Hier sind Briefe Aubrey Beardsley’s an Leonard Smithers, der ihm mehr als ein Verleger war: ein stets bereiter Helfer in der Not, ein Vertrauter in Sorge und Freude, ein Freund. Den Lesern dieser Briefe ist nichts in Erinnerung zu bringen; denn ihre Liebe zu diesem Künstler ist Verehrung so sehr, daß auch der geringste Umstand seines Lebens ihnen nahe ist und bekannt der Kreis jener, die um Beardsley waren. Also sind erklärende Anmerkungen, die sich über die in diesen Briefen genannten Personen auslassen, überflüssig. Es sei nur erwähnt, daß alle hier veröffentlichten Briefe Eigentum des Wiener Kunstfreundes und Künsteförderers Fritz Waemdorfer sind, der auch die Übersetzung in das Deutsche besorgt hat Wie ferner die Briefe in ihrer zeitlichen Folge gedruckt sind und die wenigen undatierten Briefe sich leicht in ihre beiläufige Zeit einordnen ließen. Auch die ganz kleinen, zierlichen Kalender mit Beardleys Notizen sind von Herrn Waemdorfer zur Ver fügung gestellt und die Merkungen daraus alle abgedmckt worden. Die vier Blätter, die Beardsley zu der Chikagoer Poe - Ausgabe gezeichnet hat, wurden ihrer Seltenheit willen diesen Briefen beigegeben, von denen ein Teil in der „Neuen Rundschau“, ein anderer in den „Opalen“ jüngst veröffentlicht wurde, ein dritter hier zum erstenmal bekannt gemacht wird. Das Selbstbildnis zeichnete Beardsley im Sommer 1894 zu Paris. In die Lehne des Stuhles schrieb er: sickest — ganz krank. F. B.