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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 13.06.1853
- Erscheinungsdatum
- 1853-06-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185306133
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18530613
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18530613
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1853
- Monat1853-06
- Tag1853-06-13
- Monat1853-06
- Jahr1853
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 13.06.1853
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und A n z e i g e r. ^5 164. Montag den 13. Juni I85S. Kirfchm - Verpachtung. Die diesjährige Nutzung der Kirsch-Anpflanzung auf der Mockauer Straße vom Gerderthore an bis an die Ftm- -renze der Pelscher Mark soll an den Meistbietenden gegen sofortige baare Zahlung mit Vorbehalt der Auswahl unter dm LicitaaSen verpachtet werden. ES haben sich darauf Resiectirende Dienstag den LA. Juni d. I. Vormittags G Uhr in der Marstall - Expedition rinzufinden, ihre Gebotezu thun und sodann weiterer Nachricht zu gewärtigen. Leipzig, den 4. Juni 1853. Des NathS der Stadt Leipzig Oekonomie-Deputation. Sparcassm, Nntten-, Capital, und Lebens versicherungen. (Ein gesendet.) I. Wer nicht gewöhnt ist, seine Gedanken nur auf den Tag zu betthrückm, dm er eben durchlebt, den wird, steht er allein in der Welf und sind ihm nicht irdische Güter im reichen Maaße bescheert, wohl manchmal die Frage beschäftigen, wovon er in dm Tagen ftmes AtterS oder der Untüchtiakett zur Arbeit dir angewöhntm BeWsrjalffe bestreite» soll. — Weit größere Sorgen muffen aber be» dodm-m, der nicht Dr sich alle« z» sorgen hat, und e- gkedt wohl keiam, der des NamenS eines gutm Familienvaters »erch ist, der nicht auch seine Gedanken dahin richtet, wie er e- ermög liche, dm Seinen nach seinem Tode eine sorgenfreie, mindesten- wmiger drückende Zukunft zu bereiten. — Niemand, der e< redlich mit dm Seinen meint, sollte eS verabsäume«, Alle- zu thun, um sich in seinen letzten LebenSftunden von der gewiß drückenden Gorge, nicht für die Seinen nach seinem Ableben gesorgt zu haben, frei zu machen. Wer nur für sich und seine spätem Leben-Lage sorgen will, dm dietm die an vielen Orten mit Zustimmung der Regierungen er richteten Sparcaffmanstaltm dazu Gelegenheit, sie haben dm Zweck, dem wmiger Bemittelten die Gelegenheit zu verschaffen, seine Er sparnisse auch im Einzelnen sicher und nutzbar anzulegen, um sich so ein kleine- Capital zu irgend einer Unternehmung oder für künf- tigo Rochfälle zu sammeln. Bereit- find, seitdem im Jahre 1825 in Leipzig die erste derartige Anstalt in Sachs,» errichtet ward, in unserm Lande iq «ehr al- fiebenzig Ortschaften aleiche Anstalten in daS Leben getret«, und wie Mancher verdan-t schon jetzt diesen trefflichen Anstalten seinen spätem Wohlstand, ein weniger sorgen volle- Atter. Wer dagegen mit verhälm-mä-ig germaen Opfer«, bi« er sich auftrlegt, der Seinen Zukunft gesichert zu sehe» wünscht, dem bie ten die LebmSverflcherungSanstaltm hierzu Gelegenheit; einer solchen Anstatt übergiebt der sorgsame Familienvater fein« Ersparnisse, da mit er die weitere Lebenszeit derer, die ihm lttb und theuer sind, auch nach seinem Tode, wer« auch nicht völlig gesichert, doch gewiß erleichtert weis. Ja, waS da- Wichtigste ist, die VersicherungS- anstatt ittortzebr ihn der Gefahr, durch einen frühen Tod an der Eespamiß eines BermSgmS für die Seinen verhindert zu werden, denn fie zahlt die bei ihr versicherte Summe jedenfalls, der Ver sicherte mag nun früh oder spät sterben. Jndenl er sich und dm Geinen vielleicht ein« voeObargetzenden Genuß entzieht, erkauft er vmntt de» Seinen eine sorgenfreiere Zukunft. Schon in längst verflossenen Zette» suchte man «me Unter stützt« für Nachgelassene durch Beende« sogenannter Sterbe oder Megrähnlßcassen zn erreichen, zu welchen, ohne Berücksichtigung de- Alter- oder de- Gesundheitszustände-, ein Jeder gleichmäßig belzutragen hatte. — Viele dieser Anstalten haben zu sein aufge hört, und die noch bestehenden werden, wenn nicht ein Zwang zu deren Beitritt stattsindet, mit der Zeit einem gleichen Schicksale nicht entgehen, da sie, ohne die unumgänglich nölhige Zugrunde legung von Sterblichkeit-tabellen, bei Berechnung der von ihren Mitgliedern zu entrichtenden Einzahlungen verabsäumen, Rücksicht auf da< Atter oder dm Gesundheitszustand der Betretenden zu nehmen und alt und jung, gesund odn krank gleichmäßig zu der Gefellschaft-caffe beitragen lnffen, so daß die in jungen Jahren in voller Gesundheit Beitretenden mit unverhältnismäßig großen Opfern für ihre Nachgelassenen nach langem Austeuern mehr nicht ertangen als die, welche in spätem Le den-fahre« ob« mit siechem Körper sich dieser Gesellschaft ««geschloffen haken. An die Stelle dieser sogenannten Sterke-lober Begräbnißcaffen sind in neuem Zeiten Leben-versichrrungSanstalte» getreten, welche letztere die Beitrag-pflichtigkeit eine- jedm Autretendm nach dessen Alter festsehm. . Die rationelle Begründung dieser Anstalten hat e- möglich ge macht, nicht allein ihnen eine viel größere Sicherhett zu gebe«, die Beiträge gerechter zu verthellm, im Allgemeinen weit geringere Bei träge zu verlangen, den Nutzen, welche« unter glücklichen Verhält nissen die Anstalt abwirft, den Beisteuerpflichtigen nach richtigen Grundsätzen zu Gute kommen zu lassen, alS alle- die- bei dm Sterbecaffm möglich war, sondern solche Anstalt,» können auch viel größere (im Allgemeinen beliebig große Kapitale) zur Auszah lung für de» Fall de- Lode- übernehmen und überdies noch zu einet Menge anderer VersichenmgSartm Gelegenheit bieten, an welche man früher gar nicht dmken konnte. Wir haben in Deutschland bereit- eine ziemliche Anzahl der artiger Leben-versicherung-anstaltm, welche fast sämmtlich sehr gute Geschäfte machen, indes dietm die meiste« nur zu gewissen ein zelnen Arten von Versicherungen Gelegenheit und nehmen nur Ver sicherungen auf größere Summen an, sind daher nicht geeignet, die Sterbe- oder Begräbnlßcaffm ganz zu verdrängen, wie sehr dirs auch wegm deren Unsolidität zu wünschen wäre, ym so erfreu licher ist es, daß sich vor Kurzem eine Leben-versicherungSanstalt avfgethan hat, welche principlell zu alle« Arten von Versicherungen, welche über da- menschliche Leben abaeschkoffen werden können, die Hand bietet und dabei über die kleinsten Summm Versicherungen abfchließt; wir meinen die am 4. März d. I. in Leipzig er-ffnete Allgemeine Renten-, Capital- und -edenSveesiche- rungsbank Teutonia. Im Allgemeinen kann man zwei Hauptartm von Versicherungen in Betreff de- menschlichen Leben- unterscheiden: Ersten- fdlche, bei denen die Bank während des Leben- der ver sicherten Person die Leistung von Zahlungen übernimmt, welche beim Lode aushören;
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