75 St. Leonhard im Lavantthale vom Klieninggraben aus Gold, Silber und Kupfer gewann. Die Gänge streichen parallel den Schiefern aus dem Kliening graben nach Ruine Silberberg bei Hörbach. Riesige Halden und Ruinen von Aufbereitungswerkstätten zeugen heute noch yon dem ausgedehnten Leon harder Bergbaubetrieb. Selbst die Spateisensteinzüge sind von edlen Blei-, Fahl- und Kupfererzen beglei tet, wie dies am Loben, in Wölch, in Waitschacli und Olsa der Fall ist. Die Glimmerschiefer mit Granaten bei Klam- berg, Raut, Tweng und Feld führen Graphit lager, welche ausgebeutet werden. Auch die Thon schiefer enthalten Kupfer- und Bleierzlagerstätten, wie der Bergwerksgraben westlich von Meiseiding, der Zweinitzgraben des Gurkthnles und Scliwabek bei Bleiburg beweisen. Die jüngeren Schiefer formiren nur mäs- sig hohe Berge, von denen aus der Glimmer schieferzone: die Millstätteralpe (6600'), die Ger- litzen (6020'), der Mödring (5340'), — aus der U r- kalkzone: die Krebenzen (5942') mit dem wilden Loch und Dachenloch, der Hüttenberger Erzberg (4357'), — und aus dem Thon gl immer schie fer: der Schneebauer (4226') der Salbrechtskogel (3933'), der Gasserriegel (4257') und der Unterwald (4257') die bedeutendsten sind. Aber nicht nur durch ihre Einschlüsse von nutzbaren Mineralien erhält das eben betrachtete System der Urschieferformation Bedeutung. Von eben so grosser Bedeutung insbesondere für die Landwirthschaft ist die Oberflächenge staltung der Urschiefer. Abgesehen von den mässig hohen breiten Rücken, welche sie leicht zu gänglich machen, enthalten diese Berge die nöthi- gen kali- und thonerdereichen Bestandtheile für