199 ein liegendes Dampfgebläse mit 2 Zilindern, das erste bei dem kärntnerischen Hochofenbetriebe, und 1858 ein grosses Balancier-Gebläse; so war es mög lich die Jahresproduktionen von Lölling bis 300000 Centner zu steigern. Zu Heft schenkte man dem Eisenschmelzbe triebe schon zu Ende des vorigen Jahrhundertes besondere Aufmerksamkeit. Es hatte Heft nebst Treibach die grössten Jahresproduktionen und besten Resultate zu Folge der Yergrösserung der Ofendi mensionen aufzuweisen. 1821 erhielt der Hochofen vom Bodenstein bis zur Gicht 32 Fuss Höhe und statt des Kastengebläses ein einfach wirkendes Zi- lindergebläse mit 3 Zilindern, Wagbalken und lle- gulator. Yon 1828 bis 1852 trat ein Stillstand in den Verbesserungen des Werksbetriebes ein, die Produktion per 24 Stunden schwankte von 160 bis 200 Centner. 1853 stellte man ein oscillirendes Zilindergebläse mit 4 Zilindern, sogenannte Wackler auf, ein Gebläse, welches zu Anfang der Vierziger Jahre sich bei den meisten kärntnerischen Hoch öfen wegen seiner Einfachheit und Billigkeit Ein gang verschafft hatte. 1853 und 1855 wurden die alten Röststadel abgeworfen und Schachtröstöfen erbaut, endlich 1858 mit dem Baue zweier Hoch öfen von 42 Fuss Höhe begonnen und dieselben mit 5 Formen eingerichtet. Der Winderhitzungsapparat, ein schottischer, kam auf die Gichtsohle zu stehen und wurde mit Gichtgasen geheizt, die erste An ordnung dieser Art in Kärnten, der alte Hochofen wurde demolirt. 1851 stieg die Produktion in Heft in 363 Betriebstagen auf 127284 Wiener Centner, 350 Wiener Centner per 24 Stunden; 1863 war ein Hochofen mit 6 Formen versehen, die erste Anord nung dieser Art in Kärnten, und allein das ganze Jahr hindurch im Betriebe, man erreichte eine Jah-