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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 16.09.1853
- Erscheinungsdatum
- 1853-09-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185309168
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18530916
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18530916
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1853
- Monat1853-09
- Tag1853-09-16
- Monat1853-09
- Jahr1853
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 16.09.1853
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Tageblatt and Anzeiger. ^ 25S. Freitag den 16. September. 1853. Bekanntmachung. Wegen einer künftigen Montag den 19. d. M. beginnenden Reparatur an der Rosenthalbrücke muß von da an die Passage für Fuhrwerk und Fußgänger daselbst auf mehrere Lage geschlossen bleiben. Leipzig, den 13. September 1853. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Vollsack. Hausstand und Familienleben. Der als Schriftst,ller rühmlichst bekannte Superint. Wohl- farth erzählt uns in seiner Geschichte der Erziehung und des Schulwesens Seite 429 daS Nachstehende, was auch in unseren Lagen hohe Beachtung verdiene« dürfte. Er sagt: Seit der Erbauung Roms waren 520 Jahre (wo die Scheidung des Carvllius von seiner Frau als etwas Unerhörtes erschien) ver gangen, ehe eine Ehescheidung vorkam. Wohl war der Mann der Lerr Hstd Richter der Frau, aber auch ihr Vater und Beschützer. Es -tzlt der Grundsatz: der Mann muß erwerben, die Frau sparen, «ch es bestätigte sich auch in Rom, daß d-s L-os der Frauen das ßikcknchste -a ist, »4, w«» auch die Männer rauhe» CharakterS Hch, wahrhaft HLXlicher Sin» herrscht, die Waagschale ihres Glücks aber merkbar skrkt, wa eine Uebercuttur die Bande de- häuslichen kidiWß lackM oder ggr k-K, und die traurigen Ideen einer Eman- cipanon de» weiblichen Geschlechts auftauchen, die, wo sie Platz greifen, wie in Rom, die heiligste» Bande des FamililenlebenS zer reiße«, dasselbe felndselig zerklüsten und spalten, und mit dem Glücke des Hauses und der Nachkommen auch den Staat in seinen Grund festen »nter-räbe». Sv lange der patriarchalische Zustand Rom- währte, erblicken wir Überall Glück und Segen. Don der Zeit an aber, wo dieser Zustand allmälich sich verlor, von der Zeit an, wo die Männer, von Beutesucht und CroberungSwuth fortgerissen, mehr in Feld lagern als daheim zubrachten (man könnte hinzusrtzen: und wo sie von eine« falsche» Geiste getrieben im demokratischen Parteiw-sm ihr Hstl suchten), wo die Frauen, von ihren Männern verlassen, unter dem Wachsthume immer größerer Reichthümer in Rom, von ihren Pflichten als Gattinnen und Mütter sich entzogen und, um die nun leere Zeit auszufüllen, dem Vergnügen und der Ueppigkeit sich hingeden, von dieser Zelt an sank mit dem männlichen Ge schlechts auch das weibliche immer tiefer in sittlicher Versumpfung. T. Vermischtes. De» Renz'sche Circus, der in der Le-potbstadt zu Wien gebaut wird und zu Neujahr eröffnet werden soll, wir- nedst mas siver Stallung für SO Pferde an 100,000 Thaler koste». Di. 13 Kronleuchter, welche den neuen CircuS in s beste Licht setzen sollen, werden in Berlin verfertigt. — Bei dieser Gelegenheit die Notiz, , daß nach Holte»'- Erzähsung alle Kunstreiter in vielen Gegenden Norddeutschlands nach heut zu Tage „spanische Reiter" heißen, und wenn sie aus Boxtehude kämen, weil der erste Kunst reiter, der in Deutschland vor so und so viel Jahren Vorstellungen gab, ein Herr Majeux oder Mahier, sich Stallmeister des König- von Spanien titulirte. Dieser Mahier drang mit seiner Schaar bis nach der Türkei und brachte es dahin, im Serail de- Groß herrn eine Vorstellung geben zu dürfen. Die meisten der Schüler, die er bei sich gehabt, sind späterhin Direktoren von eigenen Truppen geworden, als Kleinschneck, Kolter, de Pach, Tournialre u. s. w. Sennora Pepita de OliVa hat auch kn Pesth den größten Enthusiasmus erregt. Selbst die Industrie hat sich bereits ihrer bemächtigt, und unter den sonderbarsten Artikeln, welche in den SchauköPen der Name und das Bild der Gefeierten zteft, gehört wohl in einer Tuchhandlung ein Herbststoff für — Männerhosen, worauf Sennora Pepita, den „El Ole" tanzend, so eingewirkt ist, daß durch Kunst des Schneider- auf jede- Bein dieser Unaussprech- lichen die so lächerlich Gefeierte zu sitzen kommt. Was ist wohl größer, die Dummheit oder die Unverschämtheit? Die Wehr-Zeitung sagt: Bei der letzten Ersatz-Aushebung hat sich bei den von der Hauptstadt Berlin gestellten Mannschaften ein sehr ungünstiges Verhältnis hinsichtlich der Dienstbrauchbarkeit herausgestellt. Unter 100 gestellten jungen Leuten wurden kaum 20 vollkommen gesund, kräftig und dienstfähig befunden. DkeS Ergebniß tritt um so auffallender hervor, al- es bei dem übrigen Ersätze de- 3ten ArmeecorpS nicht so der Fall gewesen ist. Nach einer Meldung der Madrider officiellen Zeitung hat Herr Emilio Huelin — der einzige Spanier, der jetzt in Freiberg studirt — laut königl. Verordnung vom 23. August das Ritterkreuz de- Orden- Karl 111. eetzalte». Dieser Orden ist nach dem be gonnen VließeS der höchste in Spanien. , Die französische Etiquette ist jetzt wieder so streit-, haß der Coiffeur der Kaiserin, M-nfieur Felix, nie anders aw in vollem Hof-Sostüm bei derselbe« erscheine« darf. De« Dsßm an der Seite und den Kamm i« der Hand: „dies Bildniß ist bezau bernd schön!" L«VV»ßUMr WHg»G am IS. Septomdor. 8n. «als. Liseabadoea. 6ols. 4Uooa-Kiel«r. , . . 107-/. — 8Lvds.-8a^ar«ob« . . Nieds.-8eklo»i,oke . vl»/. V1'/. 8er1io-4ad»lr 1>». X. 1»2'/, ros — ilo» » » .» » IsL« ü« Idüriogiseds .... — — LarUa-StzatUuei' . . . — — proass 8»nd-4nld. . — - — LLlo-Niackaoer . . . — — Oaatorr. vaad-plotaa V2V. rriase.-Wild.-kiorü. Xad. - Oessaoer 1.»»- dad> — — seadaad. I^a 165 — 1.aipriU Vr«»ü»ar. . — 210 so. so. . . 1.a. 8. 1«>S — LSda^-HLumvar. . . waFsad -I«achui»>r S6-/, 316 öraaosodv. Laak . . Weimar. Vaod-Xetlaa ros 10^/4 IVA'/« Tageskaltnder. DarnpfWage«-Abfahrten von Leipzig ans : l. Nach Berlin, tngt. nach Frankfurt a./O. und uwh Stettt», (X) über Göthen: I) Rrgn- SU. Schnellzug; 21 Mach«, und 8) Abd« S»/, U. letzter Zug, mit Neoi^nachtrn in Nitten, berg. fl^ipLix-KIaxüvd. Sadudosl; (8) über -t-dereu: 4) MrgG S'/« U. und Rach«. 2'/, U. s^»ip»iL-0r-as>«r Schaßd.) Rach Dresden und beziehend!, nach Ehe»»i nach Wörlitz»,nd Breslau, Wien: I) Urans S mit lO U.. mit U«btrn-»,kN in «»rli»: ») Notzm. »v,"n.>'«) cht, 5»/, U. und Nacht» 10 U. s1.«ip»ix-vra,s»«r Vadob/j ll. t^aipLiL-i-r-saaar » dl. nach Ehe»»itz, übz» Rießa, toah >, auch Zittau, tVrüfo »ach Prag utzd tt Uebernachtaa si» Pmg; 2) Vor«
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