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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.05.1853
- Erscheinungsdatum
- 1853-05-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185305170
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18530517
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18530517
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1853
- Monat1853-05
- Tag1853-05-17
- Monat1853-05
- Jahr1853
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.05.1853
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Leipziger Tageblatt ^ IS7. MI» Anzeiger. Dienst*- den 17. Mai I85Z ^7X Sladtlheater. Herr Ti chatscheck setzte am 15. d. M. sein Gastspiel als Jvanhoe in Marschner'S Templer und Jüdin fort. Diese nicht sehr umfangreiche und gegen die de- Templer- sehr in Schatten tretende Partie ist dennoch vom Componisten so reich au-gestattet worden, daß ein Sänger sich in ihr als solcher vielleicht mehr al- in mancher großen Rolle zeigen kann. Der Jvanhoe gehört zu den berühmtesten Leistungen de- Gaste-, und da- mit vollkommenem Recht. Herr Tichatscheck singt die drei Haupt nummern, die er überhaupt hat, mit einer Vollendung und einem Verständniß, wie wir die- bi- jetzt noch bei kämm anderen Sänger gefunden haben. Er wußte in dem wunderlieblichen und zarten Duett mit Rebecca im ersten Acte seinen Part mit der innigsten Gefühl-wärme vomutragen, im dritten Acte dagegen den vom Componisten so glücklich getroffenen chevalere-ken Ton in schönster Weise wiedermgeben. Der Beifall, den da- Publicum Herrn Tichatscheck zollte, war wie gewöhnlich ein enthusiastischer. —- Die Rebecca ist jedenfalls eine der besten Leistungen der Fräulein Mmpes. Sie war an diesem Abende besonder- gut diSponirt und eeremg sich nebm dem Gaste die meiste und gerechteste Anerkennung. Herr Mrissi« gab sich sichtliche Mühe, die angreifende und schwirrt« Rolle des Boi-Gilbert den hohen Anforderungen gemäß durchzufuhren, die man an einen Darsteller dieser Hauptpartie stellen muß. E- gelang ihm die- im Ganzen und er erhielt nach seiner großen, wie un- schien etwa- gekürzten Arie im zweiten Acte reichen Beifall. Sehr ergötzlich war Herr Behr als Bruder Tuck, wie auch Herrn Schneider- (Wamba) Vortrag der beiden Rarrentieder lobmd zu erwähnen ist. Die übrigen singenden Personen waren durch die Herren Schott (Großmeister), Stür mer (König), Aellmann (Maurice de Bracy) und Herboldt (Lok-by) gut vertreten. Schade, daß man die Partie der Harfe in dieser Oper wegließ, da wir gegenwärtig in Frau Rudolph eine so treffliche Harfmspielerin besitzen. — Obgleich man eS nicht überall gem zu sehen scheint, wenn bezüglich der Regie oder der gleichen die Kritik sich eine Erinnerung erlaubt, so müssen wir doch auch die-mal wieder eine dahin zielende Bemerkung machen, ohne de-halb der Befähigung oder der von un- bei jeder Gelegen heit freudig anerkannten Tchätigkeit der Herren Reaiffeure auch nur im mindesten zu nahe treten zu wollen. Edmffo wie Cavallerie, wenn sie zu Fuß ist, unsere- Wissen- nie mit einer Feuerwaffe, sondern stet- mit gezogenem Säbel in Parade aufmarschirt, so hatten die Kämpfer bei einem Gottesgericht — ganz so wie bei dem noch jetzt üblichen Duell — gleichmäßige Angriffs - und Schutz waffen. Bei dem in der in Rede stehende« Oper vorkommenben gerichtlichen Zweikampfe zwischen Jvanhoe und BoiS Gilbert er schien Ersterer — wie ganz richtig — vollständig geharnischt, wäh rend Letzterer jedoch an Schutzwaffen blo-Helm, Schild und eine Art von Rinakragen hatte. Wenn die- früher auf unserer Bühne auch Gebrauch gewesen wäre — wa- übrigens nicht der Fall — so würde daraus gewiß noch nicht gefolgert werden können, daß e- auch daS Richtige sei. *h. Berichtigung. Im gestrigen Stück d. Bl., Seite 1950, muß e< Zeile 19 von unten im ersten Aufsätze heißen.- zu erwicdern statt zu erzielen. Tageskalender. Da«yßf1»wge»-Abfahrten von Leipzig ans: l. Nach Berlin, ingl. nach Frankfurt a./O. und nach Stettin, (ä) über Eöthen: 1) Mrgns 7 U.; 2) Nachm, 3'2 U. und 3) AbdS 5'/, U., letzter Zug mit Uebernachten in Wittenberg. sl.vipAg- Aagöeb. vabnb.); (8) über Röderau: 4) Mrgns 5'/« U. u. Nachm. 2'/, U. sl,oipLig-0r«8-ller ksbod.) II. Nach Dresden und beziehend!, nach Ehemnitz, über Riesa, ingl. nach Görlitz und Breslau, auch Zittau, ebenso nach Prag und Wien: I) Mrgns 6U., mit Uebernachten in Prag; 2) Dorm. 19 U., mit Uebernachten in Görlitz: S) Nachm. 2», N.; 4) Abds L>, U. und Nachts 19 U s1-eiprix-0r«86ner Kabul,.) IN. Nach Frankfurt a./M., über Halle, Erfurt, Eisenach und Gerstungen (auch Eaffel): 1) Mrgns 7 U., mit Uebernachten und sonstigem Aufenthalte in Gunter-bausen u. Eaffel; 2) Mttg- 12 U., mit Uebernachten in Eisenach und Umgehung Eaffel-; 3) AbdS 5»/r U. mit Uebernachten in Erfurt und Umgehung Eaffel», und 4) Nachts 10 U., mit Uebernachten in Halle und Umgchung Eaffel-. sl^eiprig-blaxöeb. Kabul, ) IV. Nach Hof, über Attenburg, ingl. nach Nürnberg u. München: I) Mrgns SU., 2) Dorm. 11 Vs U.; S) Abd« S U. mit Ueber- nachtenin Plauen; 4) Nacht- 10'/,U. skLebaiAeb-ka^vrrLb.kabob.) V. Nach MaßtzehmU, über Halle und Eöthen, ingl. nach Bern bürg, ebenso nach Halberstadt, Braunschweig, Hannover, Bre men, Eöln, Parts und London, auch nach Mecklenburg, Lübeck, Hamburg und Kiel: 1) Mrgn- 5»/« U.; 2) MrgnS 7 U.; S) Mtta- 12 U., mit Uebernachten in Uelzen, in Han nover und in Wittenberge^ 4) Abd- 5»/, U.; 5) AbdS 6'/, U., mit Uebernachten in Eöthen und S) Nacht- 10 U. sl^iprig-Aar-sl». llabnb.) . I- . Dampfschifffahrt: Täglich von Riesa Vormittag- 8 Ubr (nach Ankunft de- Frühzuges v. Leipzig) nach Meißen und Dresden. Täglich Nachmittags 2'/» Uhr von Dresden nach Meißen und Riesa zum Anschluß an den Abendzug nach Leipzig. Theater. 4. Sommer-Abonnement-vorstell. (V. Bon-vorstell.). Aichard'S Wanderlehen. Lustspiel in 4 Acten nach dem Englischen von Kettel. Personen: Georg v. Donner, Schiffscapitain,. . . Herr Pauli. Heinrich, sein Sohn, Herr Lobe. Sophie Heinfeld, seine Nichte, jFräul. Schäfer. Ephraim Glatt, ihr Hausverwalter,(Häuter, 5w.»7.s' Richard Wanderer, reisender Schauspieler, Bock, Prinzipal einer reisenden Schauspieler- gesellschaft . . Fell, sein Regisseur, Speck, Pachter, »«Nb.- Robert, Fischer, vormals Matrose, im Dienste des Schiffscapitain-, Walter, Dorffchulmeister, .... Paul, Heinrichs Bedienter, .... Schnapp, Gericht-diener, .... Ein Gastwirth ... Gericht-diener. Die Handlung ist abwechselnd auf Sophien- Landfitze und einem nabe llegenden Dorfe. A « m Vchlust: st« st»«, g'tani« ,«« Hem, B«ll,«meister Bran,ow u. Sräul. R»th. /Herr Menzel. Herr von Othegraven. Herr Ballmann. Herr Stephan. Herr Stürmer. jFrau Kläger. /Fräul. Rausch,nbach. Herr Saalbach. Herr Herboldt. Herr Step». Herr Schott. Herr Cramer.
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