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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 24.08.1853
- Erscheinungsdatum
- 1853-08-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185308247
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18530824
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18530824
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1853
- Monat1853-08
- Tag1853-08-24
- Monat1853-08
- Jahr1853
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 24.08.1853
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Tageblatt und * r ' < Anzeiger. 2S6. Mittwoch den 24. August. -t-S-L: 1853. Bekanntmachung. Das 10. Stück des diesjährigen Gesetz- und Verordnungsblatt«-, enthaltend: Nr. 41., Decret wegen Bestätigung deS Statuts für die Sparkasse zu Riesa, vom 9. Juni 1853; Nr. 42., Verordnung, die Erwerbung von Grundstücken durch Militairprrsonen betreffend, vom 18. Juli 1853; Nr. 43, Verordnung, den Beitritt deS Königreichs Württemberg und der freien Stadt Frankfurt a. M. zu dem Staatsvertrage vom 15. Juli 1851 betreffend, vom 18. Juli 1853; ^ Nr. 44., Verordnung, die Erlaubnißertheilung zur Binnenschifffahrt auf der Elbe und den Nachweis der Fertigkeit im Schwimmen als Bedingung der Erlangung deS Schiffer-PatentS betreffend, vom 14. Juli 1853; Nr. 45., Bekanntmachung, die Eröffnung des Bctriebstelegraphen der Sächsisch-Böhmischen und der Säch sisch-Schlesischen Staats-Eisenbahn für die allgemeine telegraphische Correspondenz betreffend, vom 21. Juli 1853; Rr. 46., Verordnung, die weitere Ermäßigung der Gebühren für die telegraphische Correspondenz innerhalb Sachsens betreffend, vom 21. Juli 1853; Nr. 47., Dekret wegen Bestätigung der Statuten des Actienvereins zur Grubenräumung in der Stadt Dresden, ' vom 18. Juli 1853; Nr. 48., Verordnung, die Richtung mehrerer Zweigbahnen zur Verbindung der Kohlengruben mit der vom Bahnhofe Zwickau nach Cainsdorf führenden Eisenbahn betreffend, vom 2V. Juli 1853; Nr. 49, Verordnung, den Eintritt der Wirksamkeit des Gesetzes vom 2. Juni 1852 in Bezug auf die Alberts» bahn betreffend, vom 28. Juli 1853; Nr. 50., Berichtigung eines Druckfehlers in dem zwischen dem Zollvereine und der Ottomannischen Pforte im Jahre 1851 vereinbarten Zolltarife; ist bei uns eingegangen und wird bis zum 6. September d. I. auf hiesigem Rathhause zur Kenntnißnahme öffentlich aushängen. Leipzig, den 20. August 1853. Der Rath der Stadt Leipzig. Berger. Leise nach SrajUren. Originalbrief eine- jungen Kaufmann-, aus Leipzig gebürtig. Rio de Janeiro, den 12. Juni 1853. Ich hoffe, daß Euch mein erstes Schreiben von dem Endpunkte meiner Reise glücklich und wohlbehalten antreffen wird und daß Ihr mein» Briefe von Southampton und Lissabon seiner Zelt er halte« habe» werdet, und fahre deshalb sott, jetzt, wo ich munter und vergnügt an der Seite R. und de- Herrn K., eine- zweiten Com»i-, i« Hause R. in der sogenannten Zäenaxerre, eine Viertel stunde von Rio entfernt, dasttze, um Euch von den Begebenheiten auf «einer Reift zu unterrichten. Nachdem ich 4 volle Stunden später, al- wie vorher bestimmt war, in London angekommen war, — wa- in Folge de- großen Nebel- auf dem Canal geschah, — nahm ich sogleich ein Cap und sichr dirett «ach dem Hotel de- Herrn K. in Tuttdnrg - Square. Ach stach dastchst äkne Menge Deutsche, war für mich eine wahre Ueqnicknng wat- da ich seit Lagen kein Wort deutsch gesprochen tzntr«, MW ttitzde«, daß e- mir sehr schwer fiel, mich mit den aedoweeN EuglVndera zu unterhalten, weil dieselben alle sehr schnell sprechen? «dachte ich mich doch sogleich auf den Weg, um Herrn R. in der Fckrchurft-Street aufzusuchen und meinen Empfehlungs brief adMgÄm. Ich fand zuletzt diesen Herrn, indem e- inzwischen Ü Uhr Nachmittag- geworden war, — die Zeit de- Mittageffm- in London, — in einem der sogenannten vinrnxoroom,, wo ich VN« ihm ainf da- Freundlichste empfangen wurde und gleich mit speiste. -eMdr konnte sich Herr R. am nächsten Tage nicht per sönlich Mir mir adgeden, weil er dm ganze« Lag mit bedeutenden Auktionen beschäftigt war. Er stellte mich deshalb seinem ersten Clerk vor, damit ich mit seiner Hülfe meinen Operation-plan ver abreden konnte. Ich ging nun wieder zurück nach dem Hotel und brachte daselbst dm Abend recht vergnügt inmitten von Deutschen zu. Unter anderen fand ich daselbst auch einen jungen Hamburger, Namen- M., der nach dem Cap der guten Hoffnung reiste, durch den verzögerten Abgang de- Schiffe- jedoch nun schon seit 6 Tagm in London lag und sich, weil er kein Wort englisch verstand, noch nicht weiter als zwei Straßmlängen vom Hotel weggewagt hatte. Ich schlug ihm vor, mich auf meinm Ausflügen zu bealeiten, worin er auch sogleich freudig einwilliate. Am nächsten Morgen fand sich noch ein Russe zu unserer Gesellschaft, und so traten wir am 5. Mai in Begleitung eine- Führer- unsere Entdeckungsreise in der Weltstadt London an. Da- herrlichste Wetter, eine große Seltenheit daselbst, begünstigte un- an diesem Taae und wir rich teten unfern Weg zuerst nach der sogenannten Feuersäule, von welcher au-, nachdem man 368 Stufen in die Höhe gestiegen ist, eine herrliche Aussicht auf London hat. Trotzdem, daß die Sonne hell schien, konnten wir doch nicht die ganze Riesenstadt übersehen, denn der ununterbrochen aufsteigende Bteinkohlendampf erfüllte die Theile der Stadt. So weit wie da- Auge näGke, erblickte man nichts als Häuftrmassen, au- der Hunderte von Lhürmen hervor ragten. Unter un- sahen wir da- bunte Gewühl von Menschen und Wagm, von dmen in den Hauptstraße« immer drei, auch vier Reihe« im scharfen Trabe dahinrollen. Gehr häufig gerathm diese Massen von Wagm in einm Knäuel mit einer Geschwindig keit, die wirklich bewunder-würdig ist. Jeder Engländer, der durch die Straßen gehr oder fährt hat Eile, die Zeit ist für ihn Geld
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