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Dresdner neueste Nachrichten : 06.11.1915
- Erscheinungsdatum
- 1915-11-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-191511062
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19151106
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19151106
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1915
- Monat1915-11
- Tag1915-11-06
- Monat1915-11
- Jahr1915
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 06.11.1915
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Jüdifche Tempelmufit Zum Konzert am 7. November. Von Dr. Leo Paar! (Dresden). Ueber die altjiidischen gottesdieiistlichen Gesänge sind wir so gut wie gar nicht unterrichtet. Wir können aus den Angaben der Bibel nur Schlüsse-Ziehen, daß es im jeru alemischen Heiligtum eine s otal- und eine Jnstrumentalmusik gegeben hat. Psalmeniexte weisen aus Wechselgesang hin: »Danket dem Herrn, denn er ist gütig —- ewig währt seine Gnade, so spreche das Haus Aha-pas, ewig währt seine Gnade usw» Von Psaltey Harfe, Zimbeln und Pauken ist die Rede, von Posaunen, von Jungfrauen, die singend vor der Bundeslade einhcrzogetu Aber Melodien aus der Zeit des Tempels sind nirgends erhalten. Was wir heute als altjiidische Musik be zeikhnem stammt frühestens aus dem Mittelalten Eine der ältesten iiberlieserten Sangweisxczn ist die melodisch geregelte Vorlesung aus dem entateuch und aus den übrigen Büchern der Bibel, wie sie Beute noch beim össentlichen Gottesdienst stattsindet. nser modernes musikalisches Empsinden mutet es seltsam an, wenn nicht nur lyrische Stellen, an denen die Bibel so reich ist iSiegeslied am Roten Meer, Psalmen, Klageliederx gegtngen werden, sondern auch historische Ereignisse, esetze, medizinische Vor- Bristem ja ogar die Stationen der vierzigjahrigen iistenwanderun ein in Noten gesehtes Reise kursbueh Diese klebten nun sind Tonzeiehem Akzentq die über den Textworten einlgezeichnet und heute in allen hebräissen Bibelausga en u sinden sind. Um die orlcdung aus dem Hentateuth die den Mittelpunkt des ottesdienstes bildete, grupvierten sich nun Gebete, die natürlich auclzgsingend vor etragen wurden. Zahllos sind die eisen, die seit Jahrhunderten als überliefert gelten, deren Urheber« aber unbekannt sind. Erst jetzt sind Forscher am Werk, die zserkunst dieser als ,«traditionell« bezeich neten Gesdnge zu ergründen. Merkwiirdig ist, das; ich hier dieErseheinung des Leitmotiv s findet, das a die moderne Musik slir sich in Anspruch nimmt· Jedes jiidische Fest hat sein musikalisches Leit motiv, das alle Gesänge des Gottesdienstes durch zieht; dieselben Gebete werden am Sabbath, an den hohen Aufsteigen, am Fest der ungeiäuerten Brote, am Zerstörungstage Jerusalems immer wieder unsers gåsiängen;äga, Its: in eiFEIIZUGZB gelegentl ein e « erw txt » ~ o, se. » «, "Dktt- «. Der öitekcelmiitlssunuakilme Tage-vers« «( Wien. 4. Neue-ruhen Amisich witdMPO ver- Iqntbattt Rksjijchjet Kriegsschar-plus: De: Feind setzte seine Ansrisfe gegen die S i up? a:i; r oni fort. Die gessen die Stellungen bei W önionsozyt und But auow gerichteten A n g risse brnchen vor unsern dindernisseu zusam men. Vor den Schiitzengräbeis zweier Vaiaillone wurden 500 ruisifche Leichen begraben. Im Dorfe Siemikowee nördiich von Viniawa wird nach wie vor heilig! gekämpsi. Oesterreiapischaiisqarssche und deutsche Truppen gewannen den Lri fast ganz zurück. Die Zahl der in diesem Raume eingebrach ien Gefangenen beiriini Hob. Anch tm« untere« Sinr wurden zahlreiche Verstöße dccs Geg neks a Mein-lagen. Bei den vorgesirigen Kämpfen westlich von Czariorndk hai ein ans Trup pen beider Heere zusammen-scientes Armeekorps ins qesami 5 Offiziere nnd 1117 Mann gefangen genommen und 11 Niaschinengewehte er cuict JtajieYjicjseiY Kriegt-Marxplatz: Die Attgrilie der Jtaliener auf den Gisr z e r Briicke n k o pi nnd den Nachbarabichnitt dauern fett. Geitern waren die heitigfteu Stürme gegen Zagt-tu, die Podgorahiihe und den Qlioute Sa n Mieh e l e gerichtet. Wieder wurde der Feind überall abgewiesen· Atti den Podgorahiihen wird um vereinzelte Gräben noch gesäumt. Siidiiitlirlper Kriegsichauplakn · Oeftlith von Trejiinje ift ein Angriff gegen die montenegrinifrhen Grenzftecliingen im Gange. Oeftlich von Bileea nnd iiidlich von Avtovae wurden in den dort erkäonpftcn Positio nen feindliche Vorftöfzc abgeschlagen. Auf dem Berge Bobija kam ·eo zu Handgranatcnkampf Der ferbifche Widerstand im Raume von Kra gnievac und bei ziagoditta wurde ge brochen. Der Feind ift im Zitriickweicheir. Von der Armee des Generalg v. Kocvcfz riickten öfter reichifrinnngarifchc Streitkräfte über» Poecga hin aus. Die Verbindung znnfchen U zcce nnd der öft lich von V ifeg ra d kämpfeuden Gruppe ift her eftellt Siidweftlich von Eaeak warfen wir den Feind von den das Tal beherrfchenden Hist-en Sto liea nnd Livnica Glavica nnd drängten die Serben anf den D r o b n i a r ii ck c n zicriiet Deutsche Triwpen riickten in J a g o d i n a ein. Von den bulgatilchen Kräften drang eine Koloime bei Bocievac iüdweftlich von Zaiecar vor. Eine qudre nahm detkßctg Lipnica nordöftlich von Rasch. Die» Augrtsse dcr Bulgarcn fiidwestlich von Pirot gewinnen Raum. Der Stellvertreter des Chefs des Gcuetalttabesx o. b h i e r, Feldmqtfchallenmaict Bulgarkfcher Heeresbericht X Soff« 4. November. stnctlicher Bericht über die Kampsbaudlsiicgeis tin s. November: Unsre Trnppen setzten ihre Offen sive ans der Straße Zajeear——Paraein fort. Wir besetzten die Stadt Bolevnc nnd erreichten die Linie Valabone——Vodrnsenac im Tal des Cnrljsky-Tintok. Nach einen: erbitterten Kampfe er· reicbten wir die Linien Kalasat—.ßdbe 572——Dors PrekopoLJProtonie Naniwa-Höhe 951—--Höbe 1099 an der Vieerga Minn s?s. Nach Aus-sagen von Ge- Jangenen wohnte König Peter in Person den Zitamnshandlnngen an dieser Front bei. In: Tal des zszlalsotinscasFlnsses wurden die Serben ans ihren Stellungen vertrieben. Unsre Trnnpen besetzten die Linie Seeenica—Brestondol und snachten noch 600 Gesange-ne. Von den übrigen Ironie« wird keine Veränderung gemeldet. Wie Kragujevae besetzt wurde. « Aus dem Kriegspresfequartier wird gemeldet: Ueber die Ereignisse bei der Besetzutig svon Kragujevac erhalten wir folgende Darstellnncp ;Ein österreichifchsungarisches Korps auf den: linken Flügel der unter Führung des General- Jeldmarsthalls v. Mackensen nördlich und nordwestlich von Kragujevae vordringenden Arncee Koeveß stand am 30. Oktober im Raume von Bellt, Senj ’und Derovae mit gleich starken fetndlichen Kräften im Kampfe und nahm die Stellungen, aus denen der sFeind flüchtete. Dasselbe Korps stand in Verfolgung des Feindes« am 31. Oktober nördlieh von der Straße Kragujevac——Grn. Milanovac mit Narhhuten im Kampfe. Zu derselben Zeit nahm ein deutsch-es Korps der Armee Gallwitz die Stcllitngen nörd lich und nordöstlich von Kragujevae am Petrovackm backx Die deutschen Truppen vernahmen hier schon am Dresvuer vkeumespvtncdkktbied Abend des sit. Oktober starke Detonationeik die vertiefen, das; der Feind im Begriffe stand, stra ausevac zu räumen, und daher Sprenaungen zur Vernichtuttg von Objekten vornahm. Das deut iche Fi o Uns, in dessen Anarisfdabschnitt die Stadt lag, schielte sich eben an, in die Stadt, dte der Feind verlassen hatte, einzuwirken, als geh eine Ab« ordnung des Magistrats der tadt beiden deutschen Vorposten eiusand und, vor den Kommun dauten geführt, die Untertversttna und friedliche liebergabe der Stadt Kragujevae anmeldete. Während fuh diese Ereignisse« aus dem deutschen Teil der Front abspieltciy zoa » ein Nachrichten detachement des; vorerwiihnteit österreichisch ungarischen Sturz-s. das dte Ausgabe hatte, mit dem östlichen Rsliigel au der Stadt vorbeizumarschiw reu und weiter vorzudringen, am I. November zwischen 7 und 8 Uhr vormittags unter dem Kom mando des Leumauts Trypka von der andern Seite in die Stadt ein und hisite aus der Kaserne und aus dem Arsenal die Fahne der österreikhisclkungaris schen Armee. Eine neue Kabinettskrise in Griechenland. ·Die Treibereieii der Venizelisten bereiteii den N«iinisterii, die fich nicht den Wiinsiiien der Opposition stigen, dauernd neue Schwierigkeiten. Das neue Kabinett, das noch nicht laiige am Ruder ist, iiiacht abermals eine Ftrise durch. Ueber die genaueren Gründe dieser ztisiie ist bisher noch nichts bekannt geworden. Doch scheint diesmal der Aiigrifs der Venizelospartei deiii Kriegsniinister gegolten zu haben. Denn ioie die Aaeiice dfiainis aus Athen meidet, kam es bei der Erörterung der inilitii rischeii Gesetzesanträge in der Kaininer zu eiiieiii Lkiviikheiisall zwischen dem siriegcziiiiiiister und der veiiizelistisclieii SUiehrheit. Der Minister priisideiit stellte die Vertraneiigfrage Tie Regierung kain iiiit 114 gegen H? Stiiiiiiieii in die Minderheit. Jn folge dieses:- Misitraueiigiiotiiiiis der Fiainiiier erkliirte dann z?ainiis, die Sliiinifterkrise liege offen zutage. Ei· erstrebte die Kaiiiiney sich bis zur Bildung eines neuen Kabinett-Z zu vertagen. Zaiinis hat den König bereits das Ent lassungsgesuch des» Miiiisteriums überreicht Es fragt sich nun, ob Be n i zelos noch einmal den Vorsih im Kabinett übernehmen oder ob der König die Kammer auflösen wird, uin dann durch Nenivahleii direkt an das Volk zu appellieren. Die Venizelos seindlichen Blätter betrachten die Kammeraiislösiing als- geivisk Doch glaubt das Renterbureaii iiiir die Abdanknng des Kriegsministers voraussagen zu können, während im übrigen auch das« neue Kabinett aus den alten Mitgliedern be stehen werde: « -l- Amsterdam. Z. November. lPritr.s Te« Reuter meidet: Ein Bericht aus Athen be sagt, daß man als Ergebnis der Krisis eine Ans ldinng des Flabinetts nnd die Bildung eines neuen Kabinetts ans« denselben Personen erwartet, die jetzt die Regierung leiten. Nur itn Kriegsministerinm dürfte ein Perloneuwechiel stattfinden. - Dic direkte Veranlassung zur Kabinettdkrisis gab eine Be inertnng des Kriegstniuisters Janakitay die Venizelos stir eine Beleidigung des Parlamentes hielt und iiir die er die sofortige Entschuldigung des Minister-s verlangte. Hierauf erklärte Saht-is, die Regierung itthle fah eins mit lanakita nnd ver- Ulnngte das Yer·t·ra·neus·tiotntn. »· · « « » Wie weit die Meldung über die voraus-sichtliche Nen bildung des skabinetts sich auf lzuverlässige Jason mationen stützen kann, ist im L ugenblick kaum zu sagen. Soviel aber ist sicher und die letzten Wochen haben dazz mit aller Deutlichkeit bewiesen, daß König Konstantin nicht gewillt ist, sich durch Treibereien unverasntwisrtlicher Personen in der Ueberzeugung wankend machen zu lassen, daß die von ihm bisher verfolgte Politik zum besten des Landes gereichen Zweig-les Maß. X Berlin, 47 November. Die »Sioxdd. Illig. Ztg.« schreibt unter dieser Uebers-Dritt: Nach den ~Dailn New-Z« sagte Greci, Ben izelvs sei in dem kritischen Augenblicke ge ssalleiy einen Tag» nachdem er erklärt hatte, daß Grie schenland feine Vertrags-Verpflichtungen gegen Ser sbieti ersüllext werde. Es habe ein neuer Plan ausge sstelli werden müssen, der mit der Neutralität und so- Haar mit der Feindschaft Griechenlands rechnete. Diese cketzten Worte verdienen festgenagelt zu werden. Greis »wollte unter allen Umständen, auch wenn Griechenland neutral bliebe, seine Pläne, die aus Neben den überlieferten Gesängen beherrschen auch Tonwerke den Gottcsdiensn deren Schöpfer uns bekannt find. Es ist hier nicht der Ort, den krausen Wegen nachzuspüren, den die fiidische Tempelmusik ging; in der Hauptsache ist festzuhalten, das; lange Zeit die gottesdienstliche Musik regellos war; denn sie wurde einzig von den »Vorbetern« gepflegt. Diese, die Träger des Gottesdiensteiy waren vor allem darauf bedacht, sich selbst, ihre Stimme und Impro vifationskunft zu zeigen, verdrehten und Verunstal teten das Ueberkommene durch allerlei Zierat nnd fremde Elemente. Ja, es gab Zeiten, wo die Juden weltliche Operngesänge in den Gottesdienst ein schmuggeltem manche sind auch heute noch darin. Und wie der Sprachforscher in der Judensprache alt deutsches Sprachgnt findet, so wird der Mufilhiftoris ker a td eutschen Sang Hi iitdischen Liedern fin den, die treues Jrsthalten am Ueberlieferten den jüdifchen Kantor heute noch singen heißt. Um die Regelung des itidisclicn Tempelgesangs haben sieh nun zwei Männer große Verdienste er worben: Sulzer und Lewandowsktx Sie haben die älteren jüdiscben Gesänge, srei von fremdem Bei« wert, wieder eingeführt und neue in diesem Sinne eichasiem Sulzey ein Zeitgenosse der klassischen åonmeister in Wien, wo er wirkte, verstand es auch, die christlichen Musiker der Kaiserstadt siir seine Arbeit u interessieren, und zu seinem Sammeln-er! »Seht:- Zion« isionsliederi steuerten die Domkapells tneister zu St. Stephan bei. Auch Franz Schubert schrieb sür diesen Zweck einen .»Pialm sitt« den Sabbaihtag« (Psalm 92). Leu-an owsky in Berlin paßte den gottesdienstlichen Ge ging der Orgel an, deren Einführung im empel ganz jungen Datums ist und heute nvch von einem großen Teil der strenggläubigen Judenhett auss entschiedenste abgelehnt wird. Lewandowsky ginge auch zahlreiche Tcmpelgesange auf deutsche c . In neuerer Zeit mach! sikb das Streben geltend, die wertvollen Temzielgesange auch weiteren Kreisen ugänglieh zu ma en. Neben dem schon mehrere Fahre bestehenden «Verein zur Pslege hebräischer e iinge«- in Berlin sind es in jüngster Fett Synagogenkonzertq die versuchen wo en, aus? Niehtiuden und Nichtsachmusiker mit ihren go ezdienstlieken Tonwerken bekannt zu machen. In Dresden wir das zum erstenmal geschehen durch das Konzert zugunsten des »Heimatdanks«, bei dem aucb Psalm 92 von Schubert aufgeführt wird. N. oem Einmaciche in Salonhki beruhigt, aus-Z führen und die Neutralität eines kletnen Landes ohne iedenGrund vorlesen. Ein neues Frauzofeulagex bei Salonikt x Dust-yet« s. skeptischer. Der Weiter Mond« weidet: Die in laloniki gelandeten Franzosen haben nnn eit- zweites Lagek angelegt. und stvar in der Nähe des lleinen Kaps Narr! « Zutun· das sich vor die Bneht von Sedel leistet-I. Eo hat loncit den Anicheiiy als lege Iman ans ein Lager in nächster Nähe des Meeres ’Getvicht, oder das) tnan den Zweck verfolgt. Salo sniki noch mehr einst-kreisen, als es ithon »der Fall ist. Jedenfalls ist das nene Lager votn ge lsnndheitlithea Gesichtspunkte ans besser gewählt als ibei Sestiniih Gleich daneben besindet sich ein Kam« Iplex grieehischer Olrtilleriek nnd Kavalleriekasernea Aus der Höhe steht die einst von Abdnl Hantid be« wohnte ehemalige Villa Oillatini. Die Ollliiers ten haben bisher« einen großen Teil der gelandeten Trnppcn siir Serlsien abgehen lassen. Die Franzosen gingen nach Valandowm nnt dort den snstnrni der bnlgarischen Banden gegen die Bahnltrecke auszu bauen. was ihnen bisher gelungen ist. Ein zweiter Teil ist im Vaxdartale bis gegen Detnirkavn vorgerückt. E: soll den von Jstiv hetanrtickenden Bnlgaren in die Flanke salletn Von den Englän dern sind Trnnven bis Gewgeli gelthickt worden. Die griechisch-u Schulen in Serbischi Masche-stets. tPrivactelegramniJ X Zukunft, S. November« Die bnlgarifche Regierung bewieö aber male» ihre sreixndichiiftliche Gesinnung aeaen Griechenland, indem sie die wichtiac Entschei dung traf, das; tu den bisher besetzten Gebieten von Serbifchävtazedoiiieu für die ch r i ft l i ch en nnd türkifchen Schulen jener« Zustand wieder liergeftellt werde, wie er früher bestand. Das heißt, die Griechen können iibcrall ihre Scbnxen wieder eröffnen und· unter Aufsicht der Patriarchen führen, was die Serben nicht ausnahmslos gestattet hatten. Der Umfchivztng »in« de·r Stimmung Nufnäniens X But-tust, s. November. Fiinszig liniversitiitsprosessoren ver dssentlichteu eine Knndgcbnitg an das Volk, in der der Eintritt Nnmiinienö in den Krieg gegen die Mitlelmächtc verlangt wurde. Einer der Unter zeichnet richtete nun an den Rette: der Universität einen Brief· in den: ek die Veriifsentlichnng der Kund gebnng cis n n z e i tg e m ä s; bezeichnet, da inzwischen die Verbindung der Mittelntiithte mit den Vul ga ren vollzogen sei. Rntniinien könne fest durch einen Krieg nur in eine viel schlimme» Lage kommen als die Rassen. Er halte unter solchen Um ständen dic Lterössentlichnng der Knndgebnng siir einen Fehler nnd bitte· seine Unterschrift unter der Knndgebiing als znriickgezogen zu betrachten. Warum braucht man denn Hilfe ? tPrivattelegracnmJ 4s Untat-est, S. November. Filipeöcu erhielt eine lange Depefche aus Paris, in der die rumänifche Regierung aufge fordert wird, für die nationalen Ideale an der Seite Frankreichs in den Krieg zu ziehen. Frankreich habe in erster Linie die Waffen ergriffen, um eine Störung des Gleichgetvichts auf dem Vulkan zu verhindern. Das Telegramm, das von 82 franzö fischen Politikerm darunter Barthou und Pichoiy unter-zeichnet ist, hat in politischen Kreisen in Rnmänten um fo größere Ueberrafchung fiervorgerufeiy als man nach den angeblichen großen Erfolgen der letzten Offenfive nicht geglaubt hätte, kdaifizffffraiikreieh die Hilfe Rumiiniens noch antufen m e. Ruiuänischer Krone« oder nicht? lPrivattelegrammg -k- Butsu-eit- 6. November. General Krainieesnu fordert im »Univerful« die Einberufung eines K r o n r a t es. Die gemäsigte Presse erhebt gegen diese Forderung Einspruch und erklärt einen neuen Kronrat für zweckloä da die Be· ichlüsse früherer Kronräte von den Russenfreunden Loh-nicht beachtet worden seien. END. Nr. aus. sortvauernvesßefYWiig der hutgaeischen w lUFLREMLJNFMZ R be: an n: a. . ovem . Die »Ist-If. St« rmeldet aus Beim: Reifende aus Glimültächtna erzählen, daß d« enalilchs it« ttsö lif e Flotte nicht aufs-Ave, die bulgar iche å«ä’f«..ss««ik’ch"kkäz V«ä3""-·:28L«k·-«ä«·«?3’ II: n e Stamm V adoaw a, äwna die Reisender: knapp den spat-Hishi?- aSgrtxtlknketlls twschlsjtcszirxnelittstbqrokeeg - r en e n fes-g«- M g:- späkks e»-:«:"x:-,g;;«««.:- ex« II« e a en war. ewo e O er en n. n ssgsssssssschksx gis-· ask-T «z«»,"7-2«.:« »Es; esse» un ver en engen e o - Wiss. Die Manntchafh die arößtenteilö aus N e g e rn bestand, geriet in bulgarifche Gefangenschaft. - Befehießung von Tschkesmk Mrivatteleqrammg —l Köln. S. November. Die «Timeö« erfahren unterm L. November, wie die ~K«öln. Stuf' well-et, daß zwei englische skrieqsschiffe an diesem Tage-seit S Uhr früh eine heftige Beichießung von Tfehiesme an der Heft-asiatischen Küste eröffnet hätten. Der Sultan und Zur Fervinanty X Konstantin-doch 5. November. Der· Sultan hat dem König von Bulgarien die Evjitsitärverdicitstmedaille in Gold ver« e en. Die Vefteehungsgelder des Vierverbandes Aehnlich wie der in der vorigen Ausgabe mitgeteiltc Artikel der jnngtürkiichen Zeitung »Tanin« bringt jetzt das bulgsirische Regierungsblatt »Narodni Prava« eine eingehende Aufstellung der Beftechungs in m tn en, die im Laufe des Monats September« non den Agenten des Vierverbandes an verschiedene dul garifche Politiker gegeben wurden, die für einen tirieg gegen die Türkei agitiertein An die erwähnten Personen wurden 1050000 Franken ausgezahlt, ferner im Laufe des Monats September und bis zum 18. Ok tober mehrere Schecks im Betrage von 2740000 Franken an einen Bauernbiindlen endlich an andre Personen Beträge von rund 18000000 Franken. Das Blatt teilt mit, daß eine Untersuchung eingeleitet wurde. Kleines Feuilletojx. = Programm für Sonnabend. Ast. Oper: »Parsifa «, S. - KgL Schauspiel: »Viel-ca« As. Alberttheatein «Logierbesuch«, Es. - Regkdenzi theaten »Der arme MillionärC 8. - Zentralt eater: »Die schöne Unbekannte«, 8. - GewerbehauM Zwei« tes Sinfoniekonzert der Dres d n e r Ph il ar - m o n i kspex (;Solift: BptterznzcndY XII. « · ·· = Mitteilungen der Aal. Hoftheatey Für die beiden Vorftellungen des Gaftipiels LeoSlezak in der Kg l. hofover gelten nachfolgende Eintrittss preise: I. Rang: Logen 10 Mk.: S. Rang: Fremden legen 8 Mk» Mittcllogen 8 Mk., Seitenlogen 6 Mk; s. Rang: Profzeniumlogen b Mk» Mittellogen d Mk» Seitenlogen 4 MkJ it. Rang: Balkon 4 Mk» Mittel galerie und Profzeniumlogen 3,50 Mk» Seitengalerie, Seitenlogen und Stehplätze 250 Mk.; d. Rang: Mittelgalerie 2,50 Mk., Sitz- und Stehgalerih Pro fzeniumlogen 1,50 Mk.: Parkettlogsen 8 Mk» I. Parkett 8 Mk» 2. Parkett 6 Mk» Stehvarkctt 8 Mk. Der Vor· verkauf für beide Gastsvielvorstellungen beginnt bereits Sonntag den 7. November an der Kasse deSKgL Overnhaufes vormittags lxzn Uhr. Miindlichc, schriftliche und televhouische Kartenbeftellungen nehmen gleichfalls schon jetzt entgegen die Theaterkasse der Lcfehalle Waifenhausftraße s, 1. iFernruf 20186), und der »Jnvalidendank«, Seestraße d, I. iFerns ruf 29292). - Fiir die Ausführungen von ~Parfifal« am« Sonnabend den s. und Sonn tag den 7. November wird noch folgendes be kanntgegeben. Die Vorstellung-en beginnen um 6Uhr - Ende gegen 11 Uhr. Nach jedem Akt findet eine halbftündige Paufe statt und zwar nach dem erften Akt etwa von 7 Uhr 45 Min bis s Uhr 15 Nin. und nach dem zweiten Akt etwa von i) Uhr kd Min bis 9 Uhr 45 Min. Beftellungen auf Tifche zwecks Einnahme von Mahlzeiten während der Pausen nimmt bereits jetzt der Pächter der Reftaurationdräumlichkeiten im Opernhaus, der: Koppatz iFernkuf Rossi, entgegen. - KgL Schaufvielhaum Nachdem die Frist zur Einlöiung der Karten für den S. Olbonnementös teil liztdlls tm Kal- Schaufpielbaud vorüber ist, werden die frei gewordenen Karten am s. un d 7. November während der üblichen Vormittags kafsenftunden an der Kafie des Rat. Schaufvielhaufed xtveiter vergeben. Sonnabend den its. November findet die Uranffiihrung der iächfiichen Komödie »Im» Sv i n n e n w i n k ei« von Leonhard Stbrickel statt. —- sKgh Opernhaus: In der am Sonntag den s« November. itattfindeuden weiten Instit-mu- m: ODDMMVDUI Italien fordert feinen Lohn, Nachdem der« »Mattino« verlangt hat. daß England siir Hilfe im Orient Italien ein Mikhern fchaftsrecht im Mittelmeer einriiumm schlägt, wie aus Lugano gemeldet wird, das ~Giornale d’Jtalia« einen ähnlichen Ton an. Ein Bericht feines London-er Vertreters führt aus, der ragche deutsche Vor cnarsch auf dem Valtan ha ein England pein ltrhere Ueberraichungen hervor-gerufen, als wenn Deutschland» eine neue Offensive in Flandern unter nehmen wurde. Der Engländer habe ein feiner; Ge fühl für: alles, was die Festigkeit und Sicherheit des kolonialen Gebietes seines Weltretches bedrohe, und man fürchte, der Widerhall der deutschen Siege könnte durch Kleinasien bis Verliert, Indien und Aegypten dringen, zudem leuchte nirgendswo die Hoff nung auf einen wirksamen GegenMß. Man tadele die Männer, die den dtplomatischen ißerfolg verschuldet hätten, tadele das naive Angebot Zyperns an Griechen and nnd die englische Regierung entschitldige sich mit ihrer Ehrlichkeit: Sie wolle den kleinen Völkern die Freiheit geben. Zier« meint der italienische Bericht erstattet zunächst, aß die loyalen Engländer dann auch Gibraltar den Spanien» Malta den Jtalienern und Olegnpten den Aeayptern zueuckgeben wüsten. Dann wird gesagt: Jetzt, da auch dieunternehs mung von Saloniki verunglückt erscheine, blicke man in England auf Italien, das die nötigen Mensxhenvorräte besitzr. Nun bedrohe ein deutscher· Sieg auf dem Balkan allerdings auch Italien und be deute das Ende feiner Expansivnsträume im Osten. Die Kämpfe auf dem Balkan seien also vielleicht e n tsch e id end für den Ausgang des ganzen Krieges. England wünfge Italiens Hilfe, also möge es auch der italienif en Interessen, die dort auf dem Spiele ständen, gedenken und klare Vorschläge matken Man würde sich rasch verstehen und es wer e der Vorteil aller sein. Wenn man bedenkt, daß. da« ,Giornale d’Jtalia« das Organ Sonninos ist, so scheint folch ein Artikel, wenn er auch nnht an leitender Stelle steht, doch nicht bedeutungslos. Nach Skbtrieu verbannt. Wegen ihr« deutschen Namens find, wie aus Petetsburg gckkkptdct wird, Baron Georg Klapp mann, der Adclsmarfchall von Jlluxt Nikolaus Ru m m et, der frühere Adelsmarschall Maximilian G n g e lh a r dt und ein Vertreter deutscher Firmen in Kiew namens Schlesj nger nach Sibirien ver schickt worden« - Richard Wagners »Parsifal« singt Adolf Lug mann die Titeln-Ue, Eva Plasehkenion der Osten die ~Kundrn« und Werner Engel die Rolle des »Amsor tas«. Die iibrige Besetzung ist die gleiche der Sonn abendaussiihrung « s = Mitteilungen ans der Kanzlei des Albert ;tbeat·ets. Am niichsten Sonnabend findet die Erst zauffuhrung des erfolgreichen Srhwankes von Fritz !Friedniann-Frederich: ~Logierbesncl)« ;statt. Die weibliche Hauptrolle spielt OlgaLimburg sAnßerdem sind in großen Rollen beschäftigt die IHerren Schönetnann und Sigmund. s - Mitteilung m de: traust-i de« sicut-enz «theaters. Da am Sonntag die Kasse« vor Beginn Ider Wohltätigkeiisvokfteliung nur Bd. Stunde ge söffnei sein kann, empfiehlt es sich, Eintrittskarten zrethtzeiiig zu besorgen. Um cine recht schnelle Ab fertigung an der Rasse zu ernlisp.lichen, wird höflichst jdarum gebeten, bkstellte Karten schon am Sonnabend snach Niöglichkei abzuholcn Im Jnvalidendcink wird der Botvkrlauf filr die Erstaufsiihruna des JSchausuiels »Stil« Musik» bereits am Sonn »abend um t- Uhr geschlofsen « - Zwei Klavierabendr. An zwei Abenden nach leinander traten zwei hier längst bekannte Pianisten Ensit eigenen Konzerten hervor, der eine, Wilhelm Posthaus, vor sein Publikum, im Vereinshaus sagte, der andre, Prosessor Richard Vuchmaye r, vor seine Gemeinde, im Palmengarten Backhaus, der junge, hat den Weltnamen und galt eine Zeit sogar für eine Art wiedererstandenen Rubinsteins Professor Bari-umher, der ältere, hat nur in musikalischen Fach zkreisen seinen Ruf. Die große deutsche Oeffentlichleit ikcnnt den mit seiner Kunst kargen, bescheidenen Mann nichi. Barth-Ins trat vor uns is der ilnisorm des Soldaten und verbrachte die Hälfte des Abends damit, seine Hörer tnit spielekischen Nichtigkeiten und Fiüchiigs leiten zu unterhalten. die andre Hälfte damit, Kom positionen von starkem Tiefgehalt ais brauchbare Unterlagen fiir den Erweis seiner glänzenden teil)- nischen Fertigkeiten zu benahm, mit seiner tugend slichen Kraft groß zu tun, immer an oder dichf unter »der Oberfläche der musikalischen Dinge, mit unbeküm »merter Vernachlässigung feinerer Llnschlagsmerte und einem nicht seiten ganz ungepsiegten Pedalgebrauch »Aus-rauher, in schlichten: sit-il, aber der wahre Soldat »seiner Kunst. Ein. Pionier fiir die außerordentlichen, hdchste tethnifche Anforderungen und stärkste geistige Durthdringung oerlangenden Werte der - größten Meiste: des Flügeln-seid. -Wie er vor einem Jahr di· uuiiialiitbe Wunderioelt Dass« aus einen: kleines. G. Mk. All! It! Rath der Rede I sosortt e Veiprechung nachsiesende Meldu x Leu. e. N ro n ow s t i hear die Maßnahmen« : um das B e rt ra stellen, und sorl eines Kriegsr trete. G: spreche a er der Regierung Beisall aus vielen über die Mibdräuk su r , Const a n beziiglich der in s s.- e i eh e r und D e die Regierung im iibergesiedelt sei, l Parlamentssession · Aufklärung hierüb fällen, da die Sos vorwarsem sie hat! damals die Flucht einige Fälle an, in Oesterreicher Bezi erhalten hätten. Maßnahmen von trauen zu ihr h Renaudel sprat einqin neu e n s das den Zettungei heit zu sagen. Er « und Beschränkung kamen. Die sleus es wed e r s! n n g en geben werde lebhaftem Beifall, und Zinsen. Der Worte des Mini Widerspruch im s( er svraeb hon der Militarismuw un sehen Militarismut dieser Krieg der l äußersten Linken, ehemalige Unterst- Soldat im Schtitze Erklärung beaustr sind solche Worte haltender Beifall, Zischen aus der ·· Sozialift Vincent kSteuern aus t slndrieu llinsradii der Regierung ihr nahm das Haus gcg . tagesordnung an. Rath einer Mel Jntervellationem die rung an Briand ge: ltsten Renaude wegen des Freiinut get-wisse, von lgeinm tsachen berii rte. Rede kam es, wie e hervorgeht, zu erreg net berührten Fra Lsthringens zWenn wir heute · neue Regierung abz nicht« hindern, uns Ministerwechsels un Veränderung des K das ganze Parlamel mit em ergirderlicl meinsamen emiihui rung geführt zu sehe dem Parlamente soll betgesiihrt werden« man zu einem Press den Zeitungen erlau Tun. Weiter sorde inanzvolitik reicherungem We perbandes inanches s Gegner gerade« organisiert und thematiichen Keim Cl geschaffen bat in ein erung von tief inn Feelischen Ausdtuck 1 N! Variationen Beet ibeutendes Walzertbei kalienverlegers Diak jener göttlichen Urk crdball verdichtet. ·» Taftengiganten beken verfaltaten des Geist Veränderungen Bee find? Keiner. Mm Länge, aber dotb wo! Uikonzentrationsgewali ans dem anfängliche gleichsam einen w( treffen. Man sagt e rein technifch über di· bin-ins. 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