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Dresdner neueste Nachrichten : 19.01.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-01-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-191601193
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19160119
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19160119
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1916
- Monat1916-01
- Tag1916-01-19
- Monat1916-01
- Jahr1916
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- Dresdner neueste Nachrichten : 19.01.1916
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Nr. U. Ixkk Ha] Nsxxgste NUGFTEIZAIEU ~ to»- -.- ------ »» «- z» «» »- ---.-«k-- - » sük m aus-m v. Tnbelfenlns Co VI. DE; snsewpcvltiqde Restes-Meile h« M;- ai« flasvokichksft I M . Be! Wie ekbolunzzn and Jahres· Imiäoen sie-hatt nach Titels. Col-ice ebllbt Pf. sit-elfen von austrat-is· werden nat gegen oiqudbemblutm s« ge« sont-neu. Si« das Erscheinen an cistmmten Tagen und Eli-Sen wir nicht ankam-ers. Telegbonilchä ANY« und bbeitellung non Lin-essen M tin-Maine, nlke kenne: aszzgkkkggsxzmigk z"«s«..«s·"ist.·.si«..«.«·«· «g«««"««-·-««:.««"««- n. a se men n« se« is Ortsstatut-essen mit ist-bitten u. TllMk Tlllllli Größte Verbreixtsng in Sachsen. Nevaktiou nnd Hauptgefchäftsftelle Ferviuanvsteaße C. Femsptetbets Reduktion Nr. EIN, Exveditipn Nr. IZSZO Verlag Nr. ls 5 Es. Telear.-Adr. « Neue« Dritten. Gesteigekte Fetsertiitiuteit an liec Weimar-l. Montenegros Waffenftrecknng. Befristete Note an Griechenland De r Erft e. Serbien liegt dufammengebrothen am Boden, Montenegrq der freundnachbarliche Staat, bittet Oesterreiehsungarn um Frieden. Bedingungslos er klärt es sich zu völliger Waffenftreclung bereit. Mit diesem wichtigen utilitärischen Erfolg, der das Gegen iiiick zu der bisher miszlungenen Ofsensioe der Russen an der besfurabischen Front ist, treten die Mittel· mischte in das neue Kriegssahr ein. Eine Siegesbots ichaft wurde gestern verkündet, die erste seit dem Ausvruch des Krieges, die wenigstens einen Teil frieden unmittelbar nach sieh ziehen soll. Jn drei Parlamenten der Mittelmächte konnte fast zu gleicher Zeit die Kunde von der völligen Niederlage Monte ieegros mitgeteilt werden. Starke Bewegung ging ourch die Reihen derAbgeordneten, als Gras Tisz a, wie bereits gestern abend durch Extrablatt von uns lurz initgeteilt wurde, folgendes verkündete: »Ich bitte um die Erlaubnis, die Verhandlung auf einen Augenblick mit der Mitteilung unterbrechen zu dür fen, daß der König und die Regierung von Montenegro um die Einleitung von Friedensnerhandlungeu gebeten haben· Als Antwort daraus haben wir als Vorbedingung von Friedensverhandlungen die unbedingte Waffen streckung verlangt. Eben ietzt erhalte ich die liarhriehy das; Montenegro die unbedingte Waffenniederlegung angenommen hat. Infolgedessen werden nach Durchführung der Kapi tulation die Friedensoerhandlungen beginnen kön nen. Ohne die Bedeutung dieses Ereignisfes zu überschätzen, glaube ich dasselbe jedenfalls als wirb tiges und erfreuliches Ereignis bezeichnen zu kön nen, in welchen: die Monarchie und die ungarifche Nation die erste Frucht ihres bisherigen Ausharrens und ihres Heldenmntes erntet.« Ranfchender Beifall, Hochrufe und Händeklatsrhen begleiteten die Worte des Grafen Tisza, das gleiche wiederholte sieh im Deutschen Reichstag und im preußischen Abgeord netcnhausz wo die erfreuliche Nachricht kurz daraus eintraf. Graf Tisza hat recht. Man darf die un mittel haren Folgen dieses Ereignisses nicht überschätzen. Denn Montenegro ist nur ein winzige: Teil des großen ~Vierverbandes«. Seine Bezwingung hat die österreichische Armee trotz ungeheuren klimatiseben und Geliindeschroierigkeiten in iiberrafchend kurzer Zeit durchgeführt. Das Entscheidende der Tat sache liegt in den moralifchenWirkungen dieser neuen Lage. Mdntenegra hat mit feiner Friedensbitte als erstes Mitglied der feindliehen Måchtegruvok offen b» kundet, daß es die Mittelmächte und ihre Verbiindeten für die stärkeren, für die Nationen hält, die aus dem ge waltigen Ringen einmal als die endgültigen Sieger hervorgehen. Die Fricdensbitte ist das Mißtrauenss Votum, das König Nikolaus und seine Rqzierung der Ententh vor allem England, ausstellen Denn was hatte das Volk der Schwarzen Berge noch von feinen rserbündeten erwarten können? Seine Dilserufe ver hallien ungehört. Italien, nur wenige Seeftunden non fckUkM Freunde entfernt, ließ vergeblich auf sieh warten. Engl-Inder und Franzosen, die, zu spät oder utcht zu spat, jedenfalls aber vergeblich den Serben dxe Hand reichen wollten, wurden non den Bulgaren fast im ersten Ansturm zuriickgeworfetr. Ihre letzte siettung war die Verschanzung in Saloniti und-die Vcrgezoaltigung des bis zur äußersten Grenze was-I wollendcr Neutralität bereiten Orte-heulend. Und tiiuszlattd erlitt einen neuen, schweren Aderlash als es versuchte, in der Bukowina die feste Mauer der österreichifchsungarischen Truvoen zu durch brechen, während die Fahnen der Donau iuonarchic aus einem der wichtigsten Punkte der :)idrtaruste, auf dem mächtigen Bollwerk Monte uegros, siegreich wehen. Keine Kunst der Weilt-sachte. Rußlands und Ita liens hat Montenegra zu retten vermocht· Verlassen, einsam steht das streitbare Volk da, das seinen; völligen Untergang noch in! lebten Augenblick durch freiniillige Uebergabe abwenden will. Spuren schrecken. Das Schicksal Serbienz das Los Belgienö standen warnend vor dein Geiste skänigs Nikolaus, der aus dem Zusammenbruch seines Landes schlen uigft zu retten sucht, wag noch zu retten ist. Der Eicischluß Monienegros das sich von( Vierverband völlig verlassen sieht, spricht eine deutliche Sprache, die auch von den andern kleinen Staaten nicht über« hört werden wird und von den größeren, die sich im Grunde nur als die Trabanten englischer Weltniachi und Handelspolitik un: Großbritannien scharen, nicht über-hört werden sollte· Mit heuchlerischen Kultur phrasen, mit verlogenen Versprechnngem an deren Erfüllung Sir Edward Grey nicht einen Augenblick Jedacht hat. haben sich sicherlich mindestens noch Belgien und Italien in dass Reh locken innen. Wir) der Ent schluß des Kleinsten, aber Klugen vielleicht anth andern die Aug-en dssnenk Noch find keine Anzeichen dafür vorhanden, wem: Auch die Nachricht von der Uedetqade Mpnteneqros Tlllxdingii sitt-Zu starken Eindruåmacdeä Ruf; Find m en w r . ocd in den lehren gen a e et ten Des-Iw- pgx Jan-muss·- Was in Griechenland gegenwärtig geschieht. ver« birgt sieh hinter einem Schleier, den die Vierter bandstitächte begreifiicherweiie möglichst zu verdichtet: Grund haben. Daß Venizelos wieder fein Faupt erhebt nnd der Vieroerband davor nicht zurück! reckt» dem König Ko n it a n tin mit der Entthronung zu drohen, ging schon aus den gegrigen Mecdnngeu her· vor. Diese Drohung ist ni neu, man weiß, daß Ventzelos in der Zeit feiner Präsidentichaft einen Putich plante, und daß nur das griechifche Heer, auf das sich der König bisher oertrauensvoll frühen. konnte, der hindernde Faktor dabei war. Man weis: ankh aus den englifrhen Diplomatcnbriefetu die cis» öiterreichijcixes lintcrfeeboot erbeutetr. in welchen! Ton vom König Konstantin im Biekverband Einen( rhen wird. Die griechiiche Kamme: tritt am Jo uuar zusammen. Melleicht wünscht der Vtewerband vorher die Entscheidung herbeizuführen Este Athen« dürfte, wenn auch nicht nach außen sichtbar, a erlei von· gehen. Tat-auf deutet die Meldung hin der König wolle« ii.h zum Ldeere begeben, ferner: der Polizewtä ekt sei abgeietsx nnd Oberst Paiamiroh atio ein Ossizierz isein Nachfolger geworden. Noth den: folgenden Tel gramm hat der Vicrverband ·« einen letzten Schritt bei der griechischen Regierung unternommen: « Sosia, is. Januar. Nach einer sltjena Meldung herbei: E nglaud und Frau-tret« gestern der griechischen Regierung eine fes« stiftete N ote til-erreicht, die tatsächlich eine« Ul ti n: atu n: gleichkommt. Die Note verlangt; Griechenland solle di uneu 48 Stunden alles« diplomatischen Vertretern und Kot« snln ihre Pässe zustellen, widriger-falls« der Vierverlmud die zu: Wahrung seiner Jntereseq » nötig erachtete« Schritte unternehmen werde. i England und Ftanlrei wollen demnach mit der N e u t r a I i t ät Gkiecheicslanksbbegnsgem R dern klipp und klar die ctiechische Krie q s e t kläsx r u n g au die Mittelmächte und Ihre Veciilindeteu ers« zwingen Wie jedesmal, ließen sie ihre Flotte-mais; ausziehen. Ueber - die Vefeiznng von Phaleron nnd Dieses, k der nächsten Umgebung Arbeits, die ntit der somit» « teldarcn Bedrohung de: Hattpts und Residensstadt gleich· » bedeuten-i) wäre, widersprechen sieh die Nachriehteik NO« , Wien wird uns gemeldet: » —id- Wien, is. Januar. iPrisJTeL der Dresdner Neneiten Nachrichten-J Znstiindigenotts liegt bisher keine Meldung über die Beietznng von« Phaleron nnd Piriins durch die Flotte Vieroerdandes vor. Voriidergehend diirfde die Beietznn»g. wie gestern h richteh doch erfolgt sein. Das buigaritche Blatt «Uisp«« schrcidn die Befetzung habe in Athen Perris, ungeheure, Entrüftung nnd Kundgebungen gegen die« Ententcvettreter erregt; durch das rerhtseitige Eis« schreiten der Behörden sei ein Llngriss des Volke! auf die französifche nnd die englische Gekandibtssii verhindert worden. ilwd die ,Nene reie reife( knüpft folgende Betrachtungen« an die neuen Gewiss· streiche: Wenn der Kdnig von GrieeKnland auch nach dem Eindruth in Athen die acht hat, seine Politik gegen die Enstente zu verieidkern würde die miiitäriiche Beietzung sit en« die Gruppe der Mitteimächte nicht empsindlith Messen. Selbst im schlimmsten und lamn vorauszusehen es Falle wurde die erzwnngene Unterftiihung einer, Armee, die in einer ihr oerhahten Gemein schaft kämpfen müßte, militärifth ohne Wert sein«— Man entnimmt aus solchen Aeußerungery das; nich· wir allein, wie wir gestern betont haben, mit Ueber rafchungen irgendwelcher Art rechnen und alle Mög« lichkeiten in Betracht ziehen. Das Wiener Blatt» meidet schließlich zugleich, daß Griechmiaud in site( Note von der Entente s« vie Räumung des grkechkfchen Territorigms fort-etc. Damit lagen von beiden Seiten states. not, deren Beantwortung die Entscheidung deines· müßte. Daß Griechenland zu irgendeinen! Eniichtts auch wirtschaftlich gedrängt ist, beweist eine Meldusss der zufolge seit einem Monat keine Dampfe: oder Segclikhiffe von Griechenland ansgefahkcn oder dort· angekommen find; »Von uzedxeren diizideripxdifser - . » - -ie aus-gefahren sind, um Lebensmittel zu laden, M man ohne Nachricht. Griechenland ist also von der See aus resilog blortiert und seine Vevslterunq würde längst in größter Notlage schweben, wenn ihn! nicht» Bulgarien mit Gefreidc außgeholsen hätte. Illes Ist-·. sammen sptht sich ans die Entscheidung zu. · , « - Auf Kot-fix. Der Ptäfekt von Kotfn berichte« de: qrt fchen Regierung, daß da« Etnlaufeu und die ichs von Schiffen auf der Reede von Kot-g: ohne e fondete Genehmigung des französischen tut-verstand« nmndanten verboten wurde. Der Ptäfett web» dcte wettet, daß am Sonntag fees« e Trup ve n ou« Als-unten tu Kokfu eintrat-etc. m Sinnes« siändnts mtt den tommandterendeu Meten de: Atlttetten befcbtossen die griechischen Bchdve Ue »Setben nath der de: Stadt qeqenüberlleqettüen use[ xxachtojx wiss; tue. - Zwei englische unt! ein fmnztillitljee Flugzeng heruntergehen X Großes Hanotqnatiieh is. Januar. unsre: Flieget atmet-hoffen. Führe: nnd Be csmtlltbl lEingeqanqen s Uhr 15 Miit. Urahn-·) ebnes-let find qse langenqen o n: n: e n. Westlichee Kriegsschanplalzx Oestlschek KVTCSSIQCUPICM sag-»Hu »» Hi· Fknkkxz · k9k·« «« «· Bei Du enhos Midösilich von Rigni nnd ilidlich F» « hkk »F» kkzkczu Mk« «·g·; « ·» von W i dsy gelang es den Rnssen nntet den: Schutze L· «« g um«· zpkkpkkmu z· z, z, ««z,·HÖ » I H · «» der Dunkelheit nnd des Schneeflnrmes ootgefchobene Z« ·k ·»«zs k H, · F. z»»z · » a · »»·· ·· kleine dentfche Posiiernngen zn überfallen nnd zu lage« bei Pastshendacce nnd Dadizeece zerstreuen« iFlandetni im Lnftkamnk » Von den vier Jniallen Balkmikriessfchanplatzt lind drei tot. Ein fennzösifches Flngzenq Nichts Neues. nintde dei Mede to i ils iManenoiei von einem - Oberste Heeresleitnuw « austauchtety wurde besonders in der italieni « schen Presse, aber auch in englischen und fran zösischen Blättern, mit größter Bestimmtheit ver sichert, das; Montenegro entschlossen sei, »bib zum lebten Mann und zur lctzten Patrone zu kämpfen( Vielleicht versteht man seht, nachdem diese neue Wen dung eingetreten, die hastigen Bemühungen des Vier oerbandes, den Druck aus Griechenland aufs stärkste anzuspannen. Der Verband sieht die Stützen wan ken, aus denen er sein Gebäude errichtet hat. Die militärische und moralische Niederlage, die der Vierberband mit dem Zusammen-brach und der Uebergabe Montenegros erlitten hat, läßt sich auch durch keinen Getvaltstreich mehr beseitigen. Mon tenegro hat ebensowenig wie Serbien dag London» Abkommen unterscbriebem aber das Gespenst des »Srndersriedens", vor dem England am meisten donate, ist zum ersten Male leibhaftig ausgemacht. Einen Frieden bedeutet dieses erste Zeichen noeh lange nicht· Aber ein kleines Steinchen hat sirh von dem Bergriesen gelöst, das beim Hinabrollen leicht andre, die in seiner Nähe find, mit sich reißen könnte. Deutschland und seine Verbündeten können ab warten. Sie haben das Schicksal nicht heraus gesordert und auch heute nicht den geringsten Grund, es von dem vor-bestimmten Wege abzulenkem Die Wassen des Vierbundeg sind stark und scharf ge blieben. Daz Scdicksal is: mit ihnen. dand angeblikh zu den Waffen griff. dein: su fthluffe an den Vieroerband geht, während iene Staaten, die wie Bnlaarien und die Tiirkei fich den Mittel-trachten anschloffem zu ungeahnter poli tische: und utiiitiirischer Geltung gelangen. Das kann ans andre kleine Staaten. auf alle neulrai ten, aber antlp auf dic Bevölkerung der Viert-er dandsliiuder feine Wirkung nicht verfehlen. Die Wiener Adendbiätter oerösfentlichten dieNachritht" von der Kapitulation Montenegroö vorerst ohne Konnt-erinnre. Nur die »Ncue Freie Presse« be nkerttc Die Waffenstreckuiig der montenegrinischen Streitkräfte ist eine der schlimmsten Niederlagen der Entom, ein Schlag gegen ihr politisches und tniits tärifcheg Linse-beugend, wie Graf Tisza mit Recht sagte, ein Erfolg unsrer Armee in der Front und unsrer Auödauep im hinterlandr. - Die »Seit« schreibt: Die Kaoitulation Montenegros hat über ihre militäristlje Bedeutung hinaus einen außer: ordentlichen moralischen Wert. - Die ~Wicner Allgemeine3eitung« sagt: Aus der Kapitulation kann man schließen, daß der Kdttig nicht mehr daran zweifelt, auf welcher Seite der Erfolg im Weltkriege sein wird. Wie Montenegro kapitnlierte tPrtoattelegramxn der Dresdner Neneften Nachrirdteni -i(i— Wien, is. Januar. stu 11. Januar erschienen bei nnferiu Vorooften zniei nioutenegrinifche Minifter nnd ein Artilletientaior und daten un: Waffenftilli stand. Diefeg Begehren wurde abgewiesen nnd die bedtngnngöiofk Waffenftrecknng verlangt. Nin Sonntag traf die znftitnutende Antwort Montenes gros ein. alle modernen Waffen abzugeben, auch die jenigen der Zinildeodlternntk Die wehrfiihige männliche Bevölkerung wird festgenom men, alle Orte. Städte, Feftnngen nnd Eifer-bahnen werden übergeben· Dnrtlj die Kauitnlation von Montsgro werden die bisher auf diefein Kriegs fchauolafz gebundenen Kräfte frei. Montenegro ift- oon drei Laudftricheu oollftändig eingefchloffcn letzt ift nur noch die Bewachnng der Kiifie notwen dig, un« das Ein-dringen fremder, feiudlicher Trnooeu zn verhindern. Die Kapitniation ift gen-iß init Wil «fen, vielleicht amh mit Znftinincnug Ita liens erfolgt nnd .lseweift, daß König Niko laus an den sndfieg der Mittelrniiklpte glaubt. Sie ift ein große: Schlag auch fiir Russland· deffen Zar Alexander 111. Nikolaus feinen »einzigeu Freund« nannte. König Nikolaus befindet fick in Statut. s Montenegrvs Waffenstrecknng im Einverständnis nnt Italien. X sndapesh is. Januar. Nnciiszlith der Knpitnlation Montenegroö ist die Stadt deslaggh Der Präsident des Abgeordneten hause« rirhtete an den klrnieeoderkomniandanten Erzherzog Friedrich nnd an den Keins-andau ten der d. Ilrncee Genera! n. Koevesd Be· nriissnngstelegranitntz in denen er sagt, dass ans dieser Wassentat Rnhinesgkanz ans die ganze Ilrmee erstrahlt - ~llz Ost« teilt se Ansichten ver schiedene: Persönlichkeit» tider das Friedensgesnth Montrnegros tust. Gras Kdneiupedernary sagt, er sei der Ansicht, das; Montenegro diesen- Sei-ritt ohne Zustimmung RnszlandQ hingegen wahrscheinlich in: Einvernehmens mit Jtal i e n unternommen habe. Derselbe« Ansicht ist anch il ndra s s n. Der ehemalige Unterrichts minister nnd geivcsene Präsident des Abgeordneten ianses l) er s e n i e z n sagt, die Bedeutung des Frie deusgesutded liege darin, dass Italien aller Wahr« schcinlichkeit nach die n otg edrn n gen e Znstiins innss seseden hat. Sonuknoss cpttvqtteleqtammderDressnn Neues« Nachrichten) -1- L , is. Inn Spicula- IMH stund-III: Vetters-Mc« us« Band» nd dein itslieuilses Ge lktisisxts is« Beil-Js- »«- Die Auffassung; in Wien. Ueber die Auffassung, die in den maßgebenden poli tischen Kreificn Wiens über das Friedensgefuth de: moutenegrinifigen Regierung besteht, berichten uns die nachftehensden rivattclegrammu -id— Wien, is. Januar. fPrivJSJYL der Dreddner Neueften Nachrichten) Zuftiiudigenorts toirddetonndafz die Friedensverhandlnngen ncit Montenegro e r ft»h egin n e n. Oh die Verhand lungen Erfolg haben. ift derzeit noch nagen-iß. Es ift alio versrtiht. vom Friedensfchluß mit Montenearo zu sprechen. Jedenfalls ift aber die« Waffen ftrectnng von Montenegrohochhedenb laut. Weder die Tapferkeit der Motcteuegriner noch die tvilden nnd hohen Berge vermochten den Vor: tnarfclt nnfrer Trnvven aufzuhalten. Die Monarchie iti ietzt Herr der Schwarzen Berge. die von den Feinden als nnlihertvindliched Bolltverk get-riefen wurden. Mit berechtigten Stolz kann die Monarthie anf die deifviellofen Leiftungen ihrer Trup ven verweilen. R n fzla n d nnd Italien vermögen trotz enortnen Llnftrengnngen und enorinen Verlnften nichts auszurichten, währen) die Arme· Koevess die fiir nnntdglith gehaltene Crodernng der Schwarzen Berge vollbrachte. Die Wnssenitrecknng Mvnteuegros ifi ein Beweis daftiy daß der schlaue König Nikolaus nilht an unser« fiegreichen Erfolge tin Welt kriege zweifelt. Gd ift dies ein harter Schlag fiir Russland nnd Italien. Auch nufre Flotte verdient alles Lob. Die englifchsfranadsischsitalieniichen Mittel« iueerflotten find trott ihrer gewaltigen Ueberlegeuheit antzerftandg nnfre Kiifte on hennrudiaen nnd die slktionglnft nnfrer Flotte zu heut-neu. »id- Wieth is. Januar. fPriv.-Tel. der Dresdner Neuefien Nachrichten) Zuftiindigens orts wird betont: Die Bedeutung der Waffen« ftrecknng von liiontencgro ist nicht nach der terri torialen Grdhe nnd der Einwohner-sah! diefeö feindlich-u Landes in bemessen. Oh es klein vdek groß ift, oh ed der condoner Konvention heigetreten tvar oder nicht, iedenfaliö war M on· tenegro Mitglied des Bierverhani des. Seine Qtaffenftrekknng dedentet daher eine Niederlage des Vierverdanded nnd reifzt eine Lti cke in ihr liiiefiigr. Die Waffen« ftrecknng liiontenegros zeigt ader anch die odliige Ohn tn acht des Biervcrdandex der trott dein gahlentniihigen Uehergetvicht nicht intflande ift. feine Freunde sn listigen. Belgien. cerdien nnd Montencgro rvurden vom Viervethand oh n e Hilfe gelaffen nnd nicht-d getan-h· nnc ihre vollftändige Oiiedersoerfnng hintanzuhalten. Die Unterserfnng liiontenegrod erfolgt hed in gnngsloö anf Gnade nnd Ungnadr. Uns ailedent ifl klar ertichtlich, tvie fehlecht ed den Ist- staatts s Ist« III« d- stiegen! sei-111 s Js- Vreshnet Veflellbeslr monatjies F Ida-fertig ,10 Mk. ftel Haus, duxch unike we Lesen usqs estelle Mjsgatltiapchso Pshlviettelkgprltlexis Dido Mit-zwei DFIIILDMLLQO en en ea ... nkere esse e'·oer rein« Alte-nahe Minos« i· ts s? most-usw mehr. Eiche-zum m Denk-tumm- und den deutsche» Kote-Ists: « g. A mit .Jlluftr.Neu»efte' minatl.l.oo9)kk., vierteljähktssdcM « Eiha- Jlluftr. Beilage , 85 U» , · Uiö « J« Oeitenselchstlnqqrst Issp A kalt ,Jlustr.Reuefte' 111-nat!- lslslckpictteljästcsN It. « Bshne Jllustr.seilose 1.61 . Css Koch den! Auslande in stutzt-· loösentlich Hist. Ins. 111-III· JU
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