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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 19.03.1855
- Erscheinungsdatum
- 1855-03-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185503191
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18550319
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18550319
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1855
- Monat1855-03
- Tag1855-03-19
- Monat1855-03
- Jahr1855
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 19.03.1855
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r. und Anzeiger. -K' 78. Montag den 19. März. 1855. Bekanntmachung, die Ermittelung der Bahnlinie für die von Wittenberg nach Leipzig projeetirte Eisenbahn betr. Nach einer von der Königlichen Kreis-Direktion an uns erlassenen Verordnung hat das Königliche Ministerium de« Innern, bei welchem von der Direktion der Berlin-Ankaltschen Eisenbahn-Gesellschaft zu Berlin mit Rücksicht auf die projeetirte Ausführung einer Eisenbahn von Wittenberg über Bitterfeld nach Leipzig um Gestattung der Vornahme der zur Aussuchnn- der künftigen Eisenbahnlinie von der Preußischen Grenze in der Richtung von Delitzsch nach Leipzig erforderlichen Rccognoscirungsarbeiten nachgesucht worden ist, kein Bedenken getragen, diesem Gesuche stattzugeben. 2» Gemäßheit de- gedachten Verordnung werden die betreffenden Grundstücksbesitzer in Leipziger Flur hiermit ange wiesen, dem von der Berlin-Anhaltischen Eisenbahn-Direction beauftragten und in dieser Eigenschaft legitimirtrn Personal bei Luffnchung und Absteckung der Bahnlinie kein Hinderniß in den Weg zu legen, vielmehr den freien Zutritt zu ihren Klunea zu gestatten, auch der Beschädigung der aufgestellten Signale und Pfahle sich zu enthalten. Dagegen ist die Zusicherung ertheilt worden, daß den betr.ffenden Grundstücksbesitzern etwa entstehende wirkliche Schäden nach deren vor- gä»gig« Krater Ermittelung von den Unternehmern werden vergütet werden. Leipzig, den 14. März 1855 Der Rath der Stadt Leipzig. Berger. .... > > - - - - - > > . La»dh»gsmittheilungen LS. Sitznng der zwrlte» Lämmer am 17. März. Die zweite Kammer hat in der heutigen Sitzung den von der; Staat-regierung geforderten Credit von 2 Millionen Thalern zur Herstellung einer Eisenbahn von Zwickau nach Schwarzenberg «ach dom Anträge der Majorität ihrer Finanzdeputation fast mit Stimmeneinheit (gegen 4 Stimmen) bewilligt. Die Uolh im Erzgebirge und Voigtlande. So eben geht uns nachstehender Auszug aus einem Berichte de- HauptausschuffeS der Frauenvereine in Schneeberg an den Centratausschuß in Dresden zu, welcher trotz aller theoretischen Erörterungen über Mittel zu radikaler Hülfe und da- Ungeeignete palliativer Maßregeln, namentlich zeitweiliger Sammlungen, dar- thut, daß, wenn schon den nach gründlicher Abhülfe trachtenben Bestrebungen, weichen auch unsere GtaatSregierung schon seit Jahren iHe unausgesetzte Aufmerksamkeit und Thätigkeit widmet, die vollste Anerkennung nicht vorenthalten werden kann und soll, doch in Zeiten der herrschenden Noth und so lange jene Bestre bungen «och nicht zu erfolgreichen Resultaten geführt haben, die augenblickliche Hülfe Aller, weiche etwas entbehren können, nicht fehlen darf, denn wie gut gemeint und scharfsinnig die theoretischen Behandlungen der großen socialen Frage, wie wir dergleichen auch unlängst in diesem Blatte gelesen haben, auch immer sei« mögen, so viel steht fest, daß damit im Augenblicke der vorhandenen Noth kein Hungernder gesättigt, kein Frierender gewärmt wird. Wollen wir daher auch hoffen, daß die wenigsten- annähernde Lösung jener Frage für die hülfSbedürftigen LandeS- theile mzhreS engeren Vaterlandes m nicht allzuweite Ferne gerückt lein werde, st dürfe« wir un- doch um de-willen nicht abhaite» lasse«, jetzt, wo diese Hoffnung noch nicht erfüllt Ist, da, wo eS die Noth erheischt, nach Kräften helfend beizuspringen. Daß wir ln dieser Ansicht der Gleichgesinnten nicht entbehren, dafür hat daS ganze Land, hat namentlich auch unser Leipzig durch die höchst ersteultchen Ergebnisse der jüngst veranstalteten Sammlungen ge nügenden Beleg an die Hand gegeben, und Alle, welche sich an denselben betheiligt haben, dürfen sich sagen, daß sie ein Gcherflein zur Linderung eine- RothftandeS deigetragen haben, der, so Gott will, sei» Ende bald erreicht haben wird. Di« richtige Verwen dung der eiageganHMm Beiträge maß aber ganz besonder« den Frauenvereinen gedankt werden, welche, mit dm einzelnen Verhältnissen der bedrängten Gegenden genau bekannt, mit der aufopferndsten Tätigkeit den Rothleidenden l« rechwn Augenblicke helfend zur Seite zu treten überall bemüht sind. Üm aber diese segensreichen Mühwaltungen auS Mangel an Mitteln nicht er lahmen zu sehen, bedarf eS noch Monate lang der wohlthätigen Beisteuer derer, welche ein günstiges Geschick mit GlückSgütern gesegnet hat, und so vielfach auch der WohlthätigkeitSsinn unserer Stadt in Anspruch genommen wird, so hegen wir doch die Ueberzeugung, daß nochViele unter unS sind, welche auch noch in der nächsten Zeit gern und willig ein kleine« Opfer für solchen Zweck bringen, und daß die Männer, welche sich an die Spitz< der hiesigen Sammlung gestellt haben, zur Annahme weiterer Beiträge auch ferner bereit sein werden. Wir lassen nunmehr den Eingang- dieser Bemerkungen erwähnten BerichtSauS-ug folgen: Schneeberg, den 9. März 1855. Central-Verein. Die sämmtlkchen zu demselben gehörigen Aweigvereine (zwanzig und einige an der Zahl von der böhmischen Grenze bis nach Zwickau; darunter 1L Städte) sind bemüht, mit Anspannung aller Kräfte dm Mangel »n Nahrungsmitteln zu bekämpf«. Zum großen Thell geschieht die- durch Speiseanstalten. Einige Frauenveretue haben sich dabei den Orl-behörden angeschloffm (so Schönhaide, Johaangeorgenstadt). Alle hadm wenigsten- einen fortgehenden Verkauf trockener Gemüse veranstaltet, wobei selbstverständlich, in den ärmer« Distrikten besonder-, eine nicht unbedeutende Quantität unentgeltlich verabreicht wird. Andere Vereine haben Bmddäckereim eingerichtet, um Brvd theil- wohifoiler, thoil- altback« tiDm zu können, so namentlich A«. Carl-feld verthellte in dm ersten 7 Wochen dies,- Jahre- 5058 Wtz. Brod. — An säNMtliche Aweigvereine wnrden jetzt 700 Lhlr. (im Januar bereit- 350 Lhlr.) abgesendet, und wir habe« nicht unterlassen, dabei an eine möglichst rrmfimmde Thätigkeit zu mahnen rc. Wir würden un- t-e Bitte uM fernere Gelbbeihülfen nicht gestatten, wenn *wir nicht mit voller
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