02-Abendausgabe Dresdner neueste Nachrichten : 20.06.1915
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1915-06-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-19150620022
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-1915062002
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-1915062002
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1915
- Monat1915-06
- Tag1915-06-20
- Monat1915-06
- Jahr1915
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Dresdner Neueste Nakhkfchtsu gis- RYL , Z« Akt« wide. Sonnt- 20. Inn! 1915 111-liest Ist-nettes «. ««- Wes W 37.··.«.«-·:.«::. «. «; «kgi«s.z·.z.·ks.tzze·"s.zzs.psss sn o n «« · . g·:-.-.««::2..----r »:·«..z»;-..«: g::«."-4,.:s-.....k7-....«k.sp.·; a. ist du chelaes as uns! . Z es- tss n n user: wi als-i Ist-kniest· tele sc« »Es: sc: diese-tun« von use! en IF un It: II . OF« re sdqkk Weg-M:- .:-«.k3·«i.«."..««-2«·.g.’ DE: sspsssssssp ctltlsslsmses tut Lisette« is mszwm «· UIIIIIWIIIIII Tllllcszcllllllc Instituts: 111 Dass-et set-speist! most-Mc U It» stemltldtlto l M d 0 s I bei: Ko s· lkei aus. g! un v« weitere« use« eilen soc-usw»- 70 A. otmeläoækllcy zu) Mk. itel days. III« de· Ists-einluden OR( . txt« m· Fesseln« ode- Streit-m Riesens« Inn« le is I. neuem« steht. Hoiidezug n« Deutschland m des iemichen Indessen: In« A In Euchs-nickt« somit. DOM- sinttliüscl.s.«lcpit. · DOMAIN-findest« s . 78 . , · TO , .. - . «. «- .JLVLIF.·UC«Q«IFIIHL7II. ..... .--. - Größte Verbreitung in Sachsen. AMICI« III« HERR-HAECKEL Fekdkiswdsttstde s. UNDER-Instituts Kpjjjjzsxgehfttiqujkxts Ossserlsc M. z! seiest-Ihm EIN! Dresden. Im. 4 sii Jaaitksiiskkiäs III« Tsiföisivostisssupi es. , s Ja .o - . us u« m« ZEIT-DIE· 111-II· Oh. Is- uf It. Gcooet unu Komumo non unsern Tuuuuen eingenommen. Ein italienisches Panzerschiff in Grund gebohrt. Reize; Vprskoß der Oesterreicher dritte? Schein. Wiederum haben dsterreichisthiunqarische Kriegs skhisse einen kühnen Vorstosz in die Adria bis« zu: Hohe von Fano unternommen, mehrere fiiistenstädte hpschossen und Inilitiirisch wichtiqe Punkte beschädigt, ohne das; der Feind der nnd oerbiindeten Flotte etwa« anhaben konnte. Diese tiihne und ersolqreiche Tat de: dsterteichischmnqariskhen Marine ist das Deqensiiick sn der qroßsprecheristhen Ver· kiindiquitq des sranzdsischen Ministeriumh die wir in der ersten Sonntagsauggabe mit· teilten. Dort hieß es, das die sranzdsischsenqlischens Seestreitttiiste »in! Mittelineer mit der italienischen« Flotte zusammen arbeiteten, ~deren Eingreifen eine wirksamer-e Ueberraschung der Adrio gestatte« Ja diesem Falle ist die Ueberwachung alles andre als »wirtsatn« gewesen nnd ebensowenig bot sie es su verhindern ver· snochh das; ein itatienisches Panzeeschiss versenkt wurde, wie es der Bericht des viterreichiichsnngarischen Jslotienkommandos meldet- X Wien, is. Juni. lltntliib with verwitwet: Au: N. nnd is. Juni haben inebrere unsrer Kreuzer· nnd Torpedpeinbeiien eine Streif-ins an her iialieniiiben Mitte von der Reichsqrenze bis Fano unternommen. Hier« bei wurden die Seinapioremsiaiionen an der Tqqlianceniossiiiindnnn nnd bei Print, losvie die Eisenbahn-dritten »Hei Rinsiniiiberdenlliaianrosnnbscrcilqklnsdnrth Gelchiiizsener lsefchiidisi nnd ein italie niteiiekktnserverienthdes-n Benennung geh-soga- mikoe Osmia-h· einsam: m wozu( behalten einqeriickt · « , s o en ou man s. s! « c d Die in diesem und den folg-enden Bei-siebten genann ten Orte liegen an der ital eniscben Oxtküfte nördltch von Anevna die Taqliatnentontün un an der Grenze zwlfcHen Venetien und Frlaul auf der Höhe von tiefe. Man kann nazkden Ortsanaaben die Fahrt der diterreicdlichen teasfchisse leicht ver o gen. Die italienische« Berichte über den Vorstoß cowokjl der Bericht des italienischen Admiralstabes wie eine Prtvatinetdunqzk Bellen die Wirkung der ZZJYZeSUUq wie üblich a ziemlich bedeutungs nx » · X sio m« Its. Juni. fNeldnng der tinence ste tanU Der Cbef des sldntiralftabeg teilt Init daß Freitag vormittag einige auf einer Ilnfkliiruugäs Fabrt begriffene bfierreichiftbsnugariiriie Torvedos dootsserftbrer mehrere Stellen der K ii fte n e ifen - hab- ins Gebiete Fanoskelaro delikt-lieu. Menfchenleben find nitbt gu beklagen. der Mate rta l l M« d e n ift—an einein kleinen Stiick des« Linie febr leis-l. Oefaro nnd Riinini wurden be schaffen. obnsobl fie vbliig nnoerteidigt find. An« hier ift der schadeu unbedeutend, nur eint« Privat kiänicr ninrden beftbtidigt In liiniiui wurden drei sioilnerfonen leicht. verlent » las« Tbaon da Revis-l. d( I) ologn a, is. Juni. »Refto dei Carlin« berichtet tiber eine Befchiefiung von Rintini. Der Veobatbtnngsvoften des dortigen Hafen« babe an« Freitag friib i Übr 20 Minuten in fechs Kilometer Entfernung ein Gcfchivader be merkt, das ans einen« Panzerkreuser ntit drei Ciborufteinen nnd fieben Tornedos bootsgerftsrern beftand. Das Schiff er widerte feine Signale nicht. Da es fontit getvifi war, daf- es feindcitbe Schiffe feien, wurden die Stnrsnglockeu geliintet nnd die Bevölke rnng fliitbtete in die Keller. Un« 4 Uhr tb Minuten ertUfneten die feindlichen Schiffe das Feu er. Der erfte schuf; galt der Eisenbahn brttcke tiber die Murren-in. Un: b Übr lb Minuten hörte die Befchiefznng auf. Die Beodlkernng ver- Utfz tdre Rinier, aber un: b Übr Ob Minuten be gann die Beftbiefsnng beftiger alb gn o o r. Sie dauerte 20 Minuten, aber nieder Brüsten, noch Babnboh Kafernen oder andre Knnftbanten ronrden getroffen. Die Kinde san sntonio nsnrde von einen« grofitalidrigen Geftbofi durch« ich l a ge n nnd einige dtinfer leicht befchtidigt In Hi: dei piilla nsnrden drei lerfonen leitbt ver e Bezeichnend i , da beide Berichte die Haupt a e, nämlich die Øtiecrfetiszknng des italienifchen Patfizkrs ltdiffd verschweigen. Ein englischer Dampf« torpedlerks X London. 11. Juni. file-terminus) De: Dei-spie: »Du-en« no» Tonnen) u« «« se: III« von sucht! obs« Ist-uns von eine« des« He« untersteht« tot-lebtest worden. Ein Um« »ti- m sie tm» Leu« time« zum« Das Ringen um Zaubers. Trotz des für die Russen so günstigen Gelände-B de: Gtodeter Seenplatte dringen untre Trupveu un· aufbaltlam vorwärts, fo daß nun, wie ed der amtliche Bericht aus Wien werdet, auch Ort) des nnd Ko· mqruo qeixvxkmmen wurden. Komm-no liegt etwa M) Kilbmeter südlich von Grodes an der Werts« wem« die die teilweise schon durcbbrochene Hauptbet teldigungscinie de: Russen bildet. In Peteröburq selber bezeichnet man das qeqenmärtiqe Rtnqeu um Leusberg als die entscheidende Schlacht in der Grodeklknih zu der alle vorhergehenden Schlachten km: Vorn-often qefechte seien: » «« Rotte-dass, is. Juni. cualische Blätter melden aus Peiersbnrak Man erwartet die eutfckieis deude Schlacht iu der Grodekliuir. eine Schlucht« Io rieimbaft nnd non derartiger Bedeutung. daß alle bisher iu Galizien qeliefekieu Geiechie iiu Vergleich dauiit als Vorvnfieusefechte zu betrachtet: find. Die gleiche Auffassung bat iich in Enaland Bahn gebrochen, und selbst Frankreich hält Galizien nich! mehr fiir einen ~zweitklassigen« Krieqdschauvlatz welche Vorstellung iu dem clugenblick von Peter-barg aus» geweckt worden war, als es den Ruisen icbief ging« Aus Pariser Blsiterstimmen über die Schsacht um Lemberg qebt hervor, daß man die Leser auf weniger ,siegesfreudiae« Botfchaften aus den: Osten vorbereitet: «« Guts, w. Juni. ~Petit Juristen« sagt: Die Rassen stellten die Anwesenheit ganz neuer Jormationen fest. Das sei der Beweis, das; alle französischen Berechnungen der deutschen Reserven irriq seien. Der Feind sei auch heute noch ein Kelch, den nur die größte Anstrengung fällen könne. Der Rückzug der Rassen scheine anzu dauern Auch der »Deine-s« konstatiert das be stiindiqe Zurückweichen der Russen trotz einiger qklicklicher Verstöße. Denkt entity-winden- die lebten Hoffnungen der Franzosen auf das, was zuerst die »Dann-wage« und dann die »Dreichmaichine« dacftellen sollte. Das barbarifche Vorgehen der Nussen in Horodentck «»Wjen, Fpz Junjz s Jn Ho: ode nka haben die Russen bis zur Be freiung der Stadt noch viel ich l i m m e r g e h a u it, als in andern Ortschaften Galizienz Sämtliche Häuser· und Läden der Juden wurden schon am ersten Tage nach dem Eindringen der Russen aus· qepltindert Bald darauf gingen die meisten Häuser der Juden in Flammen auf, worauf der Korpskommandant in zyniicher Weise den Befehl erteilte. ihn: diejenigen Juden, die stch der Brqndfttitung Ichuldig gemacht hätten, vorzu ftihrew Es wurden mehrere derdeigeichaffy zu Tode verurteilt und in! Beisein des ruisiichen Generals und unter Musitklängen qui der Straße bin - gerichtet. J i Die Stimmung in Leusberg. lcrivattelegrammq s'- Krataih 11. Juni. »Dzieanit Ratt-donors« erhält ans Leusberg lolqeade Mitteilungen durch einen von dort tu der leiste- Zeit angeln-knieeten Bewohner: It« in Leut« der« latdrichtea von des grase- Mißeefolgeu der Untier! bei Guts-re, Tat-now und andern Orte« Ver· drein-m fanden, bemächtigte sich der Bevölkerung eine ljsfiisrcuqövplle Stimmung and auf dei- Strahes feste wieder leshaftes Treiben ein. Immer web« rulliitbe Aanfceme trafen in de: Stadt ein, die ans oerfchiedenen Stiidten vor dem Abznge der Rnlien gefliiehtet waren. Mit freudiger Erwartung ift man auf weitere Nachrichten ans den: campigebiet gespannt. Fort gefetzt treffen nene Verwnndetentransportziige in Leusberg ein. an einein Tage allein binnen weniger Stunden iiber ALMge init perinnndeten rnisiithen Soldaten. Die ans; den von den Rnffen gerät-knien Stiidten gelliichteten rnfsifcheniianflente ver breiteten naiiirlich auch unter der Lemberger rnfliitben Aanftnannfchaft Panik nnd die Geschäfts slente beginnen ihre Waren anöznverkanfen nnd zdie Flncbt naeb Brody nnd weiter nach Ruf-- land anzntretew Wobl treffen in LetnbergT immer wieder neue rniiiiche Hilfsk trnppen ein, aber alle dieie Trnppen nnd Rein-« ne« fiebi man ohne Waffen. Diefe ans Ruh land kommenden Soldaten erzählen, das; fah in der rnisifchen Bevölkerung eine immer fteigendere Er« regnng bemerkbar mache. Wie der Gewäbrsinann des erwähnten Blattes weiter mitteilt. erzählte ihm ein rnlsiickier Generalitabsoffizier. daß in den b b b e - ren rnffifchen Militärkreifen gegenwärtig ndlligeDeöorientiernngherrfche nnd diefe Depreffion fich anch auf die Offizierstreife über-trage. Die Urfache der rnfsifchen Niederlagen wird natür litb anf Spionage zuriickgeftihrt nnd fortgefetzt wer den russilche cliiziere beichnldigh die rnffifchen Kriegöoperationeu verraten zn haben. Rücktritt des Minister-s Maklakottx X Peter-Ihrem, 18. Juni. Der Minister des Innern Maklakow if: zurück· getreten. E: bleib! Mitglied des Reichsrates und Oofmeif:er. An Maklakows Stelle wurde der Chef der Dauptverwaltnng des Reichöaeftütswescns c. chtiche rbatow zum Verwefek des Ministerium-s des Innern ernannt. Verlegung ruffjfchels NØsidAtzs hgmz Petetöburz m. Juni· In letzier Zeit wird in autoriiativen Kreisen die Verlegung der Residenz an« Petersbutg nach einer andern Stadt erörtert. Als erstes Motiv wird das unerträgtiche Kiima Petersburgs bezeich net. iis Die eifrigften Fürsprecher dieses Projek tes find der Justizminister Schtegiowitow und fein wehrte. Man schlagt vor, die Uiefidenz nach s( iew zu verlegen. Es kursieri aber auch eine andre Vers-on, wonach die Verlegung nach der Halb insel Kritn in Frage kommen foll. Man weist daraus hin, daß nach der Oeffnung der Dardanesten die albinsel Ktim eine große bandelspvlitifche Rolle spielen wird, daß daher die Lage der Residenz am sinnischen Meerbusen leicht durch die Lage am Schwarzen Meer zu ersehen sei. ; Ein Kaffeemonopvl in Russland. X Paris. to. Juni. Nach dem «Temps« beabsichtigt der ruisifchc Finanz minlfter die Einführung eines Kasten-lo nopols, dcsscn Ekträgnis auf jährlich 20 Millionen Ruhe! veranschlagt wird. Veuiyeloi in Absatz. ·« Wien, le. Juni. Die »Relchspoft« erfährt aus Athen: Beni zelos wurde vom König zu: Audlenz befohlen, die, vorbehalilich der weiteren Besserung im Bcfindcn des Königs, am kommenden Freitag stattfinden soll« Deutscher Geist in der Türkei. Von nnferm Hskorrefvoudeniem Konftantinopeh Anfang Juni. · Die Helden der »Enidcn« wurden auf der Seraili spitze in Stambul gelaudet und mit ungeheurem Jubei von den Hunderttaufenden der tilrkifchen ospatiptftadt empfangen. An jenem Tage und mit diesem Vorgang gut fich etwas Symbolifches von außerordentlicher ragweite begeben. Die Türken fahen, wie der ~Tanin« mit großer Feinheit und Liiiirme hervorhob, die idealste und herrliehfte Ber törperunsg des neuen deutschen Heidentums und da mit ein eispiel geeignet, ihnen wie ein Leuchifeuer fiir ihre eigene Entfaltung und ihre Zukunft voran znfrhiveben und ie jungen Deutfchem die da and niärchendaster Ferne herkatnen und in ein Land ein zogen, das fie nicht gekannt und von dem fie nichts andres als die Aussage alter nichiachteiider Vor» urteile wujtem wurden von einem fchdiien fiarkcn tiiriifchen corpedoboote übers Bzaffer getragen, dad kurz zuvor erft die Großtat der Vernichtung des eng lischen »Goliath« vollzogen hatte, nach der Serails fsiize hinüber, wo mit dem wundervollcn neuen tfsarke sie ein Modernes, von den alten Reifebürheru ungekannteö, im Geiste der Neuzeitgfich regenerie rendeö Stantbul grüßte. Jn diefem iomente fran den sich zwei Welten gegenüber, in gegenfeitiger Ve sounderung und mit herzlichem Händedruck, zwei Welten, die fich lange gefncht hatten und notwendi gerweife gefunden, weil sie aufeinander angewiesen waren, die eine ftark und bereit zum Geben, die andre willig und geeignet, zu empfangen und mit ihrem beften Kriifteeinfatz zu lohnen. Ein idealer Lehrer und ein feiner würdiger Schüler, fo grüßten fiel) in fenem Augenblicke die Türkei und entsch land, beide das Gefühl einer tiefen Genugtuung und zuversichtlicher Hoffnung aus die Zukunft aus diefer Vegegnung schöpfend. Ein ganzes Jahrhundert und eine ganze Weit hatten der -ürkei jede Entwicklung abgefprochem Weil fie iflamitifch sei und der Jflam eine fataliftifchr. iuiilenabtöteiide Weltanschauung vorftelle, fo ineifuten die einen; weil die Osmanen einer halbw lden Stepvenrasse angehörtem die die Kulturen andrer räuberisch auszudeuten verstanden, aber keine zu schaffen, fo lautete der Schiedsfornch der andern. Und auf diese Phrafem die noch durch eine fagche Aus« leguttg ganzer Reihen von Gefchiehtötaifa en fester gehartet wurden, gründeten fiel? ganze Systeme fo genannter orientalifcher Wiffen chasten, denen lange vergebens die Beobachtungen und Forderungen iwahtsheitsliebender und hellfichtiger Forscher Miti ckärs und Politiker gegenilbertratem Es ist fehr er« srenlich, daß die Lenker der dentfrhen Reichsgefchicke fich durch folihe Afterwiffenfchat nicht verwirren ließen und den Staatsnotwendigkeiten und den wirklichen Dingen mehr Gewicht einräumien als den Vorurteilen und Theorien. Leithter war es natür lich, von der Türkei nichts zu halten und von den! geringen Grade gegenwärtiger Entwicklung auf eine ebenso ärniliche Zukunft zu schließen; ein Beweis des Gegenteils war geradezu unmöglickx Man konnte fich auf die zahllofen Neformverfuche der Tür kei berufen, an denen ganz Europa ein Jahrhundert lang freundlich zuratend oder gewaltfam vorwärts ftoßend teiigenommen und die doch keine Resultate ergeben hatten; man hatte auch gut, triuntphierend auf die jungtiirkigvche Revolution hinzuweisen, die dem osmanifchen ’eiche neue Kraft und neuen Zu· fammenhalt hatte geben fvllen, aber vgenbay fo schien es, u feiner Schwiichung und zu ebietsveri lusten noig beigetragen hatte. Man verfäumte nur bei dem allen ginzuzu ügen, daß die Türkei zu Reformen nicht utrauen haben konnte, die ihr von mächtigen äußeren Feinden auf den Läufen der Fianoneiirohre aufgeniitigt wurden nnd die in zahl lofen Fällen nur der Vormund für die Ergatterung von Vorteilen aus sioften des türkischeti Landes unt) für fortdauernde läftige Einmischung in dessen eigenfte Angelegenheiten gewesen waren. Man ge ftand auch nicht, daß die jungtiirkische Nevolution in hrem fcljötiften Elan und ihren wichtigften Unter nehmungen durch die gleichen Feinde von aufzen auf ebenso graufame wie perfide Art behindert und ge brochen wurde, fo daß das in Wirklichkeit trotzdem von ihr Erreichte noch als erftaunlirhes Wunder gelten müßte. Man vergaß endlich zu erwähnen, daß ganz Europa fett Jahrgunderten fchon ein ganzes ieh von Ketten um die ürkei geschlungen hatte mit den Kaäitulationem die eine jede Regung wirtschaft licher etätigung ausfchloffen und ihr eine aus· ländifche Kulturprvpaganda aufzwangen welche Verrat und Fäulnig in alle Poren ihres Organis mus einführte. Das Land und das Volk mügen erst noch aufgezeigt werden, die unter solchen e- Idingungen eine Selbftentfaltung errungen hätten. »Ein Beweis für die Unfahigkeit des OdmanentuinD fich wieder zu erheben und eine neue Rolle in der Gefchichte Zu spielen, wäre nur dann gegeben, wenn alle diefe emnienden Dinlge nicht vorhanden, wenn eine Zeitlang in feiner po itifchen und ökonomischen Selbstbestimmung frei und von aufrichtigen Freun den beraten und csefördert wäre und wenn e te?- deni keinen Fortf ritt aufzuweifen Ratte. Eine Es! e Epoche wohlwollenden Friedens-un relative: rei heit war der Türkei bi nun noP nicht zugexandes worden. Sie Bat alfo volles Re ji, jegliche erant wortung gür i re Lage und ihren Lozialen nnd kul turellen uftand vor dern Forum er GefihiO ad· anlehnen. Erft fest, in den Zeitläu ten, die wir leben, i der Türkei, wenn auch immer noch in hef riin tust: Maße und unter fehr erfchwerten Urnft en« De· S: Oe· Hex. es H: me syst· I Bayern, lttischen mg·—Jm dner und aus ollen tfetecke sc— ! der teuer. Mit. IV« .hang lasse 24. Juni sfichlt und vcrfendst is Ttvselsiltk ephos 1077485 litt« Ast) Ich, Glis. IS - 17. (bh1075 . sucht Zweit-s so. wiein Ge Geist Ve k.Dame. W. Dis. « Du. cxYlsp Liver- Jud. eines größer« i in b. Nähe Dres ; dreier Kinder, 15, us! Lebensgefähri z ex— Stgixep so— 95 J» mit Erspar- Bcrmögss nselche M eignen. Juden. Ver-sangen ei! h» f. unt. ~U O Ums« :d. d. Plutus. ;«YI».L..ELEL. glleuftcissd v . s ’o. qnefbie Es. ZHSIY Eis fast« ZEIT-Fasten ge« hanc-sitt. CI. s. i. EITHE- fosokt oder späte: lITMIL DE Mit« I« NAUIUIW W. Uzsga ist hren Danke« preis-nett Straße N. CELCU · ä etc »den-»Ist»- 1 behandelt Nackt- Yan Ist-oh, E« c« Sprechz v. i. unbeftimmtlvsvs 111-U .b. b.- s «-- «? «« v. d zip-M- A Ists. M« FTYMI THAT-T- w. is» e Im. OF. unt.- - 111, je! sit. As. ZEIT-LIESCH- III« sswkibflsae Adel! et! Last-Zwist. F:- Wskk HEXE-T» it enger: ALTE) Slkllllllll lUII Slkllllllll II! Rllsskll kkllllkll X Wien, w. Juni. llmtlich wird verlaut bart den U. Juni mitmgk Rnffifcher Kriegsfchanplatzg Dte galisifche Schlacht dauert fort. In« Unftnrin gegen dfe znfaittnxeuhiingende ruffifche Verteidigungöftellnng an nnd ndrdlith der W e r e - fsyea erkä inpfte n die Trupp-en der verditndes ten Irr-seen Stellung niu Stellung. Gro del nnd Koinnrno find genommen. Un der Rordfront wurde dass fttdciche Tarsen-Ufer von« Feinde gefäuberh Ulgn o to mal) heftigem Kampfe belegt. südlich des oberen Duiestr ichreitet der sagst» der vers-sinds: Truppeu fort. Die Oltqtuvpe der Armee Pflanze: bat neue Ichwere rnllifckie Instit« wieder blutig suriickqelscslaqetu Jtalienischer Kriegsichauplaip In dee Jlonsolront nnd der itäentnec Grenze trat nmä den letzten erfolqloletn verlust reichen Boeftdßen der Jtnliener Ruhe ein, die nur durch Pläncelelen nnd ftellenweilc Gelchiitzfcner nntetbcochen ist. Ein gestern uachmittaq wieder dei Plan« an« gesetzter feindlicher Unariff wurde ichou im Keime durch Gefchlltzfener erstickt. Im Tiroler Ganz· gebiete wurden italienische Abteilungen, die gegen die Gebirgsübcrgäuge öftcich des Faffatalcs vor-zugehen versuchten, allenthalbcu abge wiesen. Der crfokslofe Augriss auf die Plateauö oou Folgerin und Luna-one wurde vom Feinde eingestellt. Ju deu wenigen »eccöften« Ortschaften des Greuzgebietes drauslaliereu die Italien« die Bevölkerung durch Aushcbuua von Gei- Ie c u und brutale Gewalnuqßregcltu Der Stellvertreter des Cheiö des Geuetalstabesx o. c Zier, Feldmatfchallentnauh
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