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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.05.1855
- Erscheinungsdatum
- 1855-05-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185505188
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18550518
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18550518
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1855
- Monat1855-05
- Tag1855-05-18
- Monat1855-05
- Jahr1855
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.05.1855
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Leipziger Tageblatt und Anzeiger. ^ LS8. Freitag den 18. Mai. L85S. Bekanntmachung. Die Restitution der für während der dietjährigen Ostermesst an hiesige Platzhandlunqen im freien Ver <estr« eingegangenen Propre-, so wie für Lransito-Spedition-güter erlegten Meßunkosten wird Verordnung«- müßig, unter vorauigesetzter Erfüllung der deshalb sonst vorgeschriebenen Bedingungen, nur gewthrt, wenn die »er»ei»- niffe derselben nebst den dazu gehörigen Frachtbriefen und sonstigen Unterlagen spätestens bis »um Sonnabend de« ,8 Mai 18ÜL Abends 8 Uhr anher «ingereicht werden. Der betheiligte HandelSstand Hierselbst wird hierauf mit dem Bemerken andurch aufmerksam gemacht, daß alle etwa spate« eingehend« dergleichen Verzeichnisse unberücksichligt bleiben müssen, indem nach Ablauf de« gedachten Termins jeder Restitution« - Anspruch erlischt. Leipzig, den Iv. Mai I8SL. Königliche« Haupt-Steuer »Amt. Landtagsmittheilungen. 52. und LS. Sitzung der zweiten Kammer. Die zweite Kammer hat am IS. Mai in einer Nachtsitzuag die Berachnng üder das Budget für da- Departement des Innern f-tt-sfttzt mid die noch rückständigen Unterabtheilungen der Position 23 für die aVgemeine LandeSpotizei, ft «le die der Position 24 über die Beiträge zu de« Locaiaristulten für Polizei - und andere Zweck« ecked^t.— Pos.2S: str da- Polizeibureau in Bodenbach 1145 Thlr. «nb für einige auf alkgemeine Ders-rgung-anstalten bezüglich» Aus gabe« 3795 Lhlr. etatmäßig und IS Thlr. transitorisch; für die chirurgisch-medicinische Akademie in Dresden 28,650 Thlr. (ein hierin enthaltene- Mehrpostulat von 3650 Thlr. soll, namentlich auf die Unterhaltung der klinischen Anstalten, auf neue Lehrmittel «Nb Gehaktzulagen verwendet werden); 18,490 Thlr. etatmäßig, 280 Lhlr. transitorisch (344 Thlr. mehr) für Bezirks -, Medirinal- «nd Veterinäebeamtr, ft wie Beihülfen für Armenärzte; 2500 Thlr. zur Entfernung von Epidemie« und Viehseuchen, ingl. 250 Thr. >« Peätnien str LebenSrrttungm. — Pos 24: Beiträge zu den Lvcalanstalten für Polizei- und andere öffentliche Zwecke betrifft unter ») die Polizeidirection zu Dresden, für welche 29,100 Thlr. verlangt werden. Die frühere Bewilligung betrug 5139 Thlr. Jenes Postulat ist Zuschuß zu dem Aufwand für die seit dem 1. Mal 1858 von der Regierung übernommene Verwaltung der Sicherheitspolizei ln Dresden. Die Verwaltung beansprucht jähr lich 85,550 Thlr., welcher Betrag außerdem durch einen Beitrag der Stadtgemeinde von 30,000 Thlr. und den Sportelertrag von eirca 2V/S50 Thlr. gedeckt wird. Die weitern Unterabtheiiungen de* Pos. 24, als: d) 3084 Lhlr. zur Dresdner Straßenbeleuch tung^) 50O Lhlr. zu dm Dresdner Feuerlöschanstalten, 6) 1v,000Thlr. zur Dresdner Armen- und Krankenverftrgang, o) 8500 Lhlr. zu HM antheiligm Kosten des Leipziger Criminal- und Polizeiamt-, 1594 Thlr. zur Armen- und Waisenversorgung an mehreren Akten des Lande-, beruhen auf Verträgen und werden einstimmig und ohne Debatte verwilligt. Bei Pos. 24 x., 8055 Tblr. an Eommunm. Loralanstalten rc., erklärt sich Abg. Unger gegen die tzMch «Ke Gehaltszulage für den GtistSarzt zu Camenz hervor- gernftne Erhöhung von 250 Lhlr. Abg. Haberkorn verwendet sich für Berwilliauag, die auch, bez. gegm 1 Stimme, der ganzen Position zu TheN wirb. A« IN. Mal Vormittags hat sich dir Kammer kn einer kürzer« Sitzung Mit mehrere« Petitionen beschäftigt. (Dr. I.) Anser Fabrikwesen. (Schluß.) Daß ein Land wie Sachsen Fabrikwesen nöthig habe, dagegen ist nicht zu streiten. Wir wissen eben so gut, wie jeder Fadrckant, daß Sachsen nicht genug provuckrt a« Bedürfnissen, um sich er nähren und alle Hände auf dem Land» dabei beschäftigen zu können. Wir wissen, daß Sachsen durch die Natur — Steinkohlen — rin Anrecht mit darauf erhalten hat, in de« Producten-Wettkampf der BöKer einzutreten z wir wissen, daß da- dichtbevölkerte Sachsen sich mit ernähren muß durch Export seiner Fabrikate. Eben des halb darf in Sachse« auch Nicht- geschehen, waS unS der Kräfte und Mittel beraubt, um diesen NahrungSzustand weiter duvchzu- führen. Wollte man daher den bestehenden Fabrikationszweigen den nothigen Schutz auf dem Weltmärkte versagen, wollte man von den Fabrikanten fordern, daß sie den Arbeitern Forderungen nach übermäßigen Lohnsteigerungen befriedigten, dann freilich würde Sachsen bald zurückkommen in der Ernährung-Möglichkeit; es würden seine Erzeugnisse vom Weltmärkte verschwinden und unsere jetzigen Fabrik - Districte wären wohl Höhlen de- Elend« und de« TodeS. Aber eS ist wohl denkbar, daß Sachsen seine Concurrenz- Fähigkeit auf dem Weltmärkte behaupten kann, und doch im Innern Vorsorge der Art treffen kann, daß seine socialen Familien- und Gemeinde-Zustände, die Basis alles gesunden StaatSlebenS, nicht in zunehmender Zerrüttung begriffen sind mit dem Ansteigen de« Fabrik-Industrialismus überhaupt. Selbst mit dem glücklichen Ansteigen, sagen wir, nicht mit seinem Niedergange, — denn wir fragen, ob nicht trotz aller glücklichen Handels-Conjuncturen, trotz der Zunahme der Ausfuhr, de« steigenden Begehr- nach sächsischen Maaren — Umstände, die seit dem Anschluß Sachsen- an den Zollverein sich von Jahr zu Jahr durchschnittlich glücklich gesteigert haben — sich seit derselben Zeit die Noth der Einzelnen und der Gemeinden in den Fabrik - Distrikten enorm vermehrt habe. ES müssen hier Mittel und Wege gefunden werden, um den Staat davor zu bewahren, daß aus jeder kurzen Handelsstockung die trübseligsten Zustände ganzer Distrikte hervorgehen. Fabrikwesen hat man ja auch früher gekannt, ohne damit den Begriff socialer Zerrüttung, massenhafter ArmUth zu verbinden zu brauchen, wie da- jetzt der Fall ist. ES giebt sa noch eine Menge Unterneh mungen und Betriebe öffentlicher Natur, welche Arbeiter fremder Arbeit bedürft« und Jahr auS Jahr ein beschäftige«. Je älter sie find, wir Berg-, Hütten- und Salzwerke, desto mehr haben sie «och von einer anti-proletarische« Organisation, je neuer, wie höhere rstcülturen, Chausseen, Eisenbahn«, StaatSfabriken alle, Lee, — weniger. ES ist wohl eine dev ernstesten -ragen der Gegen- Forst vesto
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