21 ein Jahrtausend bestehende Betrieb derselben bei stetig ge steigerter Production liefert den Beweis ihrer Beichhaltig- keit; ebenso der Umstand, dass im Laufe dieses Jahrhun derts 3 der bedeutendsten Baffinirwerke, Frantschach, Pre- vali und Zeltweg auf den Bergsegen dieser Baue gegründet wurden. Frantschach, welches die ersten Eisenbahnschienen auf dem Continente erzeugte, ist dermalen durch den Man gel einer Eisenbahnverbindung isolirt, doch dürfte dies durch die jüngst erfolgte Concessionirung der Lavantthaler Bahn linie sich bald in erfreulicher Weise ändern; Prevali und Zeltweg aber haben sich später selbstständig entwickelt. Der Fortbetrieb der Holzkohlenhochöfen ist durch einen eigenen Waldbesitz von 9208 Hectaren, sowie mehrere Ab stockungsverträge noch auf lange Jahre gesichert, und die vorhandenen 30 Sagemühlen erlauben ohne Schädigung der Kohlenbedeckung für die Hochöfen noch eine ausgedehnte Erzeugung von Merkantilhölzern. Die zum Complex der Lavantthaler Eisenwerke gehören den Hütten sind folgende: a. die Eisenhochöfen St. Gertraud, St. Leonhard und Waldenstein, b. das Baffinirwerk Frantschach und c. die Federn- und Achsenfabrik Kollnitz. Der Hochofen St. Gertraud bezieht seine Eisensteine von Wölch und liegt % Stunden nördlich von Wolfsberg ander Lavant. Der Ofen ist dreiförmig, 38' hoch und hat einen Lufterhitzungs - Apparat auf der Gicht. Die Erze werden durch ein Paternosterwerk auf dieselbe gehoben. Den Wind liefert ein Balaneier-Gebläse mit 3 Cilindern. Ausserdem sind 1 Cupolofen, 1 Gussflammofen und 10 Schachtröstöfen vorhanden. Der Hochofen erzeugt jährlich im Durchschnitte 25000 Zoll-Ctr. Boheisen und sind per Ctr. Erzeugung er forderlich 2-55 Ctr. Erz, 3 Pfd. Kalkzuschlag und 15 Cub.' Holzkohlen. Das mittlere Ausbringen beträgt 39-12°/ 0 . Die Anzahl der bei der Hütte beschäftigten Arbeiter beträgt 25;