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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 16.07.1853
- Erscheinungsdatum
- 1853-07-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185307163
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18530716
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18530716
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1853
- Monat1853-07
- Tag1853-07-16
- Monat1853-07
- Jahr1853
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 16.07.1853
- Autor
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Leipziger Tageblatt und Anzeiger. -I- IS7. Sonnabend den 16. Juli. I8SS. Di« von heute Bekanntmachung. ie für die bevorstehende völlige Neuwahl der Herren Stadtverordneten und Ersatzmänner angefertigte Wahlliste ist v.ute an auf dem Saal« und im Durchgänge des RathhauseS zu Jedermann- Ansicht ausgehangen und im Expe- ditionSloeale der Herren Stadtverordneten in der alten Waage auSgelegt, auch werden Abdrücke derselben nebst Stimmzetteln unter die stimmberechtigten Bürger vertheilt werden. Diese Abdrucke find sorgfältig aufzube- wahre«, damit dieselben für die nächste Wahl noch benutzt werden können. Einsprüche gegen die Wahlliste sind sofort und längstens bis mit dem LS. Juli d. I. zur Kenntniß und Entscheidung des Raths zu bringen, widrigenfalls solche bei gegenwärtiger Wahl nicht berücksichtigt werden können. Jur Abgabe der Stimmzettel behufs der Erwählung von 209 Wahlmännern sind die Lage des 1., L. und S. August d. I. Bormittag- von 9 bis 12'^ und Nachmittags von 3 bis 6 Uhr festgesetzt worden, und e- haben sich die Abstimmenden innerhalb dieser Zeit vor der Wahldeputation in der ersten Etage der alten Waage, bei Verlust ihres Stimmrechts für diese Wahl in Person einzufinden und ihre Stimmzettel abzugeben. Ueber da- weitere Verfahren enthält unsere Bekanntmachung vom I. Juli d. I., welche an den oben erwähnten Orten eiuzusehen ist, und wovon den Stimmberechtigten Abdrücke zugestellt werden, da- Nähere. Leipzig, den 9. Huli 1853. Der Rath -er Stadt Leipzig. wie veriuderima des menschlichen Lebens geringe, aber regelmäßige Ersparung von einigen Groschen täglich ^ , ausreichend ist, um seinen Erben rin namhafte- Capital hinter verdient gewiß eine eben so dringende Beachtung als die Fürsorge, lassen zu können, der Tod erfolge früh oder spät, so wird zuver- Wetchs-ege» FeuerSgefahr, Hagelschlag u. dergl. angewendet wird, lässig mancher treue deutsche Familienvater eine Pflicht erfüllen, ^knutzung oder Nlchtbenutzung hangt sehr oft das Wohl Wozu ihn die tägliche Erfahrung dringend mahnt. u»d Weh« der Familien, die Wohlhabenheit oder Verarmung von . EomwtMM ab, und der Staat gewinnt, wenn die größere Anzahl seiner Ungehörigen über den Tod hinaus denkt und zur Lebens versicherung schreitet. Seit dem 25jährigen Bestehen der Lebensversicherungs-Anstalten in Deutschland sind bereit- viele Millionen an die Erben von Ver sicherte« ausbezahlt und, je mehr sich diese Auszahlungen in kleinere Summe» vertheilten, Tausende von Familien dergestalt unterstützt worden, daß der bedrängten Wittwe, den unversorgten Kindem oder andern nahestehenden hülfSdedürftigen Personen zu ihrem Fort kommen beim Tode de- Ernährer- die wesentlichste Erleichterung zu Theil «erden konnte. Wie viele Beispiele giebt eS, daß der Besitz eine- Versicherungs scheine- dm Hinterlaffmm eine- braven, thätigen aber vom Lode plötzlich eveittm ManneS zur größtm Wohlthat geworden ist, daß da- dadurch erlangte Capital zur ferneren anständigen Existenz der selbe« nachhaltig deigetragen hat. S-lche Beispiele rühmlicher Sorgfalt für Weib und Kinder ftltten aber Welt häufiger nachgeahmt werdm. Groß, sehr groß ist die Zahl von Familien, welche durch dm Hintritt de- Versorger bitterer Noch auHeßcht sind. Für diese ist die Lebensversicherung dringende- Bedürftelß. Manche Familienväter denken -war daran, verschieben jedoch die Ausführung de- guten Borsatzm van einer Aeit zur andern und glauben selbst em Capital ansammeln und hinterlaffen zu kvNnen, weil sie sich ln der Fülle der Gesundheit fühlen und gern arbeite«. Welche ar-e Täuschung! gum Seldftfparm eine- Sapitale- aetzörm jatzoelange- TKssbnnneln, die Festigkeit, da- Gesammelte sichst in gelte» augenblicklicher Bedürftigkeit nicht an-ugvetfeu und vor Allem die Gewißheit einer längeren Lebensdauer. räch- der Glmelnr nicht au-, e- ist die Bereinigung te, «ße sie die Versicherungs-Anstalten barbiere», nüchig. man, daß ein», wenn auch dm Umständen nach «m Das Gewandhaus. (Tingesenbet.) Wir lesm über die Verhandlungen der Stadtverordnete« vom 7. Juli diese- Jahre-, daß durch Anlegung eine- neuen Treppen hauses ein zweiter AuSgang au- dem Concertsaale geschaffen wer den soll, und daß hierzu die runde Summe von 12,000 Thalern bewilligt wordm ist. Wenn wir un- nun auch nicht über die Nothwmdiakeit diese- Baue- und den dadurch veranlaßrm, so be deutenden Aufwand von 12,000 Thalern an-sprechen wollen, so dürste e- doch wohl an der Aeit sein, darüber zu sprechen, daß, wenn einmal an dem Gewandhause gebaut werdm soll, auch die sonstigen Mängel an demselben mit zu berücksichtigen wärm, so weit diese einer Verbesserung bedürfm. Wenn man auf der einen Seite für da- Schöne und Nützliche spricht und wirkt, so sollte man auf der andern Seite nicht vergessen, daß hier noch Mängel abzustellen sind, welche wohl dem längst vergangenen grauen Alter- thume angehörm mögm, die aber nicht mehr für unser so weit fortgeschrittene- und hochgebildete- Leipzig paffen. Wir wollen un- die Sache einmal näher befehm und mit dem Aufgange zum so genannten Fechtbodm anfangm. Betteten wir die Treppe, um hinauf zu steigen, so tritt unfern Blicken alsbald eine offen hinge? stellte und nur mit Bretern halbverbaute Anstalt entgegen, deren nähere Beschreibung wir de- Anstande- halber unterlassen, deren Beschauung wir aber zum Beweise der Wahrheit für unsere Be hauptung Jedermann anempfehlm, wobei wir noch darauf auf merksam machen, daß man dm besten Eindruck davon bekommt, wen« man die fragliche Anstalt mit ihrem vor Kurzem erst sorg fältig auSgebeffertm Bauwerke au- dm gegenüber liegende« Häuser« wo möglich zur Meßzeit besieht. Keine zweite Stadt, wenigsten- nicht eine Leipzig ähnliche in Deutschland, hat, wie wir glaudm,
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