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Dresdner neueste Nachrichten : 27.10.1915
- Erscheinungsdatum
- 1915-10-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-191510271
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19151027
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19151027
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1915
- Monat1915-10
- Tag1915-10-27
- Monat1915-10
- Jahr1915
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 27.10.1915
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Von: Stämme der Riesen. spann( ans de: Gegenwart von Mich-sonst. OLLHOLJHIIIJ Hist-sc sechsten. Lentnant Lramer hatte in Sie: wiihrend des Rückzuge« solche Proben von Tapferkeit ad« gelegt, das ihm das Eifer-ne Kreuz verliehen worden war. Ladenbnrg war schon iriiher ani dieied Bild oon Riinnliihteit und Tapferkeit aufmerksam gewor den und hatte lich ieit einigen Tagen, wo er nur rannte. dem iympathiichen Oiileier angeiidlviien seht harrten iie hier im zetichoiienen Putte im Kreise andrer Kameraden dem Morgen entgegen. Keiner dachte noch an Schlaf, die Zigarren und Piet len dauipitern die singen glänzten von Mut nnd canioiedluin und das Gespräch, das iikh aus schließlich mit den großen Ereigniiien ded Krieges beschäftigte, tiog hin und her, während in der Ferne die Geichiide donnerten. diichts war davon zu bemerken, daß die Otfiziere sich mitten in Feindedland befanden nnd das draußen, ringsumher im Lande, eine zu allen Sshandtaten gegen die deutschen Trunk-en auiaeitaihelte Bevölkerung saß. unerhörte Greuel waren in Beigien gegen deutiche Soldaten verübt worden, aber bis auf etwas Erbitterung und erhdhte Voriiiht hatte das Frank tireurunweien dem Frohmut von Oifigieren und Uannirhaiten nichts anhaben dünnen. Auch ietzt gingen die Wogen der Begeiiteruug hoch. Jeder einzelne iiihlte sich als handelnde Person in dem ungeheuren, Schauspiel, das iiih aui der Erde abrolltr. Bei-heb Taten waren ichon geschehen! Der baoriiche Strom« vring hatte ichon irith zwischen Meh nnd den Vogeienl die Franzosen in einem großen Treffen geworfen, der Deutsche Kraut-risse dei Lang-un. Ida-nur war ge· Hallen. sei Saintscuentin waren die cngliinder ge ilauien ivie die baten. pindendurg hatte hundert· itauiensde in die inaiuristdeu Sumpfe getrieben und ganze slrmeen gefangen weggeiiidrt so: einem Monat war Maul-enge gefallen, ein tleines Gedan nitdt weniger als vierzigtausend Kriegdgeiangenn darunter vier Generaly hatten den Zug nach Deutsc land antreten wallen. Vriiiiel war in deutitber Ver· tvaltung. Au! den Meeren drausen bviirten unire sludlandsireuzer Schiii aui Schiii der ieindlichen dandeidslotte in den Grund. Zu einen: in der Gelt· geitdichte unerdiirten Siegessuge gegen eine ganze Sammlung von Feinden war Deutschland ausgestanden Und ietzt sollte eine der itiirkften Zeitungen der Welt iallen, Antwerven Es war schon iv gut wie ver loren, denn dant der gewaltigen neuen deutichen Ge schlitze war der Gürtel der stärksten äußeren Befesti gungen ichon durchbrochenx noch ein Vvrstoß durch die schwächeren Forts des inneren Gürtel« und nichts vermochte die Beichießung der Stadt mehr aufzu halten. »Das-en Sie den 42-Beniimeier-Mdrfer gefehew der von unfern Kerls die ~dicke Vetter« getauft worden Mk« fragte ein junger Kameraik »Aus: von weitem fingen geböctc fagie Ladenburg Der Jüngling geriet in Begeifierung »Wie werde ich den Anblick vergeffem noch weniger aber das Ge räusch. Wenn der Schuß umgeht, scheini ein Vulkan fich zu öffnen und einen ungeheuren Feuerfirahl aud zuspeiem Die Luft briillt auf. ais ob ein Donner aus iaufend Schlünden heran-führe. Der Boden unter den Füßen bewegt M; co muß es bei einen! Erdbeben fein. Und wo der Schufz list. ift Matthäi am ietztem Da« out ou« to« dass-Erim einziges-Esse- zexc Iwtt worden: fes-·« »Da« Kinn-ist«, bestätigte Manier· »Besten Sie mal qui. wenn wir erst snire csssentimetersisrüde nach Antwerpen hineinienerm wie raich die ~Uneinn nehmbate« die Nase voll haben wird. Noch ein paar stimmten wie der lebte, nnd nichts kann unser Vor· dringen aufhalten« »Aber die Geländer-«, war! ein Leuinani zur See ein. »Sie iollen ia schwere Schiiisqeichiiye in Stellunq gebracht nnd iamvs nerichansi haben« «Niivi alles nichtöC riei Ladenburg lachend. Eeieler wird ein Wort rnii ibnen reden, die Betten England« werden dann itbon ein Einsehen baben und uns ein bischen nach Aniwerpen hineinlassen.« Auf Nniwerpen irene ich michc tagte der Jung« ling wieder. »Jch kann die Zeit gar nichi abwarten« »Ich auch nichi«, antwortete Manier, »aber gewiß aus einem andern Grunde ais Sie. Ihre Gründe, Lieber-P« -.Jeh bin Lunktbiftoeikey Herr Kameraly und in dem alten Untwerpen gib: es eine Menge zu sehen. In Rom bin ich gewesen, überhaupt habe lch Italien bereist, aber in den Rief-erlauben. einschließlich Bel glenz war ich noch nicht« »Die Reife nach Antwerpen hätten Sie vor dem exsten August etwas bequemer haben können als ietzt«, warf einer lachend ein. De: Student blieb ganz ernst. »Aber ntcht in so gute: Gesellschaft. Ich stehe den Anzug, den wir uns ietzt bereiten, vor. Wie herrlich wird ed sein, mit dem Gefühl des Siegeks vor dem Rubenöhaus zu stehen. Mit welchen Hoffnungen und Hetmatgefühlen werden wir die alte Stadt betreten, denn bis auf das fremde Element der duntelhaartgen Wallonen sind uns Nord· deutschen dse vlaemischen Bewohner nahe verwandt. Sprechen sie does) unsre Sprache. Ilntwernen Ist eigent lich eine deutsche Stadt, man hatte sie nur mit franzö slschem Gift durcdtränkt Gans besonders freue its) mtch aus eine Besithttgung des berühmten Plantins Museum-d« Der Marineleutnani sagte: »He-even Sie sich vicht zu früh. Eis könnte fein, daß alle diese Sebevswükdkcp seiten zufammengeichosseik sind, wenn wir nmä Ums. wen-en hineinkommen« s T »Da« siillt mir erst seht ein«. ties der Student ganz erschrocken. »Es wäre eine bodenlose Getneinheit ich meine, von den Antwevpeneety wenn sie es: daraus ankommen lassen und die Stadt nicht übeeqebcnk tvvllttth sobald sie nichi mehr zu halten ist. Man nennt; uns Barbaren, aber sehen Sie sieh einmal Mecheln anp diesen Juwelenschrein aliniederlänbischee Baukunsh und wie die Belgier selbst die Stadt in Trümmer gelegt· haben. Natiirlich wird matsis uns in die Schuhe. schieben« " »Tai nichts, wir haben einen breiten Rtickenc lachte Manier, und alle lachten mit, denn auf den Riesen paßte der Auöfpriich wirklich. Er hatte ed vorher nicht bedacht. »Was mich betrifft«, fuhr er fort, »ith freue mich aus Einem andern Grunde auf Lintwerperu Den Hafen möchte ich leben, den ich noch nicht aus eigener Anfehaus ung inne, möchte Vergleiche zwifchen Scheide und Elbe ziehen und das ganze Leben in der alten pandelsftadt und Rtvalin samburgs beobachten« Der Marineleutnantx »Da werden Sie auch eine Enttäufthung erleben, Kamerad Denn wenn wir Ant werpen wirklich bombardierem werden die Antwerpener Hals über Kopf machen, daß sie fortkommen und von «"««’"« Gelegenheit-Ruf »Es« this-w Gürtel. mit spukt-gen am! Ssslkodpsem is drum. grün Instit-Uns . . . . . sitt« M! Dieses« samtmantel Wohin« du Nord) an! Seide 85 ou: lang 105 ca: lang II« TO« schwarze sportjacken Rr.slsasohairt oder singe-setzte hakt-Ist, ottss ans! geschlossen so tragen. tells mit losem Gurt-o! and Stnlpsv . . .2c.00. 18.50. III) Dieses Jackenkleicl sus prlms schwarz kais-well. Rollen— ootcl tut Dache-so. fes-at. 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