12 Frankreich. Eisenoxydul 54,00 Manganoxydul l )10 Kalkerde o,eo Talkerde Sp. Phosphor — Thonerde 6,00 Quarz 2,io Kohlensäure 34,60 Wasser und organische Substanzen 1,60 100,00 Die Magneteisensteine gehören in Frankreich ebenfalls zu den seltener vorkommenden Erzen. Ueber ausgedehntere Schürfungen in der Umgebung von Anjou und Provence berichtet der Civilingenieur und Geologe S. D. Danton aus Anlass der Ausstellung. Er hebt hervor, dass zur Zeit über 60 abbauwürdige, 37 bis 60 Proc. Eisen enthaltende Lager von Magneteisenstein auf geschürft sind, die über kurz oder lang die Grundlage zu einer bedeutsamen Eisenindustrie in diesen Districten abgeben werden. Ausser diesen hebt Jordan als von grösserer Wichtigkeit die Vorkommnisse in den Pyrenäen und insbesondere die Abbaue bei Puymorent hervor, deren Förde rungen in den Hohöfen des Ariege-Departements verschmolzen werden. Diese Magneteisensteine kommen zwischen Glimmerschiefer und über Granit gelagert vor; sie enthalten im Durchschnitte 56 Proc. Eisen, wenig Mangan und kaum bestimmbare Mengen von Phosphor und Schwefel. Folgendes ist die Zusammensetzung eines dieser Erze: Eisenoxyd ) Eisenoxydul f ’ Manganoxydul 2,3 Kieselerde 7,3 Thonerde 1,4 Kalkerde . 0,5 Schwefel — Phosphor — Glühverlust 7,i 98,8 Uebrigens kommen Magneteisensteine, besonders von Eisenglimmer durchsetzt noch an folgenden Orten vor: zu Rivernert nächst St. Girons, im Thale genannt Vie d’Essos, im Departe ment Pyrenees Orientales, in der Umgegend des Mont Canigou und im Val d’Andorre. Rotheisenstein, rother Hämatit, ist in beträchtlicher Ausdehnung im Departement Ardeche, nächst, Veyras, Privas und La Voulte bekannt und aufgeschlossen. Die mächtigen Lager befinden sich zwischen dem unteren Oolithkalk und dem oberen Liasmergel. Die Erze werden in den Hohöfen der Compagnien von Terre-Noire, La Voulte, Besseges und l’Horme verschmolzen. Die Beschaffenheit der Erze betreffend, findet man dieselben bald mit dichtem muscheligen Bruche von achatartiger Structur, bei durchschnittlich 56 Proc. Eisengehalt; bald mit schiefrigem und selbst feinkörnigem Bruche bei durchschnittlich 30 Proc. Eisengehalt. Sie sind häufig etwas schwefelhaltig und zuweilen ziemlich reich an Phosphor. Die Zusammensetzung dieser Erze wird durch die Gesellschaft von Terre-Noire wie folgt angegeben: La Veralte Privas a b c d Eisen 55,45 45,74 39,88 40,71 Mangan Sp. 1,00 — Sp. Kieselerde .... 10,5 16,75 18,15 10,90 Kalkerde .... 1,22 2,07 1,75 10,35 Thonerde .... 2,20 3,75 6,75 7,10 Phosphor 0,049 0,215 0,205 0,325