Md Anzeiger. ^ 284. Dienstag den 11. Oktober. L853. Zweites Äbonnement-Lonccrt im Saale de» Gewandhauses. Dis Programm diese- am 9. October stattgehabten Concertes enthiskt saß n«r Werke, die unserem Publicum zwar sehr genau be kannt find, dennoch aber jedesmal mit lebhaftem Beifall begrüßt werden. An Gelegenheit, diese Werke vollständig zu erfassen und zu durchdringen, hat e- in den letzten Jahren nicht gefehlt, denn Mit tödlicher Pietät gegen ihre Schöpfer verfehlte man nicht, sie regelmäßig <a jeder Saison vorzuführen und so den Sinn für das Classifche uud für die mit diesem verwandte Richtung wach zu er halte«. — Im höchsten Grade ward jedoch auch diesmal das Jnteresse. der Hörer durch Fräulein Ney's herrlichen Gesang in Anspruch genommen. Die gefeierte Sängerin bewährte sich aber mals aÄ eine ebenso bedeutende, als in unserer Zeit seltene Kunst- rrschMnng. Ste^sang die Kirchen-Arie von Stradella, die «w tzi,s«S Risikftück 'Ihn» Stimme auch nicht ganz z« dfwätzrm. Das Leidenschaftliche, wie das Zarte und Innige, da- in diesem Meisterstücke Spohrs liegt, wußte die Sängerin in ergreifendster Weise zur Geltung zu bringen. Für ihre meisterhafte Technik, ihre durchdachte Auffassung und gefühl-warme Wiedergabe war diese- Musikstück gewiß der beste Probirstein. Bei dem Vortrage der Schubert schen Lieder lernten wir einen uns bi- jetzt unbekannt gewesenm Vorzug Fräulein Ney's kennen. Sie steht als Liedersängerin auf gleicher Hohe, wie als dramatische Künstlerin. Der Beifall, den sie nach diesen Liedern erhielt, war ein wahrhaft enthusiastischer, so daß sie sich bewogen fand, die Hörer noch durch den Voxtrag der „Post" von Fr. Schubert zu erfreuen. Nicht unerwähnt wollen wir lassen, daß Herr Alex. Drey schock die von Fräulein Ney gesungenen Lieder in höchst gelungener Weise begleitete. — Herr Concertmeister Raymund Dreyschock spielte das von demselben Künstler schon ein- oder mehrmals gehörte ^ äur-Eoncert von Molique und „Romanze" von Beethoven. Die Leistungen de- Herrn R. Dreyschock als Virtuos sind bereits mehrfach anerkannt worden, und wir können nur sagen, daß er sich auch diesmal als ein Meister auf seinem Instrumente bewährte. — Die beiden an diesem Abende gehörten Orchesterwerke: Ouvertüre-u GhoRchonw's „Sommernachtstraum" von Mendelssohn und die K» cknr- Symphonie »s« Schumann wurden so trefflich ausgeführt, wie wir es von unserem Orchester nicht anders erwarten durften, wenn Uns auch da- Tempo dervuverturr etisas zu feurig zu sein schien. « vor«« in LivipÄx »in 10 0etob«r L8S>3. Sosr»« I» L4 Huasr -5»»«. '7' "—'. 仫tsräN« pr. Ass kt. R. äs^darg pr. 1L0 6t. R. ßtr.L. r»t. luO. ,«« ^ kr. vr«. , ^ »e«ännpa.100^kr.6^j^ keanlckaet s. >. pr. »00 kl. l» >4 kl.-kaos .... »r. X>aN»L-o »nr.-8pseisf v. <-a»ä< läs» ßo Lr. äs. 7V7 f-rn6üln. äs. » äs» vttS» Lssäs» pr. l ck ißlsri. km« ih» 444 k«»« krsass.krä'sr L^läsw - äs. ^ s / - - s. LV0 . . . « 1 - LS-0r.L00a.rp0 L S. l*nä-1r.10v0a.-V0- t rsntsndristsjdlemero . - s Last«.ä.«LE.8LL..-r»vr. : r -, IvsUägt pr. 8chaU.L DUr. 15 «gr. 9 kt 90'/, «Sv. *) vetrLgt pr. 8tüek 3 Vür. L Ngr. 1 kt L»r«d. »'/« uro/« i«'/. s«. L »-V. 6'/«*) »>/. »0» VL ^ äo^'ObU^t. . . SächoarÜ. kkanädrists » » » äs. äs. äs. äs. S.L00. . . ^ v, 100u.rL - s L00 . . . - 100 n.»» - r. L00 . . . - r. 100 a. 2L - äs. Isastiasr äs äs. äs. äs. . äs. äs. äs l^eipr.-vroräasr Uiasndsd»- kLrt.-ÜdUg»ÜoMa». Ikäriagisohe Nüsyd. - krls ritLtsÜdUgaUsn L. kr. 8». ^.»000a.L00^ äs. äs. äs. äs.-r Misnsr vsnk-äsUsa pr^ -r-oLp. pUF-urssgn. lwsnd. L .^7. . . pr. 1 l.Sd»a-ritt>n«r Lisspst. -100^77. VarNn^XimsIwr ck»0^! . «ssHh^ t VUsriÜU.'äo. ß 100 1