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Dresdner neueste Nachrichten : 22.04.1915
- Erscheinungsdatum
- 1915-04-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-191504224
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19150422
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19150422
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1915
- Monat1915-04
- Tag1915-04-22
- Monat1915-04
- Jahr1915
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 22.04.1915
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Scheu« Votum-sing For? stets demidieet?xqtfäift»ebrtvürdiqen"sreundc, der Pracht!- Das dochgedivge ist greisbar nahe« feriickt säh abstiirzende Bergschliinde tun sich aus, thue-bedeckte Spitzen leuchten im Friibglast des ans. brsenden Morgens, tetßende Wildbäcbe tosen in der Ti e, dunkle Tannentvälder ichen sich iibcr die Hänge hin. Miihsam Leucht der Zug die Paßhöhe hinauf. Landleute in der kleidsamen runtiiiiischett Tracht, tm: der hohen, spthen Schassellmiitze bringen auf hoch ge packtent Wagen ihren Maiö herbei. Noch einmal griißt Siebenbiirgety die reiche Kornkamnter der Donautnonarchie heraus, dann ist die Schwelle über schritten - Neulan«d, fremd und kalt! Es ist, als Habe eine Tür sich hinter uns geschlossen. - Tags daraus saß ieh in einem Gase in der Calea Victotiei zu Dukaten, vielleicht nicht in dem vor« nehmstety sicherlich in einem der besuehtesten der ru mänischen Hauptstadt. Ossiziere und halbweltdattten bilden den Hauptbestandteil der Gäste. Man schien sich vortrefflich zu unterhalten. »Die können gut lachen( redete mich aus Französisch ein Fremder an, der sich an meinen Tisch gesehn »sie kennen den Krieg nichts« Und ich dachte der vielen Züge mit Flucht lingen aus der Busen-tun, aus Galizien, der armen gesliikhtetetk rumättischen Bauernsamilien,- denen ich noch vor kurzem in Ungarn begegnet war. Nein. sie denncn den Krieg nicht, und ob die riuniixtischett Jn terveutionisiem all die gepudertem geschkninkten Offi ziere, die sich hier ntartialisch mit rasselndem Degen gebärden, um Kokotten zu imponierety ihn wirklich kennen! lernen möchten in seinem ganzen, blutigen tust? . . . Es genügt ja auch vorläufig, un: so lauter seine sldneigutig gegen alles Deutsche zu bekunden. Nein, wirklich, der Rumiine liebt den Deutschen nicht, wenn er auch vielleicht deutschen Fleiß, deutsche Griindlichkeih deutsches Wissen— und Können im stillen bewundern mag. Wie alle jungen Nationen, die sich noch nicht mit dem Schwergewichte einer iahrhnndertalten geschichtlichen Vergangenheit be srachtet haben, kennt auch der Rumäne nur eine Kultur, die er bedingungslos annimmt, der er sich ohne jede Kritik unterwirft: die frFziifisck Daß er dabei manches vom Franzosen tt ernimmt, das er vielleicht mißverstandem wofür er diesem das Vorrecht gut über-lagen könnte, ift ebenso tvpisch iitr ein verhältnismä ig noch so junges Staatsgebildr. Der franzttsifche Charakter liegt dem Rumänen in jeder Beziehung am tiächstetk Vor allem bewundert er den französischen Esprit Aber es sind nicht etwa klafsische Verse eines Weitere, oder Stim mnngen voll Dust nnd Bauch eines Lamartine, eines Viktor Hugo oder gar das glitzernde Mosaih die perlende Tonkaskade eines Edinond Rostanh die das slaniisciproinanische Herz eutztickety die Sinne bei-kutschen, ljelasi Dieetnal iriumphiert die Sottise In allen Bnchliideii prangt das priichtige Werk: »Les barbares en Ist-Diana« von Pierre Jiothonih »Wir haben das Buch sehr viel verkauft«, beteucrt der Buchhiitidleiz während ich einige Seiten itbersliege Weit brauche ich nicht zu suchen, da habe ich schon einige Schandtaten der hitssares cie mart- nnd der schrecklichen deutschen nlans entdeckt. Liiit der Lanze anfgespiefzte belgische Greise oder ebenso hingeschlachtete dreiiährige Kinder, das sind noch die einfachften Erfindungen, die Herr Nothomb in seinem etwa 350 Seiten starken Band mit. Bienensleiß gesammelt hat. » Wie die Havas- und Reuter-gaben sich in Duka rcst die Kehle heiser fkpreiem darüber werden ~.T.devårul" und ~E1)oc8« im Verein mit dem Jöuknal du ballcaty Organ indöpopdantwipour les intöröts des ötats balkaniques« also mit andern Ssortetu »ganz frei vom russischen Rahel« s—- qm besten Zeugnis ablegen können, sobald man skc nur aufschlägt Das Vol! glaubt gern, was es glauben will. Eine hohe rnmänische Persönlichkeit erzählte mir, daß man in Vukareft als verbürgte Tatfache hin· gånoirkilmietc Hase, die gDeutfschen griissen ink fikeilgieäi a e enen ungen an, um te zu a rete . Später seien sie allerdingz doch noch menfchlich Sextus lgesiäeseåifltkcachdseni ignen einmal iljrdsjtziescikö a egi e o au zuro en, gesungen n die armen Opfer in ihren Kriegshofpitälern wieder aefunltsjxlsflcåjtenä jgian Kehrt; dife Fasse: pdtåfzouY tske ·y·)e «: u at, te,eno e mora au .-.utrageit, Tvie auf rumänische Frauenlippetu Es ist ja auch schliesslich leichgiiltiw was dass Vol! glaubt, mag nzit get· izsahrheitichkztefehiehib Kleiäixkitii often, wel e ie egierung n s awae en. » r sind neutral«, lautet die Parole. Es spielt mir nun der Zufall eine Nummer des ~Bukarester TagebltzkteM in die Hand, die aus die tumänkfche Neuiixjität ein eigentümlich« Licht wjxfiz » · ·· - Zu der Frage der Ausfuhr von Kleien bat der Finanzminister folgende Verordnung erlassen: «,Jm Hinblicke darauf, das; Mehl und Weisen und die Lebensmittel im allgemeinen siir die Aus suhr verboten find; im Hinblick darauf, daß, um dieses Verbot zu umgeben, einige Exoorteitre es ver« sucht haben, in die steten, deren Ausfubr gestattet ist. Lizeizeniiiebl zu strengen, nin sie als Nahrungs mittel gn verwenden, ordnen wir an: »Jn Zukunft wird die ritt-sticht· von Kleien nur nach vorheriger Denaturalisierung mit se 50 lkilogramm Etsenoxyd auf se 10000 skilograttim Kleie gestattet sein. so daß die Kleie sitt« die menschliche Nahrung gänzlich un geeignet werde. Die Exoorieure werden sieh an das Ministerium wenden müssen, indem sie die Qualität der Riese, die sie exportieren wollem die Orte, wo sie die Ware abgelagert Fiaben und den Grenzpunkt, wo sie den Exuort deiner stelligen wollen, angeben. Dem Geiuchc ipird das Rezepis der Finanzverwaltung über die eszinterlegung der Retseiosten der mit der tivnstatierung beauftragten Beamten beiliegen, und diese Kosten werden mit-So Lei für se 10000 Kilo gramm Kleie berechnet· Die Dcnaturierung wird in Gegenwart des Vertreters des Ministeriums vor dem Verladen der Kleie in die Waggons und nur in «den Magazinen der Exporteure erfolgen. Fiir die Denaturierung werden 50 Kilogramm gut pulveri siertes Eisenoxyd genommen werden, die man so gut als nur möglich mit den 10000 Kilogramm Kleie nermengen wird. Das Eisenoxyd und die fiir die Operationen notwendigen Leute werden non den Exporteuren beigeftellt werden. Nach der Denazturies rung wird die Aleie in den Magazinen unter Ver schluß bleiben, und das Blei des Vertreters des Fi nanzminisieriums wird bis zur Berladung für den Exoori bleiben nsw·« » Die Verordnung atmet einen Geist der Fein«dselig keit gegen Deutschlanty in ihr tritt eine Schikane zu tage, daß man wohl fragen darf, ob Herr Costinescu seinem Lande und der Politik der Neutralität, die Ru mäniiesti stritt beobachten will, einen großen Dienst» erwe t. ; Nein, Herr Coitinescm io weit ist es noch nicht, daß Deutschland auf Rumänienz ~Eifenoxnd-K«leien Brot» angewiesen wäre. Wir werden auch ohne Nu· nkänieng Hilfe nicht verhungern, Es ist auch ein eigentümlicher Zufall, daß einige Tage nach diesen! Erlaß der Draht aus Ungarn die Nachricht in die Welt flattern ließ, die Aussichten für die Ernte ftiinden so prächtig, daß man geradezu einen Rekord erwarten könne. Vielleicht sind auch nicht alle Ministewsiollegen Herrn Coftinescus Neustadt. Gllicklicherweise gibt es auch in Rumänien norh Männer, die anders denken und-handeln» - Durch die liebenswürdige Vermittlung des deutschen Gesandten wurde ich von einer Persönlichkeit empfangen, die nie ein Hehl daraus gemacht hat, daß auch in einem ricmätiischen Herzen das Deutsch-e seinen Platz finden kann. So saß ich denn im eleganten Empfangssaloii des Palasts vom einftsigsen Ministerpräsidenten in der Dorobantiloy bei Exzellenz Peter Cato, und blickte einem ehrwürdigem alten Herrn in die Augen, die so klusg leuchten konnten und aus denen dabei so viel Herzensgiite und Wohlwollen sprachen, daß der Fremdling bald vergessen konnte, wer dort ihm gegenüber saß. »Gewi können wir Deutsch mit einanider reden - bin sa alter Bonner PreuseC klang es fröhlich unsd stolz. ~A·be«r freilich, ich ha e meine: in der ~Moldowa« geäußerten Meinung eigentlich nichts mehr hinzuzufügen. Sie wissen ja, daß ich jetzt selbst in Bukareft eine Zeitung herausgebe Ob es mir gelsingien wird, mit meiner Ansicht dnrchzudrim gen« weiß ich freilich nicht. Niemand weiß heute, wo· Zin Rumänien treibt, wann der Zeitpunkt einer« niervention gekommen sein wird« Die— DardanellenP —— Nein, die Aktion hat gar keinen Einfluß aus unsre Politik, möge sie nun auch anölzzusekzwie sietwollez , · Man kann sreilich die Schrein. die eine Art-alte derung Siebenbiirgens an Rumänien fordern, nicht überzeugen, wte zweifelhaft de: Erwerb wäre, tin-d das; tin übrigen das russische Versprechen »S-iebe«n -bitt-uns« eine Vorspiegelung ist. mit der die öffent liche Meinung getäuscht wird. Jn der »Moldowa« sagte ich schon, daß unsre Aktion in Siebenbürgen un günstigsten Falle kein andres Ergebnis haben wird als die Angliederung des hiätorischen Sieben· bttrgens das ist die Zerreißuna er Runtänen in Ungarn in vier Stücke, da der Baum, das Köröstal nnd Piarcmtorosch niemals an Ruinisnien gelangen, sondern in den- Besitz de: siegreichen Rassen unsdz Serben übergehen würden. Damit werden aber PS Mtllivnen der irastvollstem in den rseichsven Gegen den anssässigen Siumänen in Ungarn geopfert. Viel mehr alss von« zwei Seiten von Slawens ein geteilt zu sein entspricht die Angliederung Bessaras biensspdezn Interesse Rnmiiniens «·«,«,Do«cHJ ZEF·ZEFZIHL"IZYLF·HEEFI«ag zu sag«en, wohin Rusmänieit treibt? Das ist heute so unbcnimmh so unfichcr wie niemals. Niemand vjmsag den Schleier zu Osten. Rnmänien wird is einmal dahin wenden, wohin das Zünglein an der aae auö«f?liiqi, vor-käm, wo die Schale des Glückes langsam sith inneigr. in enicheidendee Sieg über die ·Russen eher wird das dßlati fiel) nicht zu Deutichlands Gunsten hier wen -en.« »Nun, Exzellenw dafür wollen wir unsern Binden« but« sorgen lassen und unsre braven Truppenc wagte ich einzuschaltety Und der alte Herr nictte fröhlith un) zuftiznngekzit Indessen waren zwei andre Herren hinzugetreten, der Präfeft und ein Professor der Universität, die Exzelletcz einen Zeitungsartikel til-erreichten; Alledrei Liirtmänen brachen in ein herzliches Gelächter aus. ~Wissen Sie auch, warum wir lachen?« fragte mein Gaitfvexind »wir· haben einen alten Genera! ek ist ei» Trodöec dek schreibt oft cange armer, man sollte doch alte, verdiente Offiziere nicht gleich verabschiedet» man sähe doch an Hindenbureh daß sie noch zuweilen etwas zu leisten imstande wären« »« chDa war die Reihe nun freilich an mir mit dem »a en. Kind fröhlich streckten sich mir zum Abschied die rumäitiichen Hände kntgtzgem District! v. d. sohaloaburgn O Englisehe Verleumdnngetn Die Torpedierung des englischen Fischsdampsers -,Vanilla«, die wir bereits im größten Teil unsrer gestrigen Ausgabe mitgeteilt haben, wird von der englischen Regierung in einem für »Deutschland schimpflicher; Sinne ausgelegt Ein Communiqus de: englischen Admiralität teilt mit: »Das deutsche Unterseebooh das den Fischdampfer -V u U i l l a« zum Sinken brachte, vertrieb den Fisch dampser »F e r m o«, als er die Bemannitng zu retten versuchte. Die Folge davon war, daß viele von der »Vanilla« ertrunken sind. Dieses Töten von Fischern ohne militärischetr Grund wird unsrer Aufmerksam leit nicht entgehen. Es ist der zweite Mord binnen einer Woche. Wir müssen die Ereignisse gut im Ge dächtnis behalten." In ähnlicher Weise hat das Reuterbureaic den Vorgang dargestellt, was bei der bekannten Methode dieses englischen Lügenveri mittelungsamtes nicht zu verwundern ist. Das; die Dinge sich in Wirklichkeit anders abgespielt haben, geht aus der folgenden Notiz des Wolffbureaus her vor, das schreibt: Selbstverständlich sind die Tatsachen hier wieder nach der bei den Engländern geübten Praxis vollständig verdreht worden. Der richtige Hergang ist aber trotzdem deutlich erkennbar; denn die L tj g e ist außerordentlich p l u mp gemacht. Jn Wahrheit hat natürlich der Fisch d a mp s e r das Unterseeboot rammeu wollen, und so war es ein Gebot der Selbsterhaltung, daß es dem An« griff znvorkam. Nachdem dem »Fermo« seine Ab· sicht mißlungen ist, wird sie ietzt scheinheilig als ver hinderte-s Rettungswerk dargestellt Echt englisch. I(- Die Torpedierung der »Kattvyk«. Die früher gemeldete Torpedierung des holläns difchen Dampfe-es ~Katwyk" ist noch nicht aufgeklärt. Die deutsche Regierung hat eine genaue Unter gtcljung des Falles zugesagt, was nach hollättdischen lätterftimtnen in Holland mit Befriedigung! auf genommen worden ist. Die Akten zu dem Fsall sind nach Berlin gesandt worden, wie das nachstehende Telcgramni melden «· Amsterdam, 21. April. Abschriften der holländischer: Berichte über den Fall «.Katwyk« sind gestern dem l) o l l ä n d i seh e n G e - sandten in Berlin zur Uebermittlung an die deutsche Regierung zugegangen. . Von großer Wichtigkeit ist die Aussaiäek von drei Mann der Besatzung des Leuchtschisfes » aus«, die erklären, am Tage der Torpedierung der ~Katwyk" in der Nähe des Leuchtschisfes ein englisches Unterseeboot gesehen zu haben, die eng- Its? e Fla gg e wäre mit Hilfe des Fsernrohres deut ich erken n b a r gewesen. Damit gewinnt also die frühere Annahme, das; hier eine absicstliche Torpedierung durch ein englisches Unierseeboot vor« liegt, um egen Deutschland Stimmung zu machen, an Wahrscgeinlichkeit Die Lage in der englischen Arbeiterschaft if: trotz aller rohungen der Regierung, energifchere Maßnahmen zu ergreifen, no immer sehr ernst. Die foxgegdenjcelkgramnztz lizgeg unzvqrt » » -l- Amsterdam, St. April. Erim-Leb) Die Siidwallifer Bergarde tersssdes ratiou hielt am Montag in Cardiff eine Vertreierveriammlnuq ab. Die Ver· freier, die Fu der heute in London stattfiudeudeu uationa cn Berqarbeiterkonfereuz abgesandt wurden, wurden beauftragt, die Frage U. April uns. Nr. IN. bei Kriessbenns zu: celeriisen Geists-i. dir-s z« dringen. De« Arbeitgeber« spk eine llri Utiisscsinn teile« werden. Ist» ile sur Ibdalinss einer imiouaies kniete-« g« de« Arbeiten, qui der der Krieg-instit» s« spreche« werde« Ist. ibee seist-Inst versetzen, is iol die Antwort be: Arbeiter bie sinds-«« dee Kündigung nie: Beobachtu- bek U, iäsigeu ji«-ritt fein. X Acon-Eisen, St. April. Rath Hi« Atcidnng der »Nationaltidende« ans Lende« haben die englischen Veralente gestern d« Streit beschlossen, wenn ihre Forde rung ans eine Veratitnng von It) Prozent nichk erfiiiit wird· da die angebotene von 10 Pwzentihuktz zn gering ist. Die Bergwertgdesitzer ex« klären, ein Streit sei unmöglich, da die britischk Flotte ohne Wald-stehlen um» aktiongsähig sei. Seit Kriegsbesinn hab« di« Admiralität 15 Millionen Tonnen, binnen einen; Jahr Resultat, bestellt, statt 136 Millionen i« ge« wöhniichen Zeiten. Es wird mit ernstliche« Berwicklnngeu gedroht» fttlls U· Eigentümer sich nicht-beugen. » Wie der ~Daily Telegraplf ferner aus L iver p o o: well-et, wurde Lv r d Derb y , der aus dpriigm Hafcnar b e i te r n ein Bataillon in Khqkikmk formen gebildet hatte, am Sonntag, als er in ein« großen Verfam m l u n g de: Liverpooler Hafen. arbeitet sprechen wollle, niedergefchrien und konnte feine Rede nicht vollenden. oreidkzp preise» n· «" " ’«kk«’..ikikk««si.xc2-’ -..;«.«.-:.«-«..—». ,«»,s-.s-i Was England den Amekilqtmbietet Jn einem längeren Artikel der in Berlin ex. scheinenden »C ontin e n t a l Time s« beleuchtet eine der sühre n d e n Persdnlichkeiten der deutschamerikanischen Politik die wasre Gesinnung der Engländer gegen Amerika. Von en Miiteiluäsidien des Artikel-s, der den Amerikanern die schnöde ißachtung ihrer Rechte und ihrer Neu. tralität durch England in Erinnerung bringt, inter essiert eine Angabe ganz besonders. Sie lautet wie Lolgn »Es ist allgemein bekannt, daß der Eunard ampser »Lusitania«, als er am s. April unter amerikanissäier Flagge in Liverpool eintraf, in seinem umps zwei Unterseebovte barg, die in Amerika gebaut und in ossenem Bruch des Verbots des Präsidenten an die englische Regierung verkauft worden waren. Da war eine flagrante Verle tz u n g unsrer Ne u - tr a l ität begangen und dieser grobe Vdlkerrechtd bruch geschast unter der neutralen Flagge der ersten neutralen acht der Welt, wodurZz man also be strebt.war, uns zum aktiven s erkzeug in einer kriegerischen Handlunsg gegen Deutschland und Oesterreich zu machen.« iese Feststellung eines Amerikaners in einem sür Amerikaner bestimmten Blatt sagt genug. Nur möchten wir gern wissen, ob die Regierung in Washington sich nun veranlasst sehen wird, sich näher mit dieser Sache zu besassen. Der Prozeß « gegezt Pen Attentäter « « " Ton· Kost-o. iPrivattelegramm der Dresdner Neueften NachrichtenJ » J« gjiqiiqud".2pglpkic. »Corriere della Seen« berichtet ans status: Vor einem britiichen Kriegsgeriiiih bestehend ans siins Visi zieren, begann gestern der Prozeß gegen den jungen Mnselinann Mohantnsed Gadil, der an: s. April den Revolnerschnsz gegen den Snltan von A eg n n t e n absenertr. Etwa 150 Personen waren zu« gegen, darunter der Ministerpriiiidenn der englische Betrat nnd der Minister des Acnszertn Den Polizei dienst versahen englische Soldaten nctt ansgevslanztens Baionett glns Wunsch des iissentlichen Anstigerd lekjteten das Gericht nnd der Präsident einen Schnur, indem sie die Bibel küßten. Dann wurde der An· g e tl a g t c von drei englischen Soldaten· hereinsesiihrt Ein kleiner niagerer Mensch mit grünliche-n- Teint nndÄ einen( Glasauga den schwarzen Sthnnrrbart verlegen drehend, schien er sehr bewegt. Gin als Verteidiger snngierender englilther Adootat bestand ans der Unsinn» die englischen Mllitärbehdrden seien nicht instän d is, itber einen Eingeborenen zn richten wegen eines ans iignntischenc Boden gegen einen sreinden Herr-H sehe: begangenen Versprechens, nnd verlangte, daß der Angeklagte vor ein Zivilgeritlit von Dinges; dore n e n gebracht werde. Der Vertreter der Anklage-» Jesseö trat dagegen siir die Zuständigkeit des Eies« richtöhoies ein. Es wurden einige Zeugen vernotntnenU nnd seder schwnr nach seiner Religion. Alle erklärte-n; Kleines Feuilletom » = Programczi für Donnerstag. Kgl.·Oper: »Die pugcnottenC 1,528. KgL Schauspiel: »Unser Lampe( 1,-L-8. —- Albertthcatets »K·lein-Eva", NO. —- Nesidenzthcatcrr »Gasparone", 8. Zentraltheaterx »Der lachendeEhemanwC S. - Volkswohlthcatert »Der fidclc BuucrC EIN. GewerbehauN Julius- Otto-Bund, Vaterlsjndischcs Konzert, 8. —— Palmen- Hatten: Chorabend für das Rote Kreuz, (Jlde von Wolf, Ernst Pröckl u. a.), »Es. -s Mitteilung der Ast. Hoftheaier. Freitag den W. April werden die beiden Luftfpiele »Die zärt gxsgxggssxgk »Es. gez-is» ssgxg »d- t l) c - im Figä Schaufpielhatis ihre Uraufführung crlebtem s« sd Ist. me T oKiinftlersmiegssspnppensSpiele Man schreibt uns: In Gemeinschaft mit Vertretern der Münchener Kunstmalered Elfa Hechh Elfa Moxter und Gustav Schrgter ist Niarion K aulitz auf den glücklichen Ein- Wsskssmksss Es— ssg"s2;j3:;:"3k- «-;:«3.-3:«:.-"«"Pspss:« ver er en, n em te « - lerpuppeii fihre Erzeiägnifåei org? Afdtiippeziangarttäpauf die »Brctter« teigen lie . e · n er en uppens TIZZHFZIFFZTFFZTE lliTHk«’-I22FF’ZFZL«SFZETETTBETTLER bernalten Holze find, sondern wirklich ihren Rdllen ans« geputzt, einen lebensvollem individuellen Ausdruck MtfiwMZ· lEZ istkitsxixeiämÆii istlmäkzzceskitsdeiris a: e er u( u - Ptüsicseii mit Jubel aufgenommen, traten die Münche ner Künstler mit ihre: Neuschöpfung eine Gaftfpieli reife an, unsd Leipzgltkar die erszfte Ptsätte Lillzrks Aphi s· ,neen ecerir tkllcetstrnetenqzftätfteffxtsitlty batnfigche riiber das Unternehmen kkfskkikäkskkpskåi·’3Fächå?«kå«Zl"i.P3’L222l"öi2EEZTTHZZT Münchener stinftlerpuppen austreten, find der Gegen wart angepaßt. In dem einen Sitte! »Kasperle als Soldat« treten - von Fräulein Hecht angefertigt —- der Stank-sie, der Rufst, der Gnaliinder usw. aulfi Die F3«"Zt..k-’I.I«"’p2F-««f-?«Rzäskttkstti Tsksääkktkks ftakimen von Fee Kiktstlerhand des Fräuleins Elia Motten Des: sont Knnftmaler Gnftav Seht-vier. Es »» W . szszsswtkkssskxtxskWisse-is; sit-sichs: einkåreatkge zu bersten. Die s( u f f«ü h r u n tetsfisden , nfana Mai im Kimstfalon Gmil Richter =»Ernst v. Wolzogen begeht am W. April seinen fechzigsten Geburtstag. Vielleicht wird es ihm gar nicht angenehm sein, das; daran erinnert wird« Wolzogen fiizlt sich gewiß viel junger, er ge hört zu deii ewigen iing ingem die das Leben lieben und aus seinem Urquell zeitlose Heiterkeit und Da seinssreusde schöpfen. Auch hat er wenig Sinn für seierliche Aiilässe Aber er steht als Hauptmann im Felde, und »die Deutschen« schulden ihm doppelten Gruß: als Dichter nnsd Soldaten. Wie er asus Darm· stadt mit seiner Kompagnie auszog, war? ein Er» eignitz für die ganze Stadt» und Wolzogen bemerkte ploylnh daß er» volkstiimslicher ist, als er gedacht hatte. Durch seine Rot-inne, Gediehte Drinnen? Gs mare schwer zu sagen. Deutschland besitzt iin Frei herrn o. Woslzogen einen Srhriststelletz hinter dessen Werken» eine» urwüchsigr. heißblütige Persönlichkeit« steht; eigentlich erreicht sie ihren Bollwert gar nicht in; geschrieben-en Wort, aber man siuirt sie immer wie eine elementare Kraft durch. Wolzogen hat man chen großen Buchersolg geerntet. Man denke an »Das dritte Geschlecht«, an»die,,Kin«der der Exzellenz«,j an den ~Krast-Mayr«, Bücher, die dsurchsonnst sinds von bestem Humor und durchflimmert von witzigstcmj Spott, lebendige Mbbilder bestimmter Weltkretses die man mit Vergnügen wiedererken«nt. E: hat auch» Bühnenerfolge erzielt. Man erinnere sich des! »Lumpengesinsdelö«, dieser frischen, fröhlichen litera risehen Bohämekoniiidih nnd desTextes zu Straußens ~Feuersnot". Vielleicht wurden nur seine Laien predigten wie »Ansichten unsd Aussichten« nnd »Lliigurenbriefe« nicht genau beachtet, weil ja das Publikum zu gern einer Marke nachläiift und in Wolzogen nur den Humoristen kennen wollte, aber seinem philososhiseheii i»in·d politischen Ernst nicht recht glaubte. as mag ihn ein wenig kranken denn wie alle bedeutenden Humoristen will ersieh nicht mit dem Lachen des Asugenblicleö begnügen und baut tiefer, führt zu Nachdsenklichkeiten und ist ein scharfer mittler. Man wird Mit: Wolzogen schwer eine For msesl finden, die sein efen timsangt Dazu ist erein vie! zu unruhisger Geist, zu vielseitig begabt. Diese ruhlose Vielseittgkeit mag daran schuld« sein, das; seine Persönlichkeit sich in Büchern nicht voll aus drückt. Den persönlichen Reiz Wolsogend lernte das deutsche Publikum am unniittelbarften damals kennen, a Z er sein berithmtednnd später nie! ge« iiifterteö »Ueberbrettl« schuf. Die Idee stcimmte ison Werde-um, einer verwandten, wenn auch be schaulicheren Seele, aber den Mut, sie zu verwirk- Itttsgipxgkmctkgtxte sent-eignem pas-us. listed nur Wolzogen Und es war ein durchaus liinfts lcistung der Deutschen Schwer-Stiftung betrug imi herifcilkes Its geistreischejxxäz Lotto-se undsgeseskknßpsllem Jahre 1914: 91 870,18 Mk. - M C« PTUUSCUE « - i« Wie« « « « Un« = Georg Rein-ers, der bekannte Wiener Hosschauss all die mindern KabarettE sein Schopfer nicht ver- spielen soll, wie uns ein Prioattelegramm aus Wien! antwortlich gemacht werden kann. Hier lebte Wol- wem« zum Vpksstzkndm de; Oestexkzkchkschen Bühnen-z VII« M) Cl? AUTOR« MS- UUV Um« NO« Heu« oereins gewählt werden. Bisher bekleidete Ottern-T noch nicht, wievieleJuiigeTalente seine Förderung Häng« Swkz dies» Am« ; fanden; aber Besiandigkeit istimcht seine Art, so = Mfsischer Mmstrwb sp Was» V» weh» ließ er bald das Ueberbretth wie er schon manches in tue» Woche» fand» die Pmrgbszr » Schwanz« b« seinem Dasein aelassen hatte, und wandte sich neuen Wissenschaften m« Mwlspd de» Zu» S Mut« « Sternen zu. Weltmanm Dichter, Kämpfe: zugleich, ch Gari dn - li»F S SNEL ein rastloser Arbeiter, ein Lebensfreudiger und m; »O M« s« i« spWVH VJe M «»: niemals Alternderx Seine vielen Verehrer werden He Og W! List! e e n Vexzeickznil r hæesrvokrag seine: aku- 23. April mit Liebe get-euren. ftäkwe Fxfsäiuckehmtäzgeikztszjärspe IF; us» iätägxsezsssp - Sud-via VIII-set, de: in leiste: Zeit xsuch it! Hilfe« yquptsachcich die Schlösse- dek pornischeu Mag-T Dresden mit großem Erfolg als Vortragsmeister auf- wie« besucht und Tausende von KunstasegenftiivdevL trat, begibt sich nach Belgien und Frankreich, aufgenommen. Jetzt hat die russische Militiitoerwalsk UM VI« de« SVIDAMI deUtschs DschUMgM Mk« tung alle dieie Gegenstände mit Befehl« belegt-« öukwgwi « und ihre »Ue,berwakhung in die Hand genomtzenk Dies = Die Deutsche Schiller-Stiftung im Kriege-jahr- Wie aus Weimar geschrieben wird, ist der Rechen schastss und Jahreöberichy den die Deutsche Seh i l l e r- Stiftung soeben herausgibh der sunsundsiinszigstr. Das Kriegöiahr ist natürlich auch an der Schwer-Stif tung nicht spurlos voriibergegan en. Aus de-r einen Seite erwachsen ihr erhöhte Vers-Richtungen, während auf der andern die Opsertvilligkeit weitester Kreise sieh atgs glänzendste bewahrte. Das gilt besonders bezüg li der Kriegsnotstandskasfh die aus Un· regung des Vorstandes der Schiller-Stiftung und im Anschluß an diese unter dem Namen »Weimar-Samm lang« eingerichtet wurde! Den Einnahmen von 7875149 Mk. standen 8012050 Mk. Ausgaben gegen über. Dass V e r m ö a e n der Zentralkasse betrug am 81. Dezember 19t4: 62192270 Mk. Das Gesamtver mögen der Zentraltasse und der Zweigstistuätfken betrug Ende des gzergangenen Jahres: 2428888 k., 810911 Kronen österreichischer Währung und 2000 Franken. Vewilligt wurden im abgelaufenen, Bertchtssahr 66125 Mk. Davon entsielen aus lebenslänglsche Pen sionen 7880 Mk» aus vorübergehende Pensionen 86 625 Mark, aus einspmglige Bewilliggngenspgijtsv Mk. » Hierzu bisherigen Eigentümer dürfen über ihr Edgsttiums nicht nich: verfügen. ~Sicherheitsshalber« soll ein; Feiclhder Funstgegenftättde nach Petersliura se· ra t we en; =- Galerie Arnald. Die Ansstelluna der seichnunaeu und Olauarelle Dresdner Künstler in der Galerie Ilrnold wird deute seichte-Wen. Sonntag werden die von der Mittel. Gemäldeaalerie durch die Galerie slrnold anaetansien 20 Genrälde ans Sleanvten von Prosesspr Ile n o at in deren Räumen ausgestellt. :- Der cis-rasend Inn: Besten deksisteu Kraut« HMOE unter Leitung von Fräulein Jlda v. W o ls am N. April im Patmenaarten abends 1248 Uhr folgendes Programm: Men delssobm von! Don-ins tMotette sür dreiitimmiacn Frauen« Ihm. Schubert: »Gott Ist mein Hirt« ssir vierstimtzisen Frau-einher, Jlda v. wol: »Ja: will dem der-In iinaen für» vierstimmiaen drauenchor mit Solostiinnien und Klavier stremien Jüns niederländiicde Volkslteder iiir dreistimmiasv Frauen-vor. der: Klantervirtuos dran- saaner spielt Werke« von Brahms. Schumaun nnd Schudert Te« oosichattipieler· Zenit Its-il wird durcd diesitationen das roaranim vervoll- Pändtaetztk Tatzen su dteien Veranstaltungen bei d. so«- raaer a e . - cin Kstnstleetousert san: Besten der Dresdner Krieasdilse veranstaltet der Männer taugt-Mk« »O in i»a»lei·t«»i!reizaa·den W; Uyrilgslzndsspqfxldt III! »« kommen die Leistungen der Zwetgftiftnngen im Ge famtbetrage von 1837588 Mk. und 8650 Kronen öfter« retchiicber wähnt-IF, und zwar verteilen fiel) dte sum« tney auf folgende . wetgktlftungcm Berlin 71t4,20 Mk; Breslau 465 Mk; Darmftadt 800 Mk; Dresden 4845 Mk« Frankfurt a. M. 718,18 Mk; München 2458 Mark; Stuttgart 1980 Mk: Weimar 550 Mk; Wien SM streuen. dktetrettbklchee Wahrung. Dis Getan-t- Sme m »O keisnaknpoose ». Die sühnen-unei dabeu sreundlschst Idee-stammen die Koueettssnqersn Ost« Walde, das stklevfkeeslduartest uudsdet statt nettenviktyoe Ilktur lch te: , an: Flusse! Idee-reist·- Georq Stele q l e r. sum Borste« gelangen Mem-IV Klarinestenauintett in Es. sowie desselben Meisters Rastatt:- und Arie: »Das. v Freund« mit oblsgaser Motive, dse Ist-lin komquee in Ost-ur- Ow Co, von L. v. Beethoven, ANDRE« »Es« ans dein UND« IMQ Leids« HMUQCUO Cis-Cis;-
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