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Dresdner neueste Nachrichten : 25.12.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-12-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192512254
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19251225
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19251225
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1925
- Monat1925-12
- Tag1925-12-25
- Monat1925-12
- Jahr1925
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 25.12.1925
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Sxit 11. Bxxducx Neu-sie Nacht-lebtes- TO? An sage Von Ernst bis-aner- Sage mir, sage, du wissender Mann, Sake, der Geist, Welches die Zeich;n, wie zeigt et sich an! E! ist’s, der dich Hungrigen treibt vorn Mahl, Er iit’a, der ans Weibes Bette dich reißt, Er ists, der dich ictzreat aus dem leuchtenden Saal, Und iactelr deine Seele sich zum Pferde, Er jagt dich in einer einzigen Nachtstuiidq Sn weniger denn einer Nachnoaihe Reiter er dich um die ganze Erde. Und morgens, das Auge ichwer von Kunde Vol! Elend, Laster, Wahnsinn, Rache, Mit ichwerem Munde Eis: du entsrenrder an dem eigenen Tische, Erinnre-se, starnmelsh schaudersy weißt, So tnt der Geist, der ici)öpf«rii·che, So tut der Schöpseriichz der Geist. Die Heimiehr des Gchaufpieiers Munmu aus de« stoben sievoumøa Von Leo Pekutz Es war am Nachmittag des dritten Tages feiner Reife, ais der Bürger wraeiauø aus den: ewiaf fuhr. Die Cnaife ftand fuu und er vernadni die pauttcudc Stimme des» deutsche-rö- lrin But! durch das kjeicfter zeigte ihm die peerfirafze und endlose Wiesen«-atmen, über denen graue dregeinvoiien hingen. hatt: now im Schlaf taiiue er nach feinen Hat-irren, denn er war preis auf der Hut vor den Lin-wagen feiner Feinde, der Izsodcraliftein der zyeuils laminey der didiiigdfreuiidh der vudiotgørsiten der avergianbifazin zkiiiiatirey der Itorkiivumeriy der Austern-er, der Nicht-strick, d r Mauer, der Lacaieiis Hexen, der frentdtdndifasen Ugenteiy der sircatnren sitt-Z und Covuige und der iaseniakzigtem ivetcve die Schlimmsten von allen waren. Man rannte ihre Ort-sinnen und fah fiw vor. Aber er fand die Papiere wohlverwahrt in feiner Bruutafn,-e. Er fatz weder Ftintentaiue noup Ter geroie auf feinen siopf gerichtet. und uouenos be ruhigte idn die gelaffene Miene feines »te.febegteiterd, des Swaufoielers Antide Longucpicrrej den er draußen am diande der veerftrase auf einem Preu ftein ntzen fah. Lpouig munter geworden dffnete er den Wagen fkhlag und» stieg aus, um zu seyen, was vvrgesauen war. irr fand die Chaise in tiagiichem Zustand. Mtt zertrümmert-er Deicvfei und georoidenem uzorderrad neigte fie fiel) zur Erde, und Glassptitter auf dein Boden zeigten an, daß and) die Laterne oder eines von den Qntfnjeitfenfiern in Trümmer gegangen war. Inder Mitte de.- Straße ftand mit der TMiitze in der Hand der Scyutdige ein Bauer, deffen vlumpes sit-ir werr in die irhaife hineingefanren war. Mit gedul dlger Miene und ohne ein Wort zu erwidern lief; er «die Vorwürfe, die Ectieltreden und die Vertviinfc«,u.s gin de« erboften Kutfkders über fich ergehen. In dem Augenblick jedoch, da er den dreifarbenen Gürtel des « Konimiffars gewahrte, kam Leben in ihn. Eilig « kletterte er auf feinen Wagen, hieb auf das Pferd ein und toar davon, ehe man fich deffen oerfah. Der Bürger Graechus machte ein paar Schritte hinter. ihm der, wie um ihn einzuholen. Dann blieb er flehen. Ueber fein bleifarbeiieö Gesicht lief ein Zacken. Er war zornig über feinen tiutfchetz dein er alte Schuld an diefem linfall beimafy zornig über den Regen, der ihn durct)niifzte, zornig vor allem darüber daß der Bauer fieh davongentacljt hatte, ftatt ihn auf feinem Jsubrwert in das Dorf varochesßernard zu bringen, deffen fchiefergraue Dächer man in weiter Ferne erkennen konnte. Und fein Unmut kehrte fiel) gegen Longuepierrz der noch immer auf dem Prells ftein faß und dreinfah, als ginge ihn die ganze Sache nichtö»an, ·« »· , · - , »Vcrdammt, Bürgerl« fuhr er ihn an. »Du hast, scheint es, eine sonderbare Vorstellung von den Pflich ten eines Setretärz Du, mit deinen langen Beinen dazu hab« ich dich nicht rnitgenomknety daß du dafitzt spie einer, der sich auf dem Jahrmarkt für Geld sehn laßt. Ja, schau ihn: nur nach, er ist davon. Und du rneinsy daß ich Lust habe, in diesem Regen den Weg Hinunter zu Fuss; zu machen?« Der Schau pieler hatte sich erhoben und eine respettvolle Haltunzangenommem G: uiußte Rat. »Mit deiner » rlaubnis, Bürger KommisfiirN sagte er. »Ich bin hier in dieser Gegenst-·» Hause. Ja) kenne die Fußwege und kann in wenige: als einer Stunde im Dorf sein. Die Gemeindekanzlei wird sich beeilen, dir einen guten Wagen entgegen zu Wirken. Und inzwischen ——- drüben, wo der Weg nach Lucon abdiegt steht ein Einkehthaus für Fuhrl:ute. Du wirst deine Kleider am Herdfeuer trocknen, Bürger Kom rnisfäy nnd das ist, den! ich, ftlr deine Gesundheit zu träglichey als wenn du in einem offenen Bauern« Zagen durcltnägt und durchrjittelt nach Barmhe ernard kamst. Er belud säh, da er keine Antwort erhielt. mit den Gepäckftiicken ed Kotnmifiärs und mit seinem eigenen Mantelsack und ging voran. Der Kutsche! spannte die Pferde aus und auf der regendurchweichten Heer· strafze blieb die Chaise allein zuriict Die zertrüm rnerte Deichsel wies schief aufwärts erichtet gegen den Himmel und sie nahm sich, von der Ferne aus gesehen, wie der kahle Mast eines kliiglichett Wrackd aus, das die Flut auf eine Sandbank geworfen hat. slkitide Longuepierre hatte mit achtsebn Jahren das Dorf Laroafesßertiard verlassen, Fu dem fein Vater einen kleinen Handel mit Zwirn, Talglickftem Schreibiederm rvouenen Stummen, issrosrypu ver, Kreide, Franzbranittweim Sämereiem irdenem Ge fchirr, Zitronem Järberrötq Korbwaren und allerlei Effmzen betrieb. Er war nach Paris gegangen, um Schauspiel« zu werden. Eine Zeitlang hatte er unter dem Namen »Fiorii«or« im heater des Herrn Nieolet Trabanten, Edelleute, Heerkiisirer und Ver fchrvorene gefptelt. Einmal fogar die olle des Aga meutnon in dem Stücke eines Herrn v. Lanthenas Ade: er hatte mit feiner Art, gefühlvoll und in Zärt lichem Ton zu fprechery mit feinen Himmeln-litt ge· richteten iiluxxeit und mit dem feierlichen Spiel feiner Arme, durch daö er Größe der Seele, Adel und innere Hoheit auszudrücken fiel) bemühte, - mit all dem hatte er wenig eifall del-n Publikum gefunden. Er war niemals besudelt. gefeiert, befangen. mit Blumen beworfen oder in Kupfer gestochen worden wie Ma dame Vrizard oder Herr de la Rivr. Sud als das Theater von den antiken Tragödien zu antomimen überninsy in denen Aitrder und funae Mädchen! in Reif-rücken, in Schäfertoftlimem in der Tracht der Savoyardenknaben oder als Gmien und Amoretteti verkleideh Tänze auffiibrtem hatte Antide Longues Weihnachten-eif- Von Kasse-UNBEHI- Weihnachten ift mal) meine: Luft« etwas fedt Angenehmes! Andre find andre: An ichi - aber das find harte Seelen die alttzt mehr Kinde: tm Herzen: findspund das mus man eben fein. Ist) werde ieyi von meiner Dante eryiihteiy ader ich werde ed io vorsichtig wie möcht? tun, damit tie nich: wütend wird und vergißt, mir d e fertig-est- Paar Strümpxe zu Mitten, die sie mir versprv en hat. Ittcine ante ist net-heiterm, hat Kinder, wohnt in cinrr siidtichen Provtnzstady und zu ihr fuhr ich. Der Zug ging am ersten Feiertag um neun. Ilhcr mit diesem Zuge fuhr ich nicht. sitt) fuhr um I» Uhr 25 nachmitiisjd nnd hatte ein Bitte« zweiter Klasse, was dumm genug war Mehr weite-trauert) h , , , Jch sub: an« allein nnd bestieg das Abtei! Nummer ils-l. Zu) hätte in ein andre« entsteigen sollen isicbe weiter unteni. Jch legt: mein Gepäck - eine Pandtqsche und vier Pakeie ins Ren und na m mit! einen Fensicrflaiz Me ne Handtasche enthielt unter anderm einen goldenen Eierbechu - ein Wcihnachtögeschenk siir meine Taufe isiehe weiter unteni. Und natiirlich ent hielt sie weder Zahnstocher noch Nachtbemiy da diese Sachen stets non so e netn Ordnungdrnenschen wie ich vergessen· unt-den. » «· » · « · · Pol) hatte mir eine Ygarette angesteckt und nachs gefii lt ob auch meine rieftafche an der richtigen Stelle ftecltr. als ein Herr einftieg. Es war ein junger Mensckx G: kalte einen braunen Bart und eine Dandiaschh d e deutliche Spuren zeigte, daß lsie große, schwere Flafchen in sich barg. Er sprach fröuich und frei, als hatten wir uns seit unsern Kinderiahren gekannt. Er wollte nach einer Stadt im Norden, und er hoffte, daß ich seine angenehme Gefellfchaft niclst iibelnähme Die Tasche mit den deutlichen Spuren hatte mich davon überzeugt, daß er ein anftiindiaer Menfch war, und ich beschloß, mich nicht lange nötigen zu lassen, wenn er zusällig etwas f en·dieren sollte. Naeg ihm kamen zwei funge Leute, dte ein trans portables Photographenatelier unterm Arn! hatten. Der mit der Tasche unterhielt steh ebenso lebhaft mit ihnen, aber gie verstanden seine freundlichen Absichten nicht, denn avon zeigte nur die handtasche deutliche Spuren, und die lag im Netz verdaut. Natürlich hatte der Zug Verspätung. »Da« ist immer fo«, sagte der mit der Taschy »besonders an so einem Tag« Im übrigen wäre e« ihm mal, er wilrde feinen Deiligabend fowieso im Zug feiern. Er hatte es weit bis zu feinem Ziel. Da langte man erst sehr fpät an. Die beiden Jüngelchcn m« dem Photographcns atelicr hörten das mit an und lächelten einander zu. Hin und wieder nahmen sie iedoch ein sehr ftnztercs Aussehen an. denn sie wußten nichts von der and taichh die im Nctz lag. Gegen 6 Uhr fuhr der Zug ab. Er fuhr anfangs sehr langfcxln, erhöhte aber späte: feine Beichte-india kekt und ging bald ebznfo fchnell wie die Zunge und der Mund des Freundtichen mit de: Taf e. Wir eilten im Dunkeln vorwärts. Wir rutfchten an Wäldern, Seen und Bergen vorbei und fühlten uns alle froh und glücklich. Da sing eine Range an zn schreien. Die Range wohnte im Ncbenaliicil - gtaubten wir aher Yo: saß ganz woandera Es war die jammervoll e Range, die ich je gehört habe. Natürlich fingen wir alle an, von ihr zu reden. Und mit große: Klarheit und Schärfe äußerten wir unsre Ansicht über sie. Eine: der Jünglinge mit dem Utelier sagte, daß Kinder osi wegen nichts briillen. Sie könnten unend lich lange schreien. Ja, es gäbe welche, die nie auf hörten. Er seinerseits wäre de; Ansicht, daß ein Kind, wenn es schrie, ertränkt werden müßte. »Die Tasche« fand so ein Beicehmen wenig men schenfreundlich und wandte sich an mich, um meine picrre die Stätte seines: mäßiges! THZlgTZerlasscn müffknsp « , , « Y » , Seither hatte er vielerlei getrieben. Er hatte in den Straßen Lofe der königlichen Lotterie verkauft, deren Ertrag zur Erhaltung der Findelhaufer diente. An den Tagen, an denen die ausgesdienten Soldaten ihre Ltihnung ausbezahlt erhielten, war er in der Si ähe des Jnvalidenhaufes zu finden gewesen, wo er kleine Gemälde der berühmtesten Schlachten Franc reichs feilhielt, das Sitte! zu sechs Sau. Mit einem Kniittel und einer Laterne versehen hatteer mehrere Monate hindurch einen Arzt für eine bestimmte Taxe des Nachts auf seinen Wegen begleitet. Eine Zeit« lang war er im Dienste eines Vudenbesitzers auf dem Boulevard in Gesellschaft einer Meerkatze und eines dressierten Huhnes auf einem mit Matten belegten Gerüst gestanden und hatte die Wunder geschildert, die die Bude enthielt. Aber· die Fratzen und Grimasfeiy die er für das Geld des Besitzers schnith hatten die Leute ebensowenig angelockt wie die Sprunge der Meerkatze nnd die Rechenkunftstttcke des Huhnes Die Bude war leer geblieben und Untide Longuepierre hatte auch diiäe Stelle verloren. Erst die epnblit verhalf ihn: wie-der zu zwanzig Sou täglich, nsofiir er sich, sooft es niitig war, an den Beifalldkundgebungcn der Galerien des Konvents zu beteiliaen hatte. Des Nachts war er Wächter in einem Weinkeller. den die Gemeinde wegen ruckstäm diger Steueraelder versiegelt hielt. Noth immer hungerte er. Da ließ ihn der Zufall eines Tages im Konvent rnit dem Bürger Graechus bekannt werden, der jhtHaleSekretärspinseinen Dienst nahm. » Er fah in diefer Stelle den Be inn eines rafchen nnd glänzenden Vlufftiead zur Föhe des Ruhms. Man hatte Beispiele, daß ein Haarkriiusley ein Vier« braust, ein Wollkämmer die Stufen zur höchften Macht im Fluge erklommen hatten. Ein Stallknecht war General geworden, ein Pomadeerzeuger öffent licher Ankläaer eines Departements. Antide Longues oierre fah sich bald als Jnfpektor des gesamten Fukirwefenz bald als Bllrverpräsident eines Bezirks. er fah fich in hundert Stellungen und Würden immer m Pferd und in glänzender uniform. umgeben von Adiutantem Ovdnnnanzreitern und Bedienten. manch« mal foaar ais Minister des Krieges oder der Justiz. Und daß ihn der erste Wes; im Dienfte feines Herrn nerade in sein heitnatlicheö Dorf führte- nahm er als eine vielverheißende Ftiaung des Schicksals. das allein Anschein nach entichiossen war, jede. auch die aerinqfte Sachde auf iiberrafchende Art zu feinon Gunften zu wen en. Noch vor Anbruch der Dunkelheit kam Aniide Lonauenierte aus den Kirchplah von Laroche·Bernard. Er fand die Gemeindetanflei voll von Menschen. die die verschiedensten Auge eqendejien hierhercicsübrf hatten. Eine lasse Frau in stadtischer Tracht ver lanair. in die Lifte der Mäherinnssn aufgenommen zu nserdcn Ein alter Mann. dessen ehmbcspritzien Kleidern und Galoscksen man den weiten Weg ansah, den er zurückgelegt hatte. war. wie er sagte, nur ac kommem um einen Blick in die Reaisisr zu werfen. Ein Forstwiichter war da, um einen Bauern anzu pieinunk zn bitten. Ich faßte mitb kurz und psliebtete oeni ieß en vtedner in anen Puntteti bei. Ja: übrcgen soll man tneinen urteilen reinen besonderen Wert beimessen. teils weil ich selber reine Linde: habe, und teils, weil to) wegen meines weichen Herzens detannt bin. , Das spielte. Denn die dandtastbe wurde in dem« selben Augenblick beruntergeooiy indem ich in den Gang Zinaudging und dem Bitgfildrer zuflüsterte, daß er ie tiian e tiber Bord werfen sollte, sobald wir iiber ein großes Waffe: kämen. Wir euidnlten dann, daß wir keine Oliifer Hatten, nn- den Kagnak daraus zu trinken Der spendet· sagte, daß ani Ende sedee Waggons Gläser neben einer Wasfertaraffe gestanden bat en, diese eien aber immer von biegenden gestohlen worden. Eine: der tin-Zeichen fchlug vor, daß wir aus der Flasche trinken soll en· Er hatte nichte dagegen, zu« erst zu trinken, sagte er. Wir sagten, davon waren wir iihberzcugtj atber wir hätten keine besondere Luft, natb in u r n en. iinfre Versuche dann, sogenannte Kognakteinks gefiiße anszuiliigeln wurden einen Außenstebeciden geradezu in Erstaunen versetzt haben. Wir brachten alles miigliche in Borlschlaw äzigarrentafchen Federmesferfutteraly Fii feder alterbiilsen - alles veågebend Wir fingen fast an zu oerzweifeln Und tit ifthe Gedanken begannen in unsern Seelen zu sprießen, die freundliche «Tasche« zu ermorden und und dann gegenseitig zu tdteu so goß Es; Legktlßebljetxdfe endlich einen Tropfen von den! err en a e ame- Wir versielen in eine Art durnofer Gleichgilltigs lett. Wir wandten und voneinander ab und hörten auf zu reden. Wie eine schwache Stimme aus der gerne biirten wir das eintönige Organ der «Tasche«. ir biirten ihn bitten und betteln, hin nicht bd e zu steliiityaziatzliiextzhrtebliirteti ibn sag-en, er glaube, ed ginge Da - da flog mir ein Biiß durch den Kopf, und der Bliß war der Eierbecder, der goldene Eier« beider, den meine Tante zu Weihnachten haben sollte. I« Wir wollen eine Nollfalousie herunterlassen vor den Vorgängen, die nun folgten· Jeute tft dritter Feiertasjt unsd ich habe immer noch en Gesckrmck davon im unde. Als alles ansfzetrunkcn war, waren die bei-den Jüngelchcn an; c— nck falschen Station ausgestiegen und qtten ihr telter liegen Listen. De: Freundltche mit der Tasche war fest einges teilen, und ich stand ohne Kopfbedeckung auf der Platform und iafclte Philosophie mit dem Schassnen Ul- ith den Zug verließ, stand ich ganz allein da, und is fühlte mich etwas ängstlich denn e war Tät, und i war noch nie in dieser Stadt gewesen. Schl es· litt) entdeckte ich einen jungen Mann auf dem Bahn· stets. Er Mitte: »Wo wo en Sie denn hin?« Jth will zu meiner Dante« Ilnd dann führte er mich hilfsbereit in die Stadt. Er führte mich um die ganze Stadt herum, und als wir eine Stunde gelaufen waren, blieben wir vor dem-Onkel« stehen, « »· · » » Da fah mich der junge Mann an und sagte: , le: gibt es Ort-est« , a, aber« ich will doch zu meiner Daniel« z oYexJoll tch Iptsje«n, Ho Ihre Haut; »wp·ljnt«·s« Da sieht man, wie dienstbereit und anständig die Bewohner dieser Stadt find. Wohin sikelnen auch führen sollen, Tanne: machen sie vor emem Lokal halt, in dem man Grog bekommt. Es würde zu weit führen, zu schildern, wie ich zu meine: Tunte kam. Aber ich kam bin. Und ich erinnere mich, daß ich in einem Zimmer einschließ in dem man tags zuvor vergebens versucht hatte, eine Maus zu sannen Jch wurde gefragt, ob ich eine Mausesalle ins Bett haben wolltr. Jch erklärte, das; ich verzichtctm und da sagte die Dante: »Vielleicht skhlässt du mit osfencm Mund, dann kannst du sie ja selber sangen« tDcutfch von Ag- slvetlftrup und Eliiabetb 111-eitel) eigen, der deg Waldftevelo verdächtig war, und er äzttte den Ucbeltäter gleich mit fiel) gebracht. Der astwirt eines Nachbar-Dorfs ein großer totbärtiqet Mann, follte einvernounnen werden, well er be ichuldiqt war, gesagt zu haben, die Vendee iei nicht zu besiegen. Es: beteucrte mit hcpiigett Worten feinen Patriotiömus nnd wandte sich mit feine: Sache so« gleich an Antide Longuepierrez . Bürger! Dujiehft in mir einen Mann, be: in: höchsten Grad entrustet ist« unbekümmert um all den Lärm sak der Gemeinde schreiber in Hemdsärmeln an seinem isch und schrieb mit kreischender Feder an· einem Protokoll, das den Verlauf der letztcn Urwahleroersammlung ded Be· sirtö Zum Gegenstand hatte. Hinter ihm an der. Wand in er vom Konvent vor kurzem bexchlossene Preis· Eis? ksiir Mehl, Potiaschy Salz, Spe , Brennöl nnd a . Llntide Longuepierre drängte sich durch die Reihe der Wartendert und trat an den Tisch des Schreiberd Mit lange vorher betrachten, gewichtigen Worten ent iedigte er sich seines Auftrags. Sodann verlangte und erhielt er die Meilengeider und Tageödiurncm die ihm act-führten, im gatßen sechzehn Sen. Der Giemeindeschäeibber gewiss; izie arkleitxdstlr all; aus ddem uuner un eaa ann c nau , um en gingen zu besorgen und um die Ixeuigkeit unter die Lieutct Ziff bringen, sasszcheiinlisertregr iäeted iätcgiesuing enge ro en eywa r en um er e e en. en wand, Ptitelsleitckh Schsuhwert oder sxehrbescu stir die Bedürfnisse der Armeen einzufordern. Indessen eilte Aniisde Lonquepierre nach dem Kramladen seiner Eltern. Er war voll Ungeduld und machte große Sprünge iibcr die Lachen und Pfützen stumm. Je näher er dem väterlichen Hause kam esto größer wurde die Bewunderung, die er siir sicH Selbst empxantx Als er vor der Türe des Leidens stand, aite er ie bösen Tage des Hunger« und der Er· niedrigunw die Zeiten der Meertatze und des Wein· tellers völltg vergessen. Und er sah sich in naber Zu kunft die Geschäfte der Republit besorgen mit der Weisheit und der edeln Haltung, die er einst dem llgmnemiion in dem Sitte! des Herrn v. Lantdenas verliehen hatte. Als sintide Longuepierre in die Stube trat, fand erfeine Mutter damit beschäftigt den Fußboden mit Sand und warmem Waffe: zu fcheueur. Durch die xcdfåneten Fenfter tam der wiirzige Geruch des ta es vermengt mit dem Duft der regennaffeu Wai nußdiiumr. tin der niederen åimmerdecky die vom Rattrclzelsckdez Derkfeueäschgetf Eli-It Aar? hingen we e n re un ger u ere e. e nnernen Heller, die in Reihen auf ihrem Brette ftandesm warfen kreisrunde Schatten an die Wand und um den Rahm kiidel furrten die Fliegen. Die alte Frau ftand auf und zapfte die Stroh halme aus ihrem Haar, denn fie war kurz vorher im diihncrftall gerufen, um Eier zu fuchen. Sie Zeig« weder Staunen noch Ueberrafchung Schweigen um armte fie den Sohn. Seine Ankunft kam idr nicht may, a.o·z·-s-k«lo2s. As. so, unerwarteh dein! sie satte elnkge seit vorher i Traum zwcimat tu eine: statt, wendet: Käf« gwsscs um) dies bedeutete, wie jede-wann wahre, «« »« Reichen eine halstrankheltz its: die stauen aber un« kurze Ftewde oder ein wiedersehen. « Sie holte einen Teller mit· Griinlohl vom he» und ausdem Schrank eine Ganfetcuiy di; H« d» ganze Zeit til-ers» fiir diesen Anlaß in einem Topf g« gefchmolzenen Zetts au oeivahrt gehalten hatt-· V« Stolz fteilte fie ie beiden Gerichte aus den Ding· M» das Geflügel war teuer und fetten geworden. Der alte Longuepierre kam, angetan mit W» ledernen Schätze, die Tabakspfeife in der Das» «» dem sirainladen herein uiid begrüßte feinen So« Dann ging er um einen verspätete» Kunden »Im; Haufe zu sei-users, einen Fuhrmann, der im Lade» Hand und um o« n Preis eines Peitfchenftieles feiifiuk is er wieder in die Stube zurückkam, machte gk sogleich vou diieuggcrde über den Piantelfack fcincg Sohnes her und breitete auf dem Tiicde and, wag « enthielt. Es war nicht viel: Ein farhiges hqtskuch ein Femd ein Paar ivollene Strümpfe, noch Un« Dem , die-fes Aber gcr·riffen, eine rote Miit-e, Vkmsp toiues »Leben der beruhmten Manner«, etwas Trug» in einem Säckcxeii eine Kette init kleinen Schelleii und ausgehöhltcn Mein, wfkedoch ohne Uhr, und ei» Weite aus weißem uffeliw Undgang zuuntcksk lagen, zu einem Blinde! gcichniirh politische Schkjsmt in Menge: Die »Berfassuiig Frankreichs den Land. leuten erkläri«, ein »nützliched Gefpräkh zweie» Freunde der Freiheit«, die Neuiahrswiinfclyc eh« Philofophen fiir das Volk· und mehrerer Nummer» des »Volksfreund« und der »Revolution in Frankreich und Brei-han«. Und Longuepicrrz der Vater, skizgz feinen Eiihenftuhl mit der aus Rohr gefiochtknzsn Ledne ganz nahe an das Devdfeuer heran, um Fig» u haben. Dann begann er ifu lesen, denn ed traf sich elten, daß aus Paris eine Zeitung narh Sarg« ernard gelangte. Iris-mischen erhielg Aniide Longiiepierre von feiner Miitter kurze crichte von allem, was sich während feiner Abwesenheit iin Dorfe gugetkqzzzn hätte-d und er hdrte ihr vol! Auimertfainleit und eifrig c Oti zu. »Mit-die Trouchet die T chi z N äesiSchurhfcick·-:s. yåt sich ZiFZqJTZTCGoDFYVTIFH Ueknsaywticräeicvafeä de; jetzt Freiswtlliger bci z» k Esqlfi chu en Linn ein Kind. die beiden, es Zeig; mzkirerttviie fein. krieg; hDciir Taufpate Hm, · Lvm - i v! vor gen .a r qcstorb n. E i fast mcht krank. Vielleicht ist Ward, das: er is: copies! Jahren soviel getrunken hat. « 1ß, Mk» seiner, ilantgs 111-«, laß Atåiksgg sgpmcckcik Du bis, aerweeni . - k i r vollg Likörflaschen mit dem espoffwxxettajkrrtze Das iut nicht gut, wenn einer soviel trinkt« Jn vie-leis Fälleick agte· Untide mit vvllcn spukt; kauemä »Ur aus«) sie Dummheit der Acrzte u« . »Bei uns bat fich eine Gesellschaft zur Förderung des Ackerbauez zufammcngeianch sagte der an; Lonauepierre und legte ein Zeitungs lati aus de: Hand, in welchem Hsibcri mit leiidenfchaftlichcu Worten den Kopf des Verkäters Vergniaud ver. langte. »Man trifft fkch alle Monate und fztzt Preis· aus. Jch habe ietzt zweißcenenfiöeke im Garten fiel-en· Den Winter über haben wir fünf Schafe mit Kleie uitsd Dei: gcmäftet unt) im vorigen Nkonat fchickte ich sie nach Nantes auf den Vichmarkr D« war aut fo, denn eine Woche späte: kam man uni teauiricrtr. »Und der Gaftwlrt von der ~Sonne««, fiel die Mutter ein, »du kennst ihn auch, de: fi t nun im Ge fängnis. Gr verlangte zwanzig Sou ük ein Glas Apfelmofh Eines Morgens kamen sie, rci Leute von der Ortsmiliz mit Plcken und Gemeinen, und klopften an die Türe. »Im Namen der Nation, öffnen« —- Eb war fchrecklich.« »Man tut am besten, alles nach Nantes zu brin gen«, meinte der Alte. »Ein Gastwirt in dieser Stadt zacält mir nennzig Livre für einen Sack Korn. Brei. ii , er zahlt m Kassenbilletten und nicht in old. Wenn man es recht bedenkt, so ist das noch iinmer nicht viel in einer Zeit, in der hundert Liore kaum eine halbe Unze wiegen.« Der Schauspieler nahm die Gelegenheit wahr, um aus Paris zu sprechen zu kommen, and er stelltc da« Leben in dieser großen Stadt den armseligen Verhalt nissen des Dorfes gegenüber, deren man nicht anders als mit Verachtung gedenken konnte. »Neunzig Liore«, sagte er, »das ist soviel wie nichts. Jn Paris, ja, dort fließt das Gold. Allc Augenblicke hört man: »Hier sind 10000 Franken, Bürger, siir deinen Patriotismus Hier 20 000 siir die Revolntion 60000 zur Vereitelutig der Pläne der Vaterlandsverräterf - Ulle Welt dut man, sogar die Minister. Eines Tages sagte mir ssache --« »Pache, wie, der ist ietzt auch bei r.xch in Paris-P« unterbrach ihn die Mutter. »Den-um also konmn er ntcht mehr, mir gegen die Krcuzschxnerzen seine Büchsen mit dem Fett der Gchlingtcn anzubieten« Es ftellte fich heraus, daß die alte Frau nicht Pathe, den Maire von Paris, meinte, sondern eitku alten Mönch vom Orden der mindercn Brüder, der in früheren Zeiten häufig in das Dorf gekommen im, um den Bauern slrzueiem Drogcn und heilkräftige Salt-en zu verkaufen. Man hatte ihn Pathe« ge· rufen. In Wirklichkeit hieß er Bruder Fairbanks. Jst kommt nicht mehr, der gute Bruders klagte die alte Frau. »Das find Zeiten! Und mich plagen die Kreuzschmcrzen Tag und Nacht. Blutegel, nein» die mag ich nicht Jch hoffe alles von euerm guten Form Robcspierra E: wird die Religion wieder erstellenf - »Ehe sei deinem Patriotismuz Muth-A, sag« latstde Lougueplerry der feine Mahlzeit beendet e. ~Robes ierre, heißt es, hat grüne Astgen«- «« zählte der Freier. »Man hat es nur g:fn.lt. III) selbst habe es freilich nicht gefehem denn er kommt niemals? in die Provinz. Herr Boursanlt der Deputicrtc vol! Nonne, der kommt häufig zu uns und spricht auf W Kirchplatz.« »Und du. mein Junges fragte die Butter. »Am ist es dir ergangen in der Statut«« Untide Longuepierre geriet nicht in Verlegsvhxkx e i än li den An sle eitbeitcii O VatFZIUFK genwgigetE frohe-richtete Er. axlrbeii gib! ed den ganzen Tags' Haft du eine Anstellung in einer KanzleM NO« der Vater. llntlde Longue lerre lehnte sich zurück und fchlvß die Augen. Die Gpedanken und die VorftOUUUW flogen then zu und festen ihn tu Feuer. »Viel zu tun gibt es, tat-ask. Oft weiß man nicht, was man zuerst vornehmen g Da tft das Des-»Es« mcnt Psltsne das hat sein rot. Der Stadt Nonen droht der Hafer auszugehen. In das Lan« V« Weißcnlutg muß Zwieback gesendet werden, d« Pyreuäcnarmee fehlt ed an Schuhu-ers, zwei Ren« utenter der. Nordarntee verlangen Branntwein. Ast« dem Departement kGule et Lotre find 800 Stück Rind vied su holen, tu cdasuy liegt-Kupfer, bereit III« M· IN« Übtran6port. traten. Das bereitet werden die Berichte, let; Befehle ertcile tragen« »und allez man! armer J: »Warum also v Antiide Lon Anzendzick pon Die satt, die c nnd drohteJhn konnte er nicht ~J»eidem vo zu. um Verse noch im Lande sage ich, das ist den Genera! Be there-n, Vievdep man rufe mir zwischen empsa sazlafe ich niem neun ich mich setze und die Fe der: Tyrannen ihren Tdroncnt Und in sein von seinen eige ein Biid der U! ~Eine neue Steuern mehr, ( Jedermann arb von Acterbaueri srei. Sparta is Mast, Hilfe. B« die Greise geeh begicrde wetteis Knaben dem Dii schaitige Steine, sprachen wsandel Die Ausshebx schattiger Dame »Das find r sollte sie aussüh Aber für A kaum erst in sei vollen Wirtiichi »Schon! d MutterW rief e: verjüngt? Um« Aventinisclzen «? alleö erhabene De: alte Lv wenig vcrgtandc versuchte, as G ihm vertraut un Alles gut«, ed feine Not, u ändern. Drüb uud groß. und l und unaniehnlit und der fcuelte Stdafzuchh åch mit Gras und A Wenn aber Tau die Schase fkessc rinde mit etwas Salz. Vor allen ich: hoch und w In diesem s Stube gestilsztt, beweglicher an Und voll Erregv ganze Dorf auf »Ein Komm! Siehe da, Antld Antide Loixs If! e: I 111-Texts? Y · " Lsssich nicht«. M sicher. das er dem Klrchplas feine neue Umts Und d« er bunte, fügt· e: : szwå cost« · · IISLIMeHLt sage i
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