Die Niederdrucksteuernng ist bei der kleineren Maschine von einem Excenter an getrieben, welches zwischen Schwungrad und Kurbellager liegt und auf die Lcbiebcrstange des Niederdruckcvlinders durch einen Zwisckenbcbel ungefähr 300 mm nach innen über setzt. Bei der großen Maschine mit dem breiten Schwungrad jedoch ist ebenso wie ans der Hockdruckseite ein wagerecbt schwingender Uebertragungshebel angebracht. Diese Anordnung ist zweifellos zweckmäßiger als die Anbringung von Antriebs- excentern und Iederregulator auf der inneren Seite des Schwungrades. Das gute Aus sehen der Maschine wird jedoch beeinträchtigt. Die Schubftangenkbpfe sind als Lager mit Kappen ausgebildet, Abb. > 26. Die Lager sind durch Keilschrauben nachstellbar. Besondere Vagersckalen sind nickt vorbanden, sondern statt dieser Weißmetallfutter in Kappe und Schubstangenkops eingegossen. Kurbelkröpsung aus geschmiedetem Stahl. Gegengewicht als Kurbelscheibe aufgesetzt und mittelst eines schmiedeeisernen Bandes mit der Kröpfung verschraubt, Abb. 123. Des besseren Aussehens wegen läuft ein geschlossener Ring aus der entgegengesetzten Seite des Gegengewichtes durch. Die Wellenlager mit schräg aufsitzendem Deckel sind wie die Schubstangenköpfe mit Weißmetallfntter versehen, das durch besondere japsen, welche in den Lagerkörper und Deckel mit eingegossen sind, gehalten wird. Der Kreuzkops, Abb. 127, ist eigentbüinlich konstruirt. Die hohlen gußeisernen Schlitten sind mit dem mittleren Zapfen aus einem Stück bcrgestelltj an elfteren ist ein Querstück, in welches die Kolbenstange eingesckraubt und sestgeklemmt wird, mit zwei Bolzen befestigt. Um die Kolbenstange festzuklemmen, ist das Querstück tbeilweise geschlitzt. Die durch diese Konstruktion erreichte Zerlegbarkeit des Kreuzkopfes hat den Zweck, den mittleren Zapfen beguem abdrehen und Schlitten sowie Kolbenstange leicht einstellen zu können. Der Kurbelzapsen wird durch seitliche Abstreifer unter Mitwirkung der Zentrifugal kraft geschmiert. Das gebrauchte Del wird am Rahmen durch einen Rand ausgefangen. Stehende Berbunddampfmaschinen werden demnächst ausgesührt, waren aber nickt ausgestellt. Als Steuervrgan für die Dampscylinder dienen entlastete Rahmenschieber mit Ueberströmkanal, Abb. 12K bis 131/ sie geben vierfache Einströmung und doppelte Ausströmung. Der Rabinensckieber bewegt sich zwischen Schieberspiegel und einer mittelst zweier beweglicher Keile einstellbaren Gegenplatte. Die beiden seitwärts des Schiebers geführten Keile vereinigen sich am Hinteren Sckieberende durch ein Querstück, an welches eine in der dinieren Schieberkastenwand gelagerte Schraubenspindel angreiftj außerhalb des Lckieberkastens trägt diese einen kurzen Handhebel. Während des Maschinen ganges haben die Keile eine solche Lage, daß die Entlastnngsplatte den Schieber nahezu berührt und vollständig abdichtet. Zum Zweck des Anlassens der Maschine dagegen wird die Platte vorder durch eine halbe Drehung des erwähnten Handhebels und der damit verbundenen Keilversckiebung vorübergehend etwas gelüstet, wodurch ein Klemmen des Schiebers vermieden und das Einlaufen desselben beim Anlassen erleichtert wird. Die Entlastungsplatte wird lediglich durch den Dampfdruck niedergehalten / ihre Vängsversckiebung hindern zwei in Nuten der Schieberkastenflansche genau passende Kopf schrauben, Abb. 129 und 130. Die für den Maschinenbetrieb ausprobirte günstigste Lage der Gegenplatte wird durch zwei Stellschrauben des Keilrahmens sestgelegt, Abb. 132. Zur Erhöhung der Genauigkeit des Einstellens der Stellschrauben sind deren Köpfe mit gecheckten Scheibchen, Abb. 133, versehen. Die Schieberstange ist fest mit dem Schieber verschraubt, dagegen ist ihre Stopfbüchse an der Schieberkastenwand einstellbar. Abb. 130 zeigt das Querstück, welches die beiden Keile verbindet.