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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.06.1853
- Erscheinungsdatum
- 1853-06-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185306037
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18530603
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18530603
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1853
- Monat1853-06
- Tag1853-06-03
- Monat1853-06
- Jahr1853
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.06.1853
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Tageblatt und Anzeiger. ^ IS4 Freitag den 3. Juni. I8SS. Bekanntmachung, die Anmeldung zur theologischen Candidatenprüsung betreffend. Diejenigen Studirenden der Theologie, welche gesonnen sind, sich vor Eintritt der Michaelisferien diese- Jahre- zur theologische« Eandidatenprüfung anzumelden, werden hiermit auf den Inhalt der tz. 9 des Regulativ- aufmerksam gemacht und veranlaßt, ihre Anmeldung-gesuche nebst allen in gedachter Paragraph-, namentlich unter 4 bemerkten Unterlagen bis zum L. Juli diese- JahreS in der Canzlei der Königlichen Kreisdirection allhier (Postgebäude) abzugeben, oder, so viel die auswärts sich Aufhaltenden betrifft, unter der Adresse: , An die Königliche PrüfungS-Commission für Theologen" portofrei anher einzusenden. Leipzig, den 1. Juni 1853 Königliche PrüfimgS-Gommisfio« für Theologe«. von Broizem. Friedrich. Verhandlungen der Stadtverordneten am 1. Juni 1853. Die heutige öffentliche Sitzung war ausschließlich der Wieder besetzung der mit Ablauf diese- Jahre- zur Erledigung kommenden vier Stadtrath-stellen auf Zeit gewidmet. Es waren bei der Wahl 58 stimmberechtiate Mitglieder anwesend. Vtz Vier au-scheidendenGtadttäthe v.d. Crone, vr. Lippert- DLHne, Vr. kippert d. Aelt. und Fleischer wurden sämmt- lich in nur vier Wahlgängen sofort wieder gewählt. Die Abstim mungen gestalteten sich in folgender Weise: I. Stadtrath v. d. Crone 52 Stimmen. Stadtverordneter Ohrtmann . . . 1 „ II. Stadtrath vr. Lippert-Dä'hne . . 52 Stimmen. Stadtverordneter Bieber 1 „ III. Stadtrath vr. Lippert d. Aelt. . . . 40 Stimmen. KaufmannB erg er (früher Berger <L Voigt) 12 „ Stadtverordneter Wey and 1 „ IV. Stadtrath Fleischer 38 Stimmen. Stadtverordneter Wey and 12 „ Kaufmann Berger 2 „ Stadtverordneter Dietze 1 „ In der darauf folgenden nicht öffentlichen Sitzung faßte da- Eollegium über mehrere Aufnahmegesuche von Ausländern Beschluß und sah bei der vom Rath beschlossenen Anstellung de- bisherigen provisorischen Lehrer- Ernst August Mücke und de- bisherigen Schullehrer- in Möckern, Louis Thomas, als conf. Lehrer an der III. Bürgerschule, von Geltendmachung de- verfassungsmäßig zustehende« Widerspruch-recht- ab. Angenommen, der Bau kostet incl. der 26 Gewölbe und 26 Loka litäten im Entresol 500,000 Thlr., so dürften erstere wohl auch K 500 Thlr. mit Thlr. 13,000., letztere „ „ ö. 300 „ „ „ 7,800. 2ur Nathhausfrage. De» beiden Aufsätzen in Nr. 135 u. 138 d. Bl. im Allgemeinen beistimmend, scheint der geehrte Einsender de- ersteren die Kosten de- Reubaue- unsere- Rathhause- zu gering angeschlagen zu haben, wenn dasselbe nämlich eine Zierde der Stadt werden soll. Anderer seits scheint er aber auch die Ertrag-fähigkeit eine- derartigen Ge bäude- unterschätzt zu haben. Man kann mit dem Verfasser de zweiten Aufsätze- einverstanden sein, daß die Baukosten mehr be tragen können, ja man will solche sogar zu 500,000 Thlr. annehmen. Diese Summe wird aber gewiß genügen. Man bettachte nur das Postgebäude und da- Augusteum, keine- hat, so viel bekannt, so diel gekostet. zu vermiethen sein, und gäben solche daher Thlr. 20,800. jähr liche Revenüen. Wenn nun der Rath zu Leipzig eine dem Bedarf deckende un verzinsliche Anleihe durch Ausgabe von (Kassenscheinen zu 1 und 5 Thlr. machte, wozu ihm auf einen Zeitraum von 20—25 Jahren die Genehmigung der hohen StaatSregierung, wie der Leipz.-DreSdn. Eisenbahn-Gesellschaft und der Stadt Chemnitz gewiß nicht versagt werden dürfte, und wenn man die jährlichen Einkünfte an Mieth- zinsen der Bank zu Einlösung der (Kassenscheine überließe oder diese Einkünfte zum Ankäufe von 4o/„ Staatspapieren verwendete, so würde der Rath nach ca. 17 Jahren, jedenfalls aber nach 20 Jahren im Stande sein, die ausgegebenen 500,000 Thlr. Cassenanweisungen, Stadtscheine, oder wie man sie sonst nennen würde, nach und nach einzulösen, so daß die Stadt nach Verlaufe dieser Zeit schuldenfrei und ohne Kosten für die Bürgerschaft ein nagelneues, den Verhält nissen entsprechendes und ihr zur Zierde dienende- Rathhau-, so wie 20,800 Thlr. jährliche Mehreinkünfte erlangt hätte. Man wird vielleicht einwenden, daß man jetzt so schon mit Papiergeld überschwemmt werde, und da^ man chaher neue Cassen anweisungen nicht mehr creiren dürfe. L)ieS kann man zugestehen, aber doch auch behaupten, daß Cassenanweisungen der Stadt Leipzig gewiß hier und im Lande stet- gern und für vollgültig angenommen werden würden. Auch das Ausland wird sie nicht zurückweisen. Und wäre auch da- Letztere der Fall, so ist'- genug, wenn sie nur in der Stadt und im Lande gelten, und von allen Caffen der Behörden bei Zahlungen aller Arten von Steuern und Abgaben angenommen werden. Wa- endlich den Bau selbst betrifft, so wäre zu wünschen, daß da- Gebäude so weit zurückgestellt würde, daß seine Fronte nach dem Markte zu in gleicher Linie mit den Häusern Nr. 2 und 3 gebracht würde. Hierdurch würde der Markt um ca. 12 Ellen breiter. Der Naschmarkt würde allerdings schmäler werden, an Größe jedoch wenig verlieren, wenn die Börse ganz niedergerissen würde. Den Verlust de- sogenannten schönen Börsengebäude- wird jeder Kunstkenner leicht verschmerzen, wenn er überhaupt Schmerz des halb empfinden sollte. . , Doch die nähere Ausführung Sachverständigen überlassend, bleibt nur der Wunsch übrig, vorstehende Ansichten möchten höheren Orte- Anklang und Berücksichtigung finden.
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