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Dresdner neueste Nachrichten : 01.05.1908
- Erscheinungsdatum
- 1908-05-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-190805013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19080501
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19080501
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1908
- Monat1908-05
- Tag1908-05-01
- Monat1908-05
- Jahr1908
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 01.05.1908
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f«- Seite L. Politiflhe llrlskkNt. . Deutsched Reis. « Uns dein Wege zur Betriebsmittelgemeinschast Ende voriger Woche haben im Ministerium der öffent lithen Arbeiten in Berlin vorläusige Verhandlunsen mit Vertretern des sächsischen Finanzministeriums it er den Beitritt der sächsischen Staatsetsenbahnverwaltuug zum preußischen —— später deutschen - Staatsbabni tvageuverband stattgefunden. Dein Vernehmen nach machen sich zuuisclxft noch weitere Vercchnungeu innig, nach deren Fertigstelliitsg die Verhandlungen fortgesetii werden sollen. Die. Matriknlarbeitriigr. Dem Reichstage ist eine Berechnung de! nach dem dicichshqushqltsctat für 1908 zur Deckung der Gesamtausgabe des ordentlichen Etats aufjnbrtngendeti Matritularbeitriige zu gegangen. Danach sind insgefamt für Mir? erforder lich 318136025 Mk» im Etat siir 1907 find angesetzt 290598225 Mk» mithin sind fiir 1908 mehr auszu bringen 27 Mk. Auf Preußen entsallen 196 893388 Mit. an Sisiatrikularheitriigen für 1908 sgegen 1907 nicht: 16 978 203 Bitt, auf Bayern 32776404 Mk. smehrx 2904187 Mk.), aus Sachsen 23 797012 Mk. lmehr: 2052877 dlsit.), auf Wiirttenn berg 11807076 Mk. tmchrx 1043408 Bitt. Selbst der kleinste deutsche Vundesstaat SchanmhurgEiove mit seinen 44 092 Einwohuern hat gegen 1907 noch ein Mehr von 20495 Mk» insgefaiiit 237589 Mk. aus zubringen. Diese Zahlen beweisen von neuem, wie dringend notwendig eine grundlegende Reichsfitiaiik reform ist, derentwegen Staatssekretiir Sndoio ge rade setst mit seinen Piinisterkollegeti in Stuttgart, Niiincheii und Dresden Fühlung genommen hat. Die Wittvens nnd Waisenversichcrnng der Arbeiter. Aus znverlässiger Quelle wird uns mitgeteilt, das; der isskesetietrttriirs über die Regelung der Witwen- und Lsaisetiverficlzerting der Arbeiter bereits ziemlich weit im Jigkichsamt des Inneren uorgefchritten ist, so daß seine Einbriiiguicg im nächsten Winter bestimmt zu er warten ist. . Seine Erledigung muß in der icächsten Reichstagssessioti unbedingt erfolgen, da daran festge halten werden soll, daß die Versicherung am l. Januar IJIO in straft tritt. Der Gegenbesuch deutscher Studenten in Paris. Wie wir zitverläffig erfahren, ist in Paris ein Komitee in der Gründung begriffen, das ciue Em ladung an die deutschen Studenten dem n g« ch st er lassen wird. Es solicit in erster Linie diejenigen siir den Besuch von Tini-is in Betracht kommen« die in Ber lin in liebenswiirdiger Lisette den Dolmctscls der fran zösischen Studenten nmchtein Selbstverständlich wird eine recht z a h l r e i eh e Beteiligung an der Fahrt nach Paris den französischen Komiteeniitgliedern angenehm sein. Der Besuch der deutschen Studierenden soll im W i n «« e r stattfinden. Rechtsauwalt Liebknechi vor dein Ehrengericht der Olmvaltskanuner. Vor dem Ehrengericht der Zwinglis kannuer der Mark Brandenburg fand gestern die Ver handlnng gegen den Rechtsanwalt Dr. Karl Lieb knecht statt, der wegen hochverriiterischen Handlungen vom Reichsgericljt zu IV:- Jahren lestnngshast verur teilt wurde und diese Strafe zurzeit in Glah verbiißt Wie noch erinnerlich fein driiste, hatte nach der Ur teilsfällung der Generalstaatsanwalt die Einleitung des Difziplinarverfahrens bei der Anwaltskaitiiner beantragt, diese aber ein Einschreiten abgelehnt. Auf die Beschwerde der Staatsanwaltschaft entschied das Kamniergerichh daß die Eröffnung des Verfahrens stattzufinden habe. Den Vorsitz im Ehrengericht führte der nationalliberale Vizepriisident des preußi schen Abgeordnetenhauses Geh. luftizrat Dr. tirauscy das Referat lag in den ständen des Justizrats Sirnitz und die Anklage vertrat Generalftaatsantvalt Wachler. Liebknecht verteidigte sich selbst. Nach Vcrlesltng des Eröfsnungsbeschlusfes und dem Vortrage des Rese renten über das dein Ehrengcrichtsverfahreti vorau gegangeue Strcsverfahren gelangte das sit-selts gerichtsurteil zur Verlesnng; Zeugen wurden nicht vernommen. In dreiviertelftütidigeiii Plaidoyer be gründete dann der Generalstaatsanwalt seinen Au trag, der auf Llusschließung Liebknechts aus dem Rechtsanwaltsstaitde lautete. Dann hielt Liebknecht seine Verteidigung-stehe. Nach einer Beratung von wenigen Minutxa verkündete hierauf das Ehren gericht das freisprechende Urteil. Das Ehren gericht habe sich zwar an das Strafurteil des Reichs gerichts auch in dem ehrengerichtlieheu Verfahren in sofern gebunden erachtet, als es hochverräterifche Handlungen Liebknechts annehmen mußte, allein es lag keine Veranlassung vor, ihm deswegen die Fähig keit abzusprechem noch weiterhin in seinem Berufe andern als Sachwalter zu dienen. Gerade im vor liegenden Falle sei die politische Gesinnung des Au geklagten in Betracht zu ziehen und die Betätigung dieser Gesinnung in Wort und Schrift bilde noch keine Verletzung der Llntvaltsehry selbst wenn sie den Interessen des Staates widerfprecha ————.—-.-—-—k——-T---I ...———.—..—..-——.. um so weniger, als er selbst so iiiaiiche miiteliiiäßige und verfehlte Denkiiiäler in Berlin veranlaßt und genehmigt hat. Wäre nach dem Sprache einer durch aus zuständigen Jury ein Kunstursril überhaupt noch erforderlich, so müßten die dafür eingesetzten siörperschasteiy etwa die Akademie der Künste oder die Laiideskuiistkommissiom um ein Gutachten be fragt werdeiif Das genannte Blatt geht noch weiter; es verlangt, daß der Magistrat trotz des kaiserlichen Protestes fest bleibe, und das Denkmal, falls man nicht geneigt ist, im Verwaltungsstreitverfahren die Sache durchzuführen, einfach auf städtischeiii Gelände auszustellen. Man kann nur zustimmen. Es ist nicht möglich, den Kaiser zu hindern, Berlinniit Dcnkmälern und Bauten in seinem Geschmack zu versehen; so niüssen die Berliner ihrerseits nach Kräften versuchen, soweit als möglich ihren, d. h. deii Gesihmack der Menschen von heute, das lebendige Kunstschaifen unsrer Tage zur Geltung zu bringen. Bliebe das Wirtschaftliche. Seit zwei Jahren arbeitet ziliiiisch an dem Denkmal. Die Gruppe geht im Tonmodell der Vollendung entgegen, das Relief bild Virihoivs steht fertig da. Jetzt komnit der Pro test. Man setie den ·Fall, er hat Erfolg; wer ent schädigt sitliiiiichil Die Stadt? Der Kaiser? Wahr 'cheinlich keiner. Der Mann hat während' der zwei Bahre seine Haupttätigkeit dem Denkmal zugewandt - umsonft. Ein Federstrich vernichtet die Arbeit und ihren realen Wert. Mankaiin die Erscheinung nicht gerade erfreulich iiienneii, um so weniger, wenn man ishre Folgen in Betracht zieht. Der kaiserliche Protest wirkt nicht nur in diesem einen Punkte; er scheidet den Schaffendenwon dein großen Absatz gebiet derer, die in Beziehungen zum Hofe stehen nnd diese diirch·tein· Wölkchen trüben möchten. Das klingt fast komisch, ist aber· Tatsache. Des Kaisers Aversion igegen die Sezessionen hat manch einen davon abgehalten, von ihnen u·kaufen, der’s bis dahin ruhig Vgetan hatte. Das åitieren von Schillers Deutscher use« ist ja sehr schön, ebenso die Be. Mptung daß die echte Kunst sich auch ohne höfifche terstüfung durcbsetzez es ist aber doch gut, auch einmal d e andre Seite Hi: sehen —-und die kein. mutigen, die auf diese eije selbst« den Stär eren verursacht werden, nicht völlig für nichts anzusehen. Es wäre ganz interessant einmal die ganze Folge der ledigich künstleris en »Fall«« aus der egierungszeit ilhelms des « weiten durchzugehen Der» Fall Klimsch gehört, geme en etwa an der; Be« Deutung des Falles Tschudi», no zu des« harmlose-en Lsktso c- Orest-net Neu· Inst-11. Die Unikse in der euglisges Maria. Der Marines tritiker des »Sie-ward« ma t die Regierung verant wortlich fiir die jüngsten Unsiille in der britifihen Krieasmarinr. Seine Enthiillnngen erregen großes Aussehen. Er klagt die Admiralität an, ihre unange braebte Svariamket sei schuld an den Schiffsma strophem welche geeignet sind, die britische Flotte im Auslande herabzusetzen. Die Schiffe werden. in See geschickt ohne genügende BemannungJo daß die ent sprechende Zahl von Wachmannichasten fehlt nnd die einzelnen allzu sehr vom Wachdienst in Anspruch ge nommen werden. Viele Schiffe haben·auch Mangel an Ossizieren und Deizerir. Der Marmesachverstäns dige kritisiert Lord Fishers System der Mannschasiss ausbilditng Ein Niiiglied des Parlament-s äußerte sich ähnlich. »Dailo News" widerfpcichi dieser Mei nung nnd erklärt die Unsälle als Folgen der Nacht tibunaem die ohne Licht vorgenommen werden müßten. Die Eriisfnnng der Gottes. Das ueugewiihlie portugiesische Abgeordnetenhaus ist gestern in Lif sa« bon zur ersten Session zusammengetreten. König Manuel 11. hielt eine Thronredr. in deren Eingang er an das Attentat erinnerte, um dann zur politischen Lage überzugehen· Der König hält die äußere Lage Portugals siir gesichert. Dafür seien die mit einer großen Anzahl von Niächteit abgeschlosseuen Schiedsgerichtsverträge ein Beweis, die demnächst den Cortes zur Ratisikation unterbreitet werden würden. Weiterhin erinnert die Thronrede an die Abfchassung der ditiatorischen Maßnahmen und spricht von der not wendigen Revision der Verfassung, sowie von der Schasiung eines Wahlgesehes Von Wichtigkeit, he sonders siir die zahlreichen: Gläubiger Portugal-z, war auch der Hinweis aus die Finauzlage «Die Thronredc weist ans die großen Hilssauellen des Landes hin, die es ihm erluöglcchten, seinen Verpflich tungen aus das piinttlichste nachzukommen. Die Regierung werde der Kammer Maßnahmen vor schlagen, welche aus eine Besserung der Finanzlage hinzieletr. Es würde eine Konversion der alten inneren Staatsanleihe vorbereitet. Von weiteren Maßnahmen kündigt die Thronrede an, daß die Regie rung die Bedingungen siir den Aufenthalt von Aus ländern in Portugal erleichtern und aus eine Be schleunigung in der Zahlung der rückständigen Zinsen der äußeren Anleihe hinwirken wolle. Der allge meine Zolltaris solle modifiziert werden. -—— Der König skehrte ohne Zwischensall in das Palais zurück. Die ttreuzsahrt der Japaner. Nach einer Mel dung aus Hongkong teilte der chinesische Vizekönig von Kanton dem japanischen Koninl mit, daß der »e -plante Besuch des japanischen Geschwaders vielleicht besser« unterblicba Der Vizekiiriig scheint zu besiirch ten, daß dieser Besuch Anlaß zu·Unruhen geben kunnte. Der japanische Konsul erwiderte, der Besuch des iarsaniichen Geschioaders werde nur den Charakter einer gezndhttlicheit»sireuzsahrt tragen. Sehr friedlich ist die stinmiutig ledensalls aus beiden Seiten nicht. Neues vom Tage. Ervlosion bei einer Svreugttbung der Marincx Ein schweres Unglück« hat sich bei unsrer Marine ereignet Bei einer Sprengiibung von S. M. Schiff »Elsaß«s in der Kieler Bucht wurde durrh ein Versehen in der Bedienung eine Sprengpatronh die in derals Sprengboot dienenden Dampfpitiasse lag, vorzeitig ent zündet. Durkh die Exvlosion der Patrone wurden ge - tötet: der Torpedobotstsmtcniidmaat Gustav Löwe und der Oberheizer Wurm. Schwerv e rw u ndet nsurdeii die Torpedo -Oberlnatrosen Damm-um, Piüller 11l und Wentzlash sowie der Torpedodliiatrose IStenzinger. Leicht verwundet wurden der Fiihnrich zur See Jtirgeiis und der Masehinisteiimaat Grau)- Die vier schwer oerwundeteit Leute sind dem Maxim lazarett überwiesen worden. Eine spiitere Meldung besagt: Tie vorzeitige Exvlosion in der als Sonna boot dieneudenDaciipspinasse des Lintenfkhisfes ~Elfaß« hat noch ein drittes Opfer gefordert, der Ober matroie Bientzlaw ist jetzt auch seinen Vcrwuudungen erlegen, die übrigen Verwundeteii sind anscheinend außer Gefahr. Die Exvlosion der Dampfpiitafse hatte eine furchtbare Stärkung, das Vorderskhiss wurde völlig »ausgeriisen. Dem Bootsmaunsinaat Ltiive wurden beide Beine abgerissen. Das beschiidigte Boot ist an die Fiacferliche Werst zur Revaratur abgeliefert worden; das Liuienschiff »Elsaß« setzte seine Uebungen fort. Versthiittete Kinder. « In einer Sandgrube bei Schwabach wurden vier s Kinder durch abstiirzende Sandniasseu verschüttet. Ein zehnjähriger und ein siebenjähriger Knabe wurden tot 1 hervorgeholt Die andern beiden Kinder konnten( ges J xettet werden. Der Actna in Tätigkeit. Gcstern gegen 6 Uhr früh ist der Aetna in eine außerordentliche Tätigkeit getreten. Eine starke Rauch säule erhebt sich zu einer enormen Höhe, wie sie seit wohl recht, wenn sie schreibt: »Es follte einer auf den Gedanken kommen, über die Geschichte des Birchow- Denkmals, vom Zreisausschreiben bis zum Veto des Monat-Den, ein uch zu» schreiben, das nur aus der Zusammenftellitng rein fachlicher Dokuniente be stände. Keinc Satire könnte wnchtiger wirken. Nurl das lsefreiendeLachsen bliebe ans« P. F. Klein-s Fcuilletoiu =: Mitteilung ans dem Burean der KgL Hof theatcr. Die Geueraldireltion hat die Geigerin FrL skathlcen Pa rlow zu einem nochmaligen Auftreten eingeladen. Das Konzert findet Freitag den 8. Mai in der KgL Hosoper statt. - Die Erstausfübrung des Einakterztjkliis »Von! andern Ufer« von Felix Salten findet bereits Mittwoch den 6. Mai im Kgl Schau spiclhaiise statt. « = In: Residenztheater findet nächste Woche ein Enseinble - Gastspiel des Deutfchen Theaters in Berlin statt, und zwar gelangt am Dienstag den 5. und Donnerstag den 7. Mai »Ein Som«lnernach»tstraum« mit Hans Wass mann und Gertrud Eysoldt in den Hanptrollem am it. und s. Mai »DerKaufmann von Venedig« mit Rudolf Schildkraut und»am 9. Mai »Frtih lingser wa rh e n« zur Ausführung. Die Preise der Plätze sind erhöht und werden Beftellungen be reits entgegengenommetn = Die Direktion des siesidenztheaters teilt mit, daß die Erneuerung der Llbonnements zum nächsten Winter der schnelleren .und prompieren Olbfertigung wegen in andrer Weise als in den oergangenen Zvhren in Olussicht genommen worden ist. Die Abonnenten erhalten die Einladung-n zur Erneuerung der Abonnements schriftlich, und zwar teriew weise zugeiandt und brauchen deshalb die Erneuerung vorher nicht zu bewtrlein Der letzte Ter m in zur Erneuerung sämtlicher Übonnementdpltttze tst der «. J unt, von welchem Tage ab ttber nicht erneuerte Blase anderweit verstigt wird. » = Gerhard schiebt-tue, der bekanntlich kurz ·vorf der Premiere seiner »F: hlingsnaihk den bedauer likhen Unsall erlitt, den linken Oberamt zu brechen, Bat sich erfreulicherweise bereits wieder so weit erholt, aß er der morgidgen Erstaussithrung seines Werkes; wird beiwohnen k nnen. · = De: wehe-pessim- a« Dame: Mit-mikr mal ist« wie» bereitsipüber emeldeh bigberjnspicrn erqebnislos verlaufen, als der Aupitbuk nich« in z Aas-rasten. langen Jahren nicht wes: beobachtet wurde und unter« ikdisehes Getdse isiweit in vernehmbar. In der Nähe des sogenannten Balle de Voeo hat Ich-ein« neuer, glühende Asche ansspeiender iirater gebildet. Die ganze Umgebung des Berges, selbst die Straßen von Gemüt, sind mit einer leichten Gedicht dieser Olsehe bedeckt. Viel« such werden Erdstösze vernommen, die aber bisher sun gesährlieh iind. Die Einwohner, die eine Wiederholung des leyien großen Olusbrnches besiirchten, sind von großer Panik ergriffen. Zahlreiche Fremde strdmen herbei, um die isroßariigkeii dieses Schauspiel-s mit a·nzusehen. » · f · Tanne« Sold« erkrankt. Wie erst ietzt bekannt wird, ist die Königin Tannen Svlva an einem inneren Leiden erkrankt, so daß sie seit ca. drei Lsokhen das Bett hüten muß. Seh: fühlt sich iedoch die Königin wohter und dürfte dieser Tage das Bett wieder verlassen. « Deutscher Akt-listing. IN. Sitzung am W. April, l Uhr. Das Reiihsvqteutamt —— Der Uuterctiitzuuqsivoljus siiz any» dqö Flxmemvzletuk »Die Yovelle zup- Vogel- ithtiijjtefkßj · END-Ei« Dobftiåcftkåsjf vers-atra. Auf der Tagesordnung steht zunächst die dritte Lesung des Gesehentiviirso betr. Beschäftigung von Hilssmitgliederii iin Reichspatentaiiit Nach kurzen Benierkiiiigeii der Abgg Kirsrh (Zeiitr.) uiid Enno ist-cis. Bin) weist Unterstaatssekretär Dombois die Be forgnis zurück, es könnten während des Proviso riums bis Ende März 1911 die. Hilssarbeiter das Uebergewiclu über die etatmäßig angestellten Be amten beim Patentamt gewinnen Der Gesetz entwiirf wird sodann definitiv angenommen. Es folgt die zweite Beratung des Gesetzcs über den ilnterstiitzuiigsivohusw. Eil-gleich mit Artikel 1 werden mehrere Resolntioneii mit zur Beratung ge stelltx Einmal zwei Nesolutionen der Kommission bete. besondere« leinzelstaatlichel Zuwendung von xississiiiriisicgeii an solche Land- und Orts-»wen oei«biiiide, die wegen ihrer Lage an der Grenze und» ircgen der dadurch bedingten Uebernahme vvii aus dein Auslande aiisgesioßeiieii Perarinteii schon im besonderen Maße überlastet erscheinen. Die zweite iiiesolutioii der Kommission regt die landesgesetzliche Ziisainmenlegiiiig mehrerer Gemeinden nnd Guts bezirke zu Ortsarmeiiverbäitdeii an. - Eine Resolu tion liöllevßehrens lwirtsch. Vg.) wünscht 1. Erinitte lungen darüber, welche illiängel dein ösfentlieheii Llriiieik nnd Fsürsorgewesein insbesondere .deii Arbeitshäuseriy Asnleii fiir Obdachloim Verosleguiigs stationen usw. anhastein Z. eventuell Abhilfe der Niängel iin Wege der Gesetzgebung. · «. · Abg. Belzer (Zentr.) begrüßt die Kommissions beschlüsse als eine wesentliche Besserung des Entwurfs nnd befürwortet dann namentlich noch die von der tsriiiiiiiisiiiii vorgeschlagenen Resolutionein Abg. Stolle IZozJ erklärt sich naniens seiner Fraktioii gegen die ganze hier in Vorschlag gebrachte liicgeliing des Arinenunterstiihiingswesens »Der einzig richtige Weg, die Armenpflege aus eine »be friedigende Grundlage zu stellen, sei die Bildung größerer Armenverbändm Namens seiner Partei beantrage er demgemäß Schasfung einheitlicher Armenoerbände fiir jede Provinz in den größeren Bundesstaateir. Aus die Tetails des Entwurfs in der Kommissionsfassuiig eingehend, widerfpricht Red ner sodann der Herabsetzung der Altersgrenze lfür Erwerb des Unterstützungswohnsiizesf von 18 ans 16 Jahre, sowie der Herabsehiiicg der Aufenthalts frisi von 2 aus 1 Jahr. . Abg. Kreth lkons.) begrüßt das Zustandekommen dieses Gesenes mit Genugtuung. Nunmehr werde die Bctriebsgenieinde für die Kosten der Arnienpflege herangezogen werden, soweit es die Gerechtigkeit et friidere Der bisherige Rechtsziistand habe schwer auf den armen Heiinatsgeiiieiiideii gelastet. Mit der Herabsetzung der Armenmiiiidigkeit werde hoffentlich der;Ziveck·des· Gesetzes erreicht werden, andernfalls behielten sich seine Freunde für später weitere An regungen vor. Die Anträge Albrecht werden wir ablehnein nicht well sie vonsenerSeite konimein son derii weil die darin vorgeschlagene Regelung erst der inaßen geprüft werden inüßte, das; dadurch das Zu standekommen des Gesetzes verzögert werden dürfte. Auch die Resolution der Wirtschastlichen Vereinigung lehnen wir ab, obwohl wir ihrer Tendenz zustimmen, weil wir sie doch erst in einer Koinniissioii näher zu priåfeii haben würden. Abg. Horn-Rein; (nat.-lib.) erklärt sich namens feiner Fraktion gegen den sozialdemokratischen An «rag, weil er über den Zweck dieses Gesetzes weit hinausgeht. Und auch deshalb, weil seine sinanzielle Tragweite nicht so ohne weiteres zu übersehen sei. Der Tendenz des Antrages stehe seine Partei sym pathisch gegenüber. Abg. Kiiller iwirtfch. Vg.) spricht für feine Reso lution. Der Antrag Albrecht sei schon deshalb nicht - entschließen vermochte, einen der preisgekrönten Eiit würse ausführen! zu lassen, da keiner von diesen als wirklich hervorragende Leistung bezeichnet« werden konnte. Der niit dem ersten Preise bedachte Entwurf hat nur wegen der Lösung der Plahfrage die erste Zenfur erhalten. Das Denkmal soll danach hinter dem Schaufpielhaiise seinen Platz finden. Dabei iniißte aber der gesamte Platz vollständig umgeftaltet werden, was fo hohe Kosten verursachen würde, daß an eine Aus führung des Denkmals nicht gedacht werden könnte, selbst wenn der Entwurf weniger Anlaß zu Bedenken böte, ob die Schillergeftalt die es Denkmals glücklich gewählt sei. An dem mit dem zweiten Preifebedachten »Pövpelmannschen Entwurse wurden mehrere Acade rungen für notwendig erachtet, so sehr dieser sonst an suracir Von den beiden mit dritten Preisen bedachten Entiviirfeii mußte das Ehrentvr ausscheidet» weil die Verwirklichung dieser Idee auf Schwierigkeiteii stoßen würde. Der Ausschuß für Errichtung eines Schmer deickinals in Dresden hat am Mittwoch abend gemein sam mit den Kiiiistlerii des Preisrichterkollegiuins eine Sitiung abgehaltemum sich zu· entscheiden, auf. welchem Wege eiii allgemein befriedigender Entwurf .zu er langen sei. Nach längeren Beratungen wurde be« Tchlosseindie Träger des ersten und zweiten Preises »in beauftragten, ihre Entwiirfe in doppelter Größe auszuführen, wobei dein Träger des ersten Preises zur Aufgabe gemacht wird, die Platz-frage praktischer zu löfen, während an dem Entwurf, der den zweiten Preis « erhalten hat, die gewünschten Veränderungen vorge nommen werden sollen. Ein Antrag, zwischen allen vier Preistriigern einen engeren Wettbewerb auszu fchreibem war damit gesallen. = Große Knnfiansiieplnng Dresden wiss. Be« reits seit-einigen Tagen hat» der Verkauf der Dauer. katien begonnen. Trotz dem Reichtum des Gebvtcnen ist der-Preis für diese Dauerkarten wie früher dei behalten worden Die Stammtartcn kosten 6ML und die Anichlußkarteiy die jedoch nur für Fatnilicm astgehdrige ausgestellt werden, 4 Mk« Es sei darauf hänge-vie en, daß irgendwelche- Grmäßigungens auf diese Dauerkarten - auch Vereinen gegenüber —- nicht zugestanden werden. können. Indes Hat die Kot-mission, dem Beispiel früherer Olusfte ungen folgend, "beitbcdssen, sogenannte Veteinstarten Atem Vorzugdpreiie von 60 Pf. iitait 1 MU auszugeben, Mxatd . es; sich nun— sdnabme einer größeren Anzahl handelt bezw. die. Vereine zkorpnvctiv dir.suöitellung befinden— »Diese Vorzug-Harten werden erst-vom Ists-IS« . ssq L« annehmbar ioeil die Bildung Ums nich« kais stunden: Sag« p « Eise» - IF; VIII-en Geübte-s) UIIIHEEYIH werde. ein sie? in der Komm; jspkstiez stimmen« Die gle ihe Ertliirung Mk, dUi «« ixkeit on) sit: seine Juni» ev. g; «« t rer Ertirterunkwirdder sozialdeuspsH In« abgelehnt und- ie bete. Paragraph» Als« Komm fglondfassunlg angenommen, »Die« tionen er Komm sion, sowie die get« Dies Vereinigung werden angenommen, Aus( Es «folgt die zweite Beratung d» N Vogelsehuygeseä von ·1888. D« §lu W« ltommigionsfa ung werden deb M» sitt« s ver ietet für die Fett-vom l. sitz, ember das Jungen, rügen, den Lin-This sowie die Ging-»Und un Durchfuhkjsik sowie toten Vögeln zu Handelszivkckkn « « Abg. Linn-entseelt sßeichspJ hkkükw : Antrag, die-te Schonzelt bis zum I« HAVE« dehnen. VII! . Abg. Binden-als lRefJ beantragt H« dahin, das; aus Handel und Transport J; Gefangenschaft geztichteten Dompiqssen d«- des § 8 keine Anwendung finden sog» Nachdem hierauf ein tkominissqi z Bindewald im Hinblick «auf gewiss» but-i Befugnisse» sur— iibersltissig er lärt Im« Antrag Vcndcwald abgelehnt, d» Uns» horst angenommen und niit dieser Am« Paragraph angenommen. Beim §s, z» nach Maßgabe der» Landesgesetze jggzbqkb von den Sehutzhestinimungeii des Vom« «« ausnimmt, hatte die« Megierungsppkzaqsp lirainnietsvogelsang ini Dohnenstieg m ulassende Bestiininung in· dem Geseg w» Strichen. Die Fkoinniissioii ist· weiter gcg«,« sie vorschlägt, den Doh»nenstieg, sowie über« Fangen von Vögeln mit Schlingen ausdk eine Schlußbeftimmung zum § 8 zu verbitt· Abg. Engelen (Zentr.) beantragt, es M« - stehenden Gesetz -—» also der ausdrückkjchen . tung des Dohnenstiegs —· zu belassen, Abg. Ekeldniann (toiit.) beantragt Wie« lung der Regierungsvorlage. Nach unerheblicher weiterer Debatte g» · Gesetz in·der. ldoinnitssionssassung qkkgezwmmsk Dohnenstieg ist damit verboten. Das-Geiz» «: I. Juli 1908 in Kraft. Daraus vertagt sich M Näehste Sitzung DonnexstaglUhr: Post« vorlage, Stempelabgabe furspskrastfqhkzeusze rungszulagen,» Viltnzgetetzz Poitnheckgcsktz» « Schluß ist; Uhr. Morgen erscheint; der lllusirirtea lieu-s Wochenchronik der Dresdner Neueeten Nachrichten. J Aus dem Inhalt: Die Bostoner Vorstadt chelsea während - des grossen-Brandes. ' Fürst Nikolaus von Montenegro i« « «st «Petersburg. j Festtase ins st. Sebastian. Eine« Hochzeit des Druidenordens. Von dem internationalen Länder-Fu«- ballwettspiel England gegen Deutsch- Isnszklz Ungarisohe Volkstyperr. Bilder aus der sächsischen Schweiz: Ein interessant. Fund imTimpolgrund Eine Rast« im Försterlooh Höhle auf dem Arnsteim ·Der Dichter des»l(uteohke"-Liedes. Die Genter Konvention. i Der neue grosse Oderhaten in Breslam l Prenzösisohe Studenten in Berlin. Ilion-seinen! Iscszlstessaig non-i ou»artal-Abonnemsn·t: 13 ksicksllltsslkikls tin-sama 30 llssl Bestellung bei allen Zeitungstyågw »Expeditionsstellen und der Hauptgeschällp stelle der Dresdner Neuesten Nachricht« :- :: »sewle bei allen Post-anstellen· :- in. Juni ab im Ausftellungssekretariat des An« lungögebäudcs vorausgeht werden. Auch n Auskunft wird daselbst gern erteilt. = Motette in der Frauen-finde. Sonnabend den 2 uathmlttags 4 Uhr. I. Passacaglla aus den Monollczfet Orgel, Du. 63 Nr.»6, von Max Regen 2. »Wir M) gelsocrenc Einleitung und Fuge für vier« und mehtiti Chor-von Alfred hottinger. Z. »Na-statt gedämpftekyi Stimmenh Arie für Sopran mit obligater Vlollne u aus der Kantate »Geh-plus freudig euch empor« von M Bach. 4. Vorspiel und emelndegefanm »Solll’ Ich Gott nicht stngen?«» S. Andante für Violine und Wo W. A. Mozart. S. »Die Gestlrne«, gelstllches Lied its: und Orgel von Franz Schubert. 7. »Dir-J mlch M« Flügel-«, mer· und mehrftimmlger Chor von Ost» Solisteiu Fu. Charlotle Thümer tSopranh Fkli Vrockmanm Violinoirtuosin lViollne und Violad FU- Smrm Llkjgllnexw ·· " s» ««ch;.7«?;å"5«3.· ZZT"FI-Z··IIFVZZ«I«2HFcPF.iFF.I"EFJ IF s iocstixcheseiue geisuiche Musitaussahkuug statt. Zus- s· :oilLn:änfOirgel- und Chorwertexiowie Soloduettr. Des« r re. » · s Ju das Lchrerkollcgium der Dresdnets fchulc traten ein für den Ausbildungsuntetnckt Klavicrspiel die Herren Klavier-Virtuosen Dr. M« Güinzburg undjO"ttoWeitkreich. J :- Björu Bist-icon der vormalige Sitten« Hostcjcqters m Chkistixiuiq,— wird im nächste-111 is; Ton« bedeytendcxen deutschen Städten V» abetide veranstaltet» = Zur Frage des VirchoiviDeukiuaks VI. Bildhauer Klimich auf eine Antrage erklttkks unter keinen Umständen qefvUUCUH seinem Denkmal für Wirth-no, das nicht M des Kaisers fand, it seen-d we lch e VIII tanzen« vorzunehmen. . =., im T a """·"·«i" ·"ssi·si«deu·.« I» d. I. kzinYZu QIPWZFFAFMUUZ in; OF J Zks FkkkskkådTHIHFFZISIZETZTUFIR«"DE« Es ist folgendes: ,iDonnergtag-den u. Mai: - s s ein« dramatiisczs Gebt? votyJosepb Satz«-«« g— szgsski »«- tatkegchwckittszktl in 4" slkietitt vo«n Gf"t«i. D! vf «« Lag den 17. Mai-«« kJiitfetblutH Vvllsftück IN« und Tat: von Baum) Ratt-bene- er. « »den IS. Hat: »Der letzte-Zugs, LIHUEOUT Zou Ost« 8.1..u.u:.-.-.u.t.bq.x»lxird . w« «! M! den: »Im Dr; Ist-s- » Ist Itbcii s! de! As« IF vvllzt If! nug t . e Max; im Feste« litelluno s pl! 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