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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.02.1855
- Erscheinungsdatum
- 1855-02-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185502284
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18550228
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18550228
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1855
- Monat1855-02
- Tag1855-02-28
- Monat1855-02
- Jahr1855
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.02.1855
- Autor
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Leipziger Tageblatt und Anzeiger. ^ ss. Mittwoch den 28. Februar. 1855. Tagesbefehl an die Communalgarde zu Leipzig, den 22. Februar,83». Auf Aeuerallarm rücken vom 1 März d. I. Mittags 12 Uhr an das zweite und dritte Bataillon aus, und zwar besetzt das dritte Bataillon die Brandstätte, das zweite Bataillon stellt sich in der Nähe derselben als Reserve auf. Die beiden anderen Bataillone, mithin zur Zeit das erste und vierte, treten dann erst in Dienst, wenn nach dem Ausrücken der beiden erstgenannten, im Feuerdienst stehenden Bataillone Appell geschlagen werden sollte. In Bezug auf die EScadrou verbleibt eS bei den bisherigen Anordnungen. Es versteht sich übrigen- von selbst, daß auf Generalmarsöd nach wie vor die gesammte Communalgarde ausrückt. DaS (Lommaudo der Lommunalgarde. H. W. Neu Meister, Commandant. Bekanntm achung. Zum Behuf der gegen das Ende jedes akademischen Halbjahres zu haltenden Revision der Universitäts-Bibliothek werden unter Hinweisung auf die tztz. 25 und 26 der Bibliothek-Ordnung alle Diejenigen, welche Bücher zur Zeit entliehen haben, hierdurch auf gefordert, diese, und zwar die Herren Studirenden vom 1. bis 3. März, alle übrigen Herren Entleiher aber vom 5. bis 7. Marz z Leipzig, am 26. Februar 1855. Die Verwaltung der Ituiversttäts - Bibliothek. Bekanntmachung. Es sollen die im Magazingebäude am Peterskirchhofe allhier drei und fünf Treppen hoch befindlichen Böden einzeln oder zusammen von Ostern d. I. an mit Vorbehalt der Auswahl unter den Licitanten und jeder sonstigen Verfügung vermiethet werden. Miethluftige haben sich daher den L. März d. I. Vormittags um 11 Uhr auf hiesigem Rathhausc bei der Rathsstube zu melden, ihre Gebote zu thun, sodann aber weiterer Resolution sich zu gewärtigen. Leipzig, den >7. Februar 1855. Des Raths der Stadt Leipzig Finanz-Deputation. prüfet Alles und das Beste behaltet. Ein wohlgemeinter, allseitig erwogener und geprüfter Vor schlag für die Wahl der passendsten und wohlfeilsten Localität für das Kunstmuseum in unserer Stadt Leipzig. Als die beste Localität dürfte „da- Gebäude der ersten Bürgerschule" sich erweisen. Vor der Hand könnte der eine Flügel bis zu dem großen Saale dazu eingerichtet und die Schule insoweit in eine Bezirksbürgerschule verwandelt werden. Zur Bestreitung der Kosten dieser Einrichtung und zur Erbauung einer andern DistrictSbürgerschule reicht das Schlettersche Legat vollkommen aus, so daß die Stadt gar keine Kosten aufzuwenden hätte. Der zweite Flügel der Bürgerschule würde für jetzt noch zu einer DistrictSbürgerschule (denn dazu muß die erste Bürgerschule umgefonnt werden) benutzt werden können. Bis sich die Schätze de- Kunstmuseums so angehäuft hätten, daß man auch diese« zweiten Flügel der bisherigen ersten Bürger schule zur Aufnahme der vermehrten Schätze einräumen müßte, möchten leicht noch 50—Ü0 Jahre vergehen, denn so patriotisch gesinnte Kunstsammler, wie Herr Gchletter, sind, wie die Ge schichte lehrt, sehr selten. Jedenfalls würde eS noch sehr lange dauern, bis der zweite Flügel der bisherigen ersten Bürgerschule dazu eingerichtet werden müßte. Die bisherig« erste Bürgerschule ist bereits nicht mehr die Centralbürgerschule. Sie war e- bei ihrer Begründung und vor züglich vom Jahre 1814—1830/31. Alles, was man seit dieser Zeit für angeblichen Zweck bei der ersten Bürgerschule sehr frei gebig verwendet hat, ist ganz ohne sichtbaren Erfolg ge wesen, weil dabei mehr die Sonderintereffen Einzelner sich geltend zu machen suchten und weniger die Anforderungen des Ganzen in s Auge gefaßt wurden. Man wird sich stets getäuscht finden, wenn man meint, bei solchen Reformen könne man die Erfahrung und den Rath praktisch und theoretisch durchgebildeter Schulmänner entbehren, selbst wenn sie sich eine Reihe von Jahren als solche bewährt haben. — Leipzig ist so sehr au Umfang gewachsen, daß mehrere Districts- bürgerschulen unentbchrlich geworden sind, und zwar für Knaben und Mädchen gesondert. Die- hindert nicht, bei deren Errichtung auch im Allgemeinen den gesteigerten Forderungen der verschiedenen Stände Rechnung zu tragen; das kann in Bezug der Knaben- und Mädchenschulen durch zwei oder drei Selectaclassen geleistet werden; diese würde» theils die Vorbildung der Knaben für gelehrte und technische Schulen gewähren und für Mädchen das «eit besser leisten, als die sogenannten Institute oder Fort bildungsschulen, über welche ja eine praktisch-tüchtige Behörde vom Fache nicht die Aufsicht führt. Die Erziehung- - und Unterrichts- kunst ist selten beaufsichtigt von allseitig gebildeten und talentvollen Kunstverständigen, die so zu sagen praktisch von der Pique auf darin mit anerkanntem Erfolg gedient haben.
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