Suche löschen...
Dresdner neueste Nachrichten : 27.05.1908
- Erscheinungsdatum
- 1908-05-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-190805278
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19080527
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19080527
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1908
- Monat1908-05
- Tag1908-05-27
- Monat1908-05
- Jahr1908
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 27.05.1908
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
It. 1490 JOJ Mag· 100 000 tä Mitiwa », 27. Mqi 1998 s, nachnt A; I tu ist«-Läg. Mk« «!- resdner Neuefte Nachrichten I I I l Pia-IF« . »Hu ge o II« se · o It is: Dpgsz H« ist ans-visit II II» is: d« lUJUJJZQIOFI »»x«z owns» siveiioattiszeuecume en· sowie-sei «g·«k uns i et; für-asso- kts U! Ist. se! Lieder· W« «« IV( »F« «« ««"" «« Ist«- This-ke sskes I« N— I St« e Ist( cnswäns werdet! In! sege- Mzppezabluus aufgenommen. zsk «« s»«»» «. spkkks Tasc- nud scheu Ists ttchk ·«k««nm la« ·»«·Imabe ais-Jamme- mqstsmz up» OF« -..«k..«..««.:«««.:.«.« «-«-:.««:::«-.«.«:-i.«.:;-·: ksssssssssssssssskisk e Dritt-Chrom- lud ins-ne- mm«« « Diese Nummer m« ten It und It. «« « Ersten. somit: Hebt kifpnsnnd Muuitionseinfuhr in Afrikcy Yo; kurzem tagte in Brttisel eine inter kpnqlc Kvnscrenz sur Nachprüfung der Rege » der Waffe» und MunitionL spsphk in Asriken Die Konserenz ist von Staaten, darunter iamtlichein Attila siolonieii sein-en, beschickt worden, ein Beweis iiir das zwkjsche Interesse an der in Rede stehenden Frage, chk dnrch die langwikkkgcn Kriege der letzten Jahre »den Eingeboreiien zu einer brennenden geworden « Die Konserenz hat den ersten belgischcti Dele rien Tat-Elle zu ihrem Vorsitzenden gewählt, ptschland wird durch seinen Gesandten in Belgien Wallwitz und mehrere Sachverständige in Kolc- Wngelegenheiten vertreten. Die Arbeiten der; pkpscrenz vollziehen sieh in bemerkenswerter Stille, zder Withtigkeit des Gegenstandes und dem all mkiueu Jnteresse an der Sache nicht sonderlich ent kkchtz aber hoffentlich dem eingehenden Studium xpkkiich ist nnd zu einem allgemein befriedigenden ksptge führt. Die Briifselcr Gencralakte vom Jahre 1890 über »; Sklavenbande! enthält bereits Bestimmungen her die Beschränkung der Waffen- und Munitions zufuhr in List-ice«- die aber sehr verschiedene Ang guug erfuhren und die Versorgung der Ein khokenen mit Schkeßbedåtf Uicht verhindert haben. Beine durehiehlagende Lösung dieser Frage auf niernationaler Grundlage zu suchen ist, hat der Miß zkspig des von Deutschland einseitig erlassenen Ein ghkverbots von Waffen und Munition in seine Kolos kien erwiesen. Beispiels-reife gingen in sia m e r nn sssolge des« Verbots zwar die Zahlen der eingeführ sn Geioehre innerhalb dreijahren von rund 50000 »F 1000 zurück, aber iin Inneren machte sieh eine» lnalime der Feuern-offen bei den Eingeboreneii ikht bemerkbar. Da« die Idachdarländer kein Eins-ihr erbot erließen, wurden die für: Kametlm ljeztinnnsi » Waffen und Munition dort gelandet und ii er die andesgrenzen in skanteritn eingefchmuggelh Die iufuhr auf den: Landwcge in afritaitifche Kolonien ntzieht fich bei der verhältnismäßig kleinen Zahl on Tkupdeic und Polizisten in den deutfehenKolonien edet siouirolle und würde sich auch bei liedeutender ekmehtung der Kontrollorgaiie nicht durchführen offen. Selbst den besten Willen bei den Reqierungen er beiden Grenzländer voraudgefetzh würde die not cndige Mithilfe der Eingeborenen in den Grenz iilrikten zur Schließung der Grenze niemals zu er cichcn fein. weil der Grenzfchmuggel ihnen Vorteile ringt. Die Grenzen find zudem vielfach ideell nach reiten- oder Längengraden gezogen, was die Gin tzcborencit überhaupt nicht verstehen. Vorderhand ist uicht einnial der Grenzweehfel ganzer Stämme mit Weib, Kind und Herden zu hindern, wie soll da der Schuiuggcl mit den begehrten Waffen unterbunden werden? In Kamerun hat das Einfuhrverbot im wcfentliehexi nur den deutschen Waffenhandel ge schädigt und demjenigen der Nachbarländer auf die Beine geholfen. I drohe« us starkes· soc-arm s II or« Quart-«! II 11. Midas. dar« untre Ikoviaessitiaies warum« s Hi« or· Dann! UI 111. irei das: . M« der Heils-ge »Im-stin- Uesesick it) oder laiider Beilage »Dir-spukt Its-Fis- sllne is M. or· Monat mehr. Dispos-K Deus-plans cui un deutichen iksioniem Insz A s Aufs-Neues« anstatt. «« Pf« pr- Ouakt Lss Mk. «sistslugxsoilaqs« sc. · · TO· s Oelerreitisllzzsrst Mk? L«ZP-«F2TF"2I"«« ""’«-".-"·· WMTSYY uea . , Kuh de- tails-s· Oe! Imuksr. sey« VII. City-Tuns. 10 Si» ipkqchtfttiitteliztk Fiedfans tgåetlsen willö andersföitist Je: grau ver« e , c e iqun et: ge äli en Retlame und eines gesnndettssettseweröes in polizei liche Fesseln einzufchniiretr. Herrenhaus und Abgeordnetenhaus in Dosten-ich. Bot( unterm Wien« icssorrcivoudeutew Wien, As. Mai. Zwischen den beiden Kontinent des österreichischen Parlaments drolji ein Konflikt auszubrechen, der das Interesse breiter Schichteu der Bevölkerung berührt. Als zu Ende des vorigen Jahres der Ausgleich mit Ungarn zur· Beratung stand, hat die Regierung über vielieitiaes Verlangen, insbesondere auch übel: Ver« langen des sozialdemokratischen Verbandesh zu einer Herabsetzung der Zicckersieiier sich bereit erklärt. Diese Verbranchsabgabe ist in Oesterreich ver. hältniömäßig hoch· Als der Uebergang von der Rüben steuer zur reinen zioiifcimsteiier im Jahre 1888 er folgte, wurde die Steuer mit 11 Gulden = 22 Kronen benieisein Jm Jahre· 1890 wurde sie zum Zwecke der Ausbrcnguiig der Znckerexportprämieii auf 26 Kronen erhöht und in: Jahre 1899 wurde sie unter dem Mini sterium des Grafen Franz Thun nicht durch ein dieses, sondern dnrch eine einfache kaiserliche Verordnung; aleich um 12 Kronen auf 38 Kronen per 100 Kiloaramrn erhöht. Ein: Jahre 1903 wurde die Briisseler Zuckerkonvens tion geschlossen, die der nnsinnigen Prämienwirtschash bei der der Jnlandskonsitm zugunsten des Exports verteuert wurde, ein Ende bereitete. Die hoben Schutz« zölle aus Zucker wurden in denStaaten der Konvention aus 0 Franken ermäßigt und ebenso die Verbrauchs sfteuer aus Zucker in den meisten Ländern herabgesetzt. sJn D e ntschland z. V. betrug der reine Schntzzoll Jvor der Konvention 20Mk. pro 100 Kiloårkamny ebenso viel die Steuer. Der Zoll ging aus 4 l. 80 Pf» die Verbrauch-Meiner aus 14 Mk. herunter. iFrankreich erxntiszigte die Steuer von 64 aus 26 Franken) Jn O e it e r r e i eh verblieb die Steuer nach wie vor aus 88 Kronen. Im Dezember vorigen Jahres wurde nun seitens der Regierung beantragt, die Steuer um 6Kro uen vro 100 Kilograusin sosort herabzusetzen, nach sechs Jahren noch un! 3 Kronen und dann nach drei Jahren um weitere 3 Kronen. Das Abgeordnetenbauä hat ledoch die sofortige Grmttßigung um 8 Kronen der stasselweisen Herabsetzung um 12 Kronen vorge zogen. Diese-z vom Abgeordnetenhause bcfchlosseiie Gesetz, das die Zuckersteiier um 8 Kronen pro 100 Kilograinny von 38 auf 80 Kronen herabsetzte, gelangte nun ins Herrenhaiiä Obgleich die Regierung und das Abge ordnetenhaus im Cseselzentwurse selbst die Absicht kund· gaben, die Steuererniiiizigung gleichzeitig mit deni un gariichen Ausgleiihe am l· Januar 1908 in Kraft treten zu lassen, lief; iich das Herrenbaug monatelang Zeit, sich niit »der Fwagezu beschäftigen. Heute endlich ist der Bericht der Fiuanztommission des sjerrenhauses erschieneu und diese Komxnisfiom deren Obmann der« selbe isirnf Franz Thun ist, unter dessen Regime der Steuerausfihlag von 12 Kronen im We. e einer total versasstingsividrigen Verordnung iin Jalglre 1899 dekre tiert wurde, lehnt nun die von der Regie tunabeantragteundvomAbgeordnetem Haus beschlossene Herabsetziing der Steuer überhaupt ab. Begriindet wrd diese Ablehnung ausschließlirh gnit der tliiicksicht auf die Staatöfinanzem die bei einem Verbrauch von rund Ab§ Millionen Meterzentnern einen iährlicheii Ein gang vou 28 Millionen Kronen zu erleiden hätten. Unabhängige Tageszeitunxk Griißte Auflage in Sachsen. set-aktiv- uud Haupts-W Senior-wer: Nedakttou Nr. CAN. In Deutschssiidwestasrtla haben sieh die Verhältnisse ähnlich gestaltet. Im Kriege waren Dereros und Namens fast durchweg mit Gewehren neuesten Systems, besonders englischen, bewaffnet. Tie alten Mausergewehrm welche früher den Ein· gebotenen zu Jagdzwecken von der Regierung täus lich überlassen waren, genügten den guten Schüyen nicht. Der lebhaste Ciirenzschinuggel aus portugiesi scheni Gebiete im Norden und aus britiscljem im Süden und Osten lieserte ihnen Gen-ehre und Mani tion in reichlichen( Winke. Das einseitige deutsche Einsnhrverbot ver-sagte, da die Nachbarn über Land lieserten, was aus dem Seewege an der deutschen Tiiste nicht zu landen war. Dieser Sehmuggclhaicdel s ll nicht den Regierungen zur Last gelegt werden. Denn sowohl Portugal wie die Kapregieruitg hatten; ein Interesse daran, die Eingeboreiieit nicht zu he wassnen und das Prestige der weißen Rasse zu er halten. Der Schniuggel ist im wesentlichen ans das Konto gewinnsiichtiger weiße: Händler zu setzen, gegen deren Treiben allerdings viel zu nachsikhtig eingeschritten worden ist. Nur in Deutscipdstasrika hat das Ein fnhrvcrbot reellen Nutzen gebracht. Das Asufstandss gebiet ltm hier zu weit von den Grenzen entfernt, als daß fiel) dic Liesernng von Waffen und Piunitioii durch Niehtdetttiche an die Aufstäitdischeii gelohnt hätte. Dieselben blieben daher auf den aufänqliehen Stand der Bewassnnng besass-sankt- der fiel) als minder wertig erwies und mit dem die Eingeborenen nur ausnahmsweise richtig zu hantierexi verstanden. Der Ausstand konnte daher mit einer verhältnismäßig kleinen Tritppc in kurzer L3eit niedergesrhlagcn werden. Da die Abfperrung der afritanischen Binnen grenzen außerordentlich schwierig, kostspielig und, wo nicht natürliche Grenzen in Flußläufeii oder Ge birgskäuinien usw. vorhanden find, was nur an wenigen Stellen zutrifft, geradezu unmöglich ist, so muß das ganze Gewicht auf-die A bfp c r ru ng d e r Hafen gelegt werden. Hier ift aber ein gemein f ames Handeln aller beteiligten Staaten ge boten. Wenn in allen Hafen slfritasdie Waffen- Hind Munitionseilisuhr gesperrt nnd die saht« der »für weiße Privatpersonen einzuführenden Waffen genau reguliert wird in der Weise, daß diese nur hie zum eigenen Gebrauch benötigteii Waffen erhalten. so würde der Verkauf an die Schwarzen und der Waffenfchmuggel an der Grenze bald aufhören. Jn der zunehmenden Vewaffnung der Ein geborenen mit Feuerwaffen nnd Metnition liegt bei dem mehr wie hundert-fachen nuknerischen Ueber gewicht der Schwarzen zu den Weißen eine große Ge fahr, die jeden einzelnen Staat ohne Ilnterfchied be droht. Deutschland hat feine Rafsenkriege in den Kolonien vorderhand wohl ausgekämvfh aber in den französischen nnd britifcheii Kolonien ift der Rassen-» tampf noch zu erwarten. Nur durch ein einheitliches Verbot der Wafsens und Munitiongeinfuhr in allen afrikanisehen skolonien und die schärfste Kontrolle des selben in allen Seehiifen kann die Anfftaltdsgefalir der Schwarzen gegen die Weißen beseitigt werden. Mögen sich die Delegierten in Brliffel zu scharfen Abwehr maßregeln einigen! walks. Oberst a. D. lästistelli lerdiuaudstmde s. ». cwedttion Nr. 671. Bette« sc. Unlautetcr Wettbewerb. , Wiss» stritt-Es« isxsssissgsis esse-t- Es« ie n rnng e eee nr e nip sung des unlanteren Wettbewerbs vom Mai IM- Baben sith bereits zahlreiche handels- und Gewerbe aininerii ausführlich geäußert, und zwar folgende: Altona, Barineih Baoreutln Berlin Clelteste der Kaufmanns-haft uiid Handelslaiiimerh Bielefeld, Zäjhtltstrllh fzzoniid Tanfzigt lVogtessheramt Dder z Faus « Ja , armta- -ean, re en, Tiiisbiirsg ·Elberseld,»Ersui-t, Elensburg Frankfurt a. O» Freiburg, Friedberiy lesen, M.-Gladbach, Gothm Graudeiiz Hanam Hat-dum- Heidelberg Feidenheiiin Hildbiirghaiiseiy Hildesheiiiy Heilbronin »arlsx·uhe, Mel, Koburg, Köln, Ftoiistaiiz, Krefeld, Lein-s IF, Magdebiirtn Mainz, Mannhcim Wes, Mlilheiin’ B» cheitgiddijsililheiingiuhlrh IHtiifiisterjlNiirnberg, Omsfeiii a)- s en sum« ppc n, o en, s egens urg, cui lingen, Rottweih Sagan, Schweidiiid Solingem Straßburg, Trick, Ulni, Werden, Villingeiy Weiinay Weieh Wiesbadeiy Woriiis, Wiirzbiirg nnd Bittau. Von diesen 66 Körpern-haften haben 58 entweder aus dijlicklich ihre Zustimmung zu dein Gesetzentwurs er klart iider ihii doch als einen» wesentlichen Fortschritt gcgdeniillåer ·dcii bisheritgeiicygeietdzlliilxii Befgziiikiiiitiiingen iin a eine geeigne e run age zur e e giing der· bisherigen Mißstände bezeichnet. Eine ab ivcichende Stellung nehmen nnr ein: die Aeltesteii von Berlin und die Haiidelstaniiiiern zu Berlin, Duisburxp Freiburg, Hauen, Heilbron3i, Oldenburg nnd Solingeiy also iiiir acht siorperfchaften Am weitesten dariii gehen wohl die Aeltesteii der Berliner Kausinaiinskhash indem fie ansflihreiu »Die Novelle vertritt den Standpunkt, das; die Wirksamkeit des Gesetzes bisher deswegen so gering ist, weil es weder genügend spezialisiert sei, noch ansreiiheiid hohe Straxeticsnthafltetz äijcshstszcht init unsrer Dittishau ung in egeii a . ! r aen ans der täglichen Ve obachtung des wirtschaftlichen Lebens die Ueber zeitgnng gewonnen, das; die geschäftliche Moral aus tdlexinjijtksdiifå igziefsetzk einsbezogendJE Gebieten ifiberhaäiåit · e uii en war, e iie um aiigre e Wirksamkeit des Gesetzes eiiitretcn konnte. Nicht in folge von spezialgesetzlicheii Bestimmungen haben sieh Moral nnd gute Sitten ini Geschästsverkehr mehr nnd Yåellifrnzetijiigfeckürgärtz foiidsrteillldnrils dlzirlddebuiicxig der ·. , a n sen· a - iin genieini niig. enn strotzdeni heute in der Presse nn··d sonst in der Oeffent liehkeit vielleielit mehr als sruher von unlanterein Wettbewerb die Rede ist, so hat dies seinen Grund sehnt» Fall; Hunger Leben, äamlentflishunsser dWirgchaftss e en, i) eu e wei me ra s r« er in er esfent- Zzchkkeit bewegt unlädaksz unbequemedoderäiläädigeiide « iriingen einer on urrenz von eni ero enen häufig als Folgen eines unlantercn Gebarens seines Konkurrenten etnvfiindeii werden. während fiel) bei isbiektiver undrrfchöiifender Klarlegung des Falles »eine solche Ansicht nicht aufrecht erhalten läßt, viel- I mehr in der größeren Geschicklichkeit oder Energie Les Kiknkurreiitteii diemuäsacheqzu szckyeglisx." Dagegden er ennen ie we: n nie« en an e s aniniern ic Notwendigkeit· verschärster geietzlicder Bestimmungen gegen den iiberhandnehnieiideii nnlauteren Weit bewerb und die sich beständig erneuernden Tricks des nioderneii Reklaiiiegeistes an nnd begrüßen es zu gleich, das; sich der vorliegende Gefedentwiirf von extremen nnd praktisch undurchfuhrbareii Forde rungen feriihalt, deii driiigeiidsteii Wünschen nach Ergänzung des geltenden weiches gereiht zu werden versucht und gleichzeitig an dein Grundsatz festhält, das; das Gesetz vor alleni zunarhdrisicklicher Selbsthilfe ansporiien nnd den Beteiligten hierfür die nötigen HAVE: : catagen i« stammen. euer sie-m «« riet-Os- IV( Angst» ( F.E’-·"«-X·E-’HIJ sonst-wulst- I Ins-Tondi- M Irospokto damit» Mit! stets· . ,· « THE-I ZEIT! ZU»- löhensujekkainsl nerfcifchr.lbca ). M» Bapnjtst shnsz maßtqeha d. can-Betst. [« --—- I weizy Haupt-Eil e. Phyfthidtätst Lage alm Kober( di. P so et. tkxkeidis Dankes. Ida-s. Denk« Mc c iveizelleubykey Herrliche Las« e Barke-lasen, Eleqsnte hohl« sachsm n· Indes. iehkkilxkshw sen m runden, : in 111, Stunde« die FMC en in sah Hat! lUI l«·««-««-« muss« sit istisnstr. St, Adolf LHÄtrotlge f. Von unterm R. Nhwiitgbeciiteiny M» . Of I, J. « Adolf L’Arroiige ift heimgeganggv N! BUT« de: Winde, die ihm mit der Verleihung des PM fkssokentitels zum fiebzigften Geburtstage befchiclzen wurde, hat er nsicht lange getragen. Jn de! Früh! Es heutigen Morgens - ich abe es Ihnen M» ASCII« isfifch gemeldet - ift er» in Konstanz iin Sanatorililtm deiProfßiiiswanger einein kurzen, aber qtmlvv M Leiden erlegen. Den Todeskeim holte er sieh, als er so: nicht langer Zeit in Breölau an der KvUfktMO tioiisfeier einer jungen Berioandten teiluagun NOT) le: Rückkehr wurde er von einer schWskSU « UHUCUDC befallen, zu der sich dann neben einein wieder austreten ieii alten Nierenleiden Jschias und Btonchitis CO fillteiy und vor a t Tagen ließ S! fsch Mk« Stoß» Vefilyioerden zu grob Bin-Zwange: iransvortierem wo fciiieziraiikheit trotz der aufopfexndftev Pflegt UND xxotzder Sorgfalt, mit der ihn feine Gattin status-b- Jsch bald als hoffnungslos herausstellte. Schon am Sonnabend war daFAlllebeii ftltndlich zuerst-arten uiid die Aerzte mußten fiel) darauf»beichkk«ikkktt- M« illen ihnen zu Gebote stehenden Mitteln die entleh lichen Schmerzen des Kranken zu lindern. So made ihm d» Tod ei» Gutes-zeig, fo kam er ihm alSJreiin , der der Qual ein Ziel setzte. Adolf LDlrrvn e ist nicht mehr - wer ihn an sei- Ikm siebzigsien Gegurtstage inmitten der Seinen sah, wie er srcsch und elastisely zwischen Rührung und Heiterkeit die Fülle der mannigfaltigsten Ehrun en M! sich ergehen ließ, wer ihn hörte, wie er ans sen Mstbiedenen Berliner Bühnen, die das Jubiliinm XXVII-ElN«ElN»HERR;mwåäskkkkKiäkkiäikZkisk e an , Skalen-di. daß der Dichter so bald schon würde ab« Istufcn werden. In der vollsten Nkanneskrast seinen "-««!neveuat" von der Las: der Psalm. Unermsidlich zbaiie er selbst die meisten - robcie geleitet, ver-besserem, :V«lkbtend, vorsnielendx ex» Erntatten hatte er sich eWiDinerß nnd Bankettö feiern lassen. Er ttveniqi leus die Freud« gehabt, de» T« de« vie-us u erster« Weges« swssssssgk »F»- ggikisie fis-ice t e . - m e Iti er ncäteälocst Zktrtkderngesproelfety wie diede Anerken- Wxn iim beglückt, wie ed ihn mit stolzer enugtmtnq sssuili liebe, das; er so ins Volk edrungen sei. Deuns fjislnTsåltsldichter zu; sein, das sei Iris sein Wunsch und - re en ewe en. l Ein Voltsdichtcrxim besten Sinne war er denn Mk. Jn dem, was er schrieb, war alles klar und einfach. Er verlor sich nicht in myftifche Gkiibelcicm kannte kcinejcllegoricn und mag: dem Symboliöntus fern: Die ichlichte Natiirltchkeit war das Merkmal feiner Produktion. Jeder sollte ihn verstehen können, nndckjeder verstand ihn. Fand dvch jeder in feinen Stü en irgend etwas, was ihn verwandt berührte, smnste doch jeder von der kerngefunden Art dieser Stücke angezogen werden. LDlrronge eignete die Gabe zdes echten Spaniers, der trifft, ohne zu verwunden. Mslrronge hatte die Iledcrzetignicgistrensy die Gerad jlxeit und Ehrlichkeit, die zur Gefolgschaft zwingt. Er »wer ein ganzer Nimm, und darum war er auch ein qanzör Dichter . . . . on feiner frühesten Kindheit an atmete Adolf LArronge die Luft der Kuliffem Sein Vater war der bekannte und nnvergeffene Theaterdlrettor nnd Tha rakterdarkteller C. Eh. LDlrrvnge in Hamburg, wo der nun Bcrtordene am s. März 1838 Yeboren wurde. Rats) deOVaters Willen »und auch e euer— Neiguns folgend, wurde Adolf LDlrronM Piujttm nnd al sen! enlft betrat er zum ersten ale d e Lüste. Un! N. ovemder 1861 brachte dazfsrtedrless llsbelmk ftsdt ehe Theater» in Berlin« des de, das, er päter als Deutsehes Theater zu einer Pslegstätte vornehm steå Biiliiieiitunst maclzeii sollte, seine einaktige Ope re e »Die Gespenster eräizlgreich ziir Aussiihriing Ein Jahr spater sand das ·crkehen auch seinen Weg nach ·öln,« wo es gelegentlich des Debiitd des nach inals geseiexten Tenoristen der Dreddner Hof-wer, Lorenzo Riese« gegeben wurde. 1866 wirkte L Arronge als Kapellnieister am Krollsehen Szepter, iind hier trat er der anniiitigen, begabten angerin Helina Rottineyey der Tochter einer alten Musikersauiiliq näher, die dann seine treue Lebentzgesahrtin Hunde, » Auih eine· Oper »Der zweite Jakob schrieb L Arronge iii sener Zeit sie ist nie zur Darstellung XVI? MEJZPFTUCZYZLTFHTTEZIH "i’-"2’·Z-"i’i?i»«FF-?F L widmete, als seine erste Bosse »Das grosse Los« ihm ireiche Anerkennung brachte. Mit »Gebriider Poet« betrat er 1868 die llaszsisihe Possenstättr. das Wallners theater·, un-d wenig spater legte er endgültig den Takt· «Msxjåskiäjxk«ii’ä«kså«mkkk«ZElT« skkxskskiikä »F; s boehansejehen war, dank »dem Stabe herporragenderi Mitar euer, die· sie ihr Eigen nannte. Die journalii stiseheTatigkeit diente LDcrronge dazu, immer innigere Fiillilung mit der Bühne zu gewinnen, und in rascher oge entstand nun ein Strick. uin das andre. Es waren zunächst Possen, aber Possen von einer höheren Hirt. Nicht nur geschrieben» um die Zuschauer zu ainüsierem sondern auch, uni ihnen eine nregiing zii bieten. Siesollten etwas mehr aus dein Theater init fortnehmen, als nur das Gedentenan ein paar heitere Stunden. Daruin ist iii die lustiaen Begebenheiten all der Arbeiten aus sener Periode eine bestimmte und sehr gesunde Tendenz eingeflochten, die sie iiber das übliche Niveau erhebt. · Lkslrrvngc war nun der Weg vorgezeichiiet —er siibrie von der Posse zum: Vollsstüch nnd wenn auch die Künstler des WallnersTheaterd das Streben des Dichters« ver-spotteten nnd ilm mit den: von Karl belnierdiiia anfaebraehieig Spitznanien »Adoli mit die höhere Richtung« bezeichneten, sie mußten doch bald einsehen, daß er das Reste wollte. Besonders Oel merdinq erkannte das rii haltlos an, als er, der sonst das Publikum isnpner nur zmn Lachen brachte, ed als Schuster Weise! in »Mein Leopold« weinen gemacht Titel' Ueber diesen Weiqel schried damals Friedriee pieldaaen eine eiziene ninsangreiche Sin ie, un Winters-ins. der plötzlich als Charakterdarsteller ersten Range-s entdeckt war. wurde inne, wie er dad ansschtiesilied LArronqe schnldetr. Ins dem Spott wurde Anerteunnn und eine aas rüstet-de» Dank« Jsarteit gegründete Fvenndsüait verband den Schau-« Meter fortan bis in seinen-Tode mit dem Dichter· f Knüpsten sich so für LZArronge einerseits an genehme Grinnerungen an die Ausführung von »Mein Leopold«, so waren anderseits die Remis niszenzen recht trüber nnd bitterer Natur. Denn L’Arronge, der damals mit feiner Familie in be drängten und ärmlichen Verhältnissen lebte, hatte das Siiick mit siimtlichm Rechten sitr ein Butierbrot an eine Theaterverlagsfirma verkauft. Und nun kam der große, unerwartete Erfolg, Bühne iiber Bühne erwarv das Werk, das einen wahren Goldstrom in die Tbeaterdassen führte. Nur einer ging leer aus —- der Versasser selbst. Der Gram hierüber, Selbst anklagen, das; er in sträflichem Leichtsinn die Gelegen heit aus der Fand gegeben, den Seinen eine sichere materielle Ba s an stbssfetn verleideten ihm Berlin, nnd als der Rukbiin ihn erging, die Direktion des Breslaner Lohe» eaters gn übernehmen, da griff er schnell und mit beiden Fanden zu. Ein Schicksals wik von grimmer Bod eit war es, daß Direktor Le rnu dass Theater gerade mit dem Vermögen ge äaititst hatte, das ihm Ists-rouges Stücke eingebracht a en. Mit frischem Mute übernahm der Dichter 1874 die Leitung der Bühne der Mut sollte ihm bald sinken. Denn trog allen ernsten Strebens, trotz hoher Begeifterun , emigzer Arbeit und rechten Berstehens gelang es ism ni r, der Widerwärtigkeiten Herr zu werden, die ihm immer neu in Breslau entgegen traten, ihn immer wieder vom Gipfel des Erreichten zu Boden schlugen. Was der Dichter LArronge er· ward, setzte· der Direktor LArconge zu, und fast mit-Textes, wie er gegangen, lehrte er 1878 nach Berlin zur . Nmebegann eine Zeit fruchtbaren drantaiiichen SchaffenGdem auch die klingen-de Anerkennung reicht, verjagt blieb. Sie war io reich, daß LArronge m! die Verwirklichung eines alten Planes gehen konnte, in dem er fiel) mit Friedens) Hause begegnete. Atbert Hast-sann, der Verleger des »Kladderadatsch«, war ge storben, die Erben suchten einen Ränken: für »die Grundstücke in der Schitniannftraßh n · weine« Zug! das Friedriehsssilhelmstädtifrbe » need. L’ rronge erwarb das! Unwesen mit d e. irr— eine deutiche Nationalbühne nach dem Muster nnd mir: ge: Verfassung der Komödie Franqeite zu de« gr n en. Im Herbst 1888 trat das jungejlntetuebmeu ins Leben - der es tränk, sollte feiner bevorstehenden Fubclfciqzp nich: mehr Zeuge fein. Das Deutsche s »Es-WITH II: ««- Oocclei Its. un« Amt« partic« IYII«-"-s«-«f" » ta M
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite