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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.10.1853
- Erscheinungsdatum
- 1853-10-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185310072
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18531007
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18531007
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1853
- Monat1853-10
- Tag1853-10-07
- Monat1853-10
- Jahr1853
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.10.1853
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n»« 280. md Anzeiger. Freitag den 7. October. I8SS. Sericht über -ie Witteru-g-- und Sraukheits- VtrhäUnisse ü» Monat September. Mmn in unftrm Klima der Monat September meist der an- genchmste de< Jahre-, heiter, trdcke», gemäßigt war«, zu sein pflegt, ft wären diese Eigenschaften nur in de« 8 Tagen, vom 11—18., de- verfl. Monat«, bei mäßigem 0., zu bemerken ge wesen. Die meiften (IS) Tage waren zum Theil oder völlig be wölkt, zu« Theil (an S Tagen fast durchgängig) von Zügen, Wind «Nb am 3. von Gewitter begleitet. Zugleich war die Tem peratur, und zwar schon nach dem Gewitter am 3. gleichmäßig vermindert. Rur in den Tagen Müschen 11—16. und 22—24. erhob sie sich um einige Grade. Die mittlere MonatStemperatur — -i-12,zv, Leigte im Vergleich zum M. August eine Mindenmg van Z,,«. Wahrend am 2. die mittlere Tage-temoeratur noch 15,» o bett-w, war dieselbe am 27. schon 7,?o. — Der am An fänge und Ende herrschende 8>V. war, wie bemerkt, in de« Tagen vom 11—18. durch einen anhaltenden 0. unterbrochen worden. Da« Verhättntß ist folgende«: 8>V. iS, 88VV. 4, >V8^V. 4, «, 4. 4, n. 1, VI80. 3, 080. », 80. LL, ^ M, 080. 3, 80. 1. — Die Höhe -e- Barometer- Mar etnp Witt-kw verbttebm. Die Erhebung desselben von 27" S,«"' am 1. 28" st,»"' am 5. dauerte nur einen Tag. Vom 25. fiel e« schnell »sn 27" 7,«"' auf 2,?"', und a» 26. (an dem ein orkanLhnlicher Sturm au- 8>V. über einen großen Theil de- westl. Europa wüthete) auf 1,?"', stieg aber an selbigem Tage wieder auf 4,»'" und von da langsam auf 8,-/" am 30. — Trotz der fruchten Niederschläge de- Morgen- und Abend- det meisten Tage zeigte der versi. Monat im Mittel eine Trockenheit von 0,12°. Der Gesundheitszustand verblieb auch in diesem Monat ein befri-btzmder. Katarrhe der Luftwege und Durchfälle waren die hauptsächlichsten Leidm. Die Zahl der Gestorbenen war 118, excl. 5 todtgek. Knaben und 2 Mädchen. Es starben, unter dem ersten Halbjahr ... 13 männl., 13 weibl. Jndiv., vom Halbjahr bi-mit 1, Jahr 1. bi- mit 5. Jahr . . 5. 10. 20. 3V. 40. 50. 6K 70. - 80-.. - 10. - 20. - 30. - 40. - 50. - 60. - 70. - 80. 8 7 . . 1 . . 1 .. 8 . . 3 .. 4 5 3 3 8 10 1 3 3 6 1 1 7 6 2 57 mänul., 61 weibl. Jndiv. S-Hi»*>»ürdi-Keiten der Lechstger Messe. Da- Menschenfresserhaupt eine- Neuseeländer«. Ci» solche« Menschenhaupt wird in dem Salon der Oamora ovoonr» gezeigt und mau halt« die Sache nicht etwa für Humbug; e« ist vielmehr ein wirkliche« Haupt eine« Neuseeländer«, Haut und Fleisch künstlich eiNDAVockaet, so daß die Hmet glatt wie Mahagoniholz erschotnt. Ich habe schon mehrere dergleichen Köpfe -eschen, aber so wohl erhalt« und so vollständia in allen Lheilen, chie bei diese« hier gezeigten, noch nie. Da- schone schwarz« Haar, dtd prrlchnoeißen Zähne, die durchbohrten Ohren und Nase, der ganze innere Schädel, wie die äußere Haut sind vollständig erhalten. Das Haupt eine- Neuseeländer« gewährt un« aber nicht nur da durch Interesse,, daß e« un- die Physiognomie eine- als Menschen fresser bekannten, durch die Bemühungen der Missionaire aber jetzt zm» großen Theile gefittigten, übrigens intelligenten Volk« kennen lehrt, sondern ganz besonder- auch dadurch, daß man hier di« Tattowirung besser al« irgendwo sehen kann; denn die Neuseeländer sind Meister in der Kunst de- Tattowiren«, und da- hier gezeigte Haupt ist im Gesichte ganz bedeckt mit den zierlichsten Figuren, welche künstlich in die Haut eingeschnitten und gefärbt sind. Knillingers Naturalien-Cabinet ist namentlich reich an sehr schönen Seeconchilien und europäischen und außereuropäischen Insekten, so wie Amphibien, Fischen u. s. w. Auch mehrere lebende Thier«, z. B, ein Paradie-finke, sind hier zu sehen. Außerdem besucht diese Messe Herr Franz mit seinem Wachs figuren»Cabinet, der auch zugleich eine Nähmaschine zeigt; semer tz stellt ein anderer Herr Wachsfiguren, Scenen au- brr heil. Schrift, zur Schau; Herr Kaiser führt un« wieder seine abgerichteten Canarienvögel, bey Albino und bE Indianerin, nebst optischen Panoramen (Svenen an- Onkel T-mstWitte) vor; gleich daneben sind »och zwei Albinv'N und ein Iwergenpaar zu sehen. Auch Herr Knie besucht un- wieder, begleitet von dem AraberMohamed Giddi, der Ausgezeichnete- leistet, und so eben ist auch Herr G 0 n - nenfeld angekommen mit den hier so viel bewunderten und bald beliebt gewordenen Kunstpferdchen und abgerichteten Hasen. Ma rionettentheater, optische Panoramen, Welttheatcr fehlen auch nicht, und so ist denn diese Messe Alle-, wenn wir auch nicht immer sagen können würdig, vertreten. Schließlich machen wir noch darauf aufmerksam, daß der GlaSkünstler Böhm gegenwärtig seine Kunst de- Glasblasen- und GlaSspinnenS im ThomaSgäßchen Nr. S producirt,. er auch wieder neue Sächelchen ausgestellt hat, da- Carroussel aber doch immer noch alle übrigen Kunstgegenstände, so hübsch diese auch auSgeführt sind, übertrifft. Wir haben von solch« Arbeiten noch nie etwa- so schön au-ge- führt gesehen, als diese- elegante Kunstwerk. . MarktpoLijeitiches. (Eingesendet.) Die Anreaung, mancherlei Uebelstände zur Rede zu bringen, unser „Marktwesen" betreffend, welche un- durch Aufnahme einiger Marktscenen in den Nr. 272 und 273 de- Tageblattes gegeben wurde, möge nicht ««genützt vorüber gehen, und eine Hau-ftau ergreift die Gelegenheit zu versichern, daß derartige Semen wie in Berlin auch hier bei Fleisch- und andern Einkäufen häufig Vor kommen, zugleich aber auch, daß da- Mittel, diesem Unwesen zu steuern, nicht so schwer zu finden ist, al- man vielleicht glaubt. Da- unrichtige Wiegen und Mess« der Lebensmittel wird be dingt durch die rtchig« Sicherheit de- Verkäufers, daß ihm nicht nachgewogen und nachgemessen wird, er sich de-halb ungestraft dm Profit zum Nutzen mache« kann, der ihm daraus erwächst, denn die Strafen dafiir bestehen bei uns eben so gut wie in Berlin, nur daß keine Anzeigen geschehen, da man selten seiner Sache gewiß ist. Dafür ist ein einfache- Mittel, daß jede Hausfrau sich -ine
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