselbe eine ansehnliche Einnahmequelle werden würde. Es gilt also mein Wort einem neuen Rathhause, welches für die Commun kostenfrei zu erbauen ist. Vor der Berechnung erlaube ich mir, wenn auch als Laie, einen ungefähren Bauplan vorzulegen, der mit der Berechnung in Ver bindung steht, welchen Sachverständige untersuchen und wenn die ser Bau zur Ausführung kommen sollte, davon das, was brauchbar und nützlich erscheint, mit benutzen mögen. Ich nehme an, daß das neue Rathhaus mit Hinzuziehung deS Raumes, welchen die sogenannten hervorspringenden Buhnengewölbe, circa S Ellen, einnehmen und dazu noch mit 2 bi- S Ellen Mehr vertiefung, welche dem Naschmarkt ohne Nachtheil für den Verkehr entnommen werden können, auf demselben Platze, worauf da- jetzige steht, erbaut würde. Der ganze Souterrain müßte aus besonders feuerfesten Kreuz gewölben bestehen, der ganze Fußboden mit Steinplatten belegt, alle Räume berappt und reinlich geweißt, auch für gehörige Luft- durchzüge und nöthiges Tageslicht gesorgt werden. Diese großen Räum« dürften aber nicht als Kellerlocale (so weit dies nicht besondere Nothwendigkeit erfordert) benutzt werden, sondern müßten im Allgemeine« als Archiv zu sicherer Hinterlegung der eigene» und fremden Depositengelder und Dommente, nament lich die Vormundschaften betreffend, zu Hinterlegung und Aufbe wahrung von Testamenten und sonst werthvoller historischer Nachweise u. s. w. dienen und eingerichtet werden. Es ist dieser au-gesprochene Wunsch von hoher Wichtigkeit, weil bei den jetzigen Baulichkeiten durch Brandunglück, welches Gott verhüten wolle, Millionen, wo für die Stadt zu haften hat, vernichtet werden könnten, und dann obendrein doch ein neue- Rathhaus erbaut werden müßte. Ich gehe nun zum Parterre über. Die jetzige Front am Markte enthält sechzehn Verkaufslocale, welche ebenfalls, nur weit freundlicher, durch sechzehn andere, Helle, höhere, geräumigere, mit geradem Fußboden ersetzt würden. Wegen vom Naschmarkte gewonnener Tiefe kämen in der Grimma'schen Straße und im Salzgäßchen in der Mitte noch zwei, so wie acht Verkaufsgewölbe von der Grimma'schen Straße herein auf den Naschmarkt heraus hinzu, also entständen zusammen sechsundzwan zig Verkaufsgewölbe. Ueber dieselben ist, wie im Mauricianum, durch da- ganze Gebäude hindurch ein Entresol zu ziehen, und sind diese Räumlichkeiten entweder den Gewölben beizugeben oder be sonders zu vermiethen. Mitten im Hause wäre zwischen den zwei Gewölbreihen ein breiter gewölbter Gang, mit Tageslicht versehen, zu ziehen, um die Eingänge in die Verkaufslocale von da aus anbringen und bei entstandener FeuerSgefahr bequemer die nöthige Hülfe leisten zu können. Der zweite Flügel der Front am Nasch markte, der Börse gegenüber, würde als Wohnung für den Haus verwalter, zu einigen Wachtstuben und andern nöthigen häuslichen Einrichtungen zu benutzen sein. In der ersten, zweiten und wenn eS für nöthig erachtet würde, dritten Etage können die Conferenz- und Expeditionszimmer viel tiefer und geräumiger als die jetzigen erbaut werden, ohne die Ver sammlung-- als Wartesäle, welche mit Steinplatten zu belegen, in der Räumlichkeit zu beeinträchtigen. Ein schönes, bis an das Dach gewölbte- Treppenhaus mit 4 Ellen langen Stufen von Granit, ein geschmackvoller Thurm mit neuer Uhr, alle Außenseiten von im Quadrat- und in länglich glatt gehauenen Sandsteinen bi- an das Dach und bi- in die Spitzen der beiden Giebel aufgeführt, gut verrieben, damit niemals ' ei« Abputz nöthig, müßten das Haus sowohl von Innen als äußer lich zieren und die Ansicht des Ganzen auf eine würdige Weise erhöhe«. Ein leichtes niederes Dach mit solider Bedeckung, kein so feuergefährliches wie das jetzige, würde dm Beschluß machen.
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