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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 02.07.1853
- Erscheinungsdatum
- 1853-07-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185307029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18530702
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18530702
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1853
- Monat1853-07
- Tag1853-07-02
- Monat1853-07
- Jahr1853
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 02.07.1853
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Anzeiger. ' . , . ^ - ----- ^ -7-?, > . . ^-7V -!' .'^ ^ 183 Gonnabend den 2. Juli. 1883. Bekanntmachung. Die in Gemäßheit der Hohen Verordnung de- Ministerium- de- Cultu- und öffentlichen Unterricht- vom 26. August 1-4- von den Percipienten nachbenannter Beneficien: 1) des Triller schere, 2» des Doerer-Helfreich'scherr, 31 deS Neefsche« und 4) de- Harn«er'scherr stiftung-mäßig zü bestehenden Prüfungen, sollen de» Zwanzigsten Juli L8S3 abgehalten werden, und werdm die Herren Commilitonen, welche sich gegenwärtig im Genuß eine- der voraufgeführten vier Benefielm befinden, hierdurch aufgefordert, sich gedachte» Tages Nachmittag- um 3 Uhr im Convietorio zu gedachten Prüfungen einzuffnden. Leipzig, dm 28. Juni 18SS. Die Gphore» der Königliche« Stipendiaten daselbst. Vona Franrisca in Süd ^ Brasilien. (Tingesendet.) Der EOl-nisation--Berein von 1849 in Hamburg hat, um die Bevölkerung in Dona Kranci-ca zu befördern, ein neue- System aufgestellt, um die Uebersiedelung armer Deutscher und Schweizer vermittelst der Beihülfe von Gemeinden, Behörden, Vereinen oder Pnvatpersonen möglich zu machen, welche- vom philanthropischen und national-ökonomischen Standpunkte au- gleich beachtung-werrh erscheinen dürfte, und worauf hierdurch besonder- aufmerksam ge macht «erden soll. Will nämlich eine Gemeinde, eine Behörde, ein Staat, ein Verein oder eine Privatperson Leute, welche ohne eigene Schuld arm und verdienstlo- geworden sind und denen auf die Dauer im Vaterland« schwer oder gar nicht zu helfen ist, behuf- der Aus wanderung unterstützen, so würde solchen Leuten nur ein Darlehn gemacht »erde« müssen, dessen Rückzahlung, allenfalls auch mit 50>/g Avance, binnen 6 Jahren gesichert sein würde, wenn die Leute nach Dona FranciSca übersiedeln wollten. Der „Colonisa- tion-r Verein von 1849 in Hamburg" erbietet sich nämlich, falls eine Gemeinde rc. von ihm Land in Dona FranciSca kauft und dasselbe den von ihr abzusendendeu Leuten auf 6 jährigen Credit aiedt, d. h. so, daß eine ratenweise, binnen 6 Jahren beendigte Rückzahlung au-gemacht wird, den für da- Land von der Ge meinde rc. erhaltenen Betrag den betreffenden Auswanderern als Vorschuß zur Bezahlung der Ueberfahrt von hier bi- in die Colonie zu bewillige«, indem er diesen Vorschuß auf da- Land hypothecirt, welche- die betreffenden Auswanderer von der Gemeinde rc. erhalten. Da diese- Land so lange auf den Namen der Gemeinde rc. ge schrieben bleibt, bi- der Bewohner desselben seine Schulden getilgt hat, und da der „ColonisationS-Verein von 1849 in Hamburg" o- übernimmt, die Rückzahlungen vermittelst seiner Beamten in der Colonie einzucassiren und nötigenfalls den Verkauf der betref fenden Ländereien zu bewirken, so ist die vollkommenste Sicherheit gegeben, daß die Gemeinde rc. ihre Au-lagen nach der bestimmten Frist zurückerhält, während sie den Ausgewanderten die Mittel ge geben hat, sich in eine aute Lage zu versetze«; denn der Werth de- Lande-, welche- mit 2 Thlr. Pr. Crt. pr. Morgen (-— ca. 1 preuß. Morgen) an dm Verein bezahlt wird, steigt erfahrungsgemäß, ab gesehen von dm darauf gemachten Kulturen und Bauten in Folge der fortschreitenden Colonisation, durchschnittlich auf S —6 Thlr. pr. Morgen in 2—S Jahren. Berechnet die Gemeinde rc. da- mit - Thlr. bezahlte Land dm Au-wandetem zu S Thlr. pr. Morgm, wie die- der Verein auch thut, wenn er unbemittelten Einwanderern Land auf Credit aiedt, so können diese 50 o/o Avance nöthigenfall- zur Deckung der Reisekosten bis Hamburg und für die Ausrüstung der Auswanderer verwandt werdm. Vermischtes. London, im Juni. Es wird hier eine Expedition zur Er forschung de- Innern von Australien vorbereitet. Die südöstliche Ecke des großen Festlandes, enthaltend die Provinze« Neu-SüdwaleS und Victoria, so ähnlich in der Lage der Gebirge und dem Laufe der Flüsse dem südlichen Afrika, ist seit der Ent deckung der Goldaruden ziemlich bekannt. Auch von Nordosten und Südwesten ist man schon ziemlich tief in das Land vorge drungen. Aber die Mitte und da- nordwestliche Viertel sind noch ganz unbekannt, und ein deutscher Reisender, Leichardt, der quer hindurchzugehen versuchte, ist nicht wiedergekommen. Ströme mit starkem Gefälle, die große Stämme mit sich führen, lassen auf ein belaubtes Hochland schließen. Der Gedanke ist angeregt von Haug, der früher Officier der Nationalgarde in Wien war, dann nach Rom ging, von der provisorischen Regierung zum General emannt wurde und an der mit so geringen Mitteln und so außerordentlichem Erfolge geführten Vertheidigung der Stadt gegen die französische Armee einen großen Antheil hat. Sein Vorschlag ist von der geo graphischen Gesellschaft ausgenommen, und er wird die Expedition führen. In Perth, an der südwestlichen Ecke wird der Sammel platz sein. Von da wird man zu Schiffe nach der Haifischbak, Shark Bay, 2 Grad südlich von dem Wendekreis deS Steinbocks, gehm, den GaScogne-Fluß hinauf verfolgen, an dessen Quelle man die Wasserscheide zu finden hofft, welche die nördliche Abdachung von der südlichen und westlichen trennt. Von dieser Wasserscheide will man nordwärts nach Cambridge Golf (15° S. Br., 1WD.L.) Vordringen, und wenn man die Küste erreicht hat, den in der Nähe mündenden Victoriafluß bi- zur Quelle hinauf verfolgen und von da nach Neu-Südwale- gehen. Aum Transport sollen Kameele, Maulthiere und leichte Boote verwandt werden. Naturforscher und Sappeur- begleiten die Expedition. Pari-, im Juni. Rach der letzte« Volkszählung in Algier beläuft sich die arabische Bevölkerung de- Lande- auf 2,328,855 See le«, wovon beinahe die Hälfte 1,101,421 in der Provinz Constantin wohnen. Die europäische Bevölkerung außer der Armee beträgt etwas über 150,000 Individuen. Die HafenarbeitM haben seit der Besitz-
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