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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.04.1855
- Erscheinungsdatum
- 1855-04-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185504229
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18550422
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18550422
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1855
- Monat1855-04
- Tag1855-04-22
- Monat1855-04
- Jahr1855
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.04.1855
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> i 'f " ^ f ^ »» t -» V ' Anzeiger. t . .» '» ^ ko»n«witzer RrvitrS, in d«r Probstei und Beka-ntmachung. Mehrere hundert Abraumhaufen sollen auf dem diesjährigen Gehau des El in der Nähe der Rödelbrücke, Morrtag de« SO. April d. I. von früh O Uhr an meistbietend verkauft werden. Wpzlst, d-n 21. April 1855. Des AatheS der Stadt Leip»ig Dekonomie- und AorA-Deputation. » ^ tt ^ -- (s r ^ Landlagsmrttheriungm. 21. Oitzung der ersten und S8. Sitzung der zweiten Kammer am 20. April. Die erste Kammer' bat in ihrer heutigen Sitzung die Posi tionen 12 Vts 22 des EinnahMebuotzets berathen, sodann die Pos. IS da außerordmttichm Ausgabebudgets (6000 Lhlr. zum Bau eines Echullehrersewinars in Bautzey) bewilligt und schließlich einen anderweiten Bericht über de» GesetzeNtpurf l» Betteff der Prediger- NirweSs und Waisencaffe erledigt. Die zyeit§ Kammer genehmigte heute den Entwurf »u einem setze wegm der Chemnitz-Awickauer und der Awickau- ^ Eisenbahn und hat der StaatSrealerung hierbei Ermächtigung ertheilt, -lese- Exproprkationsgesetz auch ^aüung emer Eisenbahn von Brüaa nach den Lugau- —^...Hnitzer Steinkohlenwerken oder bis Stollberg au-zu- dchne«, chinn eine Privatgesellschaft diesen Bau zu unternehmen bereit sein sollte. Sodann hat die Kammer die Berathung des Budgets fstr das Departement des Cultus und öffentlichen Unter richts (282,271 Lhlr., 37,020 Lhlr. mehr als vorher) fortgesetzt «ch heute die Position für die Universität Leipzig erledigt, welche mit jährlich 52,462 Thlm. (1700 Lhlr. weniger als postulirt war) dttvilligt worden ist. ^ " - « ! ' f, Verhandlungen der Stadtverordneten am IS. April 1855. Nach Eröffnung der Sitzung erwähnte Vorsteher Francke des i» diesen Lagen erfolgten Ableben- de- St.-D. Holzbronzefabri- kanten Buchheim, dessen langjähriges Wirken als Mitglied des Eollegium- ihm gerechten Anspruch auf die Dankbarkeit der Stadt- zemeinde erworben habe und dem gewiß ein freundliche- Andenken bei Alle» bewahrt bleiben «erde. Zufolge Aufforderung des Vor- -ehers erhob sich das gesammte Collegium zum Zeichen seiner Lheilnahme. Line Aufchrist de- Rath-, dm Entwurf de- Miethregulativs betreffend, wonach es als zweckmäßig bezeichnet wurde, die die-- fallfige» Verhandlungen so lange zu sistiren, bis die durch die Erklärung des ksnigl. Justizministerium- in Aussicht gestellte Um- N-altuug der gesetzlichen Bestimmungen wegen de- Verfahrens in Miethsache» erfolgt sei» würde, veranlaßte den Gt.-B. vr. Hepner M dem Anträge, diese Angrlegmheit dem Berfassungsausschuffe zur weiteren Erwägung zu überweisen. Der Antrag fand einstimmige Annahme. Eine Eingabe des Brützwaarenhändlers Läubner, welche einen die HandhatzuwA der Markcholizei betreffmde« Vorfall zup» Gegm- stand hatte, »urde vorgetragm und soll, nach Vorschlag des Vor stehers, an den Rach abgegeben werden. zum 1- > Man ging hierauf zur Tagesordnung über. St.-D. Müller berichtete im Namen de- Au-schusse- Bau-, Oekonomie- und Forstwesen über die Verwendung des Areals zwischen der großen Funkenburg und dem Wchrgraben zur Anlegung von Gärten und einer großen Allee. Dis Mit einer Schleuse zu versehende Aller soll mit vierfachen Baumreihe» bepflanz, die Bärte« atzer zu tzeM Preise von 10 Ngr. für die achtrMge Quadratruthr auSgegedM werdm. Der Kosten anschlag des ganzen UuternehüseW, de« sich die Grundstücksbesitzer Kammerrath Frege und vr. Heim angeschloffm haben, beträgt 14,2S8 Lhlr. 0 Ngr. Der Ausschuß empfahl: 1) de» vom Stadttach vorgelegten fpectrllen Plan zu geneh migen und die dazu geforderte« Koste« zu verwiegen. Gleichzeitig wies der Ausschuß darauf hin, daß die neu zu schaffende „Westallee" durch eine Btzücki über die Elster mit dem Rosmthale in Verbindung gebracht und jensett des Flusse- fort- gefÜhrt werde» könne. Er schlug deshalb femer vor: 2) zu beantrag«, der Stadtrach möge diesen Gesichtspunkt kn Bettacht und die Anlegung der erwähnte« Brücke, so wie einer sich daran schließend« Fahrstraße durch das Rosenthal in Erwägung zieh«. . St.-B. Or. Heyner erinnerte daran, daß ein gleicher An trag schon 1848 vom Colleaium ausgegangen sei. Abgesehen von dm finanziellen vortheilen für die Stadtcasse, erfülle man mit dem Projekte dm Wunsch des gewiß größten Theile- der Bürgerschaft. Eben so wünschenSwerth fei die Fortführung der Fahrstraße in da- Rosenthal, und sicherlich würde die Stadt ein gute- Geschäft machen, wenn sie die Fleischerwiesen nach einem ähnlichen Plane verwendete. St.-V. vr. Vogel fand zwar die vorliegende Idee ganz zweckmäßig, nur schien es ihm nothwendig zu fein, das Projekt in dem Umfange aufzufaffm, den ihm die Zukunft geben werde. Man habe daher den Plan des ganzen Unternehmen- vorlegen sollen, der sich unmöglich, wie jetzt angenommen werde, an der Elster endigen könne und die neu anzulegende Straße zu einer Gackstraße machen werde. Denn erst durch die entsprechende Fort führung des jetzigen Planes könne das Unternehmen rentabel werdm. Er beantragte daher: das Collegium möge die jetzt vorgelegtm Pläne und An schläge an den Rath mit dem Anträge zurückgeben, ander weite Pläne vorzulegen, welche darairf berechnet wären, die jetzt projectirte Straße, unter Ueberbrückung de- Flusse», durch das Rosenthal hindurch dis in die Gegend von Möckern Dm ^itrag^ fand ausreichende Unterstützung.
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