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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 05.02.1855
- Erscheinungsdatum
- 1855-02-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185502055
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18550205
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18550205
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1855
- Monat1855-02
- Tag1855-02-05
- Monat1855-02
- Jahr1855
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 05.02.1855
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< t - 36. Montag den 5. Februar. Landtagsmitthkilungm 5. Sitzung der ersten und 8. Sitzung der zweiten Kammer anz 8. Februar. Die erst« Kammer ist k» ihrer heutigen Sitzung dm, Anträge auf Vorlegung einer definitiven Landtagsordnung beigetreten. — Die zweite Kammer hat das königliche Decret über die Verwand lung ^der sächsisch-bayerischen Elsenbahnschulb Ln eine 8procentige Staatsschuld, so wie die da- Departement de< Auswärtigen um fassende Abteilung de- ordentlichen AuSgabebudgetS erledigt und dabei in der Hauptsache den Anträgen der Finanzdeputation ihre Zustimmung ertheilt. mit Stillschwelgen übergangen werden könnte — sei noch gedacht: daß nämlich Alexis RazimowSky — ein russischer Officier auS dem vorigen Jahrhundert — mit einer ganz modernen Frisur erschien, wie sie gegenwärtig vorzugsweise von dramatischen Künstlern und von Musikern gern getragen wird. — In dem zweiten Lustspiel wirkte Herr Balltnann als Rentier Baumann durch seine be kannte v,8 comiea äußerst ergötzlich, während Herr v. Othearaven die Rolle deS Doctor Hohendorf in eleganter und nobeter Haltung durchführte. Ferdinand Gleich. s > 4 "'. Stadttheater. In der Vorstellung vom 8. Februar trat Frl. ClauS vom Hoftheater zu Braunschweig zum ersten Male als Gast hier auf und zwar al- Ezaarewna in dem neueinstudirten Lustspiele „Die* UVfUUtzenen der Czaarin" auS dem Französischen des Bapard, und al- LäcilLe in dem Lustspiele „Er ist nlchd .ifrkfü»,,," ,»n »I.r-ndkr S,;. «« Ist sreulich und wohlthuend, ein schöne- Laftnt kennen zu lernen,! da- bereit- eine höhere Stufe künstlerischer Ausbildung erreicht -hat und von dem man schon bei erster flüchtiger Bekanntschaft überzeugt sein kann, daß es selbst mit dem Erreichten noch nicht zufrieden, vielmehr von einem regen und rastlosen Streben nach größerer Vervollkommnung beseelt ist. Frl. Claus ist ohne Aweifel ein solches Talent: die Partien junger Heldinnen in der Tragödie und im Schauspiel, oder auch Repräsentationsrotten im Conversationsstück und feinen Lustspiel scheinen ihr entsprechend ste-'Zement zu sein; ein klangvolles Organ und eine äußerst »orthkilhafte Persönlichkeit kommen ihr üderdem in dieser Sphäre trefflich zu statten. Wenn Frl. Claus nun auch als Cäcilie in dem Lustspiel von Elz — also in einer munteren, naiven Liebhaber partie — sich al- eine fein gebildete und äußerst gewandte Dar stellerin zeigte, so ist die Wahl dieser Rolle zum Gastspiel wohl nur dann zu billigen, wenn die Gastin damit für ihre Vielseitigkeit einen Beweis liefern wollte. Weit mehr war ste als Czaarewna an ihrem Platze, und diese Leistung » ist al- eine vorzügliche zu bezeichnen. Es kam in dseser Gestaltung die natürliche weibliche Liebenswürdigkeit neben dex Majestät und Würde der Herrscherin gleichmäßig zup Anschauung, wie die-eben in dem Wesen der vom Dichter fein au-gearbeiteten Partie begründet ist, und nicht einen LugenAnk klang konnte der dieser D-rstellung vergessen, daß e- ebest eine Mächtige Kaiserin Gar,-die «nS^. vorgeführt werden soDt». V- Ist der Wastin nur Glück zu wünschen zu diesem ersten, auch tzstchS fthr < zahlreichen* Publikum mit ungetheilter Hnerknmtrbch 4A>Mommen«h Auftreten. Mlt gespannter Erwar tung darf man wohl den ferneteN Rollen Frl. Claus' — deren nächst« de« vtTuoh«m rs-ch Maria Stuart sein wird — entgegen sehe«. -» Belde-Lustspi^^urdenk. 4»'Allgemeinen sehr brav -GtlbnA A» chsterem — für dessen Wiederaufnahme in das Re perkokr im« nur dankbar — «amr-S die Inhaber vrr bedeutendere« Rollen« Bf-Aal- Fsbora,^ Herr P aubitsts- Baloff, Herr v. O ty^irLvt-^ ach MKs Razimowsky und Hebt Leu wert al- Major, Petrow, welche nebkn der Gastin qn't g-r tech-K^Mi-MktlNttna aemnfttt W werden-verdienen.' "Nut einer Aeichrkkchkbßl ^ .G Koch nichb sö rmbtdfttttnv ^ist,'daß' sie ganz Feuersgefahr. Bei einem im vorigen Januar in Lengenfeld au-gebrochenen Feuer, bei welchem ein bedeutende- Fabrikgebäude bis auf den Grund abdrannte, hat ein feuerfester GeldBücher- und Dacu- m«ntenschrauk die beste Feuerprobe bestanden. Dieser Schrank hat über eine Woche im heftigsten Feuer und glühenden Schutte ge legen, und «Le sich beim Enchnen herauchzestellt, ist der ganz. Inhalt vollständig unveLlchAaKmrben. — Dieser Schrank, welcher aus der Fabrik de- Hmn« UWi?t KAstner in Leipzig hervor- gegangen, befindet sich gegenwärtig bei demselben mit allen wäh rend de- Feuer- darin befindlichen Schriften, um neu kackirt zu werden, und'kann dort in Augenschein genommen werden. Es freut uns, diesen Vorfall hier melden zu können, und die- um so mehr, als der Brand von Memel die Sicherheit der feuerfesten Geldschränke in Frage gestellt hatte. S. Nekrolog vom Jahre 1854. (Fortsetzung.) Michael Gral v N-ida-d, gewesener Oberstkämmerer des Königreichs Ungarn,, t. k. wirkt. Geh. Math und Kämmerer und Staate - und Konferenz - Minister, st. am 18. Mär, in Wien, 7S I. Frau Fürstin von Naraschkin aus Petersburg st. am 6. Eeptbr. in Leoni am Würms« (Starnbergers«), 76 I. Die Witwe des ruff Ok»erhofmarschallS Narischkin, gslstorne Fürstin Lobanoff-Rostoffsky, st. am 18. Juni in Heidelberg. ? vn. Ernst Ludwig Wilhelm Nebel, gvoßh. Hess. StHeimrath x., starb am 60. Mat in Gießen, 88 I. Alerauder Regri, wirkt. StaatSrath, Vicepräfibent ber Odeffa'sckeu Gesellschaft für Geschichte und Alterthümer, st. am 4. Juni in Odessa. Oberbaurath Neidhard, ein allgemein geachteter Ge«»1er des k. Staats- Ministeriums des Handels und der öffentiichen Arbeiten, wurde a« - Mai erhängt in seiner Wohnrma in Münch«« gesunde«. Die Witwe des Marschalls Ney st. hochbetagt am 8. IM in Part». Herzog v. E l ch i n gea,'ei« Sohn des MarschalU Nstz^, st. am 14 Juli ln Gallipoli, 40 Z. Der Photograph Nicklin, der von der engl. Regierung abgeschickt wurde» um die Festungswerke SebaüopolS aufjunehmen, ist mit ssßue» beiden Gehilfen und seinem Apyarat »» Bord des ^Rtp tza« WillkiS" in dem großen Sturme am 14. Nouür. ,u Gründe gWlMGe». ^ Oberrouststoriatrath vr. Ludwig No«««, einer der Begründer (1818) u«b- lanaiäbriaer Retacteur b«u Dorfzeitung» Vtgenthümer ber Keffel- ringschrli Hssbuchb»bßl»nGjst. am 18. JuUlht Hildburghausen. WJ. Barv« v. Nor ui «-a alu Geschichtsschreiber Napoleons bekannt, starb ^Ans-ssg August l» »aris, 8- I. ^ ... ^ ^ . PE kln August Nöwa7, Dtcan ber Juristen Färultät in Wien,'starb ! daselbst am 80. Ottober an d« Äholera.
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