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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 05.05.1855
- Erscheinungsdatum
- 1855-05-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185505055
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18550505
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18550505
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1855
- Monat1855-05
- Tag1855-05-05
- Monat1855-05
- Jahr1855
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 05.05.1855
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Leipziger Tageblatt und Anzeiger. L2S. Sonnabend den 5. Mai. 1855. Erinnerung an Abentrichtung der Grundsteuern rc. Am 1. Mai d. I. wird der diesjährige zweite Termin der Grundsteuern, welcher nach der allerhöchsten Ver ordnung vom 8. Decembrr 1854 mit Drei Pfennigen von jeder Steuereinheit zu entrichten ist, fällig. Die dieSfallsigen hiesigen Steuerpflichtigen werden daher hierdurch aufgefordert, ihre Steuerbeiträge, so wie die städtischen Realschoß- und Communanlagen an diesem Lage und spätestens binnen 14 Tagen nach demselben bei der Stadt r Steuer-Einnahme allhier pünktlich zu bezahlen, indem nach Ablauf dieser Frist, gesetzlicher Vorschrift gemäß, sofort erecutivische Zwangsmittel gegen die Restanten eintreten müssen. Leipzig, am SV. April 1855. Der Skath der Stadt Leipzig. Berger. Hemerkirn-en über Photographie und Stereoskopen, veranlaßt durch den mit G. Unterzeichneten Artikel im Lageblatte vom 2V. April d. I, (Eingesendet.) Sowohl die Photographie« der Frau Weh»ertrBeckmann, ails auch denn Stereoskopen-Au-stellung find wiederholt mit großer AmN«««- und eutschtedenem Lobe im Tageblatte besprochen worben, »ad jeder unparteiische Kunstkenner wird den Leistungen -er genannten Dame seine Aufmerksamkeit nicht versagen. Es versteht sich dabei von selbst, daß nur von ihren Photographien die Rebe sein kann, denn die aus-estellttn Stereoskopen sind nicht Arbeite« der Frau Wehnert-Beckmaun, sondern au- irgend eine« Pariser Atelier bezogen. Gleichwohl giebt es in Leipzig noch andere photographische Atelier-, au- denen mindesten- eben so brave Arbeiten hervor- -ehen, al- au- dem Atelier der Frau Wehnert-Beckmann. Sind dir oben angezogenen Besprechungen nicht mit Geld er kauft, wie ich de- vollkommen überzeugt bin, sonder« nur im Interesse der Kunst geschrieben, so iiegt in ihnen offenbar eine Bevorzugung der Frau Wehnert-Beckmaun, gleichzeitig aber auch eine Ungerechtigkeit nicht nur gegen andere ausgezeichnete Photographen unserer Stadt, sondem selbst gegen die Herren Retouchirer, da ohne diese die Photographie zur Zeit noch nicht bestehen kann. Wäre« dieselben dagegen bezahlt, was ich in keinem Falle glaube, so hätten fle gar keinen Werth. Warum habe« denn die Herr« R. und G. nur Frau Web ne rt-Weck« a« »als Künstlerin ersten Raines hingestellt (Herr R. führt noch Herrn Neichendach an, vis. Tageblatt vom 18. No vember 1854), und, wenn fie einmal die Photographie besprach«, Männer wie z. V. die Herren Adlenboff, Schaufuß und Bilder der genannten Frau Wehnert- ^ ^ . .»gar, wie ich gewiß weiß, von Herrn Schaufuß zu jener Zeit Bilder auf der permanenten Aus stellung Del Beechlo's zur Schau standen? Beide Hemm «estrenvm ksnnen allerdings Gründe Hab«, die veranlaßt«, fich nur auf Frau Wehnert-Beckman« zu », und dämm will ich ihnen mit obiger Bemerkun- krinen Boewnrf machen, sondern nur meine Verwunderung aus gesprochen Hab«. fie vi kfchv Mit Herrn Ahlen ho ff bin ich nicht speciell bekannt, aber erklären muß ich, daß seine Arbeiten das Gepräge vollendeter Meisterschaft an fich tragen. Was jedoch Herrn Schaufuß im Hotel de Prusse betrifft, so hat e- mir nicht an Gelegenheit gefehlt, seine technische Ein richtung für Photographie zu bewundern, die von einer Vollstän digkeit und Solidität ist, wie fie kau« rin zweites Mai zu finden sei» dürft,. Theorie und Praxis stehe« bei ihm im besten Einklänge, und ist auch hier nicht der Ort, auf die einzelnen Vorzüge der Photo graphien Gchaufuß's weiter einzugehen, so ist eS außer allem Zweifel, daß fie den Ahlenhofffchen würdig zur Seite stehen. Nicht- Ist interessanter, al- die Präcifion zu sehen, mit der Herr S. arbeitet und seine Kunstproducte gleichsam unter den Augen des Zuschauer- in - Leben ruft. Der Artikel im Tageblatt vom 26. April d. I. enthält übri gens offenbare Unwahrheiten*). Der Verfasser sagt: Die Kunst der Photographie hat durch Frau Wehnert-Beckmann eine so hohe Ausbildung und Vervollkommnung erlangt, wie wir wenigstens sie außerdem noch nicht gefunden haben. WaS hat denn Frau Wehnert-Beckmann in technischer Hinsicht entdeckt oder erfunden, wodurch die Photographie auf einen höhem Grad der Vollkommenheit gebracht worden wäre? Vielleicht hat Herr G. sagen wollen: Frau Wehnert-Beck mann hat als Künstlerin in der praktischen Ausübung der Photo graphie eine Vollkommenheit erreicht, wie wir dieselbe nirgends gefunden haben. Allein auch diese Behauptung wäre gewagt und übertrieben und wird, wenn man sonst sehen will, faktisch durch die Bilder der Herren Ahlenhoff, Schaufuß rc. widerlegt. Das z. B. Herr Schau fuß durch seine sorgfältigen Beobach tung« und oft sehr kostspielig« Versuche «eil tiefer in die Ge heimnisse der Photographie eingebrung« ist, al- eine große Zahl seiner Genossen, würde er sehr leicht beweisen können, wenn er seine Entdeckung« der Oeffentlichkeit preisgeb« wollte. Es ist nicht zu viel behauptet, Herrn Schaufuß al- elne Autorität 1« seiner Kunst hinzustell«, denn er hat nicht nur tüch- *) De« können wir unsere Zustimmung nicht geben, denn wir glauben nicht, daß unser angegriffener Herr Korrespondent hat Unwahres be haupt« wollen, Hüte sich nur ein Jeder, daß er sich nicht verdächtig mache, einen Parteistandpunet eingenommen zu haben. Die West an fich ist nur zu geneigt, an gewisse Doretngmommeilhelt zu glauben. Die Red.
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