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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 09.09.1853
- Erscheinungsdatum
- 1853-09-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185309099
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18530909
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18530909
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1853
- Monat1853-09
- Tag1853-09-09
- Monat1853-09
- Jahr1853
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 09.09.1853
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und Anzeiger. ------- ^ 252. Freitag den 9. September. I85S. Bekanntmachung. Das 12. Stück des diesjährigen Gesetz- und Verordnungsblattes, enthaltend: Nr. 54., Bekanntmachung, die Eröffnung des Bctriebstelegraphen der Chemnitz-Riesaer Staatseisenbahn sür die allgemeine Staats- und Privat-Correspondenz betreffend, vom 19. August 1853; Rr. 55 , Bekanntmachung, die Abgabe von Patrimonialgerichten betreffend, §om 24. August 1853; Nr. 56., Verordnung an sämmtliche Untergerichte, die Einlieferung von Jnhaftaten in die Straf- und Cor- rettions - Anstalten betreffend, vom 25. August 1853; ist bei unS eingegangen und wird bis zum 24. d. M. auf hiesigem Rathhause zur Kenntnißnahme öffentlich aushängen. Leipzig, den 7. September 1853. Der Nkath der Ttüdt Leipzig. Koch. Bekanntmachung. Bei der am 5. September l. I. zum Besten de- hiesigen Theaterpensionsfonds gegebenen Vorstellung ist die Summe von 368 Thlr. 7 Ngr. S Pf. eürgmommin worden. Bel dleser Anzeige fühlen wir unS verpflichtet dem geehrtm Publicum für die Teilnahme, welcher sich diese Vorstellung zu erfreuen hatte, unseren lebhaftesten Dank hiermit auszusprechen. Loippg, den 9. September 1858. Der AnSschutz zur Verwaltung detz TheaterpeufiousfaudS. Slavttheater U» M. ward »ach längerer Aeit da- Schauspiel „der Spieker" vo« Jffland wieder gegeben und hatte sich bei dem ziemlich zahlreich versammelten Publicum ber günstigsten Aufnahme zu erfreue«. E- hat diese- Stück, trotz alle der Ausstellungen, die »an in neuerer Zeit oft an Jffland- Muse gemacht hat, jeden- fall- den Unbestreitbaren Vorzug einer durchau- ehrenwerthen Ge sinnung, einer konsequenten Durchführung der Charaktere und einer meisterhaften Steigerung bi- zum Ende neben der äußerst bühnen gerechten Form. I« Hinblick auf so manche- an formeller Aer- aiffenheit und Jneonsequenz in der Durchführung leidende Product übrigen- begabler jüngerer Dramatiker unserer Zeit, sind diesen Jffland- dramatische Werke immer noch zum Studium zu empfehlen. E- ist daher danken-werth, daß man die hervorragenderen Erzeug nisse de- großen Schauspieler- nicht ganz vom Repertoir ver schwinden läßt. Die Darstellung war eine sehr loben-werthe und bezeugte die Sorgfalt, die man auf da- Etnstudiren de- Stücke- verwendet hatte. Herr Rudolph wußte in der schwierigen, aber auch sehr dankbaren Rolle de- Baron von Wallenfeld die heftigen Kämpfe in der Seele diese-, von der unglückseligen Leidenschaft befangenen und in Folge dessen dem moralisch» Verderb» entgegen eilenden Manne- «greifend »iederzu-ed». Selbst ln Moment» der hef tigsten Erregung überschritt Herr Rudolph nie die Grenzlinie He- Natürlich» und Schön» und ließ — «a- hier sehr schwierig — überall d» edlen Grund im Charakter Wallenfeld- durchblicken. Wir halt» diese Leistung für eine der vorzüglichsten de- geschätzten Künstler-. — Herr Laddey gab al- Gast den von Posert. Er fand hier »ehr und bessere Gelegenheit, sein Talent und seine künstlerische Intelligenz zur Geltung zu bring», al- bei seinem erst» hiesig» Aufäet«. Herr Laddey zeigte sich al- ein tüch tiger und denkender Darsteller, dem eS ohne sichtbare Anstrengung glückte, seine Partie entsprechend durchzuführeu. Al- besonder- ge lungen in seiner Leistung erschienen un- die Gcen» de- «st» »ch de- fünfte« Act»-, wenn auch in erster» — und namentlich W der mit der Baronin Wallenfeld — ein etwa- starke- Auftrag» bezüglich äußerer Effrcte sich bemerkbar machte. Da bei unserer Bühne da- Fach de- Herrn Laddey bi- jetzt immer noch nicht md bat besetzt werden k-nnm, s» wäre ein Engagement de- «Üüschen-werth. Hierdurch würde dann «lcht allein die Möglichkeit zur Wiederaufführung manche- klassischen Stückes geged» sekn, e- wäre auch da- hauptsächlichste Hinderniß beseitigt, welche- dem endlichen Erscheinen einiger bedeutenderer Werke der Neuzeit bi- jetzt entgegenstand. — Fräulein Schäfer war al- Baronin von Wallenfeld sehr brav und wußte besonder- die edle Weiblichkeit in diesem Charakter treffend wiederzugeben. Beson ders hervorzuheben ist die Art, wie die Herren Pauli (Geheim rath von Wallenfeld) und Menzel (Gabrecht) ihre Aufgab» erfaßt hatten. Erster« gab ein wohlgetroffene- Bild eine- jener Originale, wie man sie früher nur zu häufig in hohen Staats- ämtern fand, die al- Sinecuren für Abkömmlinge alter AdelS- familien angesehen wurden und bei denen eS mehr auf Reprä sentation, al- auf Intelligenz ankam. Herr Menzel stand ihm in jeder Beziehung würdig zur Seite. Er gab den Gabrecht st einen verknöcherten, schleichenden, nach Oben demüthigen, nach Unten hoffärtigen Bureaumenschen, vermied e- jedoch dabei, den Charakter in'S Lächerliche zu ziehen. — Die Herr» Behr (General von Bildau), Herboldt (Hofrath von Fernau), Stürmer (Lieutenant Stem), Saalbach (Rector Berger) und Sch ei bl er (Kammerdiener Jacob) führt» ihre Partien sehr loben-werth durch, wie man eS von dies» Darstellern nur erwart» durfte. Der kleine Adolph Rühland, welcher den Knaben Karl äab, war in seiner Rolle gut einftudirt und bewegte sich auf der Bühne für ein Kind recht gewandt und ungezwungen. *h. Victoria re^ia. Die in Nr. 284 d. Bl. gegebene Lebentzeschlchte dieser von Her» Mosenthin in Eutritzsch gezogenen Pflanze kann jetzt in nachstehender Weise vervollständig« »erd». Am 28. August kam die erste Knospe z«m Aufblühen, am 4. d. M. die zweite, und zum 1Ü., 11. ob« 12. wird da- Auf blühen der dritten erwartet; auch stehe« «och 8 di- 4 Blüthen in Aussicht.
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