D e utschhämm ern den Flossofen in Hüttenberg, „ Com pagniehütte“ genannt; endlich 1775 Graf Christal- nigg gegen Auflassung der Kaiser- und Neuluck- stuckhütte in Lölling einen Flossofen, den zweiten in Lölling. Von den Waldeisen-Gewerken erbauten Leopold Poschinger einen Flossofen zu Olsa, das Bisthum Gurk 2 Flossofen, einen zu Hirt, einen zu St. Salvator; die Grafen von Dornbach 1 Flossofen in Waldenstein, das Bankal-Aerar, welches in der Mitte des 18. Jahrhundertes den Besitz der Herr schaften Wolfsberg und St. Leonhard an sich brachte, 2 Flossofen, einen zu St. Gertraud und einen zu St. Leonhard im Lavantthale. Der Bau dieser Hoch öfen der Waldeisen-Gewerken fällt zwischen die Jahre 1760 und 1770; es standen somit im Jahre 1776 in Kärnten 19 Hoch- oder Flossofen im Betriebe. Wie erwähnt, war nach der theresianischen Rauheisen-Magazins-Verlagsordnung von 1759 jedem Gewerken die Production vorgeschrieben; die 5 Floss- öfen der Haupteisen-Gewerken durften nur 52290, die 2 Flossofen der Herrschaft Gmünd 8000 und die 2 Josef von Marburg’schen zu Dellach und Ja- dersdorf so viel als die Erzrechte erlauben, erzeu gen. Schon im Jahre 1769 trat in Kärnten ein fühl barer Roheisenmangel ein und erhielt sich durch die folgenden Jahre, so dass durch ämtliche Auf träge, wie am 9. Dezember 1780 und 9. Jänner 1782 den Gewerken unter Strafandrohung bedeutet wurde, nur schnellstens alles Roheisen abzuführen. Aus die sem Grunde wurde fast allen Gewerken des Landes eine Mehr-, ja theilweise unumschränkte Production gestattet, so 177U den fürstlich gurkischen Werken die Abfuhr von 1500 Centner, 1772 dem Gewerken Poschinger in Olsa die Abfuhr von 3170 Centner Flosseisen in das St. Veiter Roheisen-Magazin und nur den Rest der Erzeugung mussten sie auf den