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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 11.09.1853
- Erscheinungsdatum
- 1853-09-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185309114
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18530911
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18530911
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1853
- Monat1853-09
- Tag1853-09-11
- Monat1853-09
- Jahr1853
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 11.09.1853
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Leipziger und Anzeiger. ^ 2S4. Sonntag dm 11. September. 1853. .1! Sladttheater. Am S. September ging Boieldieu's Oper „die weiße Dame" mit etwas veränderter Besetzung in Scene. Man hat im Lause de- letzten Halbjahrs diese Oper hier einige Male mit dm bedeutendsten Gästen in der Partie de- George Brown gehört, es hatte demnach der diesmalige Darsteller derselben, Herr Wi be mann, keinen ganz leichten Stand. Um so mehr verdient eS An erkennung, daß es diesem Sänger gelang, im Gesang wie im Spiel ge- rechtzen Anforderungen vollkommen zu genügen und sich den lebhaftesten WüfaA des Publikums zu erringen. — Die Partie der Anna sang au dießu» Abend« Fräulein Buck. Bezüglich des Gesanges leistete hie junge Dame diesmal recht LobenSwerthes; besonders ist zu er mähnen, daß sie dm bei einigen ihrer früheren Leistungen bl-weilen bemerkbar gewesenen Fehler de- Hinaufziehens des Tones mit Mikk zu Vermeiden suchte. Für die Stimme der Fräulcky Buck gestemmten Arme zweier gleichzeitig hinauSblickenden Personen die bequeme Weite, und gestatten die Thüren zwei Personen neben einander, mithin auch den Mobilien, bequemen Durchgang, so ist die- für Wohngebäude da- entsprechende Vollmaaß der Größe. Jede- darüber hinausgehende Größenverhältniß macht bei den Fenstern die Anbringung und Handhabung der Rouleaux und Gardinen unbe quem, die Zimmer im Sommer zu heiß, im Winter zu kalt. Letzteres gilt auch von den zu großen Thüren, den sogenannten Flügel- oder Doppelthüren, welche noch überdies wegen ihrer größeren Breite die für Aufstellung der Mobilien erforderlichen Wandflächen sehr be schränken und, da sie doch gewöhnlich nur zur Hälfte gangbar sind, nicht einmal die Bequemlichkeit der einfachen Thüren bieten. Man hat daher in England, Frankreich und Belgien, selbst bei den elegantesten Neubauten, in jüngster Zeit angefangen, von jenm kolossalen Verhältnissen der Fenster und Thüren zu einem den „ , praktischen Bedürfnissen und dem Geschmacke richtiger entsprechenden, ist diese Partie, die für Sopran geschrieben, nicht geeignet? Wenn I mäßigen und einfachen Verhältnisse zurückzukommm. Möchte dies Fränleist^Buck auch eine ganz beachtenswerthe Höh» besitzt? so z auch bei unseren Neubankk» «oh» «ch Mehr Berücksichtigung finden. hat ihre Stimme doch b«rchgehend die Tonfärbung des Altes, die M mwr SopranPaettr aber nicht »echt am Platze ist und dm Intentionen dos Componisten, nmnontlich im Ensemble, wider- ßpoicht. Wir möchte» Fräulein Buck darauf aufmerksam machen, nicht zu häufig, und wo möglich gar nicht, Gopranpartien zu übernehmen, den« das Stimmorgan muß nothwendig leiden, wenn es zu einer ihm nicht entsprechenden Stimmgattung genöthigt wird. Im Spiel ließ Fräulein Buck Manches zu wünschen übrig, nament lich schien sie die in der Oper vorkommende Prosa nicht fest memorirt -ti haben, daher ein öftere-Versprechen. Es fehlt der Sängerin im Spiele offenbar an Uebung — eine solche, ihr sebr förderliche würde es sein, wenn sie sich hin und wieder zur Uebernahme von kleinen Partie« im recitirenden Schauspiel bereit finden ließe. — Die übrige Besetzung der Oper war die frühere, und wir erwähnen nur, daß Frau Günther-Bachmann (Jenny), Frau Eicke (Margarethe), Herr Behr (Gavrston) und Herr Schneider (Dlckson) wieder Treffliche- leisteten und zum Gelingen der Vor stellung wesentlich beitrugen. Letzterer, im Gesang sehr brav, ver mochte jedoch im Spiel den Fehler vieler Darsteller komischer Opern partien — das Outriren — nicht ganz zu vermeiden. — Das interessante Sujet, wie die werthvolle und überaus melodiöse Musik der Oper verfehlten bei der im Ganzen abgerundeten Dar stellung auch diesmal ihre Wirkung auf die Hörer nicht. *h. , 2mn Gauwesen. Da gegenwärtig die Unternehmungen von Neubauten einen bedeutend verstärkten Ausschwung zu gewinnen scheinen, so dürsten nachstehende Bemerkungen an der Zeit sein. Der Baustvl neuester Zeit zeigt unstreitig manche Verbesserungen hinfichtkich d«r Bevorzugung des Einfach-Schönen und Zweckmäßigen. Doch läßt besonders dl« innere Einrichtung von Wohngebäuden noch Manches zu wünschen übrig. Wir wollen hier nur zwei, hinsichtlich der Zweckmäßigkeit gerade sehr wesentliche Punkte hervorheben. Es find dies die übertriebene« Größen der Fenster und Thüren. Beides ist an Wohngebäuden, abgesehen von der arößeren KostchWgkeit, auch für den Miethbewohner unzweckmäßig und unbequem. Es wird dadurch den Wogungen der wohlthuend gemüthllche Eindruck genommen. Geben die Fenster das volle Licht, enthalten sie für die auf Snhrer von Sahr. Wer kennt nicht diesen Ehrenmann, diesen braven patriotischen Krieger auS den Jahren 1813 und 1814! Er war ein Soldat in der edelsten Bedeutung de- Worts, ihm galt die Treue gegen König und Vaterland mehr als sein Leben. Um zur Nacheiferung auf zufordern gebe ich auS der Geschichte de- sächs. Volkes und Staate- von Gretschel, fortgesetzt von Professor Friede. Bülau, nach stehenden, vo» diesem Helden Seite 476 berichteten Zug: „Der Generalmajor Karl Ludwig Sahrer von Sahr noch in voller Äkanneskraft, weniger durch glänzende Talente als durch ritterlichen Sinn, hohen Much, Berufstreue und deutsche Biederkeit ausgezeichnet, erfreute sich allgemeiner Achtung. Sein Wort war ein Felsen, seine Meinung sprach er furchtlos gegen Jedermann aus, ließ sich aber, allzu reizbar, oft von schnell aufflammender Heftigkeit bemeistern. Bei Leopoldshain, jenseits Bautzen, ritt General Sahr vor, um die in ein Plänklergefecht verwickelten Schützen eifernd zu verweisen, daß sie nicht genug auf ihre Deckung Bedacht nähmen. Als darauf ein alter Schütze entgegnete: „Herr General, wenn wir unS decken sollen, müssen Sie auch nicht hier zu Pferde bleiben", rief der wackere Sahr: „O, einen General wie ich bekommt der König alle Tage wieder, ich aber nicht solche Schützen wie Ihr seid!" Ein einstimmiges Lebehoch der Schützen war der Dank des Braven. —t. LvIpnsGw» Mär«« am 10. 8ept«mder. ve. Liseabsknsa. Vf. 6o!s. ^llonn-vielon .... 108'/, 134 — 8aeks.-8a^ei'8eke . . 8iieks.-8oklosi«eiie . 103 V1'/« 102V, so I.» 8. Hürioxiseko .... — 111'/, 8erlia^8tettii»ei' . . . 148 — preuss öLole-^ntli. . — — Lüü»-1llio6eovl' . . . kriesr.-^ViU».-?iorä- — — Oortsrr. Laak-Noton Xvd. - OessLoer ! — — so»baab. I.L. X. 165'/, — I.eixrix-Vrvsäoer. . — klo» llo« « » ö» 160 109'/, l^od»u-2iULoer. . . — 37'/, 8l'»oosekv. öaob . . 110 j l»sxs«d.-l.oiprixer . 318 Weimar. Vaalc-Xetiea 104'/, 101V,
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