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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 21.04.1855
- Erscheinungsdatum
- 1855-04-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185504212
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18550421
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18550421
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1855
- Monat1855-04
- Tag1855-04-21
- Monat1855-04
- Jahr1855
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 21.04.1855
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und Anzeiger. ^ III. Sonnabend den 21. Apnl. Bekanntmachung. Die Beitrage, welche von den, die hiesigen Messen besuchenden Fremden wegen ihrer Miethen zu dem Stadt schulden-Tilgungsfonds allhier zu entrichten sind, haben dieselben für die bevorstehende Ostermeffe bis spätestens Mittwoch-den BL. Apr« ». «. an die, in der Reichsstraße über den Fleischbänken 1 Treppe hoch befindliche Einnahme, und zwar in demselben Ver hältnisse wie in den vorhergegangenen Hauptmeffen, abzuführen. Leipzig, den 16. April L8LL. Der Ikath der Stadt Leipzig. Berger. Landlagsmilchtilungen 29. Sitzung der ersten und 37. Sitzung der zweiten Kammer am 19. April. , . , Die erste Kammer hat die Verathung de- Einnahmebudgets begonnen und in ihrer heutigen Sitzung bereits dl« Positionen L—11 desselben erledigt, die 1« Uebereinstimmung mit den Beschlüssen der isnstipge» Kamrnch »Ngenommen worden sind. In der zweiten Kammer war da- LuSgabebudget für da- Departement de< Cultu« und öffentlichen Unterricht- auf die Tages ordnung aedracht. Rach einer läagern allgemeine» Debatte find heute die drei erssm Positionen desselben zur Berattzung gekommen ich den hat die isation der läge bet Anm u worden. tanmoer hirtzj-i einen Antrag de- Inhalt- an zu richtig «Hhloffen, daß di- M vollendeten ober-W Kirchenbtzhörde, so wie der Kirchen- sung, d»S evangelisch« Landescimsistorium nach den seiner Begründung in feinen Befugnissen, seiner Au ssetzung und Verfassung erhalten und geschützt und eine gleichzeitige Verwendung von Mitgliedern und Beamten de- CultuS- mlnisterium- im Lande-consiftorium für nicht zulässig erachtet »erdm möge. - Stadttheater. Da- dramatische Charakter - und Zeitgemälde „Lenz und Söhne oder die Komödie der Besserungen" von Gutz kow, da- der Dichter selbst ein „Lustspiel" nennt, ward am 1V. April nach längerer Ruhe wieder gegeben, und zwar in der letzte» Umarbeitung. Wie viel der Dichter im Dialog und bezüg lich einiger scenischen Kleinigkeiten geändert, resp. verbessert hat, kann Referent nicht genau wissen; die Aenderungen jedoch, die mir besonder- aufzefaltM, find aber größtentheils auch wirkliche h.rechne dahin namentlich da- Streichen der Scene mit dem angeblich bei Sigi-mund de- DamenLesuch im dritten Acte, noch mehr aber die glück lichere Wenduna, die de« Ganzen dadurch gegeben ist, daß der doa seinen fglsih verstandenen philanthropischen Ideen und von — ' . .»..>0-,—W-'l -«-'1 ,..>>1, seinen verkehrten Wohlthätlgkeit-- und Befferung-bestrebungen zurückgekvmmene Eommerzienrath Lenz nicht mehr in da- Extrem — in Engherzigkeit und Philistern — geräth , vielmehr durch da-, allerding- etwa- gewagte Spiel seine- Sohne- auf den rechten Mittelweg geführt und so ein ohne Ostentation handelnder, dem Gemeinwesen wie seinem eigenen Hause wirtlich nützlicher Philan throp die ste«-) weit fertig erscheine», baß es nur noch dee feineren Feile bedarf, auch stet- die desto» sind — daß dagegen alle späteren Umarbei tung« und Aenderungen ein ln setneS. Ansage verfehlte- Werk nicht zu eine« »shehHt guten mache» k-Smst, ist eine allbekannte Sache. Letztere- wird durch Gutzkow- „Lenz u»d Söhne" abermals schlagend bewieseu. Her Eindruck, dm da- Stück in der neuen Bearbeitung «acht, ist wohl el» günstigerer, al- es der de- „Lustspiel-" in der erste» Gestalt war — wirttich nachhaltige Anregung und Befriedigung wird da- Stück aber nie gewähren können, selbst wenn noch mehr Mängel entfernt und viele der langen, an Sentenzen und auf Effect berechneten Schlagwörtern reich« Reden gestrichen oder gekürzt würden. Der Hauptmangel liegt darin, daß sich der Dichter in Folge de- nicht unberechtigte» > Widerwillen-, den er gegen ostenfldle Wohlkhä'tigkeit und Schein heiligkeit hegt, den Blick über diese Verhältnisse nicht klar genug erhalten hat, daß er selbst Partei ist, indem er richten will, daher da- formell allzu compllcirte Ganze zu sehr auf die Spitze stellte' und in der Absicht, einen befriedigenden Abschluß herbeizuführen, zu Mitteln griff, die außerhalb der höheren künstlerischen Sphäre liegen, in der wir Gutzkow di- jetzt sich stet- bewegen sahen.— UrdeL die Art ufid Wesse, wie da- Stück hier gegeben wird, hat Referent bereit- früher ausführlich gesprochen; auch diesmal war die Aufführung im Allgemeinen eine sehr wden-werihe und vom. besten Willen der Mitwjrkenden zeugende. Vor Allem verdienen di« Repräsentanten der Träger de-Ganzen, Herr v. Othegraven al- Sigi-mund und Herr Pauli als Eommerzienrath Lenz, wie auch Fräulein Berg al- Amiä Leuthof genanüt zu werden. Febdlnand Gleich. ^ .>> L 7 Z' 7 ^ Vom 14. bis 2«. AprU find m UpM begraben worden: - Sannahrnd da» 14. Äprtß? Ferdinand SWJaW,'» MtNlahe alh/jvürg«, Lol»dr»ni»sadrik«tti»nd Friedrich T'ano b^sn' W' SL»E Schriftsetzer E'E, »Hann S.ttlobErLdligdd, 7»'/. Jayrt alt, FckitikKesell«, am Lheaterplahr. »Mied «x»^§retzschM« k »1 ««che» al), Koff.rträH»,» der Magdeburg-Ah»«»" SkseMpi -W ,m Mühl. 1'.. l.. in d« -leinen Burggaffe. ''pitake: 1 "- u -.
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