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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.09.1853
- Erscheinungsdatum
- 1853-09-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185309272
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18530927
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18530927
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1853
- Monat1853-09
- Tag1853-09-27
- Monat1853-09
- Jahr1853
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.09.1853
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Leipziger und Anzeiger. 270. Dienstag den 27. September. 1853. sss Bekanntmachung. Die Beiträge, welche die, die hiesigen Messen besuchenden Fremden von ihren Miethen zu dem städtischen Kriegs schulden-Lilgungs-Fonds zu entrichten haben, sind von denselben für die bevorstehende Michaelis-Messe bis spätestens Mittwochs den B8. September «o. an die in der Reichsstraße über den Fleischbänken, eine Treppe hoch, befindliche Einnahme, und zwar in demselben Ver hältnisse, wie in den vorhergegangenen Haupt-Messen, abzuführen. Leipzig, am 19. September 1853. Der Rath der Stadt Leipzig. Lech. Bekanntmachung. Dir hiesigen Grundstücksbesitzer und resp. deren Stellvertreter werden hierdurch eeinrrist, die vargeschriebenen Mieth- veränderung-anzelgen für den Termin Michael d. I. sowohl wegen einheimischer, als wegen Meßver- miethnngen, oder dafern dergleichen nicht vorgefallen, die-faüfige Bacntscheine bei Vermeidung der geordneten Straf.» ungesäumt an die Einnahme de- städtischen Kriegsschulden-Lilgungs-Fond-, in der Reichsstraße über den Fleisch bänken, eine Treppe hoch, abzugeben. Leipzig, dev 19. September 1853. Der Rath der Stadt Leipzig. Koch. >' > — W«V bietet diesmal Leipzig seinen Meßgästen ?ur Unterhaltung? Bor Alle« haben unsere zahlreichen Restaurateurs Alles auf- ihren Gästen den Aufenthalt ln ihren Localen so angenehm worden. 4öir füge« nur noch hinzu, daß auch Herr Frische die eleganten und freundlichen Räume de< Oats iranyaio zum Theil hat neu decoriren lassen, und bei der vortrefflichen Bedienung gewiß auch dieser Ott einer der vorzüglichsten Sammelplätze der Fremden sei« wird. Zur Unterhaltung in unfern Restaurationen tragen vor züglich auch die zur Messe eingewanderten fremden Sänger und Musiker bei. Wir neunen von diesen: Herrn Breit und Frau und die Familie Beyerböck aus Wien. Ersterer giebt auf dem Piano-Pofthorve mit Begleitung der Guitarre und auf dem von ihm erstrndmen Instrumente, Breitoline genannt, Concerte, die um so mehr Beifall find«, da letztere- Instrument für unS noch etwa- ganz Reue- ist und der Erfinder mit demselben wahrhaft Ueberraschendes auSznfüheen versteht. Die rühmlichft bekannte Künsilrrsamilie Beyerböck verdient nicht minder erwähnt zu werden, da ihre Leistungen wirklich vorzüglich sind und wahren Genuß bereiten. Der Vater derselben, ei» tüchtiger Musiker und namentlich wackerer Violinspieler, ist zugleich der Lehrer seiner Tochter (einer mit umfangreicher Stimme begabten Sängerin und zugleich fettig« Physharmonikaspielerin) und vier talentvoller Söhne, die auf der Oboe, der Flöte , dem Home und der Violine Bedeutendes leisten. Solo wie Ausammenspiel dieser Familie, beide find vortrefflich, und daher ist der Beifall, den sie für ihre Leistungen erntet, ein wohlverdienter. Freunde unterhaltender und belehrender Lectüre finden im Lese - Museum der Eentrathalle eine große Auswahl der neuesten politischen, belletristischen und wissenschaftlichen Zeitschriften. Gleich daneben ist auch eine vottreffttih eingerichtete Badeanstalt, in der für alle nur »ünschen-wetthe» Beguemlichkeitm gesorgt ist. Die Badezimmer find mit großer Eleganz decoritt, defonders verdient aber als etwa- Neue- für Leipzig das zugleich im Badehause ein gerichtete Schwimmbassin erwähnt zu werden. Die Wände der große» Rotunde sind schön gemalt, mit Statuen, Blumen u. dgl. geschmückt, daß Licht strömt auch der Kuppel herab und erhellt das weite Basfin, iu welchem übrigen- auch von einem tüchtigen Lehrer Schwimmunterricht ertheilt wird. Die Bedienung ist sowohl in de« Bädern, wie in dem Mustu» laken-worth, brrz, die ganze Einrichtung läßt kaum etwas zu wünschen übrig. Liebhaber schöner Gemälde «erden gewiß im städtischen Museum (in der ersten Bürgerschule) und in Del Vecchio'S Kunstausstellung (am Barfußgäßchen) so manche- Kunstwerk ihrer Beachtung werth halten. Auch Herr Leucht (in Frege'S Hause in der Katharinenstraße) hat wieder eine große Anzahl schöner Oelditder ausgestellt, und namentlich zeichnen sich darunter hübsche Genrebilder und reizende Landschaften aus. — Freunden der Blumen empfehlen wir die sehr geschmackvoll arrangirte, außerordentlich reichhaltige BlumenauSstellung in der Reitbahn.— Wieviel ferner unser Theater zu bitten vermag, ist bekannt, und so hätten wir denn nur noch die sogenannt« Sehenswürdigkeiten der Leipziger Messe zu erwähnen, die wir, in so weit sie wirklich Beachtung verdienen, einer ausführlichen Besprechung unterwerfen wollen. Wir beginnen diesmal unsere Rundschau im Inno« der Stadt und zwar im Hotel de Poloane: denn hier bat der GlaSkünftler Carl Böhm aus Ernstthal in Thüringen in der 2. Etage Nr. 55 fein Atelier aufgeschlagen, um un- mit der interessanten Kunst de- Glasblasen- und Glasspinnens bekannt zu machen. Unter seinen Händen sieht man allmälich aus einer einfachen Glasröhre die mannichfaltigsten Menschen- und Thierge stalten und allerlei Gerä'thschaft« entstehen. Wie weit man es aber auch in dieser scheinbar so einfachen Kunst bringen kann, dies beweisen die Tausende von Kunstgegenständen, die er zugleich aus gestellt hat; den» da find« wir mcht nur eine Mannichfaltigkeit und Nettigkeit, die in Erstaun« setzt, sondern auch größere Kunst werke, bei den« man »ahrtich nicht weiß, ob man mehr die große Kunstfettigkeit, ober die Ri-fen-eduld bewundern soll, die zur Aus-
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